BCLK-Overclocking_Gefahr?!

MrKL

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Hallo Leute ich habe wieder mal eine Frage an euch !

Ich habe mich etwas über BCLK-Overclocking informiert und es geht im Internet das Gerücht herum das dass sehr schlecht sein soll für die ganze Hardware vom PC.

Ein Freund von mir hat sich einen PC mit der i5-6400 Intel CPU (Skylake) gekauft die auf 4,4 Ghz getaktet ist. Das ist Brutal hoch (Vorher 2,7 Ghz) 63 % mehr leistung. Die verkäufer und Techniker von dieser Firma haben 3 Jahre Garantie auf den PC gegeben und meinen das es keine Auswirkungen hat auf die Hardware da diese darauf abgestimmt ist. Jedoch macht es mich stutzig das es doch einige Leute gibt die davon abraten mit der BCLK herumzuspielen.

Sie haben die CPU sehr lange auf 100% getestet um absolute Stabilität zu Garantieren. Und sie haben dabei sehr detailiert gearbeitet und das glaube ich auch.

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https://www.caseking.de/king-mod-anniversary-system-i5-6400-4-4ghz-63-gtx-1080-ckpc-018.html


Jetzt möchte ich noch eure Meinung wissen.

Danke für eure Zeit !

Ps: Tut mir leid falls es dieses Thema schon mal gab

lg Kris
 
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ne 1080 und dann nur 8GB RAM und ein zu großes 80Plus Bronze-NT:freak::D

sorry, hilft dir nicht weiter, ich weiß.
 
Erstens: 63% hoherer Takt heißt nicht 63% mehr Leistung.
Zweitens: ... Hab ich vergessen
und Drittens: Man Übertaktet am besten mit dem Core Multiplier und nicht mit dem BCLK.
 
Verlinke das doch einfach: https://www.caseking.de/king-mod-anniversary-system-i5-6400-4-4ghz-63-gtx-1080-ckpc-018.html

Du kannst niemals das UEFI des Mainboards aktualisieren und musst beten daß Intel/Microsoft niemals via Windows 10 Update ein Microcode Update der CPU rausbringt.

PS: Ach ja, Gefahr geht hier, und nur hier, nicht davon aus. Zumindest nicht mehr als bei jedem anderen OC. BCLK OC erhöht normalerweise den PCIe Takt was die Festplatten sehr schnell übelnehmen und auch der Rest der Hardware nicht mag. Deswegen können falsche Daten auf die HDD geschrieben werden, aka "Datensalat". Das ist die Hauptgefahr bei normalem BCLK OC. Das wird hier aber eben nicht gemacht sondern der PCIe Takt ist immer noch auf 100MHz festgenagelt wie er sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
OC birgt immer ein Risiko.

Und das, was du hinzugewinnst an
Performance, geht dir bei der Energie
wieder verloren, da der PC dauernd
mit vollem OC Takt bei der CPU läuft.
Braucht also für paar Prozent mehr
Performance deutlich mehr Strom und
der Lüfter muss auch mehr arbeiten.

Ich sehe keinen Sinn im BCLK OC.
 
Beim Busclock besteht immer die Grfahr das andere Geräte aussteigen. Früher war der PCI Takt daran noch gekoppelt aber heutzutage nicht mehr. Andere Gerät sind davon jedoch noch betroffen. Und so kann es passieren, dass Dir bei BCLK OC die Onboard Soundkarte oder SATA Controller aussteigt.

Daher sollte man nach Möglichkeit nur den Multiplikator verwenden.
 
Ergänzung ()

HominiLupus schrieb:
Verlinke das doch einfach: https://www.caseking.de/king-mod-anniversary-system-i5-6400-4-4ghz-63-gtx-1080-ckpc-018.html

Du kannst niemals das UEFI des Mainboards aktualisieren und musst beten daß Intel/Microsoft niemals via Windows 10 Update ein Microcode Update der CPU rausbringt.

PS: Ach ja, Gefahr geht hier, und nur hier, nicht davon aus. Zumindest nicht mehr als bei jedem anderen OC. BCLK OC erhöht normalerweise den PCIe Takt was die Festplatten sehr schnell übelnehmen und auch der Rest der Hardware nicht mag. Deswegen können falsche Daten auf die HDD geschrieben werden, aka "Datensalat". Das ist die Hauptgefahr bei normalem BCLK OC. Das wird hier aber eben nicht gemacht sondern der PCIe Takt ist immer noch auf 100MHz festgenagelt wie er sein soll.



Danke für deine Antwort das hat mich ein Stück weitergebracht ! Das bedeutet wenn ich das BIOS Update mache was dann natürlich auf das UEFI Springt dass die CPU wieder auf Werkstaktung geht ? Und wie komme ich auf die alten Einstellungen wieder zurück ? Oder verstehe ich das was nicht richtig ?
 
Wenn der PC von einer Firma so gekauft wurde, hast Du ja wenigstens Garantie drauf, falls deswegen doch etwas abraucht.
Was mich wundert:
BCLK OC wird eigentlich (seit Sandybridge?) nicht mehr durchgeführt.
 
Es gab eine "Lücke" im Microcode von Skylake Prozessoren. Microcode ist quasi die Firmware der CPU. Sie ist unveränderlich mit der Belichtung in der Chipfabrik eingebrannt (ROM = Read-Only Memory), kann jedoch vom UEFI (UEFI ist technisch gesehen nicht BIOS meint aber umgangssprachlich das gleiche: die Firmware vom mainboard) beim initialisieren der CPU temporär (bis zum nächsten Neustart) überschrieben werden (Microcode im ROM fragt im UEFI/BIOS, ob es ein Update gibt und lädt dieses in den cache).

Die Lücke erlaubte es, den BCLK (der bei Skylake unabhängig vom restlichen System ist) zu manipulieren und das obwohl OC per Multiplikator gesperrt ist. Dies haben die Hersteller von Mainboards raus gefunden und vermarktet. Intel fand das nicht so schön, schließlich war ein 6400 dann nicht schlechter als ein 6600, aber günstiger. Intel hat dann bei den MB-Herstellern Druck gemacht und die haben neue Versionen für ihr UEFI raus gebracht. Das übertakten per BCLK geht nicht mehr für non-K CPU, in dem Intel ein Mikrocode-Update heraus gebracht hat (welches durch UEFI, wie in diesem Fall oder zukünftig möglicherweise, im Falle von Fehlern, sogar via Windows/Linux updates auf den Rechner kommt), welches die Manipulation am BCLK verhindert. So kannst du theoretisch jederzeit durch ein automatisches Windows update wieder auf die 2,7 GHz zurück geworfen werden, auch nach Ende der Garantie.

Ohne UEFI updates kann es Probleme mit zukünftige Hardware geben oder du kannst keine Sicherheitslücken schließen. Hast du dein UEFI aktualisiert sollte ein Downgrade auf eine vorherige Version aber möglich sein, du musst aber das OC selbst wieder einstellen, wenn das Profil verloren geht (UEFI Batterie leer, UEFI Reset).

Hilft das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da müsste mal einer Roman Hartung (Der8auer) fragen ;)

Er macht doch die Endabnahme bei Caseking für die OC Systeme.
 
scooter010 schrieb:
Es gab eine "Lücke" im Microcode von Skylake Prozessoren. Microcode ist quasi die Firmware der CPU. Sie ist unveränderlich mit der Belichtung in der Chipfabrik eingebrannt (ROM = Read-Only Memory), kann jedoch vom UEFI (UEFI ist technisch gesehen nicht BIOS meint aber umgangssprachlich das gleiche: die Firmware vom mainboard) beim initialisieren der CPU temporär (bis zum nächsten Neustart) überschrieben werden (Microcode im ROM fragt im UEFI/BIOS, ob es ein Update gibt und lädt dieses in den cache).

Die Lücke erlaubte es, den BCLK (der bei Skylake unabhängig vom restlichen System ist) zu manipulieren und das obwohl OC per Multiplikator gesperrt ist. Dies haben die Hersteller von Mainboards raus gefunden und vermarktet. Intel fand das nicht so schön, schließlich war ein 6400 dann nicht schlechter als ein 6600, aber günstiger. Intel hat dann bei den MB-Herstellern Druck gemacht und die haben neue Versionen für ihr UEFI raus gebracht. Das übertakten per BCLK geht nicht mehr für non-K CPU, in dem Intel ein Mikrocode-Update heraus gebracht hat (welches durch UEFI, wie in diesem Fall oder zukünftig möglicherweise, im Falle von Fehlern, sogar via Windows/Linux updates auf den Rechner kommt), welches die Manipulation am BCLK verhindert. So kannst du theoretisch jederzeit durch ein automatisches Windows update wieder auf die 2,7 GHz zurück geworfen werden, auch nach Ende der Garantie.

Ohne UEFI updates kann es Probleme mit zukünftige Hardware geben oder du kannst keine Sicherheitslücken schließen. Hast du dein UEFI aktualisiert sollte ein Downgrade auf eine vorherige Version aber möglich sein, du musst aber das OC selbst wieder einstellen, wenn das Profil verloren geht (UEFI Batterie leer, UEFI Reset).

Hilft das?


Vielen Dank für die ausführliche Erklärung !! War für mich gut verständlich. Ich werde nach einer wieder Einstellung fragen beim Support. Der soll mir dann sagen was da zu machen wäre falls das eintrifft.
Ergänzung ()

founti schrieb:
Da müsste mal einer Roman Hartung (Der8auer) fragen ;)

Er macht doch die Endabnahme bei Caseking für die OC Systeme.

Ich geh davon aus das die sich an ihn wenden wenn sie sich nicht auskennen. :D
 
Müssen se wohl. Ich meine das er im Interview mal sagte das er alle OC Systeme von Caseking checkt vor der Auslieferung. Irgendwas muss der Gute bei Caseking ja auch machen :D
 
Kannst du dort erfragen, aber die wissen es wahrscheinlich gar nicht, da jedes system individuell ist. Der eine Prozessor läuft mit 1,1 Volt, der nächste nimmt min 1,2 Volt und ein dritter wird bei 1,2Volt schon so warm, dass die Kühlung über fordert ist. Es gibt im UEFI die Möglichkeit, die aktuellen Einstellungen auf einen USB Stick zu sichern. Die Datei kannst du dann anschließend mit in dein Backup aufnehmen und wenn du doch mal deine UEFI Einstellungen verloren haben solltest, kannst du die Datei wieder auf den stick packen und vom UEFI laden lassen.
 
Ich kann zwar nur mit BCKL übertakten, aber wenn bei mir 57,9 % höhere Basisfrequenz noch möglich ist und 61 % kaum mehr funktioniert, wie soll es sogar mit 63 % bei deinem Freund mit Skylake vernünftig (lange Zeit) funktionieren. Das kann mir ich kaum vorstellen.

Außerdem die Konfiguration ist ziemlich dürftig. Man kombiniert keine GTX 1080 mit einem Mittelklasseprozessor der nicht mal HyperThreading und nur 6 MB Cache hat. Dazu sollte man schon den i7-6700k oder die 2011er Plattform nehmen, gerade man so viel Geld für eine Grafikkarte auf den Tisch legen kann. Das passt einfach irgendwie nicht zusammen.

Auch ist der i7-6700k mit dem offenen Multiplikator fürs übertakten gedacht, aber braucht man dann eigentlich nicht wirklich, da der von sich aus schon eine sehr hohe (vor allem pro MHz) Leistung hat und eh in den meisten Fällen die Grafikkarte limitiert, gerade bei 2560x1440 oder 4k wofür die GTX 1080 auch gedacht ist.

Auch hat man heutzutage mindestens 16 GB RAM (am besten DDR4-3000) und ein 80Plus Platinum Netzteil für einen High-End PC zu kaufen.

Ich verstehe nicht warum man heute noch solche sinnlose BCKL-Übertaktungsspielereien freiwillig macht bzw. gar in Erwähnung zieht, wenn es heutzutage diese einfache Art des Overclockings per Multiplikator, endlich bezahlbar, wesentlich unkomplizierter und vor allem stabiler möglich ist.
 
Habe für eine freundin mit schmalen Budget einen Gebrauchrechner zusammengestellt. In dem preislichen Rahmen gäbe leider nur ein ömmeliges h67 Board mit einem 2500k. Meine Frage nun, wie weit kann man mit dem bclk gehen? Aktuell steht er bei 105
 
Du kannst normalerweise bis 999 gehen was aber niemals möglich ist und ich dir auch NIE raten würde. Du musst den Sweetspot selber herausfinden, so wie ich es ne Woche lang bei meinem alten i5 750 getan habe :D
 
Danke für die Erklärung @Deathangel , wusste ich selber nicht das dies alles dazu kommt beim Sandy Bridge
 
Da vermisst man die guten alten Q6600 Zeiten in denen man den FSB auf 500 raufgeprügelt hat und kein Mensch was von k-CPUs wusste^^

@Deathangel
Danke für den Link, den werde ich mir mal zu Gemüte führen

Wie äußern sich die Fehler bei zu hohem Takt? Habe nur was davon gelesen, dass falsche Daten auf die Festplatten geschrieben werden können
 
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