News Seagate: Extreme SSDs mit 60 Terabyte oder 10 GByte/s

Das schöne ist das sich was tut. ich selber habe mit vor kurzen eine weitere 1 TB SSD geholt. Nun habe ich 2x 1TB im Laptop und damit kommen ich wunderbar hin.

Vor gar nicht mal kurzer Zeit gab es nicht mal 1TB als M.2. Da war bei 512 Gig Sense.

Sicher ist das alles nun kein Schnäppchen. Aber andere geben 700 Euro für ein Handy aus. Andere eben 340 Euro für eine SSD. So hat jeder eben seinen Spleen. :-)
 
Hallo @ all,

neulich erst, habe ich behauptet, daß 100TB SSDs eigentlich schon heute möglich wären, und daß es nur aus Kostengründen nicht geschieht. Prompt wurde ich natürlich von der grauen Eminenz der SSD-Weisheit, ihrer Majestät, Sire Holt gerügt, ob meiner Phantastereien. Als ich davon sprach, daß die NVMe Technik dazu prädestiniert ist, der RAID-Technik, auch im Client-Bereich wieder zu einer Daseinsberechtigung verhelfen wird, wurde ich ebenfalls belächelt.

Aber die Geschwindigkeit des Fortschritts überrascht mich tatsächlich selbst. Wer weiß vielleicht nimmt tatsächlich jemand die magische Schallmauer von 100TB als Zielsetzung, und kündigt noch dieses Jahr etwas dergleichen an.

Merle schrieb:
Wofür man das wohl braucht?

Also ich hätte für beide Verwendung. Die schnelle in mein Hauptrechner, die große in meinen Server, und 10GBit/Lan mit 4xLACP dazwischen.:D Oder vielleicht fürs gleiche Geld doch den neuen 7er in der 12-Zylinder Variante? Ich kann mich einfach nicht entscheiden. :D
 
Können solche extremen SSD Geschwindigkeiten überhaupt von aktuellen CPU's unterstützt werden ? Hieß es nicht mal das man für die 750er NVM'e von Intel schon mindestens einen 10 Kerner benötigt um sie richtig auszureizen ?
 
Merle schrieb:
Wofür man das wohl braucht? Megaschnell benötigte Daten aus zB Datenbanken liegen ja bisher im RAM. Media brauchts auch kaum. Profildaten gehen dann eher von sowas wie der 60TB im RAID5, oder?
Wo brauche ich momentan im Enterprise diese IOPS/Datenraten, jemand ne Idee?
4x M2 SSDs auf einer PCIe 3x Karte hört sich sehr kosteneffizient an, TB RAM nicht so wirklich. Ich denke, es wird einen Kostenvorteil geben, auf eine extrem schnelle, große SSD zu setzen, statt auf Terabyte-weise RAM.

Das Stichwort heißt RamSan. Preistechnisch reden wir hier von 20.000 bis 140.000 USD pro RamSan, mit 128GB bis 2TB RAM (Preise sind von 2010, aber geben schon einen Eindruck). In Fällen, wo ein RamSan überdimensioniert oder einfach zu teuer ist, könnten solche SSDs zum Einsatz kommen. Beim RamSan kommen noch "versteckte" Kosten dazu, da ganz andere Anforderungen an Stromversorgung und Redundanz gestellt werden, als Enterprise SSDs. Enterprise SSDs könnte man rein theoretisch ohne UPS betreiben.
 
Können solche extremen SSD Geschwindigkeiten überhaupt von aktuellen CPU's unterstützt werden ?

Im Heimbereich ist mehr als 500MB/s mehr als ausreichend. Alles darüber ist nicht wirklich nutzbar. Erst mit spezieller Software oder Spielen kommt man in nutzbare Bereiche, aber die Dis´kussion ist nutzlos. Ähnlich wie die Frage wer braucht mehr als 80GB als Systemplatte?

1TB oder mehr und dann werden darauf Filme, Bilder oder Musik abgespeichert ist mehr als nutzlos.


@BlackWidowmaker
Prompt wurde ich natürlich von der grauen Eminenz der SSD-Weisheit, ihrer Majestät, Sire Holt gerügt, ob meiner Phantastereien.

Es gibt genug Leute im Internet die eine feststehende Meinung habe und denken andere wären beratungsresistent.
Wichtiger wäre eher das solche Leute einsehen, dass andere auch mal Recht haben.

Bei 60TB @ 3,5" mit neuster Toptechnik wäre es wirklich interessant zu erfahren, wie teuer das ist.
 
PsychoPC schrieb:
toll aber wiedermal viel zu teuer wird eh nur wenig verkauft werden...
Das es eher ein Prototyp bzw. eine Machbarkeitsstudie ist als ein fertiges Produkt, wird wohl noch lange keine einzige von denen verkauft werden.

Seelenernter schrieb:
Wie siehts da mit TRIM aus wenns im raid läuft?`
TRIM ist bei Enterprise SSDs nicht wirklich relevant, da wird selten viel gelöscht und TRIM bringt nur was, wenn Dateien gelöscht werden und die SSD dann auch noch ein wenig Idle ist. Werden Dateien überschrieben, bringt es nichts und wenn der Controller gar keine Pause hat, auch nicht.

Außerdem werden auch solche SSDs dann im RAID laufen und bei RAID5 oder RAID6 geht sowieso kein TRIM, denn dann wäre das RAID an der Stelle ja auch inkonsistent, wenn alle SSDs (wenn die Read Zero after TRIM haben) an der gleichen Stelle 00 wiedergeben, sofern die Parity für 00 eben nicht auch 00 ist.

BlackWidowmaker schrieb:
neulich erst, habe ich behauptet, daß 100TB SSDs eigentlich schon heute möglich wären, und daß es nur aus Kostengründen nicht geschieht.
Und gibt es die zu kaufen? Nein, es ist ein Prototyp und dann wird dort mit Multiplxern gearbeitet, womit man die Kapazität ins Unendliche steigern kann, nur ist das für die Kosten und die Performance nicht gerade vorteilhaft. OCZ hatte sowas bei der Octcane 1TB schon vor Jahren gemacht.
BlackWidowmaker schrieb:
Prompt wurde ich natürlich von der grauen Eminenz der SSD-Weisheit, ihrer Majestät, Sire Holt gerügt, ob meiner Phantastereien.
Es ging im die Kosten wenn ich mich recht erinnere. Die werden aber bei SSDs eben anderes als bei HDDs nicht geringer, wenn so große SSDs erscheinen, eher im Gegenteil. Bei HDDs werden Modelle mit größeren Kapazitäten vor allem deswegen möglich, weil man es geschafft hat die Datendichte zu steigern (von den mit Helium gefüllten die nur erlauben mehr Platter zu verbauen mal abgesehen) und damit kann man dann irgendwann auch bei kleineren Modellen mit weniger Platter auskommen und daher dort Kosten sparen. Bei SSDs gibt es diesen Effekt aber nicht, im Gegenteil, würde so eine SSD in Serie gehen und massenhaft verkauft werden, stiege deswegen die Nachfrage nach NANDs und bei steigender Nachfrage steigen auch die Preise.
BlackWidowmaker schrieb:
Als ich davon sprach, daß die NVMe Technik dazu prädestiniert ist, der RAID-Technik, auch im Client-Bereich wieder zu einer Daseinsberechtigung verhelfen wird, wurde ich ebenfalls belächelt.
Ja und wirst Du immer noch, wieso sollte diese SSD daran was ändern? Die ist weder für den Client Bereich noch ändert sie irgendwas oder wäre neu, denn HP hat mit dem Z Turbo Drive Quad Pro schon länger so eine SSD im Angebot, mit 4 Modulen wir die mit 9GB/s angegeben, wobei da noch die SM951 verwendet werden und mit der SM961 noch mehr drin sein müsste. Nur wo sowas mehr Sinn als "sonst" machen soll, sehe ich deswegen ebenso wenig wie bei dem Modell von Seagate.

BlackWidowmaker schrieb:
Aber die Geschwindigkeit des Fortschritts überrascht mich tatsächlich selbst.
Der Neuheitenwert der Seagate Nytro XP7200 tendiert gehen 0, wo da ein Fortschritt sein soll, sehen ich nicht. Vielmehr verstehe ich das ganze als eine Versuch von Seagate zu zeigen, dass sie auch SSDs können und dazu sind solche Superlative natürlich immer gut geeignet um Aufmerksamkeit zu erzielen. Die Nytro XP7200 dürfte kommen, nur hat eben schon im als sie im März angekündigt wurde, schon zitiert was Anandtech damals geschrieben hatte:
BlackWidowmaker schrieb:
Wer weiß vielleicht nimmt tatsächlich jemand die magische Schallmauer von 100TB als Zielsetzung, und kündigt noch dieses Jahr etwas dergleichen an.
Dann kündige ich morgen mal an die 100PB SSD zu bauen, und was bringt das? Nur viele NANDs an einen Controller zu hängen ergibt zwar eine große SSD, aber noch längst nicht eine mit guter Performance, Zuverlässigkeit, also somit praktischer Nutzbarkeit und schon gar nicht eine mit einem guten Preis. Das ist dann wie mit dem größten Kuchen oder größten Pizza ins Guinness Buch zu kommen, es gibt eine nette Show und man bekommt Aufmerksamkeit, aber mehr auch nicht und kein Mensch würde es dann im Alltag wiederholen.

BlackWidowmaker schrieb:
Oder vielleicht fürs gleiche Geld doch den neuen 7er in der 12-Zylinder Variante? Ich kann mich einfach nicht entscheiden. :D
Wenn Du Dich zwischen beiden entscheiden musst, kannst Du Dir keines von beiden wirklich leisten. :evillol:

Pumpi schrieb:
Können solche extremen SSD Geschwindigkeiten überhaupt von aktuellen CPU's unterstützt werden ?
Das hängt sehr von der Anwendung ab, aber selbst Benchmarks dürfte schon eine stärkere CPU benötigen um solche SSDs voll auslasten zu können.
Pumpi schrieb:
Hieß es nicht mal das man für die 750er NVM'e von Intel schon mindestens einen 10 Kerner benötigt um sie richtig auszureizen ?
Das hängt von der Anwendung ab, aber es dürfte jenseits von Benchmarks nicht so viele kleinere CPUs gehen, die eine Intel 750 wirklich ausreizen können.
 
In irgendeinem Hardwarebereich tut sich immer war. Und wen sich im Consumer Bereich wenig tut, dann aber im Server Bereich.
 
xeonking schrieb:
sowas mit 5-10TB für geschmeidige 100-300€ und die normale HDD kann sich verabschieden:D! auch ich hätte kein problem mit einer 3,5" SSD.

gruß


Wäre ich auch sofort dabei! Seagate kann gerne Restbestände HDD's abschieben und sich nur auf SSD Geschäft konzentrieren. Dieses HDD-Helium Zeug 2016 braucht kein Mensch mehr^^
 
Merle schrieb:
...
Die schnelle hat hingegen schon perverse Leistungsdaten. Wofür man das wohl braucht? Megaschnell benötigte Daten aus zB Datenbanken liegen ja bisher im RAM. Media brauchts auch kaum. Profildaten gehen dann eher von sowas wie der 60TB im RAID5, oder?
Wo brauche ich momentan im Enterprise diese IOPS/Datenraten, jemand ne Idee?

Im Hochfrequenzhandel an der Börse. Der, der am schnellsten kauft und verkauft ist der Gewinner. Der Preis für die Hardware spielt keine Rolle mehr.
 
Holt schrieb:
Es ging im die Kosten wenn ich mich recht erinnere.

Stimmt, aber das sagte ich ja schon selber. Vereinfacht: Es geht, aber macht wirtschaftlich kein Sinn. Bei HDDs geht es aber eben nicht, selbst wenn man bereit wäre 1.000.000€ für eine (einzelne - kein RAID o.ä.) 100TB HDD zu bezahlen, ginge es nicht. Eine 100TB Samsung Evo mit 3D TLC VNAND, wäre aber sicher möglich, und würde auch sicher nicht mehr als 50.000€ kosten. Natürlich wäre das unsinnig, aber eben möglich.

Holt schrieb:
Ja und wirst Du immer noch, wieso sollte diese SSD daran was ändern? Die ist weder für den Client Bereich noch ändert sie irgendwas oder wäre neu, denn HP hat mit dem Z Turbo Drive Quad Pro schon länger so eine SSD im Angebot, mit 4 Modulen wir die mit 9GB/s angegeben, wobei da noch die SM951 verwendet werden und mit der SM961 noch mehr drin sein müsste. Nur wo sowas mehr Sinn als "sonst" machen soll, sehe ich deswegen ebenso wenig wie bei dem Modell von Seagate.

Es ist sogar ausgesprochen sinnvoll, und ich gehe jede Wette, daß so etwas auch bald (innerhalb eines Jahres), auch für den Client-Bereich geben wird. Das HP Turbo-Drive ist doch eh nur Show, ein übertriebenes teures Produkt und nichts dahinter. Letztendlich ist es nur ein Platinenadapter mit einem Bridge-Chip der aus 1x PCIe 3.0 x16, 4x PCIe 3.0 x4 macht und daran eine M.2 Buchse lötet. Das Ganze kann mit Sicherheit in der Massenproduktion für unter 100€ produziert werden. Und das wird auch mit Sicherheit kommen, denn da steckt keine Spitzentechnik oder sonstwas dahinter. Wenn man dann so eine Adapterkarte hat, dann steckt man 4x SM961 drauf, und dann sieht die schnelle Seagate, auch nur noch die Rücklichter so einer Lösung. Denn rein theoretisch käme man dann sogar auf ca. 12,8GB/s.

Und wieso verkauft dann HP oder dann bald auch Seagate ihre Adapterplatinen nicht als Leermodule, sowie es z.B. bei NAS-Cases der Fall ist? Weil sonst dann ja niemand die weit überteuerten Spitzenprodukte kaufen würde, sondern die Teile einzeln, selber zusammenstecken und 60%-80% der Kosten sparen würde. Bis halt der erste ein vergleichbares Produkt auf den Markt bringt, und dann solche Produkte wie das HP-Teil von einem auf den anderen Tag obsolet werden. Ist doch genauso wie bei NVMe. Sobald einer eine günstige SSD bringt, womöglich mit günstigem 3D TLC NAND brechen alle Dämme und die Preise purzeln in den Keller.

Vor einem Jahr konnte Intel noch für ihre 750er verlangen fast was sie wollten. Doch mit der ersten Konkurrenz kam der Preissturz. HP nutzt halt den kurzen Moment des Alleinstellungsmerkmals um Phantasie-Preise für sein Produkt zu verlangen. Doch bald wird das Zeug fast nichts mehr wert sein. Weil das Produkt eben zum größten Teil aus heißer Luft besteht.

Holt schrieb:
Dann kündige ich morgen mal an die 100PB SSD zu bauen, und was bringt das? Nur viele NANDs an einen Controller zu hängen ergibt zwar eine große SSD, aber noch längst nicht eine mit guter Performance, Zuverlässigkeit, also somit praktischer Nutzbarkeit und schon gar nicht eine mit einem guten Preis. Das ist dann wie mit dem größten Kuchen oder größten Pizza ins Guinness Buch zu kommen, es gibt eine nette Show und man bekommt Aufmerksamkeit, aber mehr auch nicht und kein Mensch würde es dann im Alltag wiederholen.

Es reicht einen BMW i8 zu haben, dann kann Mercedes bringen was sie wollen, keiner redet darüber. So wie eine Titan X alle anderen Karten bedeutungslos macht, auch wenn sie nicht einmal 0,1% der Leute jemals kaufen würden. Der zweite zu sein reicht in dieser Welt eben nicht, und Vernunft oder gar irgendwelche Meßwerte haben absolut gar nichts damit zu tun. Vernunft, Benchmarks, Tabellen, Meßwerte haben letztendlich eines gemeinsam: Langweilig. Wer aber etwas verkaufen will muß lernen die Emotionen der Menschen zum Vorschein zu kitzeln, sie zu begeistern, und sie dazu zu bringen die Vernunft außer Acht zu lassen. Das nennt man erfolgreiches Marketing.
 
Es ging im die Kosten wenn ich mich recht erinnere. Die werden aber bei SSDs eben anderes als bei HDDs nicht geringer, wenn so große SSDs erscheinen, eher im Gegenteil

Und wieder geht man davon aus das Technologischer Fortschritt, Massenfertigung, Produktivität, Wettbewerb nicht stattfinden. Und nur Preistreiber und eben keine Preisminderungs Faktoren kommen.

Wie gesagt nenne mir mal eine Technologie wo Preise nie gesunken sind? Egal welcher Fortschritt. Das irgendwann die Layer oder Chips einfacher Herzustellen sind. Mehr Konkurrenz kommt wenn Sich mehr auf diese Technologie einlassen usw. Scheint es für dich gar nicht zu geben?

Ich habe den Eindruck Du willst das gar nicht. Als wärst Du Mitarbeiter von einem HDD Hersteller. :-)

Man sieht ja das stimmt so auch nicht. Meine 250er 510 Intel hat mal 450 Euro gekostet heute bekomme ich für 230 Euro 1 TB auf einer M.2. Offenbar ist eben nicht nur der Aufwand relevant bei der Herstellung bei der Sache. Also nicht nur das Sie mehr Speicherplatz hat, der Preis hat sich fast halbiert.

Ich wette mir dir es dauert nicht mehr lange dann gibt es 2 TB für 150 Euro. Und selbst wenn nun irgendwann die Preissenkung mal ein ende hat. Das wird sicher so kommen. Wird man eben immer mehr Space für den Euro bekommen. Auf Dauer gesehen. 100 TB sind ja nun auch etwas Extrem. Ich behaupte mal bis diese Größen beim Normal PC Nutzer relevant werden, leben viele von uns schon nicht mehr.

Man tut wie gesagt immer so als wäre das 2-4 TB Bootlaufwerk normal. Wenn man sieht das viele mit einer 250er SSD auskommen. Und das locker. Und mal ehrlich die meisten haben nicht mal eine SSD.

Man darf auch unser Freak Verhalten nicht gleich zur Normalität erklären. :-)
 
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Holts Standpunkt ist, dass die Kosten/Preis von SSDs nur durch technischen Fortschritt sinken, während andere der Meinung sind, dass allein durch die Verwendung von mehr NAND Speicherchips, ergo größeren SSDs, die Preise sinken.

Es ging im die Kosten wenn ich mich recht erinnere. Die werden aber bei SSDs eben anderes als bei HDDs nicht geringer, wenn so große SSDs erscheinen, eher im Gegenteil
 
Holts Standpunkt ist, dass die Kosten/Preis von SSDs nur durch technischen Fortschritt sinken, während andere der Meinung sind, dass allein durch die Verwendung von mehr NAND Speicherchips, ergo größeren SSDs, die Preise sinken.

Nein. Nicht in der Simplen Denkweise. Denke das hat auch keiner gemeint.

Aber das ergibt sich. Desto mehr große SDDs kommen. Desto größer der Druck auf die kleineren. Das war schon immer so. Das Nachfolger auf den Vorgänger Preis drücken. Was ist den mit der Preisspanne des Gewinns. Da ist doch immer ne menge Luft. Zwischen Kosten der Herstellung und Endpreise. Und Angebot und Nachfrage darf man nun auch nicht ganz außer acht lassen.

Und warum sollte es keinen Technischen Fortschritt geben. Das es immer aufwendiger werden wird. Das ist ja eine Binsenweisheit.

Es gibt aber nun einige Faktoren die den Endpreis bestimmen. Wie gesagt es gab noch nie eine Technik die nicht im Preis Leistungsverhältnis sank. Quasi immer wurden Kostensteigerungen von Kostensenkungen ausgeglichen oder gar überholt. Das es mal ein ende gibt. Klar nix ist unendlich. Nur da drüber brauchen wir nicht sprechen. Die frage ist dann nur was für tolle Teile das dann sind. :-)
 
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Artikel-Update: Über Twitter hat Seagate ein Foto des auf der Messe ausgestellten Prototypen mit 60 Terabyte veröffentlicht. Die Machbarkeitsstudie ist vor allem eines: werbewirksam!

[Embed: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
 
Conker schrieb:
Herr Günsch,

60 TB und 100GB/s wäre der richtige Titel gewesen.

Man versteht die Überschrift wie Entweder Oder...

Alienlula schrieb:
Ich verstehe den Text auch so. Die Kleine ist schneller als die Große.
Edit: Aber du hast Recht, die Original-Überschrift ist (etwas) leichter verständlich:
Seagate Introduces 10GB/s PCIe SSD And 60TB SAS SSD

Hmm, ich wollte mit dem Titel eigentlich von vornherein klarmachen, dass die 60 TB und die 10 GB/s zu zwei unterschiedlichen SSDs gehören. Daher das "oder". Kann man mit leben?
 
Koto schrieb:

Schätzungsweise doch.

In der Diskussion ging es darum, ob große SSD kostengünstiger durch technischen Fortschritt (=NANDs mit höherer Kapazität) oder durch die Verwendung von mehr NANDs (=in 3,5" passen mehr NANDs) werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
BlackWidowmaker schrieb:
Das HP Turbo-Drive ist doch eh nur Show, ein übertriebenes teures Produkt und nichts dahinter.
Das Ding kannst Du aber heute schon kaufen und hättest es schon langst gekauft haben können, anderes als das Teil von Seagate.
BlackWidowmaker schrieb:
Letztendlich ist es nur ein Platinenadapter mit einem Bridge-Chip der aus 1x PCIe 3.0 x16, 4x PCIe 3.0 x4 macht und daran eine M.2 Buchse lötet. Das Ganze kann mit Sicherheit in der Massenproduktion für unter 100€ produziert werden.
Eben, technisch ist bei denen allen eine PCIe Lane Switch drin (also ein PLX Chip) damit die 16 Lanes eines Slot auf viermal 4 Lanes ausgeteilt und die 4 Geräte angeschlossen werden können, denn in einem normalen x16 Slot kann im Prinzip immer nur ein Endgerät verwaltet werden. Nur mit 100€ kommt man wohl nicht aus, denn die Preise dieses PLX Chips sind nach der Übernahme des Herstellers vom neuen Besitzer verdoppelt worden. Aber wie würdest Du es anderes machen? Dan müsste man einen gewaltigen SSD Controller mit 16 PCIe Lanes und einer Menge NAND Channels bauen, was auch geht aber wie aufwendiger ist.
BlackWidowmaker schrieb:
Und das wird auch mit Sicherheit kommen, denn da steckt keine Spitzentechnik oder sonstwas dahinter.
Das tut es aber bei keiner der beiden Seagate SSDs um die es hier geht ebensowenig.
BlackWidowmaker schrieb:
Wenn man dann so eine Adapterkarte hat, dann steckt man 4x SM961 drauf, und dann sieht die schnelle Seagate, auch nur noch die Rücklichter so einer Lösung. Denn rein theoretisch käme man dann sogar auf ca. 12,8GB/s.
Eben und daher ist der Rekord von Seagate auch wenig spektakulär, denn die Idee haben andere (also HP) schon auf dem Markt und mit den neusten M.2 PCIe SSDs von Samsung können sie die Lösung von Seagate schlagen.

Shadow Complex schrieb:
Holts Standpunkt ist, dass die Kosten/Preis von SSDs nur durch technischen Fortschritt sinken, während andere der Meinung sind, dass allein durch die Verwendung von mehr NAND Speicherchips, ergo größeren SSDs, die Preise sinken.
Genau und letzteres kann allenfalls in der Betrachtung der ToC ganzer Storagelösungen im PB Bereich gelingen und das scheint auch das Ziel der Hersteller hinter solche SSDs mit gewaltigen Kapazitäten zu sein. Da müssen dann die Einsparungen an Infrastruktur im Rechenzentrum die Mehrkorsen der SSDs pro TB mehr als Ausgleichen, damit die Rechnung aufgeht. Wenn man halt in einem Rack so viele Daten speichern kann wie sonst in 10, dann spart man eben eine Menge Platz und sonstiger HW ein, nur würde diese Rechner das für den Heimanwender der ein paar Dutzend TB lagern will, kaum aufgehen.

Koto schrieb:
Desto mehr große SDDs kommen. Desto größer der Druck auf die kleineren.
Keine Ahnung wo da der Druck entstehen soll, die ganz großen werden auf einen ganz anderen Markt zielen und wenn nicht wie nun von Toshiba angekündigt NANDs z.B. mit QLC kommen um die Kosten pro GB der noch weiter zu senken, wird da für die kleinen SSDs allenfalls mehr Nachfrage nach NANDs dessen Preise nach oben treiben. In wieweit solche QLC NANDs dann aber auch für kleine SSDs geeignet sind oder bzgl. Performance und Zyklenfestigkeit da doch eher nicht, wird man sehen.
Koto schrieb:
Das war schon immer so. Das Nachfolger auf den Vorgänger Preis drücken.
Aber das lag eben vor allem daran, dass der Nachfolger eben durch den Technischen Fortschritt, eben die Steigerung der Datendichte, mehr Kapazität bei geringeren Preisen ermöglicht hat.
Koto schrieb:
Was ist den mit der Preisspanne des Gewinns. Da ist doch immer ne menge Luft.
Die NAND Hersteller sind doch Aktiengesellschaften, deren Gewinne sind öffentlich einsehbar und die sind nicht sehr üppig, was meinst Du warum der Vorstand von SanDisk seinen Laden regelrecht auf den Markt geworfen hat, damit WD den kauft? Eben, weil keine üppigen Gewinne mehr drin sind und die Aussichten darauf in Zukunft auch nicht rosig sind.
Koto schrieb:
Und warum sollte es keinen Technischen Fortschritt geben. Das es immer aufwendiger werden wird. Das ist ja eine Binsenweisheit.
Das es keinen Fortschritt geben wird, behauptet doch niemand, nur wird er eben immer langsamer und damit werden die Kosten pro TB auch immer langsamer fallen, weil das Potential der einzelnen Technologien die man verwendet, ebne schon sehr weit ausgeschöpft ist und auch die 3D Fertigung eben nicht endloses Potential und hohe Kosten bedeutet. Statt in Riesenschritten wie in den letzten Jahren, wird es nun nur noch in Tippelschritten weiter gehen.
MichaG schrieb:
Die Machbarkeitsstudie ist vor allem eines: werbewirksam!
Sage ich doch, nachdem nun WD SanDisk übernommen hat, muss auch Seagate zeigen das sie den SSD Zug nicht ganz verschlafen haben.
Ergänzung ()

MichaG schrieb:
Hmm, ich wollte mit dem Titel eigentlich von vornherein klarmachen, dass die 60 TB und die 10 GB/s zu zwei unterschiedlichen SSDs gehören.
Eben, aber vielleicht wäre "Zwei extreme SSDs mit..." besser gewesen, damit es jedem klar geworden wäre.
MichaG schrieb:
Daher das "oder". Kann man mit leben?
Also ich kann es.
 
Die anderen Hersteller wären sicherlich auch in der Lage SSDs in solcher Größen und noch größer Herzustellen. Nur wer will dann die 1TB SSDs für 260€ kaufen...Sieht man ja auch bei den HDDs. 6TB (PMR) wären ja auch die meisten lieber als eine 500GB HDD.

Finde es gut, dass es in so einem schnellen Tempo voran geht. Da die Technik wohl leichter zu fertigen wird als bei der HDD Technologie. Nur wird der Consumer-Markt noch lange auf HDDs setzen, bis SSDs das Preis/TB Verhältniss bei den HDDs überholt.
 
Sylar, keiner der beiden SSDs richtet sich an Heimanwender.
 
Das ist mir klar, dass es nicht für den Heimanwender vorgesehen ist, aber das ist halt der erste, indirekte, Schritt für den Consumer. Die 10TB-HDDs sind ja auch nicht für den Heimanwender vorgesehen oder wird sich da einer Privat eine 10TB für 450€, wenn er für 240€ die 8TB Archive bekommen kann.

Sobald die Hersteller solche Größe bauen können, werden später auch Consumer HDD kommen in dieser Dimensionen..Desto schneller die Hersteller da vorankommen, desto früher kommen die halt in den Consumer Markt.Wenn der Hersteller diese SSD erst in 2 Jahren vorstellt, dann dauert es noch länger, bis es in den Consumer Markt kommt.
 
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