S.Kara schrieb:
Nur mit ein paar Basics soll er als Werkstudent arbeiten? Wem soll das denn nutzen?
Wie GrafZaal schon richtig dargestellt hat, sind für die meisten Werkstudententätigkeiten keine hohen Vorkenntnisse ausgeschrieben, häufig sogar so gut wie gar keine. Viel eher wird nach motivierten, lernwilligen Studenten gesucht, die idealerweise ähnliche Thematiken in ihrem Studium lernen.
Unabhängig davon lernt man ja auch durch den Job.
S.Kara schrieb:
Mit A* habe ich damals auch viel rumgespielt und gelernt gehabt, aber dafür sollte man schon ein paar Kenntnisse besitzen.
Ob man sich mit Suchalgorithmen und Heuristiken beschäftigt, hängt aber stark davon ab, in welche Richtung man geht. In vielen wird man dies nicht brauchen und dementsprechend häufig auch nicht lernen. Studium != Programmieren
Abgesehen davon ist ein A*-Suchalgorithmus eine ziemlich simple Sache, das sollte jeder Student in max. 1-2 Tagen hinbekommen.
GrafZaal schrieb:
Interessante Vermutung [TE=FH-Student] - der TE hat sowas gar nicht erwähnt. Soll das ein Versuch werden das Studieren an einer FH mit einer Berufsausbildung gleichzusetzen? Jeder Studierende sollte sehen dass er/sie relevante Erfahrungen sammelt.
Mitnichten: ich versuche nicht etwas zu unterstellen, sondern ziehe logische Schlüsse aufgrund beobachteter Merkmalsausprägungen.
Eine kurze, unpräzise Ausdrucksweise ist häufig bei Erstsemestern und/oder praktisch veranlagten Menschen vorherrschend. Sein geringes Artikulationsniveau, gepaart mit der für einen so kurzen Text hohen Dichte an Rechtschreib-/Grammatikfehlern, lässt außerdem mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf einen durchschnittlichen IQ schließen.
Dazu kommt, dass auch der TE das Informatikstudium primär mit Programmieren zu assoziieren scheint und das Faktum, dass es selbst in erster Instanz dem TE schon an der nötigen Selbstständigkeit mangelt, um sich selbst den eigenen Fertigkeiten nach zu orientieren.
Wäre in einem höheren Fachsemester, so wäre die Wahrscheinlichkeit einer derart niedrigen Selbstständigkeit sehr gering. Er hätte sicherlich außerdem von vielen Kommilitonen schon Beispiele für Werkstudententätigkeiten mitbekommen.
Schlussendlich sind die praktische Natur seiner Fragestellung, in Zusammenhang mit den sprachlichen Fertigkeiten, ein starkes Indiz für praktisch veranlagte Menschen und nicht für Theoretiker/Mathematiker. Deshalb liegt der Schluss, ein FH-Studium bei ihm anzunehmen von der Wahrscheinlichkeit her schlichtweg näher, als bei ihm ein Uni-Studium anzunehmen.
Ausnahmen bestätigen die Regel
Der TE kann das ja aber gerne aufklären.
Unabhängig davon ist ja aber der größere Verschultheitsgrad, die größere Praxisausrichtung und damit letztendlich die größere fachliche Ausrichtung auf die Berufswelt einer FH im Vergleich zu einer Uni im statistischen Mittel unbestreitbar. Sicher ist FH != Berufsausbildung, aber mehr gemein mit einer Berufsausbildung hat die FH, im Vergleich zu einer Uni, i.d.R. definitiv.
Back to topic:
GrafZaal schrieb:
Sondern da drin, dass man die eigenen vier Wände verlässt und mit der realen Welt interagiert. Zum fachlichen und sozialen Lernen.
Das würde ich jetzt nicht unbedingt so sehen, es gibt meistens auch eine Vielzahl an interessanten Angeboten, die Arbeit von zu Hause oder an der Uni zulassen. Beides kann dann durchaus bedeuten, hauptsächlich alleine zu arbeiten. Tutorien/Übungen und Dergleichen für niedrigere Semester geben ist z.B. zeitlich hauptsächlich alleine Stoff vorbereiten / Abgaben korrigieren und schult wunderbar die Interaktion mit Menschen, die Fähigkeit Wissen weiterzugeben und Probleme zu lösen.
Über interne Mailverteiler oder ein schwarzes Brett gibt es außerdem häufig ja auch die Suche von Unternehmen nach Unterstützung in aktuellen Entwicklungstätigkeiten: da ist "home office" auch gar nicht so selten.
Sicherlich ist es aber richtig, dass man besonders bei praktischem Fokus dem fachlichen/sozialen Lernen den Vorzug geben sollte und sich dementsprechend eher auf Tätigkeiten in Unternehmen ausrichten sollte, bei denen man regelmäßigen Kontakt mit dem Team hat.
Davon gibt es i.d.R. ja ebenfalls genug Angebote und Teamarbeit schult die Kenntnisse ungemein, besonders wenn man nicht zur autodidaktischen Theoriefraktion gehört.