Projekt neben dem Studium.

Keylen

Lt. Junior Grade
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Hallo, ich wollte mal nachhören. Mir wurde schon mehrfach geraten nebem dem Informatik Studium noch an diversen Projekten mitzuarbeiten.

Aber ohne das programmier wissen ( außer ein paar basics)fehlt mir noch die Übersicht was sich vor allen als anfänger rentiert :)
 
Wie weit bist du denn bisher?

mache selber ständig Projekte... Hab in meinem ersten Jahr schon für ein Namenhaftes Unternehmen gearbeitet nebenbei
 
Einfach ins kalte Wasser und irgendwo als Werksstudent bewerben. Das hat sich bei mir absolut ausgezahlt, ich bereue es, erst so spaet im Studium damit angefangen zu haben.
 
ja, genau wie m.c.ignaz sagt: such dir nen studenten-software-job
da lernst du am schnellsten und wirst sogar bezahlt
 
Ich vermute mal du bist an einer FH? Höchstwahrscheinlich an einer eher kleinen oder zumindest einer mit eher durchwachsenem Renommee?!
Dann ist jede beliebige, praktische Hilfstätigkeit eine gute Idee für den Einstieg. Typischerweise gibt es gerade in größeren Städten zahlreiche Unternehmen, die Werkstudenten suchen. Meistens für Hilfs-/Unterstützungstätigkeiten, perfekt für Einsteiger und sehr praktisch ausgerichtet.
 
Nur mit ein paar Basics soll er als Werkstudent arbeiten? Wem soll das denn nutzen?
Er tut sich besser daran erst einmal an seinen Fähigkeiten zu arbeiten. Ich empfehle für den Einstieg kleine Spiele wie 4 Gewinnt oder so etwas wie ein kleiner Chat.
Mit A* habe ich damals auch viel rumgespielt und gelernt gehabt, aber dafür sollte man schon ein paar Kenntnisse besitzen.
 
Wenn du nebenbei jobben willst, bietet sich eine Stelle als Werkstudent an. Du kannst so Praxiserfahrung sammeln - alleine zuhause Projekte zu entwickeln ist schön ud gut, aber Arbeitgeber mögen berufserfahrene Leute.


ascer schrieb:
Ich vermute mal du bist an einer FH? Höchstwahrscheinlich an einer eher kleinen oder zumindest einer mit eher durchwachsenem Renommee?!

Interessante Vermutung - der TE hat sowas gar nicht erwähnt. Soll das ein Versuch werden das Studieren an einer FH mit einer Berufsausbildung gleichzusetzen? Jeder Studierende sollte sehen dass er/sie relevante Erfahrungen sammelt.


S.Kara schrieb:
Nur mit ein paar Basics soll er als Werkstudent arbeiten? Wem soll das denn nutzen?
Er tut sich besser daran erst einmal an seinen Fähigkeiten zu arbeiten. Ich empfehle für den Einstieg kleine Spiele wie 4 Gewinnt oder so etwas wie ein kleiner Chat.
Mit A* habe ich damals auch viel rumgespielt und gelernt gehabt, aber dafür sollte man schon ein paar Kenntnisse besitzen.

An Werkstudenten werden allgemein keine besonderen Anforderungen gestellt. Vorwissen ist nett, die Fähigkeit zum Lernen und Motivation sind aber noch lieber gesehen. Erfahrung sammeln besteht ausserdem nicht da drin, zuhause irgendwelchen Programme zu implementieren. Sondern da drin, dass man die eigenen vier Wände verlässt und mit der realen Welt interagiert. Zum fachlichen und sozialen Lernen.
 
S.Kara schrieb:
Nur mit ein paar Basics soll er als Werkstudent arbeiten? Wem soll das denn nutzen?

Wie GrafZaal schon richtig dargestellt hat, sind für die meisten Werkstudententätigkeiten keine hohen Vorkenntnisse ausgeschrieben, häufig sogar so gut wie gar keine. Viel eher wird nach motivierten, lernwilligen Studenten gesucht, die idealerweise ähnliche Thematiken in ihrem Studium lernen.
Unabhängig davon lernt man ja auch durch den Job.

S.Kara schrieb:
Mit A* habe ich damals auch viel rumgespielt und gelernt gehabt, aber dafür sollte man schon ein paar Kenntnisse besitzen.

Ob man sich mit Suchalgorithmen und Heuristiken beschäftigt, hängt aber stark davon ab, in welche Richtung man geht. In vielen wird man dies nicht brauchen und dementsprechend häufig auch nicht lernen. Studium != Programmieren
Abgesehen davon ist ein A*-Suchalgorithmus eine ziemlich simple Sache, das sollte jeder Student in max. 1-2 Tagen hinbekommen.




GrafZaal schrieb:
Interessante Vermutung [TE=FH-Student] - der TE hat sowas gar nicht erwähnt. Soll das ein Versuch werden das Studieren an einer FH mit einer Berufsausbildung gleichzusetzen? Jeder Studierende sollte sehen dass er/sie relevante Erfahrungen sammelt.

Mitnichten: ich versuche nicht etwas zu unterstellen, sondern ziehe logische Schlüsse aufgrund beobachteter Merkmalsausprägungen.

Eine kurze, unpräzise Ausdrucksweise ist häufig bei Erstsemestern und/oder praktisch veranlagten Menschen vorherrschend. Sein geringes Artikulationsniveau, gepaart mit der für einen so kurzen Text hohen Dichte an Rechtschreib-/Grammatikfehlern, lässt außerdem mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf einen durchschnittlichen IQ schließen.
Dazu kommt, dass auch der TE das Informatikstudium primär mit Programmieren zu assoziieren scheint und das Faktum, dass es selbst in erster Instanz dem TE schon an der nötigen Selbstständigkeit mangelt, um sich selbst den eigenen Fertigkeiten nach zu orientieren.

Wäre in einem höheren Fachsemester, so wäre die Wahrscheinlichkeit einer derart niedrigen Selbstständigkeit sehr gering. Er hätte sicherlich außerdem von vielen Kommilitonen schon Beispiele für Werkstudententätigkeiten mitbekommen.

Schlussendlich sind die praktische Natur seiner Fragestellung, in Zusammenhang mit den sprachlichen Fertigkeiten, ein starkes Indiz für praktisch veranlagte Menschen und nicht für Theoretiker/Mathematiker. Deshalb liegt der Schluss, ein FH-Studium bei ihm anzunehmen von der Wahrscheinlichkeit her schlichtweg näher, als bei ihm ein Uni-Studium anzunehmen.

Ausnahmen bestätigen die Regel ;)

Der TE kann das ja aber gerne aufklären.

Unabhängig davon ist ja aber der größere Verschultheitsgrad, die größere Praxisausrichtung und damit letztendlich die größere fachliche Ausrichtung auf die Berufswelt einer FH im Vergleich zu einer Uni im statistischen Mittel unbestreitbar. Sicher ist FH != Berufsausbildung, aber mehr gemein mit einer Berufsausbildung hat die FH, im Vergleich zu einer Uni, i.d.R. definitiv.


Back to topic:
GrafZaal schrieb:
Sondern da drin, dass man die eigenen vier Wände verlässt und mit der realen Welt interagiert. Zum fachlichen und sozialen Lernen.

Das würde ich jetzt nicht unbedingt so sehen, es gibt meistens auch eine Vielzahl an interessanten Angeboten, die Arbeit von zu Hause oder an der Uni zulassen. Beides kann dann durchaus bedeuten, hauptsächlich alleine zu arbeiten. Tutorien/Übungen und Dergleichen für niedrigere Semester geben ist z.B. zeitlich hauptsächlich alleine Stoff vorbereiten / Abgaben korrigieren und schult wunderbar die Interaktion mit Menschen, die Fähigkeit Wissen weiterzugeben und Probleme zu lösen.
Über interne Mailverteiler oder ein schwarzes Brett gibt es außerdem häufig ja auch die Suche von Unternehmen nach Unterstützung in aktuellen Entwicklungstätigkeiten: da ist "home office" auch gar nicht so selten.

Sicherlich ist es aber richtig, dass man besonders bei praktischem Fokus dem fachlichen/sozialen Lernen den Vorzug geben sollte und sich dementsprechend eher auf Tätigkeiten in Unternehmen ausrichten sollte, bei denen man regelmäßigen Kontakt mit dem Team hat.
Davon gibt es i.d.R. ja ebenfalls genug Angebote und Teamarbeit schult die Kenntnisse ungemein, besonders wenn man nicht zur autodidaktischen Theoriefraktion gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann hier den meisten Antworten nur zustimmen: Werkstudentenstelle

- bringt Geld
- Praxiserfahrung (gut für Lebenslauf und wenn du fertig bist hast du schon 1-2 Jahre Praxiserfahrung, das steigert Einstiegsgehalt)
- Lernst du in echten Projekten meistens Sachen, die du an der Uni nicht lernst (...Praxiserfahrung halt)
- Du merkst auch schneller, was dir spaß macht/was nicht
- Je nachdem, wieviel du verdienst, zahlst du auch schon früher in die Rentenkasse ein...das bringt dir an verschiedenen Stellen vorteile

Edit: Je nachdem wo man arbeitet bekommt man auch noch weitere Benefits....Laptop, Azure Credits, Bücher....etc. Das kann das Studium auch angenehmer machen.
 
Also was die Sache Werkstudent und Können angeht habe ich da ganz andere Erfahrungen. Mir wurde damals direkt gesagt, dass erwartet wird dass ich es kann und auch etwas brauchbares abliefere. Da hatte niemand Zeit mir irgendetwas beizubringen.
Kein Ahnung wo ihr studiert habt aber für's Lernen bezahlt werden?

ascer schrieb:
Ob man sich mit Suchalgorithmen und Heuristiken beschäftigt, hängt aber stark davon ab, in welche Richtung man geht. In vielen wird man dies nicht brauchen und dementsprechend häufig auch nicht lernen. Studium != Programmieren
Abgesehen davon ist ein A*-Suchalgorithmus eine ziemlich simple Sache, das sollte jeder Student in max. 1-2 Tagen hinbekommen.
A* eine ziemlich simple Sache? Wenn man nur die Basics beherscht hat man da einiges zu knabbern. Es geht ja auch darum sich erst einmal selbst Gedanken zu machen und nicht einfach alles von irgendwo abzutippen.
Ob man es braucht spielt keine Rolle, es geht ums Lernen und Verstehen. Jeder Student der irgendetwas mit Programmieren am Hut hat sollte wenigstens mal von A* und Dijkstra gehört haben.
 
Eigentlich ging es mir erstmal nur darum eine Übersicht zu bekommen. Und nein, ich bin kein Mathematiker - und ja ich studiere bald an einer FH.
Dabei bin ich mich soweit am informieren was es da für Möglichkeiten gibt, einfach weil mir selbst die Übersicht fehlt.

Mehr als ein paar kleine Programme mit den Basics, bei C#, hab ich bisher nämlich noch nicht gemacht. Ansonsten mit ein paar Scripten rumgespielt.

Dementsprechend!

Entsprechend suche ich nach einem Projekt was mich im Studium unterstützt und mir entsprechende Grundlagen verinnerlicht. Im Moment bin ich am überlegen ob ein Spieleprojekt als Einzelperson Sinn macht.
 
Dann schau dir doch mal die Scripte für das aktuelle Semester deiner zukünftigen FH an.
Vermutlich wirst du da auch C/C++ und Java lernen und kein C#.

Jedenfalls könntest du diese Skripte erst einmal durcharbeiten. Dadurch lernst du was und entlastest dich im Semester.
 
Ich arbeite auch an der Uni. Es gibt dort viele Möglichkeiten: Projekte, Paper, Tutorien. Wenn Du im System bist, kannste sicher auch einige Arbeitszeugnisse und Empfehlungen sammeln.
Wenn Du willig bist, wird sich schon etwas ergeben.
An der FH, so hab ich's mal gesehen, zumindest in Fulda, darf man später auch mal VLs halten.
In Gießen bin ich auch an einen Werkstudenten-Job gestoßen, wo keine besonderen Kenntnisse erforderlich sind. An deiner FH gibt's sicher auch Kooperationen mit Firmen.
 
Nun, Uni ist ja ungleich FH :) Zumindest was den Aufbau angeht.
Die Problematik ist eher, dass bisher keine Daten über den Stundenplan des erstsemesters zu Verfügung stehen:
https://www.fh-aachen.de/studium/informatik-bsc/studieninhalte/

Dort sind einige Dinge angegeben, Softskill Module genauso wie Technische Informatik. Aber was genau dies übersetzt bedeutet ist unklar. (Klar durch die Begriffe selbst kann ich mir ein oberflächliches Bild machen, aber was da nun in der Tiefe mit gemeint ist steht da leider nicht bei :( )
 
Klick mal weiter unten auf "Menschen", dort findest du deine ganzen Profs. Dann bei denen auf "Homepage" und dann "Lehre".
Dort findest du Unterlagen zum aktuellen Semester, teilweise aber mit Nutzername und Kennwort geschützt.
Wie vermutet wirst du auch bekanntschaft mit dem Herrn Dijkstra machen. :)

Wenn es dich interessiert lade dir die Dateien am besten runter, bei mir wurden die am Ende des Semester immer offline genommen und dann erst Stück für Stück während des Semesters wieder hochgeladen.
Geändert hat sich an den Folien aber meist nur das Datum. :D
(Ich habe zwar nicht in Aalen Studiert, ist dort aber bestimmt alles ähnlich. :cool_alt:)
 
grobe uebersicht:

- hiwi-job mit programmierlastigem thema (gab's zumindest bei mir an der uni einige)
-> bissl kohle, vmtl. nicht besonders schwere arbeit
-> mit glueck machst forschungsrelevantes (kA wie das bei FHs ist, sorry)
-> relativ wahrscheinlich aber eher bodenstaendige arbeit
-> kein vorwissen zu haben ist idR okay

- werkstudentenjob (kriegste sicher irgendwie zusaetzlich noch ECTS fuer als FH-ler)
-> "ernsthaftes" arbeitsumfeld, kriegst also 'nen einblick, wie's spaeter mal wird
-> bessere gage
-> wenig vorwissen akzeptiert, aber sicher nicht lange, und auch wenig beistand
-> lernst, wie das "getriebe" eines groesseren softwareentwicklungsteams in der praxis so laeuft

- bei einem open source projekt einsteigen
-> keine kohle
-> super relaxed
-> viel selbstbestimmung was zielesetzung und deren umsetzung angeht
-> erlernen der problemloesungen zum grossteil eigenregie, sofern du nicht zufaellig im studium was dazu hoerst
-> github log swag
-> kollaboration beim programmieren selbst ist in der regel eher geringfuegig
-> warmes gefuehl im bauch, weil programm fuer umme der welt zur verfuegung gestellt


ich selbst war waehrend des studiums laengere zeit hiwi und hab dort ein schon existierendes, kleineres softwareprojekt in der forschung betreut. abgesehen davon habe ich auch diverse kleinere open source projekte selbst gestartet, einfach weil software fehlte, die das leben am computer erleichtert, und ich herausfinden wollte, wie ich derartige probleme loese.

was du letztendlich von einem nebenprojekt erwartest, sollte aber diktieren, was du machst. wenn du nebenher schon berufserfahrung sammeln oder ernstzunehmendes geld verdienen willst, hol dir 'nen werksjob, und sei's nur in der vorlesungsfreien zeit. wenn du moeglichst viel lernen willst, dann ruf irgendein stueck software ins leben und exerzier alles [anmk: uebertrieben], was du im studium im konzeptuell lernst in dieser software am exempel durch.
versuch, konzepte zu lernen und umzusetzen, die im studium nicht vermittelt werden. zumindest an meiner uni gab's davon grad genug.

als softwareentwickler wirst du dich staendig selbst neu erfinden duerfen, weil sich neben der software auch die programmiersprachen selbst staendig weiterentwickeln, ganz abgesehen davon, dass programmiersprachen aufleben und auch absterben. es bietet sich daher stark an, sich von anfang an anzugewoehnen, in eigenregie unbekannte sachen zu erlernen.

spannende produkte zu fabrizieren ist meist damit verbunden, eine relativ neue technologie (/stack) einzusetzen, die wesentlich komfortablere programmierung fuer bestimmte szenarien zulaesst, als traditionelle programmiersprachen das moeglich machen.

versuche dich breit aufzustellen (beherrsche viele technologien und programmiersprachen), aber versuche ebenso, dich in 1-2 davon staerker ins detail vorzurarbeiten und sozusagen zu spezialisieren.

das sollte so in etwa dein ziel sein, wenn du vor hast, softwareentwickler zu werden. ein nebenprojekt fuers studium soll dir dabei helfen, auf diesen stand zu kommen.
 
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