Suche: Linux Distribution Rolling Release "Debian Style"

Hallo32

Commodore
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Hey Ihr,

ich habe gerade meine Xubuntu Installation von 14.04 auf 16.04 aktualisiert und bin von der Aktualität einiger Pakete eher enttäuscht. Eclipse ist zum Beispiel immer noch 3.8 wie in 14.04.

Könnt ihr eine Distribution empfehlen, die folgende Eigenschaften hat:

* Grundstruktur basiert auf Debian/Ubuntu
* Pakete relativ aktuell mit den Schwerpunkt auf Stabilität und Funktionsfähigkeit
* schnelle Versorgung mit Security Updates
* Rolling Release wäre wünschenswert
 
Abgesehen von Punkt eins trifft alles auf Arch Linux zu, geh in Richtung Manjaro.
 
In Ubuntu MATE 16.04 ist auch noch 3.8.1-8. Ich denke mal, dass wird bei allen *ubuntus so sein... (?)
 
@Blackmambo

Werde mir Manjaro mal anschauen.

@Auslaufmodell

Alles was direkt auf einen stabilen Release von Ubuntu und/oder Debian kann eigentlich nciht aktueller sein.

Solche Distribution dürften wohl eher auf Debian unstable oder testing basieren.
 
Die naheliegende Lösung: Debian sid.

Hallo32 schrieb:
ich habe gerade ... aktualisiert und bin von der Aktualität einiger Pakete eher enttäuscht. Eclipse ist zum Beispiel ...
Unter den hunderten in eine Distribution integrierten Softwarepaketen wird man immer mal wieder etwas finden, was einem zu alt oder zu neu ist oder mit den "falschen" Optionen gebaut wurde. Das ist kein Grund, sich gleich nach einer anderen Distribution umzusehen. Man muss sich nur mal beibringen, wie man sich ein Stückchen Software im Original von den Autoren besorgt und selbst und auf dem eigenen Rechner installiert, statt hilflos darauf zu warten, dass die Distribution das Stückchen Software in genau der gewünsche Version in der gewünschten Form anbietet.
 
@mensch183

Eclipse 3.8 dürte ungefähr am 27.6.2012. Des Weiteren ist Eclipse sicher auch kein Paket, welches kaum verwendet wird.

Edit: Die Boost Version 1.58.0 kommt vom 17.04.2015 und war somit beim Release schon fast ein Jahr alt.

Einen der Gründe für das Update war, dass ich meine Ansammlung an selbst kompilierten Versionen reduzieren kann und zurück auf die Versionen der Distribution wechseln kann. Leider scheint dieser Plan aber nicht aufzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin. Meine Empfehlung hat jetzt arg wenig mit dem Titel zu tun..aber da du dir schon Manjaro angucken wolltest, möchte ich auch Fedora in den Raum werfen.

Ich war Anfangs noch mit Suse unterwegs, dann seit der 6.06er Version auf Ubuntu..aber als ich irgendwann anfing Linux als Hauptsystem einzusetzen, begannen für mich die Probleme. Irgendwas war immer zu alt und ich musste basteln. Ja durch ppas ist das einfach geworden. Aber muss das sein? Kann mir nicht ein Betriebssystem sowas abnehmen? Die Antwort ist ja.

Seit ich auf Fedora umgestiegen bin, habe ich einfach die Versionen von Programmen und Bibliotheken die ich möchte. Dein Eclipse liegt z.B. in der (aktuellen?!) Version 4.6 vor. Es braucht also nicht immer gleich ein Rolling Release, auch wenn ich mich nach Ubuntu zuerst auch in die Richtung umsah.

Falls du wirklich debianbasiert bleiben möchtest, schau dir unbedingt Siduction an!

Viel Erfolg bei der Suche nach der richtigen Distribution für dich und halt uns doch auf dem Laufenden. Dann können wir beim Umstieg vielleicht auch ein wenig helfen. Schönen Abend
 
Debian Unstable -> Siduction
Arch -> Manjaro/Antergos
Opensuse Tumbleweed

Das wären so die empfehlenswerten rollingrelease Distros und ein paar empfehlenswerte Forks davon.
 
CB-Redakteur fethomm ist Entwickler der Distribution siduction (ein Fork von aptosid) die auf Debian Unstable basiert. Von der Aktualität kann man da meistens nicht meckern, im Fall von Eclipse sind sie allerdings auch nicht besser als Debian Unstable, das weiterhin bei 3.8 verweilt.
 
Hier mal eine Übersicht welche Pakete in den Arch Repos sind, dürfte bei Manjaro nicht viel älter sein.

eclipse.JPG
 
Ich habe auch einige Jahre nur Debian genutzt, bzw. Ubuntu. Zunächst hatte ich nur Debian, aber da war mir vieles dann doch zu "freakig". Wie hier schon gesagt wurde, wenn man dann mal ne aktuellere Version haben wollte, geht das natürlich auch dort alles, aber ist meistens damit verbunden, dass man selber builden muss.

Danach zu Ubuntu wegen den PPAs.. das ist grundsätzlich auch nicht verkehrt mir aber in Teilen dann doch zu "unsicher" in Hinblick auf eine Verlässlichkeit was eine dauerhafte Versorgung der PPAs angeht.

Danach zu Arch gewechselt und meinen persönlichen Favoriten gefunden. Ich habe inzwischen sogar meine kleinen Heimserver darauf laufen, bei dem die 100%ige Verfügbarkeit keine Rolle spielt. Updates liefen da bisher auch immer ohne Probleme..

Wenn du es dir einfach machen möchtest mit nem Rolling Release würde ich persönlich von Manjaro abraten, da die wieder selber Pakete ausliefern. Nimm lieber Antergos, das ist praktisch 1 zu 1 Arch Linux, jedoch mit nem vernünftigen Installer und den meisten Dingen schon vorkonfiguriert. Der große Vorteil bei Arch als Basis ist meiner Meinung auch das AUR.. Es gibt im Prinzip keine Anwendung die du darüber nicht beziehen kannst. Es funktioniert im wesentlichen wie pacman (die Arch Variante von apt-get), nur dass die Pakete von den Usern gepflegt werden. Die Versorgung ist echt prima. Man muss zwar "selber" die Pakete builden, aber das übernimmt dann ein Tool wie pacaur oder yaourt für dich und man muss in der Regel nur nen paar mal was bestätigen..

Für mich ist das einfach die beste Variante aus "Freiheit" und nicht zu viel selber machen müssen..

Jetzt viel Spaß bei der Entscheidung :)
 
Vielen Dank für die vielen Vorschläge!


@kaffeetrinken_
Fedora benutze ich auf einen anderen System und habe dort mit der Version 22 und den Wechsel auf GCC 5 von Fedora so einige negative Erfahrungen gemacht.
Das C++ Projekt lieferte andere, zum Teil nicht deterministische, Ergebnisse. Mit Fedora 21 und einen Ubuntu, welches mit den GCC 5 erweitert wurde, entsprachen die Ergebnisse den Erwartungen. Mit Fedora 23 hatte sich das Problem dann auch wieder erledigt.
Seit dem bin ich bei Fedora ein wenig vorsichtig.


@neo253
Wie sieht es bei Arch basierten Distributionen eigentlich mit der Hardware Unterstützung aus, die ein Binary Blob bzw. Firmware braucht?
Ja, Eclipse 4.6 ist die aktuelle Version.


@MotherPink
Weicht Opensuse immer noch gerne ein wenig vom Standard ab? Hatte früher, vor ~ 15 Jahren, mit Suse und einigen OpenSource Projekten diese kompiliert zu bekommen, weil diverse Dateien nicht an den erwarteten Stellen lagen.


@chithanh
Ja, sobald Debian ein neues Eclipse integriert, dürfte das wohl in allen Debian Forks verfügbar sein.

Edit:
@nobizzle
Danke für die Informationen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hallo32:

Wie sieht es bei Arch basierten Distributionen eigentlich mit der Hardware Unterstützung aus, die ein Binary Blob bzw. Firmware braucht?

Ist von Distro zu Distro unterschiedlich, aber mit Arch selbst und Manjaro hatte ich bisher keine Probleme. Speziell unter Manjaro existiert auch ein schönes grafisches Frontend für Treiber: https://wiki.manjaro.org/index.php?title=Manjaro_Einstellungs_Manager#Hardwareerkennung

@nobizzle:

Nimm lieber Antergos, das ist praktisch 1 zu 1 Arch Linux, jedoch mit nem vernünftigen Installer und den meisten Dingen schon vorkonfiguriert. Der große Vorteil bei Arch als Basis ist meiner Meinung auch das AUR.. Es gibt im Prinzip keine Anwendung die du darüber nicht beziehen kannst. Es funktioniert im wesentlichen wie pacman (die Arch Variante von apt-get), nur dass die Pakete von den Usern gepflegt werden. Die Versorgung ist echt prima. Man muss zwar "selber" die Pakete builden, aber das übernimmt dann ein Tool wie pacaur oder yaourt für dich und man muss in der Regel nur nen paar mal was bestätigen..

Das alles trifft auf Manjaro auch zu.

Wenn du es dir einfach machen möchtest mit nem Rolling Release würde ich persönlich von Manjaro abraten, da die wieder selber Pakete ausliefern.

Das stimmt, ich sehe das aber nicht als Nachteil.
 

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