Pc startet erst nach 2 Minuten

heike_s · 15. August 2016

Hallo, ich habe mir ein neue Hardware gegönnt.

Mainboard: Gigabyte GA-F2A88X-D3HP
CPU: A10-7860K
RAM: G.Skill RipJawsX DDR3-2400 2x 8GB

Alte Hardware, die wieder verbaut wurde: 3 HDD und zwei SSD. Netzteil (be quiet BQT E6-450W)

Alles soweit Ok.

Aber, der Rechner startet erst nach ca. 2 Minuten. Wenn ich den PC anschalte, dauert es ca. 2 Minuten bis das BIOS hoch lädt und dann WIN 10 startet. Also im Grunde bleibt er scheinbar vor dem BIOS / UEFI Start stehen und nach 2 Minuten kommt das "BIOS Bild" und Windows startet.

Windows läuft völlig unauffällig und problemlos.

Wenn ich den Rechner vom Windows aus neustarte, wird nach dem Neustart sofort das "BIOS Bild" angezeigt und Win fährt hoch. Also völlig normal.

Das ist also nur wenn der Rechner komplett und stromlos war.

Ich habe schon alle SSD und HHD abgemacht, verschiedene Einstellungen im UEFI geändert. Nix immer das gleiche Problem.

Hat vielleicht jemand eine Idee woran das liegen kann?

Vielen Dank schonmal für die Hilfe.

founti · 15. August 2016

Stell doch im Bios das Boot Logo mal aus und check mal was das Ding anzeigt wenn er seine 2 Minuten da rumdümpelt. Irgendwas im Post wird da ja zicken.

Dachte erst an die HDD...aber vielleicht auch RAID Controller eingerichtet oder Speicher Check oder son Spielchen

tvogler · 15. August 2016

Auch schon ein Bios Update gemacht?

Ansonsten würde mir evtl. das hochzählen des RAMs einfallen. Aber das kenne ich nur von alten Boards

Da du ja schon einige Eisntellungen ausprobiert hast, denke ich das dies ausgeschlossen werden kann.

Cerebral_Amoebe · 15. August 2016

UEFI auf dem neuesten Stand?
http://www.gigabyte.de/products/product-page.aspx?pid=5715#bios

Das Netzteil ist schon recht alt, könnte auch daran liegen.

firexs · 15. August 2016

Meine erste Vermutung wäre, das es eine weile Dauert, bis das Mainboard dem Netzteil ein PowerGood Signal gibt. Dies wiederum kann viele verschiedene Ursachen haben. So hab ich es zb bei FertigPCs immer mal erlebt, das die USB-Ports vom Frontpanel minimale Kurzschlüsse verursachen und daher die Systeme nicht booten.

Kann natürlich auch das total veraltete Netzteil sein, das einfach nicht mehr die Leistung zum Starten bringt, sondern erst wenn die Kondensatoren vollgepumpt sind.

lg
fre

NoiseShadow · 15. August 2016

Welche Grafikkarte hast du?
Bei mir muss ich auch uefi boot deaktivieren weil mein Board nicht mit der 780ti harmoniert! Hatte auch solch
Ein Phänomen.

heike_s · 15. August 2016

Wow, vielen Dank für die vielen Vorschläge. Ich werde heute Abend mal alles probieren.

Das UEFI ist auf dem neuesten Stand. RAID ist aus. Das Logo ist aus, aber es wird dann nur ein kleineres Logo gezeigt. Also keine POST-Meldungen.
RAM hochzählen, habe ich im UEFI nicht gefunden. Kenne ich aber auch nur von alten BIOS. (Bin jetzt aber auch nicht sooo der Profi.)

Netzteil habe ich auch schon gedacht. Ist ja schon etwas alt. Läuft aber so noch supi. Deshalb war ich evtl. zu geizig.

Ich melde mich wieder ....

Cerebral_Amoebe · 15. August 2016

Mal alles abziehen, USB, SATA usw.(auch Tastatur und Maus) und starten.
Dann kannst Du schon mal USB-Geräte, Festplatte oder SSD ausschliessen.

RAM-Riegel einzeln testen.
RAM testen.
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/memtest86-plus/
Festplatte/SSD prüfen.
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/crystaldiskinfo/

heike_s · 16. August 2016

Ich habe jetzt alles mögliche versucht und getestet. Kein Erfolg.

Ich werde wohl doch ein neues Netzteil benötigen. Im Grunde bleibt ja nur noch das Netzteil.

Vielen Dank erst mal für die Hilfe. Ich gebe Bescheid, wenn es etwas Neues gibt.

heike_s · 17. August 2016

Heute habe ich ein anderes Netzteil probiert und der PC startet sofort. Also Problem gelöst bzw. Fehler gefunden. Derzeit habe ich ein SPEEDLINK PECOS 420W verbaut. Ist wahrscheinlich nicht der Bringer. Ist auch nur geliehen.

Da ich auch immer einen Blick auf die Stromrechnung habe, habe ich mal ein Energiemessgerät angeschlossen. Mit dem SPEEDLINK PECOS 420W verbraucht der Rechner fast 50 Watt mehr als mit dem alten Netzteil.

Wie kann das sein, ist doch sonst alles gleich geblieben? Könnte ein besseres Netzteil den Stromverbrauch senken?

Welches Netzteil würdet ihr mir den empfehlen? Wobei ich auch Wert auf etwas Ruhe lege.

Ich hatte mir auch beim Wechsel des Mainboards und der CPU etwas Stromeinsparung erhofft, aber auch hier wurde ich enttäuscht.

Hatte vorher einen Intel Q9400 der mit 95 Watt angeben wird. Jetzt habe ich ja den A10-7860K der mit 65 Watt angeben wird. Trotzdem ist der Verbrauch höher.

rumpel01 · 17. August 2016

Jep, besorge Dir ein anständiges Netzteil. Das Speedlink hat nur passives PFC, wodurch die Effizienz substantiell niedriger ist als bei üblichen, vernünftigen Geräten. Das alte E6 ist ja nun auch schon acht (!) Jahre alt. So lange sollte man Netzteile sowieso nicht benutzen. Angesichts des Verschleisses funktioniert nach dieser Zeit kein Netzteil notwendigerweise mehr "supi", auch wenn es noch schafft, den Rechner in Betrieb zu halten. Für diesen Rechner, ohne dedizierte Grafikkarte reicht locker ein 300W-Netzteil, vgl. etwa https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-9-300w-atx-2-4-bn260-a1454801.html?hloc=at&hloc=de

Soll noch eine Grafikkarte nachgerüstet werden, schau Dich bei Modellen ab 400W um.

Sehr leise in dieser Klasse wäre zB das be quiet straight power 10: https://geizhals.de/be-quiet-straig...-e10-400w-bn230-a1165465.html?hloc=at&hloc=de

Es gibt aber auch noch andere interessante Geräte in dem Bereich.

Hatte vorher einen Intel Q9400 der mit 95 Watt angeben wird. Jetzt habe ich ja den A10-7860K der mit 65 Watt angeben wird. Trotzdem ist der Verbrauch höher.

Das ist die TDP, nicht notwendigerweise die Leistungsaufnahme, und da sind die AMD-CPUs keine Kostverächter: https://www.computerbase.de/2016-05/amd-a10-7860k-7890k-athlon-x4-880k-test/4/. Wenn die Stromaufnahme ein wichtiges Kriterium ist, wäre ein i3-System sinnvoller gewesen. Freilich ist dann aber die Grafikleistung niedriger.

frankyboy1967 · 18. August 2016

@heike_s der von dir angebene intel hat ja auch keine grafikeinheit on board.
@rumpel01 der verbrauch von bis zu ca 140 watt je nach anwendung sind doch eig. sehr gut werte für diese apu. da müßte sie ihn schon min. 9 std am tag unter vollast betreiben, um auf 1kw zu kommen. von daher vernachlässigbar aus meiner sicht.

rumpel01 · 18. August 2016

Das war meinerseits keine Wertung, sondern eine Beschreibung der Tatsache, dass trotz der geringeren TDP die APU nicht notwendigerweise weniger verbraucht als der alte Quad (oder auch ein anderer aktueller i5 beispielsweise). Ob der Verbauch "in Ordnung" ist oder nicht, muss jeder selbst und für sich entscheiden.

heike_s · 18. August 2016

Ich habe mich leider an den 65 Watt orientiert. :-(

Aber das der Unterschied so groß ist, ist schon heftig. Der "alte" PC, also mit der Intel CPU hat ca. 200 Watt verbraucht. Jetzt mit der neuen CPU sind es ca. 350 Watt. Das ist schon ein Unterschied. Sonst ist ja alles gleich. Auch die Nutzung ist gleich geblieben. Im Grunde ein klassischer Bürorechner. Allerdings laufen im Hintergrund ein paar Backups und Synchronisationen. Ist aber auch nicht so viel.

Habe jetzt mal die Onboard-Grafikeinheit deaktiviert und die alte Grafikkarte (GT 720) eingebaut. Macht keinen Unterschied.

Netzteil habe ich jetzt das "be quiet! - Straight Power 10 - 400W" bestellt. Wird den Stromverbrauch auch nicht wirklich senken.

rumpel01 · 18. August 2016

Jetzt mit der neuen CPU sind es ca. 350 Watt.

Da würde ich mal schauen, ob das Strommessgerät etwas taugt. Mit der APU ist das kaum möglich. Selbst wenn der Speedlink-Böller eine Effizienz von 60% haben sollte, wäre der Verbrauch immer noch zu hoch.

Du könntest Dich, wenn Du magst, auch mal mit der Reduzierung der CPU-Spannung befassen. Die AMD-CPUs haben da ziemliches Potential: https://www.computerbase.de/2016-05/amd-a10-7860k-7890k-athlon-x4-880k-test/8/

Das E10 hat eine Effizienz von locker 85 bis über 90%, gegenüber dem alten E6 wird da man da schon ein paar Watt einsparen.

heike_s · 18. August 2016

Jetzt wird es interessant.

Ich habe ein Brennenstuhl Primera-Line PM231E und ein EKM 2000. Bisher habe ich immer mit dem Brennenstuhl getestet. Jetzt habe ich mal einen Test mit einer Glühbirne gemacht. Das EKM zeigt 40 Watt, das Brennenstuhl zeigt 92 Watt. Wie kann das denn sein. Das Brennstuhl wurde auch von Computerbase getestet und als gut befunden. https://www.computerbase.de/2014-05/strommessgeraete-marktueberblick-test/3/

Das EKM lag schon einige Monate ungenutzt im Schrank.

Mein Nachbar hat auch das Brennenstuhl. Gleiches Ergebnis!

Da werde ich wohl mal Brennenstuhl anschreiben müssen. Wie es aussieht war ich die ganze Zeit auf falschen Werten.

Auf den Glühbirnentest hätte ich schon mal eher kommen sollen. Habe bisher immer nur kurzzeitig Kühlschrank und Co gemessen. Da ist mir das gar nicht aufgefallen. *peinlich*

frankyboy1967 · 18. August 2016

ich hab von reichelt das kd-302, keine ahnung wie genau das ist, nur bei meiner a8 7600 hab ich ca. max 140 gemessen, meist weniger

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