News E-Book-Markt: Der Umsatz geht trotz steigender Stückzahl weiter zurück

Ich will auch nicht sagen das die Dinger Mist sind.
Aber - ka ich mag das blättern, knistern und so 0-Elektronik-mal-ausspannen.

Wir haben in unsere pen&paper Rollenspielgruppe auch Läppich ipads usw.
Aber mal schnell was nachschlagen machste trotzdem im Buch.
Und wenn jeder da n Blinkedisplay hat fördert das für mich auch nicht die Stimmung.
Klar so Bücher wo man ab und an mal was nachguckt - die ham wir alle als pdf.
Das macht halt Sinn weil man da nur alle Jubeljahre mal reinguckt und weil man nicht immer 20 Kg an Büchern durch die Gegend tragen möchte.

Das ganze is natürlich komplett subjektiv.

Meine Tagesnews hol ich mir über rss.
Wenn ich mich entscheiden müßte ob ich 1€ für ne "physikalische" oder 80 Cent für ne eZeitung zahle würd ich trotzdem die physikalische nehmen. So ab 50 Cent runter würd ichs mir vll überlegen.
 
Als Nachschlagewerk sind eBooks tatsächlich nicht das beste, da wäre ein Wiki oder so besser geeignet, sprich: mit entsprechend guter Suche und Querverlinkung. (hab selber nen ganzen Stapel an P&P Regelwerk ;-)

Bei eBooks geht's aber meist eher um Romane, die lassen sich da doch recht bequem lesen. Sind vor allem auch nicht mit PDFs vergleichbar, da sie kein fixes Layout haben sondern sich an den reader anpassen und man sogar bequem die Schriftgröße und Zeilenabstand einstellen kann. Mach das mal bei einem Papier-Buch ;-)
 
Hm aber grad bei den Romanen fehlt mir dann der "Eintaucheffeckt" - also Mittelaltersetting auf m Elektronikgerät :(
Zum Nachschlagen im Notfall - klar wobei das dann halt auch pdfs und keine ebook Formate sind.

Früher ham wir die Regelbücher fotokopiert, heute werden se halt eingescannt.
Aber die 10 "Hauszauber" haste doch lieber als Kopie vor Dir liegen.

Ne andere Sache sind die "out of print" Möppel.
Warum die da nicht auf den Trichter kommen sowas als pdf anzubieten...
Selbst wenn se es für 3 € anbieten machen se ohne Aufwand mehr Kohle als wenn ich quasi gezwungen bin mir die Dinger aus der "Grauzone" zu besorgen.
 
Naja, bedrucktes Papier war im Mittelalter auch nicht unbedingt so verbreitet ;-) ich kann da ganz gut zwischen dem Medium und der Story trennen und finds dann super wenn ich mich so richtig bequem aufs Sofa oder ins Bett (grad Abends vorm Schlafen komm ich am ehesten dazu noch n bissl zu lesen) lümmeln und trotzdem lesen kann ;-) Klar geht's auch mit nem Buch, aber da muss man schon bissl aufpassen das einem die Seiten nicht verblättern...

Bei mir hält sich's auch etwa die Waage was ich elektronisch oder auf Papier kauf. Manche Bücher machen sich schon gut im Regal. Vor allem die Woche jetzt werd ich wohl wieder den Bestand aufstocken ;-)
 
Hm ich würd das jetzt auch nicht ins Exrtem ziehen wollen.
Aber wenn wir mit der pen&paper Gruppe ins Wochenende fahren gibts z.B nur "Handy-Erlaubnis" für selbstständige^^
Wie gesagt vll bin ich auch einfach ne Ausnahme.
Aber so Zeitung am Morgen nutzen viele (in meinem Bekanntenkreis) halt "physisch".
Und da muß schon n Preisargument ran, damit sich sowas ggf ändert.

Wie der TE schon angemerkt hat gilt das natütlich auch für Musik.
Vll bin ich da tatsächlich n Fossil was noch CDs/Platten kauft um n cover, songtexte zu haben und die Unterschriften der band.

Dir Argumentation dass Künstler/Autoren zu wenig verdienen, kann man mir zumindest nicht nahebringen indem man "virtuelle Produkte" verkauft.
 
Ja, P&P ist wie gesagt was anderes, da hab ich auch immer meine Kiste mit den echten Bücher dabei. Wobei ich trotzdem auch gern aufs Notebook zurückgreif, Wikis und Excel sind schon starke Tools, haben aber eher weniger was mit eBooks zu tun. Die sind da wirklich im Nachteil.

"Zeitung" les ich im Bus auf dem Handy... aber Musik kauf ich auch noch extrem gern auf CD und gute Filme als BluRay. Hab aber auch schon einiges als Download gekauft. Und Bücher mit gutem Artwork dabei müssen physisch ins Bücherregal ;-)

Ich seh das einfach recht entspann und nutz beide Formen, je nach dem was mir grad eher liegt.
 
Aber auch von E-Pub zu AZW3 ist das ganze nur so gut, wie auch die Quelle gut ist. Eine solche Konvertierung hat aber nichts mit der Erstellung zu tun.
Erstellt wird mit MS Word oder was auch immer. Diesen Fließtext in epub umzuwandlen ist kein Hexenwerk. Das kann man passabel mit Calibre machen: ARC z.B. Wenn der Autor eine Stunde in Sigil investiert kann man das gut machen. Da ist Umschlaggestaltung, etc. deutlich aufwändiger. Für Fachbücher mit Tabellen, Formeln, etc. geht das nicht so leicht, aber da ist ein Ebookreader nicht ganz das Zielgerät. Zu klein.

Sowohl ein Indie Autor als auch eines meiner alten Heyne/Goldmann/etc Bücher haben beide Fehler die ein Lektor eigentlich erkennen müsste, Layoutprobleme, Druckfehlstellen, etc. Da gibt es keinen wirklichen Unterschied.
Das zeigt eben ganz deutlich: die Ebooks der Verlage kosten deutlich zu viel bei zu wenig Leistung, bei Büchern ist das zwar auch so, fiel aber weniger auf. Deswegen sinkt der Preis mittlerweile zwangsweise.
 
Ich finde der E-Reader ist kein Fortschritt gegenüber Print.

Nachteil:
-Man ist nur noch Besitzer, nicht Eigentümer eines Buches (Verleih,verkauf ,(privat) Kopie, Markierungen und anmerkungen)
-Das Format ist nicht frei
-Braucht strom
-Geht ggF. irgendwann kaputt und dann muss man für etwas bezahlen was man schon besitzt.
-Konsum von Büchern wird beliebig
- Maximale Wertschöpfung für Verleger, überteuerte Preise für ein paar byte.

Vorteil:
-Alten Freundliche Schriftgröße und Hintergrund beleuchtung
-Alle bücher in einem -> Erweckt den Eindruck man müsse sich nie entscheiden was man liest oder Mitnimmt


E-Reader sind toll für alles was man im Internet umsonst laden kann (Texte an denen niemand die Rechte hat)
Ansonsten tuts auch das Echte buch, zumal es genau so teuer ist, zur not auch gebraucht von "Rebuy" und "Medimops"
 
- naja, Markierungen gehen auch beim Ereader, vielleicht nicht ganz so bequem
- epub an sich ist ein offenes Format und DRM ist mittlerweile auch auf dem Rückzug
- aber nicht wirklich viel
- auch ein Buch geht irgendwann kaputt...
- halte ich eher für ein persönliches problem
- dann sind die Preise für die paar Seiten toter baum auch überhöht, denn das kostet auch kaum was
 
KTelwood schrieb:
Überflüssiges Zitat entfernt

So siehts aus. Dazu kommt, das man über kurz oder lang ein vernünftiges Bücherregal hat. Auch den haptischen Aspekt finde ich toll..

Würde allerdings beim Kauf eines echten Buches das Epaper umsonst dabei sein, dann würde ich mir auch einen Ereader zulegen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Überflüssiges Zitat entfernt)
Über alle Punkte könnte man streiten, aber einen verstehe ich wirklich nicht: "Konsum von Büchern wird beliebig."

Was hat das mit eBooks zu tun? Ich bin einer der Bücher nur einmal liest. Von Bulimiekonsum kann aber auch keine Rede sein, da jedes Buch meinen Buchgeschmack mitprägt. Immer wieder vergleiche ich alte mit aktuellen Büchern oder suche nach neuen Büchern, die einen ähnlichen Erzählstil haben, wie bereits gelesene.
Jetzt ist es so, dass ich schon immer recht viel gelesen habe und es absolut genieße in Büchern zu versinken. Mein Umstieg von Papier auf eReader vor ein paar Jahren hat jedoch nichts an diesem Buchkonsum verändert. Meine Wertschätzung für das Werk ist exakt dieselbe. Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich ausschließlich Science Fiction lese und da das Buchäußere zwar oft gut gestaltet ist, aber leider auch fast immer eine erschreckende Ignoranz gegenüber dem Inhalt zeigt.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn du deine Aussage nochmal erläutern könntest.
 
@HominiLupus
Es ist etwas anderes, eine "Textsammlung" zu erstellen, die irgendwie nach E-Book ausschaut. Ein digitales Buch zu erstellen, welches auch professionelle Ansprüche entspricht, also auf allen Geräten gleich ausschaut, mit vernünftigen Absätzen und Überschriften und sonst was versehen ist, ist schon etwas ganz anderes. Und noch mal: Nur weil man mit Calibre gut Bücher umwandeln kann, eignet es sich noch lange nicht für den professionellen Bereich. Und auch Sigil ist nicht der Weisheit letzter Schluss, obwohl ich es für meine E-Books gerne benutze - und mit einer Stunde ist es da auch nicht getan, man muss schon wissen, wofür die einzelnen Teile eines E-Books nötig sind. Viele unabhängige Autoren nutzen z.B. auch Jutoh, die Autoren, welche Papyrus verwenden, nutzen oftmals die Exportfunktion, um E-Books zu generieren.

Und bei den Fehlern muss ich deutlich widersprechen: Natürlich gibt es auch Verlagsbücher, welche - teils auch massive - Fehler aufweisen, aber bei den selbstverlegten Büchern ist es deutlich schlimmer. Bei denen merkt man oft ob überhaupt oder wie viel der Autor in einen Lektor investiert hat.

Und der Preis sinkt sicherlich nicht wegen den "Fehlern", den kausalen Zusammenhang hätte ich gerne mal näher erläutert. Es ist eine normale Marktentwicklung. Dagegen werden viele Taschenbücher teurer, Bastei Lübbe hat in den vergangenen Monaten zum ersten mal die 10-Euro-Grenze überschritten. Auch in den USA werden E-Books wieder teurer. Nein, E-Books und Bücher sind längst zu einer Mischkalkulation geworden.

@KTelwood
Das ist bei Büchern aber nicht anders. Würdest Du das Buch besitzen, würdest Du auch den Inhalt besitzen. Bei Musik-CDs ist es genauso, letztendlich besitzt Du nur ein Abspielrecht. Der Unterschied ist nur, dass da keine dafür sorgen kann, dass Du den Inhalt nicht mehr abspielen kannst.

Auch das E-Pub-Format ist frei. Zum Strom: Naja, Du brauchst sicherlich auch eine Leselampe. Ich denke mal dass diese über die Lesezeit gerechnet, mehr Strom verbraucht. Ich lade meinen Kindle alle 1- 2 Wochen mal auf, und ich lese viel damit. Und was geht irgendwann kaputt? Der Reader? Ein Buch kann bei heftigen Gebraucht auch kaputt gehen. Und wieso schon bezahlen, was man schon besitzt? Dann kaufe ich mir einen Reader, der das gleiche Format unterstützt, und lese die Bücher eben darauf, wo ist das Problem? Wenn ein Buch kaputt geht, muss man es evt. auch neu kaufen.

Zur Wertschöpfung: Haptische Bücher und E-Books sind schon längst in einer Mischkalkulation angekommen, genauso wie bei CDs und Downloads. Warum aber bei den Büchern immer gefordert wird, dass diese deutlich weniger kosten sollen, erschließt sich mir immer weniger. Sollen jetzt Musikdownloads auch nur noch einen Bruchteil gegenüber der CD kosten, nur weil die Musik schon da ist? Oder Spieledownloads? E-Books sind kein "Abfallprodukt" von Büchern, so einfach ist das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jesterfox schrieb:
Sind vor allem auch nicht mit PDFs vergleichbar, da sie kein fixes Layout haben sondern sich an den reader anpassen und man sogar bequem die Schriftgröße und Zeilenabstand einstellen kann. Mach das mal bei einem Papier-Buch ;-)

Nur veränderter Zeilenabstand ist zum Kotzen bei zu vielen ebook. Mag Leute geben die das vertragen. Hat der Typograph schlecht gearbeitet hat man halbleere Zeilen wie bei eiem Word Dokument bei welchem man bei jeder einzelnen Zeile den Zeilenumbruch manuell setzt und die Schrift von 10 auf 14 setzt.

Klar kann der Autor bei der Bibliotheke nicht davon leben kommt für den nutzer bisher schon nach 3-4 ca. 9€ Bücher/Jahr günstiger ein Bibliothek-Abo (à30€) zu lösen, als Bücher zu kaufen, dh. wird es den Autoren gleich ergehen wie den Musiker Geld kann nur durch lifeperformance gewonnen werden. Wer wirklich ein ebook reader braucht liesst bei mir herum auch min 1/Monat.

Im Endeffekt müsste sich der Leihpreis bei min 1/2 des ebook Kaufpreises einpendeln damit sich jemand überhaupt überlegt die Beletristik zu kaufen, den 90% der Bücher lese ich max 2x. Welcher der beiden Preise sich da bewegen muss ist egal.
 
Zuletzt bearbeitet: (Konkretisierung)
Ich kann aber ein Buch aber auch weiterverkaufen, eine CD auch. Für Ein E-Book und eine MP3 bezahle ich beinhae den selben Preis und erwerbe nur das Recht sie abzuspielen. Und man kann es mir wegnehmen. Ich habe kein besonderes Vertrauen in eine Industrie die nun eine "Inhaltskontrolle" verankert in Betriebssystem fordert und anstatt Preise anzupassen oder neue Modell zu entwickeln und mit allen Mitteln einen regelrechten Krieg gegen die Verbreitung von Kopien vorgeht und Menschen wegsperren lässt weil sie Menschen Inhalte zukommen lassen die sich ansonsten nicht leisten können.
Für Digitalen Schnittstellen gibt es bereits die Inhaltsbegrenzungen die man sehr bereitwillg geschluckt hat, ohne weiter darüber nachzudenken.


Wir sind in der wunderbaren Lage Musik, Filme, Bücher und Spiele jedem zur verfügung zu stellen der sie wünscht und damit alle auf eine gleiche Ebene der gesellschaftlichen Teilhabe zu stellen.
Statt dies zu verwirklichen kämpft man mit allen Mitteln dafür den "Mittelsmann" der Produzenten, Publisher und Rechteinhaber fürstlich zu entlohnen. Ich verlange ja nicht, das ein Lars Ulrich für den Mindeslohn trommeln soll, sondern das die Vergütung für Kunst eben der Realität angepasst wird. Mit Youtbe, Kickstarter, Twitch und Co gibt es so viele Modelle die auf der "Spende" basieren und das ist sehr wohltuend, denn hier ist halt "Applaus das Brot des Künstlers". Wer gut ankommt wird entlohnt.
Lässt man die Vorschüsse für Künster weg... bliebe als Produktionsauwand eine Studiomiete und ein Macbook.


E-Books fände ich als Ergänzung zum real-Buch gut, oder ehrlich als Abo für "Alles lesen 5€ " im Monat.
 
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