Bluescreen (win32k.sys und ntoskrnl.exe)

Seelentau · 20. August 2016

Hallo,

in letzter Zeit hab ich häufig Bluescreens. Am Anfang war hauptsächlich die win32k.sys dafür verantwortlich. Ich hab dann mal gegooglet und dann alle veralteten Treiber aktualisiert, leider ohne Erfolg. Dann ist mir aufgefallen, dass meine Windows Updates sich nicht mehr von alleine installieren und hab mir ein Update-Paket geholt, in der Hoffnung, dass dann Ruhe ist, was leider nicht der Fall war... Jetzt verursacht ntoskrnl.exe das Problem und ich hab keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Die Minidump's sind angehängt.

PS:
Was ich schon versucht habe, ohne Erfolg:
- Aktualisierung der Treiber mit "Driver Booster 3"
- Reperatur der Regestry mit "CCleaner"
- "sfc/scannow"
- ~ 2h "Memtest"
- RAM getestet mit der "Windows-Speicherdiagnose"

Hier geht's zu den technischen Daten zu meinem PC. (Grafigkarte ist eine AMD HD 7950 und Netzteil ist ein be quiet! Straight Power E9 450W )

HominiLupus · 20. August 2016

Zeig uns die Ausgabe von Bluescreenview
Ansonsten teste die Hardware mit Crystaldiskinfo, memtest86 und OCCT.

Neuinstallation von Windows

In Zukunft: Finger weg von allen "Boostern", Treiber lädt man selbst manuell oder via Windows Update.Niemals an der Registry mit Tools rumpfuschen. NIEMALS. CCleaner nur um Temp Dateien, Internet Caches, etc. zu löschen.
WIndows Speicherdiagnose ist für den Mülleimer, memtest85 ist gut.

Seelentau · 20. August 2016

Du hast wohl nicht richtig gelesen. Ich habe die Tools verwendet um das Problem zu beheben.

HominiLupus · 20. August 2016

Und damit alles eher verschlimmbessert. NIEMALS diese Tools nutzen. Wenn sie nicht gleich Adware mitbringen machen die höchstens deine Windowsinstallation kaputt.

derChemnitzer · 20. August 2016

teste mal deine HDD mit Crystaldiskinfo

war der MEMTEST schon nach 2 Stunden komplett durchgelaufen?

DocWindows · 20. August 2016

Die Dumps haben alle unterschiedliche Fehlerbeschreibungen drin. Und sie enthalten, bis auf einen, keinen Hinweis auf fehlerhafte Treiber. In diesem einen Minidump wurde ein F-Secure Produkt als fehlerhaft dargstellt. Hast du eins installiert? Virenscanner und Firewalls bringen auch meist "Treiber" mit.

Leider bringen diese kleinen Dumps nicht genug Informationen mit um so tief wie nötig in den Systemstatus zum Zeitpunkt des Crashs zu schauen.

Ansonsten könnte auch ein defekter oder zu stark übertakteter RAM-Baustein die Ursache sein. Wenn die Fehlerquellen nicht konsistent sind und eher zufällig wirken, kann das ne Ursache sein. Natürlich auch eine übertaktete CPU.

Seelentau · 21. August 2016

@DocWindows
Ja, mein Virenscanner ist von F-Secure. Sollte ich ihn deinstallieren? An Übertaktung kann es nicht liegen, da ich nichts dergleichen bei mir am Rechner gemacht habe.

@derChemnitzer
Ich werde mal die HDD testen und poste dann das Ergebnis. Ich hab nur das normale Memtest (hier) benutzt und das hatte nach 2h über 100 % angezeigt. Bin deswegen davon ausgegangen das es durch war.

Hab noch vergessen zu sagen, dass nach den Bluescreens mein PC sich für ca. 10 min nicht starten lässt. Es kommt dann immer ein durchgehender Piepton nachdem man auf den Power-Knopf gedrückt hat. Hab schon im Internet geschaut, bin aber nicht ganz schlau daraus geworden. Nach 10 min fährt der Rechner dann ganz normal hoch.

DocWindows · 21. August 2016

Also wenn dein PC nach nem Bluescreen nicht mehr angeht, liegts wohl eindeutig an der Hardware. Da brauchst du dann auch nichts deinstallieren oder Treiber aktualisieren. Ein durchgehender Piepton kommt gewöhnlich vom BIOS.

Ein durchgehender Piepton bei BIOSsen von AMI bedeutet z.B. Netzteilfehler.
Ein durchgehender Piepton bei BIOSsen von Award/Phoenix bedeutet Speicher/Videofehler.

Von welchem Hersteller ist dein BIOS? Sollte am Bootscreen stehen oder mit Hardwareinfotools auslesbar sein.

Seelentau · 21. August 2016

Mein Bios ist von AMI. Das Netzteil ist aber eigentlich noch nicht so alt (keine 3 Jahre). Hab mal mit Crystaldiskinfo die HDD vor und nach dem Bluescreen angesehen. Könnte das der Grund für das Problem sein? (Auch wenn laut Bios das Problem beim Netzteil liegt?) Wäre dann ein Lüfter für die HDD sinnvoll oder gleich eine neue?

Edit: die 56°C waren nach dem Bluescreen

DocWindows · 22. August 2016

Ich würde mal vermuten dass dein System generell überhitzt weil es zu schlecht belüftet ist.
Da solltest du auf jeden Fall mal ran. Eine schnelle Lösung zum Testen wäre das Gehäuse erstmal offen zu betreiben. Auf jeden Fall solltest du aber alles mal saubermachen und schauen dass sich alle Lüfter drehen, etc.
Besonders das Netzteil sollte genau angeschaut werden, weil der Piepcode auf einen Fehler dort hindeutet. Wenn das zu heiß wird, kommt keine stabile Spannungsversorgung mehr zustande und dein Rechner verabschiedet sich entweder mit nem Bluescreen oder schaltet sich direkt aus.

Neu zugewiesene Sektoren bei Festplatten sind erstmal nicht zu tragisch. Man muss die Platte aber im Auge behalten und wenn sich die Zahl immer weiter erhöht sollte man die Platte tauschen.

Außerdem sollten natürlich unabhängig vom Plattenzustand regelmäßig Backups der wichtigen Daten gemacht werden.

Seelentau · 1. September 2016

Es lag an der Überhitzung der Platte. Als ich sie extern mit nem kleinen Tischventilator gekühlt habe, gab es keine Bluescreens mehr. Leider ist die Platte trotzdem eine Woche später kaputt gegangen

Trotzdem vielen Dank für Eure Hilfe!

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