AudioCreativ - Aktive Bassentzerrung (Bassboost oder Subsonic-Filter)

Music Clef

Lt. Commander
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Hallo,

ich wollte mal fragen, wie die Meinungen dazu aussehen? Hat das eventuell schon jemand ausprobiert und kann seine Erfahrungen dazu hinterlassen? Auch grundsätzliche Einschätzungen sind erwünscht.

AudioCreativ - Aktive Bassentzerrung (Bassboost oder Subsonic-Filter)
http://audiocreativ.de/index.php?route=product/product&path=59&product_id=80

Danke und MfG,
Toningenieur

PS: Die alternative Lösung von THEL, ist mir bekannt.
(HQ-Sub / Präzisions Subsonic-Filter 5. Ordnung mit kombinierter Bass-Linearisierung)
http://www.thel-audioworld.de/module/Filterzone/HQ-Sub.htm
 
Nabend,

was ist denn dein Einsatzbereich, bzw. was bezweckst du mit den Schaltungen?
Grundätzlich habe ich Erfahrungen mit einem DSP im Car-Audio-Bereich. Vom Bassboost habe ich immer die Finger gelassen und möglichst linear abgestimmt, inkl. möglichst linearem Bau des Subwoofers. Ein Subsonicfilter @ 20Hz @ 24db/okt. hat für einen deutlich saubereren und präziseren Bass gesorgt, normalerweise sind Bassreflexgehäuse da immer etwas im Nachteil gegenüber geschlossenen Systemen. Plus die sehr tiefen Frequenzen haben nichtmehr alles mögliche zum mitschwingen und scheppern angeregt. :-)

Gruß vom dude

P.S.: Grundsätzlich hat der Subwoofer ohnehin nur die Frequenzen von ca. 20-50Hz bespielt, den Rest hat schon das Komposystem übernommen.
 
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Guten Abend,

eine einfache und "fertige" Basslinearisierung wäre "gewünscht", der Einsatzbereich. Die man nach dem justieren anspruchslos integrieren könnte. Ich meine, wir reden hier über 35€, für einen Stereo-Lösungsansatz.

MfG
 
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Ok, das hab ich schon verstanden, aber wo ist denn das Problem, das du lösen möchtest?
Einen Subsonicfilter hat fast jede Endstufe, die Frage ist auch, wass du da warum wie justieren möchtest?
 
Steh ich jetzt auf dem Schlauch oder du? Die Herausforderung soll es sein, einen kleineren DIY-Lautsprecher in tiefere Oktaven zu zwingen, die untere Grenzfrequenz "verringern". Also mit Hilfe der AudioCreativ-Lösung den Bassbereich zu erweitern, Basslinearisierung halt. :D Und die Frage ist, ob es hier jemanden gibt, der das mit diesem Produkt bereits erfolgreich umgesetzt hat. Was man von dieser Lösung grundsätzlich hält.

Edit: Ein Problem habe ich jetzt nicht, eher einen Basteldrang. :) ;)

justanotherdude schrieb:
Die Frage ist auch, was du da warum wie justieren möchtest?
Frequenz und Verstärkung? Eben damit es möglichst passend funktioniert, eine Basslinearisierung stattfindet.
 
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Aaah, nun ist mir ein Licht aufgegangen. Ok, Basteldrang kenne ich nur zugut^^ Leider hab ich zu den genannten Lösungen keine Erfahrungen beizutrage, könnte mir aber vorstellen, dass es genau das erfüllt, wonach dir der Sinn steht.
Klar ist auf jeden Fall, dass ein Subsonicfilter immer einen saubereren Klang bringt, weil die tiefsten Frequenzen ja nur Schinderei fürs Chassis sind, aber nichtsmehr an hörbarem bringen. Da ist es eine gute Idee "untenrum" einfach die Frequenz abzuschneiden.

Nun wird mir auch klar, was es mit der Justage auf sich hat, man muss ja mal ausprobieren, bei welcher "Trennfrequenz" es am besten klingt. Allerdings muss man auch klar sagen, dass man mit solcherlei Technik keine Wunder vollbringen kann. Klassischer Fall wäre z.b. ein Lautsprecher, der für tiefe wuchtige Bässe einfach zuwenig Volumen und / oder Leistung hat. Da muss man eben einiges an Luft bewegen, was man letzen Endes nicht wirklich durch technische Kniffe verbessern kann, wenn die Basis einfach zu schlecht ist. ;-)

Interessehalber: Was willst du denn verbauen in deinem DIY Projekt, bzw. hast du schon verbaut?
 
:) ;)

Ja. Jede Oktave tiefer geht einher mit dem vierfachen Membranhub, theoretisch. Mit ist klar, dass sich dadurch (Basslinearisierung) auch die Grenzdynamik verringert. Sinnvoll ist der Gedanke auf jeden Fall, wenn man es anständig umsetzt. Und richtig, idealerweise ist dann die THEL-Lösung (Subsonic-Filter + Bass-Linearisierung) eigentlich interessanter aber für das Projekt einfach zu kostspielig.
 
Hmm, na dann probiere doch mal die von dir verlinkte Lösung aus. 35€ sind ja noch ein überschaubarer Betrag. :-)

Achja, der Membranhub... Mal etwas OT: Ich hatte im Auto ein 30cm Alpine Typ R Chassis im 48L Bassreflexgehäuse. Das Dingens bekam 500W RMS und lief an 4 Ohm (brückbare oder verschaltbare Doppelschwingspule). Dieses Chassis hat lt. Alpine einen Hub von 5cm (!!!) , also jeweils die hälfte nach vorn und hinten.

Das Perverse war nur: Selbst wenn schon das ganze Auto, der Carport und alles vibriert hat und einfach Urgewalten von Bass aus dem Ding kamen, hat er sich niemals auch nur ansatzweise am Limit bewegt... Genau deshalb lief das ganze auch so extrem präzise und linear, weil eben noch laaange nicht das Limit erreicht war.

Achja, Alpine meint, Grenzfrequenz liegt bei 18Hz, selbst da hab ich nicht solche Membranhübe gesehen (Sinuswelle ausm Generator zum testen^^). Aber vermutlich hätt ich einfach weiter aufdrehen sollen, anstatt mimosenhaft zuzukneifen :-D

Hachja, jetzt wird mir wieder klar, warum Hifi so Spaß macht.

Viel Erfolg beim basteln, schreib mal, ob und wie die Lösung funktioniert.
 
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Das Problem der "Entzerrung" ist: Sie ist nicht "fertig" bzw. nicht universell für jeden Lautsprecher o.o.t.b. einsetzbar:

"Die Tunningfrequenz kann problemlos durch Austausch von Widerständen auf jede Frequenz eingestellt werden."

In der Praxis heißt das: Ohne Messung des Frequenzganges kannst Du das Teil vergessen. Und wenn Du messen kannst, wirst Du entweder den Speaker ohnehin passend abstimmen oder kannst per Gehäuse (z.B. mit einer GHP-Lösung) einen Bass-Boost bei gleichzeitig steil abfallender Flanke unterhalb der "Tuning-Frequenz" erzeugen.

Linearisierung sieht in meinen Augen anders aus...

Alternativ kannst Du, wenn Du sowieso misst, die Schaltung auch fest einrichten. Dazu braucht es keine teure Fertiglösung, das geht viel billiger.

Anleitungen dazu findest Du in den gängigen Selbstbauforen genug!
 
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