Beratung zum Kauf eines Workstation-PCs

Phidio

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Hallo allerseits,

Ich habe mir seit ein paar Wochen überlegt mir einen neuen Desktop-PC für die Arbeit zu kaufen. Es soll ein Workstation-PC sein, mit dem ich schnell und effizient 3D Modelle in Autodesk Inventor und Showcase rendern kann.

Ich bin mir nicht sicher ob ich als Grafikkarte eine GeForce GTX 1080 holen soll oder lieber eine alternative die für das rendern von 3D Modellen gedacht ist.

Ich bin offen für viele verschiedene Zusammenstellungen. Mein Budget beträgt 2000€ - 3000€.

Vielen Dank schonmal im Voraus.
 
Showcase?
CPU so leistungsfähig wie möglich und bezahlbar auf einem einzigen Kern.
GPU jede Consumerkarte, auch hier so performant wie möglich und bezahlbar. Die engine arbeitet mit DirectX, Consumerkarten gehen also wunderbar damit.
 
Was willst du damit mitteilen? Inventor Studio als renderer braucht bei der GPU nicht betrachtet zu werden, weil RapidRT (das ist die engine die Inventor benutzt) nur bisased rendern kann => CPU only.
 
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Dann sollte Autodesk seine GPU Empfehlungen abändern. Vielleicht liegen die Gründe dafür auch tiefer. zB im Treiber begründet. Das Inventor von den Treibern der AMD / nVidia Worlstation GPUs profitiert. Weiß ich aber nicht wirklich. Ich habe mich auf die Aussagen von Autodesk verlassen.
 
Mit den Treibern ist das schon seit Jahren, eben seit der Nutzung von DirectX, nicht mehr begründbar und ja, die alten Zöpfe sollte man wirklich abschneiden.

Aber mal zum Vergleich Consumer vs Profikarte (showcase):
http://www.tomshardware.com/reviews/nvidia-geforce-gtx-1080-pascal,4572-9.html

Inventor Studio GPU-Nutzung
Die GPU (Grafikkarte oder Chipsatz) hat keinerlei Auswirkungen auf die Rendering-Leistung oder -Kapazität.

https://knowledge.autodesk.com/de/support/inventor-lt/learn-explore/caas/CloudHelp/cloudhelp/2016/DEU/InventorLT-Help/files/GUID-7E605E33-12BA-44E6-A535-B1EE0268C37C-htm.html

Edit: bei dem Budget? i7k, GTX1080, RAM 16GB als absolutes Minimum, besser mehr
 
Zuletzt bearbeitet:
Für ne Workstation die Produktiv verwendet wird verwendet man eigentlich keine bastel Zusammenstellung sondern kauft eine fertige Workstation von HP, Dell und Co mit Support.
 
Wie ist es mit Garantie? Bei beruflichem Einsatz ja evtl. auch wichtig.

Eine "richtige" Workstation kommt auch in Frage? Ich habe ja so ein Teil (Celsius M740 mit Intel Xeon E5-1630 v3, 4x 3.70GHz) auf Arbeit, bin aber nicht wirklich zufrieden. Entweder leise und die CPU läuft nicht mit vollem Takt oder schneller und sehr laut. Ein selbst zusammengestellter Vergleichs-PC mit i7-6700K und M2-SSD für ca. 60% des Preises war spürbar schneller, hat dann allerdings auch keinen Vor-Ort-Service.
 
Im Namen vom Threadersteller:

Fujiyama schrieb:
Für ne Workstation die Produktiv verwendet wird verwendet man eigentlich keine bastel Zusammenstellung sondern kauft eine fertige Workstation von HP, Dell und Co mit Support.

Wenn man zu viel Geld hat, ja. Wir haben sehr viele Fujitsu-Rechner, die sind trotz normaler Spezifikationen alle sehr langam. Der schnellste Office-PC, den wir in unserer Firma haben, wurde nach einem Bauvorschlag aus der ct nachgebaut und hat ohne Windows ca. 300 € gekostet. Die von Fujitsu waren trotz großer Stückzahl sehr viel teurer und leisten weniger. Außerdem ist bei solchen Herstellern immer Müll vorinstalliert.

rille schrieb:
Wie ist es mit Garantie? Bei beruflichem Einsatz ja evtl. auch wichtig.

Die Garantie ist genau so wichtig, wie bei einem Privatrechner auch. Garantie auf die Komponenten reicht aus. Der PC wird ja nicht weiterverkauft sondern im Betrieb genutzt.

Die Frage ist jetzt: Welche Komponenten?

GPU: So wie ich das jetzt verstanden habe, bringt eine Workstation Grafikkarte bei Autodesk Showcase und Inventor nichts an Mehrleisteung, da DirectX. Ist das richtig? Dann wäre eine 1080 ja momentan das Maß der Dinge, oder?
In dem Test von Tomshardware wurde Inventor leider nicht getestet.

CPU: Da das Rendern nach meinem Verständnis bei den Produkten über die CPU läuft, wäre es doch wichtig, hier zu investieren. Im Test wurde die "Intel Xeon E3-1280V5 als schnellste Workstation-CPU der Skylake-Generation" verwendet. Macht der Prozessor Sinn? Falls ja, welches Mainboard käme dazu? Oder doch auf günstigeren i7 setzen?

RAM: 16-32 Gb waren angedacht. Wird öfters mal mit größeren Baugruppen in Inventor gearbeitet.

Festplatte: Eine Schnelle SSD mit ca. 250 GB reicht. Alle Daten liegen auf einem zentralen Server.
 
Nicht jeder selbstgebaute Rechner ist eine Bastellösung, wenn ich mir den Rechnerbestand in der Firma meines Vaters ansehe- von 100% HP und Dell innerhalb von 10 Jahren auf null. Die Komponenten sind heute simpel und einfach superschnell als Ersatz zu bekommen und 'Speziallösungen' wie für die Dassault-Produkte sind hier nicht gefragt.

Autodesk Showcase und Inventor nichts an Mehrleisteung,
Showcase sind die Consumerkarten schneller als die Karten aus dem professionellen Bereich, Inventor kannst du beruhigt die interne Grafikeinheit nutzen, außer der Anzeige macht die Graka da schlicht und ergreifend nichts.

CPU? Bei Showcase irgendwas mit hohem Takt auf einem einzelnen Kern, den Rest macht die GPU beim rendern. Inventor? Rendering nur über die CPU. Ich würde, wie bereits beschrieben, einen i7 6700k mit einer GTX1080 einsetzen. RAM je nach Anzahl der verwendeten Bauteile, mindestens 16GB, besser wäre mehr.
 
AlexB47 schrieb:
Die Garantie ist genau so wichtig, wie bei einem Privatrechner auch.
Wenn mein PC zu Hause mal 3 Tage nicht geht, ist das relativ egal, in der Firma kann das bedeuten, der Mitarbeiter kann 3 Tage lang nicht arbeiten. Das ist schon ein Unterschied ;)

Klar kann man das auch in einer Firma anders lösen als einen Fertig-Rechner mit Vor-Ort-Service zu kaufen. Wenn die IT-Abteilung das - wie bei uns - aber nicht will, bleibt einem als Arbeitsplatz-PC nur so ein IMHO überteuertes Teil von Fujitsu.
 
JB1994 schrieb:
Showcase sind die Consumerkarten schneller als die Karten aus dem professionellen Bereich, Inventor kannst du beruhigt die interne Grafikeinheit nutzen, außer der Anzeige macht die Graka da schlicht und ergreifend nichts.

CPU? Bei Showcase irgendwas mit hohem Takt auf einem einzelnen Kern, den Rest macht die GPU beim rendern. Inventor? Rendering nur über die CPU. Ich würde, wie bereits beschrieben, einen i7 6700k mit einer GTX1080 einsetzen. RAM je nach Anzahl der verwendeten Bauteile, mindestens 16GB, besser wäre mehr.

Wäre ein Xeon nicht besser als ein i7 6700k? Oder zu teuer weil Workstation-Komponente?

rille schrieb:
Wenn mein PC zu Hause mal 3 Tage nicht geht, ist das relativ egal, in der Firma kann das bedeuten, der Mitarbeiter kann 3 Tage lang nicht arbeiten. Das ist schon ein Unterschied ;)

Klar kann man das auch in einer Firma anders lösen als einen Fertig-Rechner mit Vor-Ort-Service zu kaufen. Wenn die IT-Abteilung das - wie bei uns - aber nicht will, bleibt einem als Arbeitsplatz-PC nur so ein IMHO überteuertes Teil von Fujitsu.

Das ist kein Problem. Der betroffene Mitarbeiter wäre in dem Fall ich selbst, und ich habe noch Ausweichmöglichkeiten. Btw bin ich auch die IT-Abteilung :D
 
Hallo Alex, nein wenn ich den Rechner bauen müsste wäre ein Xeon keine Option. Wozu auch? Beide Anwendungen arbeiten auf einem einzigen Kern, da will ich dann soviel Leistung wie möglich haben. Um Showcase brauchen wir uns beim rendering keine Gedanken machen, das erledigt die Grafikkarte und hier mit der GTX1080 die derzeit schnellste am Markt für den Anwendungsfall.
Bleibt der Renderer, den Inventor mitbringt. Der ist biased, also CPU only. Nur dafür einen Xeon einzusetzen- für was? Bedarf an riesigen RAM-Mengen die So1151 oder 2011-3 nicht aufnehmen können besteht nicht, die singlecore-Performance bei den Xeon ist eher schlechter. Einzige Alternative, die ich hier zu 1151 sehe ich ein System auf Basis 2011-3 mit z.B. einem 5820k. Hier müsstest du allerdings an der Taktschraube drehen, um den auf das singlecore-Niveau eines 6700k zu bekommen. Performancevorteile gegenüber einem 6700k: natürlich nur beim rendering von Inventor-Projekten.
 
AlexB47 schrieb:
Wäre ein Xeon nicht besser als ein i7 6700k? Oder zu teuer weil Workstation-Komponente?
Der schnellste Quad-Core-Xeon hat 3,7 GHz, wie soll er da schneller sein? Evtl. ist in Spezialfällen die Sockel 2011-3 CPU schneller wenn die Vierkanalanbindung des Speichers etwas bringt...


In kleinen Firmen ist man halt meist flexibler... Scheint ja bei dir eine sehr kleine Firma (nur du?) zu sein.
 
Vielleicht mal weg von dem Thema 'fertige Workstation' und hin zu einer produktiven Diskussion. Ich hab mal versucht, die unterschiedlichen Ansprüche von Inventor und showcase unter einen Hut zu bringen.
@TE hatte zwar geschrieben, daß ihm eine einzelne kleine SSD ausreicht ich hab mir trotzdem erlaubt, eine weitere SSD für laufende Projekte hinzuzufügen.

https://geizhals.de/?cat=WL-702191
 
rille schrieb:
In kleinen Firmen ist man halt meist flexibler... Scheint ja bei dir eine sehr kleine Firma (nur du?) zu sein.
ca. 25 Leute - Familienbetrieb - Schwerpunkt Medizintechnik


JB1994 schrieb:
Vielleicht mal weg von dem Thema 'fertige Workstation' und hin zu einer produktiven Diskussion. Ich hab mal versucht, die unterschiedlichen Ansprüche von Inventor und showcase unter einen Hut zu bringen.
@TE hatte zwar geschrieben, daß ihm eine einzelne kleine SSD ausreicht ich hab mir trotzdem erlaubt, eine weitere SSD für laufende Projekte hinzuzufügen.

https://geizhals.de/?cat=WL-702191

Das ist doch mal ein Ansatz! Ist auf jeden Fall einleuchtend, wobei bei Showcase auch nur die Voransicht mit der Grafikkarte gerendert wird. Das Raytracing ist anscheinend auch über CPU.

Stellt sich wohl nur noch die Frage, Hexacore Intel Core i7-5820K oder Quad-Core i7-6700K.
Welche Anwendungen benutze ich sonst noch? Ganz selten mal wird Photoshop oder Coreldraw benutzt, öfters mal muss ich größere Dateien slicen zum 3d-Drucken (Simplify3d oder Cura).

Preislich scheint der 6700K ja auch günstiger zu sein. Wenn der ohne Übertakten schneller ist, nehme ich an, wäre der die bessere Wahl?
 
Bezogen auf Showcase, fast so. Du hast die Wahl zwischen zwei rendering modi, raytracing (natürlich CPU only) und hardware. Nur im Hardware-mode wird über die GPU gerendert.
Was würde ich machen? Ich würde zum 5820 greifen, den aufs Niveau des 6700k takten und mich bei den raytracern über den 6Kerner freuen, so groß ist der Preisunterschied nicht. Photoshop und Corel sind eh kein Maßstab, die laufen auf jedem i3 ganz hervorragend.
 
JB1994 schrieb:
Ich würde zum 5820 greifen, den aufs Niveau des 6700k takten und mich bei den raytracern über den 6Kerner freuen, so groß ist der Preisunterschied nicht.

Entschuldige meine Unwissenheit, aber Showcase rendert auch nur Single-Core, oder?Welche Raytracer würden denn Multi-Core unterstützen?

Weis jemand wie es bei 3dsMax ist? Das ist in unserem Softwarepaket drin, wurde aber noch nie benutzt. Soweit ich weiß kann man damit auch ganz gut rendern. Ich nehme mal an es ist ähnlich (weil auch Autodesk)?
 
aber Showcase rendert auch nur Single-Core,
Nein- benutz mal den raytracer und du wirst feststellen, daß hier alles an zur Verfügung stehenden Kernen/threads benutzt wird.

3ds verhält sich ganz ähnlich, CPU-Last auf einem einzigen Kern (beim modeling), GPU Last relativ niedrig, viel geringer als bei Showcase im Harware-Mode. Vielleicht wird es mit dem Artikel einfacher zu verstehen:

http://www.cadplace.co.uk/News/Reports/What-s-the-right-workstation-for-Autodesk-Showcase-and-3ds-max-and-how-to-choose-a-configuration
 
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