Amazon Drive

Ich habe gerade eine E-Mail von Amazon bekommen, dass es jetzt möglich ist, unbegrenzt bei denen zu speichern.

Kostet 70 Euro im Jahr.

Wäre eine gute Möglichkeit um unbegrenzt Platz für eine Datensicherung zu haben.

Was haltet ihr davon?

Ich nutze es schon mit meinem Synology NAS und dem Hyper Backup. Kann es empfehlen. Down-/Upload geht mit voller Bandbreite (150/10 MBit).

Die ersten 3 Monate sind bei mir zumindest kostenlos. Kann man also gefahrlos testen.

Die Desktop-Software soll allerdings nicht sehr komfortabel sein. Aber die habe ich nicht installiert.

Gruß,
Mick

3 Wochen alt: http://winfuture.de/news,93422.html

Wird sicher nicht lange so bleiben. Wenn ich jetzt meine 8TB Medienbibliothek hochlade und es noch andere machen mit mehr Datenmengen, dann kommen da bald Limitierungen und Grenzen. War das nicht bei Microsoft auch so geschehen?

ja, vielleicht ist die news 3 wochen alt. Amazon hat aber heute die Mail verschickt.

Habe das vor einem Monat auch schon probiert, aber die Einschränkungen in der Usability stören mich doch sehr. Damit er wirklich für mich nutzvoll wäre, bräuchte ich direkten FTP-Zugang um einfach meine Daten hochschieben zu können.

Stattdessen gibt es einen Software-Clienten, der alles andere als toll ist. Zumindest, wenn man große Dateien backuppen will. Ich habe es mit einem kleinen 70GB-Häppchen meiner Daten probiert, daran hat sich die Software die Zähne ausgebissen und Stundenlang hohe Festplatten-Last verursacht, bevor auch nur ein einziges Byte über die Leitung floss. Wenn man den Upload pausiert und wieder aufnimmt, oder den Rechner neu startet, genau das gleiche. Keine Ahnung ob der Client erst mal brav ne Checksum aller Daten bildet, aber trotzdem ist das für mich nicht nutzbar. Habe die Datei dann in sieben 10-GB-Häppchen zerlegt. Selbst da dauerte es mitunter 20 Minuten bevor er die Datei auch nur anfing, hochzuladen.

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. FTP-Zugang und los, in der Zeit die ich bei dem Client auf das erste zu sicherende Byte gewartet habe, hätte ich mit meiner Anbindung hier via FTP schon wieder weitere 15 GB Daten hochladen können. Ich habe den Test abgebrochen, als ich die zu sicherende Datenmenge (12 TB) in meinem NAS vor Augen führte.

Also, der Gedanke ist schön. Für den Pro-Consumer (nein, ich bin keine Firma, nur leidenschaftlicher Fotograf mit jeder Menge RAW-Bildern, Photoshop-Bildern über 4 GB und co.) aber eher ein Klotz am Bein. Andererseits kriegst du natürlich nirgendwo sonst für vergleichsweise günstige 70 EUR im Jahr unbegrenzten Speicher, wo du auch davon aus gehen kannst dass es den Dienst/Anbieter in 3 Jahren noch gibt.

Kurz zusammengefasst: für diejenigen, die gerade das ungebrenzte Volumen anspricht, ist es vlt. eher nichts. 100 GB oder so kriegt man dann auch besser online weg-gesichert. Aber für Terabytes an Daten... wartet man Jahrzehnte bis sich da was bewegt - ganz unabhängig davon, wie lange die eigentliche Übertragung der Daten über das Netzwerk dann noch dauert.


/edit: @MickH74: klingt ja fast so, als ob es doch einen Direkt-Zugang zu den Daten gäbe? Ich hab zwar kein Synology, aber vlt. hab ich die Augen nicht weit genug aufgemacht. Hab zumindest nirgends FTP-Uploads etc. gefunden.

Direktzugang per FTP gibt es meines Wissens nach nicht. Wie das Hyper Backup das genau macht, kann ich aber auch nicht sagen. Jedenfalls läuft der Upload seit 5 Tagen ohne Probeme oder Unterbrechung.

https://github.com/ncw/rclone / http://rclone.org/ schaut interessant aus.

Vielleicht realisiert Hyper Backup das auch damit - oder aber noch wahrscheinlicher: https://developer.amazon.com/public/apis/experience/cloud-drive.

Wofür auch es gibt unter Linux https://github.com/yadayada/acd_cli Das wird auch von Duplicity und anderen Backup Tools als Backend benutzt. Vermutlich wird Synology dies einfach mit eingebaut.