Billige Mainboards und Performance

Zazu

Ensign
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Huhu,

das wird hier sicher regelmäßig gefragt aber hab's auf Anhieb nicht gefunden.

Wenn ich einen Gaming Rechner bauen möchte mit sagen wir einer GTX1070

welche nachteile hat ein
ASRock H110M-DGS Intel H110 So.1151 Dual Channel DDR4 mATX Retail
gegenüber einem
Gigabyte GA-B150M-D3H Intel B150 So.1151 Dual Channel DDR4 mATX Retail

Das Asrock ist eines der billigesten So.1151 die ich grade ad-hoc gefunden haben
Das Gigabyte ist aus der Empfehlung für einen 800€ Gaming PC aus diesem Forum.
 
Es gibt einen Unterschied zwischen Billig und Preiswert.

ASRock gehört zu den preiswerten Herstellern und ist eine Tochterfirma von Asus. Die Qualität ist in vielen Fällen mehr als OK. Man muss jedoch immer aufs Detail gehen.

Das genannte ASRock hat jedenfalls einen Chipsatz mit weniger Ausstattung als das von Gigabyte:
http://ark.intel.com/compare/90592,90590

Darum kann es auch günstiger sein. Weniger Ausstattung muss aber kein Hindernis sein. Es bedeutet nicht selten weniger Stromverbrauch weil jeder Chip auch ohne Nutzen so seine Milliwatt verbraucht.

Nutze selbst ein ASRock (eher hochpreisig) bin damit sehr zufrieden.
 
Es kommt immer drauf an was man gerade braucht und morgen brauchen könnte:

Auf dem Papier sind bestimmt keine Unterschiede zwischen dem günstigsten und dem teuersten Mainboard @ non OC oder non Tweak Mode.

Die Ausstattung macht den Unterschied. 5.1 vs 7.1 Sound oder wenig USB Ports (wichtig beim Nutzen einer VR Brille). Und dann paßen nur 2 Riegel rein.
 
in erster Linie ist es die Ausstattung an Steckplätzen , sicher kann hie rund da das Feature anders sein aber grundsätzlich wenn man kein OC betreibt ist ein Mainboard kein alleiniger leistungsträger wie eine cpu , grafikkarte , RAm oder der gleichen.

welches Mainboard das richtige ist, hängt von den gewünschten Ausstattungen ab und eben größe, preis, marke, bios... persönliche preferenzen.

ich würde selbst nie mehr was anderes als ein asus nehmen weil ich deren garantie sehr schätze
 
In deinem speziellen Fall bedeutet es vor allem "weniger". PCI-Ports, RAM-Steckplätze, wenn ich recht gesehen habe, auch USB, SATA und noch irgendwas... dazu schlechterer onboard-Sound, schlechtere Netzwerkkarte und keinen M.2... Das teurere Board hat schlicht von allem mehr... ob du das "mehr" benötigst, ist allerdings die Frage, die du dir stellen solltest...
Wenn du die CPU und die GPU drauf ballerst, 2 RAM-Riegel rein packst und es dann nie wieder veränderst, wirst du das teurere nicht brauchen.
 
Würde sich der Chipsatz in diesem Beispiel thoeretisch negativ auf die Performance auswirken und dann die Gegenfrage würde man das praktisch merken?

gehen wir von den 800€ bsp aus
Intel Core i5 6500 4x 3.20GHz So.1151
2x 8GB Crucial DDR4-2133 DIMM CL15 Single
 
Nein, bei der Performance wirst du keine Unterschiede feststellen.
 
Hi,

falls B150 Chipsatz dann würde ich noch 3€ drauflegen , Gigabyte GA-B150M-DS3P das hat jedenfalls schon den neuen usb3.1

Ein Unterschied zwischen H110 und B150 sind noch die Anzahl der Chipset PCI-E Lanes -> 6 zu 8

Da sollte man glaub ich aber erst einen Unterschied merken wenn man mehrere Zusatzkarten verbaut. Ganz genau kenn ich mich damit aber auch nicht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Fall werde ich dann wohl das günstigere Board nehmen danke für die Hilfe
 
e-Funktion schrieb:
Diese Aussage ist schon lange nicht mehr richtig ;)

Dann korrigiere ich die Aussage von Candy_Cloud extra für dich: und ist eine Tochterfirma der Tochterfirma von Asus
AsRock gehört nämlich Pegatron und Pegatron gehört Asus... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist wie mit autos: ein datsun mit 100 ps ist nicht viel langsamer als ein bmw mit 100 ps. allerdings ist der bmw in sachen ausstattung und qualität deutlich besser nur eben auch teurer. welchen du bevorzugst liegt bei dir.
später aufrüsten mit nem billigen office-brett kannst du aber knicken, weil er den strombedarf von highendhardware nicht auf dauer verknappen kann und meist auch gar keine oc-einstellungen zulässt. aktuell ein häufiges problem bei leuten, die ihren sandy/ivy pentium oder i3 aufrüsten wollen auf einen günstigen und zeitgemäßen i5-k oder i7-k.
ich bevorzuge ganz klar höherwertige bretter, auch wenn der pentium oder i3 auf dem billigbrett fast gleichschnell ist.
 
Es ist ein Unterschied ob billig oder preiswert. Billig = Ramsch, Ramsch = Schrott. Preiswert = gute Ware zu einem günstigen Preis.

Ob nun ein Z170, H110 oder B150 Board von ASUS, ASRock, MSI oder Gigabyte oder sonst einem Hersteller kommt, macht von der Leistung her keinen Unterschied. Unterschied mag evtl. die Ausstattung, Zahl der Anschlüsse, sonstige Ausstattung und Features sein und auch das allgemeine Preisgefüge zu welchem der/ die Hersteller ihre Ware verkaufen. Der ein oder andere Hersteller meint er sei Premium-Hersteller und meint deshalb seine Ware teurer verkaufen zu müssen als andere. Kann aber auch an der allgemeinen Kalkulation des jeweiligen Herstellers liegen. Da lässt sich bekanntlich niemand so gerne in die Karten gucken.
 
Rome1981 schrieb:
AsRock gehört nämlich Pegatron und Pegatron gehört Asus... ;)
Asus hat Asrock als billigen OEM-Hersteller ausgegliedert.
Asus hat sich restrukturiert in Asustek, Pegatron und Unihan.
Asus hat sich von Pegatron getrennt.

Folge: Pegatron gehört Asus NICHT (mehr), und das schon seit 2010. Dafür gehört Asrock eben jetzt zu Pegatron.

Asrock WAR mal eine Tochter von Asus. Aber das ist schon lange vorbei.
 
wann asrock von asus getrennt wurde erkennt man daran, wann bei asrock die qualität zugenommen hat und asus auch billigkram unter der firmierung asus vertrieben hat ;)
das sind tatsächlich inzwischen zwei konkurrierende unternehmen. und von beiden kann man sehr hochwertige produkte bekommen und ebenso billigen ramsch mit schlechter qualität. das war zu zeiten als asrock und asus zum gleichen verein gehörten einfacher: asus top, asrock flop. mittlerweile sagt der name leider gar nix mehr aus über die qualität des produktes...
 
Wobei selbst zu Zeiten als Asrock noch zu Asus gehörte die Qualität meistens recht brauchbar war. Ich habe im Jahr 2003 nicht schlecht gestaunt, als ich für ein Familienmitglied einen Rechner zusammenbaute und ein Asrock K7S41GX mit einem Barton 2500+ @ 3200+ meinen damals knapp 1000 Euro Pentium 4 PC von der Leistung teilweise übertrumpft hatte und dabei viel viel günstiger war.

Auch die Qualität war gut denn das Board lief damals absolut stabil und ohne Probleme, ehe es zwei Jahre später gegen ein A64 System ausgetauscht wurde.
Schon damals habe ich nicht verstanden warum diese Marke als Billigmarke gedisst wurde. Der Preis war gut und die Qualität ebenfalls.

Klar gab es vielleicht Ausreisser, aber sorry jede Firma hat Leichen im Keller egal ob Asus, Gigabyte oder andere^^

Zum Threat:
Heute unterscheiden sich die Boards nicht mehr so sehr von der Geschwindigkeit, sondern eher in der Ausstattung, etc. so wie hier einige richtig bemerkt haben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Candy_Cloud schrieb:
ASRock gehört zu den preiswerten Herstellern und ist eine Tochterfirma von Asus. Die Qualität ist in vielen Fällen mehr als OK. Man muss jedoch immer aufs Detail gehen.
War mal Asus, jetzt sind die eigenständig. Asus versucht sogar ASRock wieder zu kaufen, um einen starken Konkurrenten vom Markt zu nehmen.

Als Billig-Ableger von Asus brachte ASRock seinerzeit wirklich ausschließlich auf den Preis ausgerichtete Boards mit entsprechend schlechter Qualität auf den Markt. Mittlerweile hat ASRock eine qualitativ und preislich ebenso breite Palette wie alle anderen Hersteller auch.

Heutzutage macht kein Mensch ASRock mehr runter, der eher zweifelhafte Ruf kommt noch aus grauer Vorzeit als die Bretter wirklich Müll waren. Mittlerweile ist der Hersteller mMn unter den Top 3 zu finden.

Es ist aber korrekt dass man bei den Mainboard auch die Detail mit vergleichen muss.
 
charras schrieb:
Wobei selbst zu Zeiten als Asrock noch zu Asus gehörte die Qualität meistens recht brauchbar war.
Der war gut :D Das war stellenweise katastrophal.


IICARUS schrieb:
Heutzutage macht kein Mensch ASRock mehr runter
Sicherlich sind die besser geworden, zumindest bis vor kurzem fand ich die Boards zumindest teilweise von durchwachsener Qualität ^^
 
Das ist Ansichtssache.
Wird jeder mit Sicherheit anderes beurteilen.

Ich habe die letzten Jahre nur Asrock verbaut und im Jahr 2014 als ich drei Rechner von uns neu damit aufbaute fand ich die Qualität stark verbessert und auch das Uefi fand ich sehr gut.

Vor zwei Tagen habe ich mein Rechner nun mit einem I7 6700K aufgerüstet und ein MSI Board verbaut.
Denn ich dachte... muss mal von Asrock weg und dass MSI Board gefiel mir laut Funktionen und Optik auch besser.

Das Uefi von Asrock fand ich besser und übersichtlicher.
Hinzu kommt dass viele Bereiche aus dem Uefi des MSI nicht auf Deutsch übersetzt sind.
Ist aber jetzt auch nicht so schlimm, so dass mein neues MSI Board auch gut ist.
 
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