Test Parrot Bebop 2 im Test: Komfortabler Quadrokopter als Freizeitdrohne

Als vor ein paar Jahren die ersten Drohnen auf den Markt kamen, konnte ich mir keine gute Fertig-und-los-Drohne (ohne Bastelei, brauchbare Steuerung/App) leisten. Jetzt gibt's massig günstige und sehr gute Fertig-Drohnen und wenn man eine fliegen lässt, steht man im Prinzip immer mit einem Bein im Knast. Trend verpennt... wobei ich es immer eher als Spielzeug betrachtet habe. Dass man im semi-/professionellen Bereich damit einen weit ernsteren Anwendungszweck hat, scheinen die ganzen Vorschriften für mich jedoch plausibel. Man stelle sich vor, jemand lässt eine Drohne auf einem Open-Air-Konzert fliegen und sie kracht jemandem auf den Kopf. Oder man möchte interessante Luftaufnahmen von Flughäfen, militärischen Einrichtungen oder sonstigen Sperrzonen machen... ist ja - zu Recht! - verboten.

Also Drohnen im professionellen Bereich: super Sache. Aber als Spielzeug für Max Mustermann im Prinzip sinnlos und gefährlich.
 
MichiSauer schrieb:
(...)
Bitte, wenn schon , dann nehmt eure Drohne, geht raus aufs Feld oder auf ein brachliegendes industriegelände und haltet euch daran nur auf Sicht zu fliegen.

Und du glaubst ernsthaft, dass sich die Leute daran halten wenn die Drohnen bereits ab Werk mit PoV Cams und Screens daherkommen? Wie gross ist da die Verlockung, einfach nur nach dem Kamera-Feed zu fliegen anstatt auf die Drohne zu schauen? Ich hab mir ne Kamera in mein RC Auto gebaut (1:10 Jeep mit ordentlich Masse und Geschwindigkeit), und das Geschwindigkeitsgefühl darüber ist schon enorm, aber gleichzeitig hab ich relativ bald (und ohne schlechte Erfahrungen zu machen) gemerkt, dass man höllisch aufpassen muss und besser nie den Sichtkontakt verliert. Ich will garnicht wissen, wie viele Leute das erst lernen nachdem sie irgendwo oder irgendjemand reingekracht sind.
 
Ein weiteres Problem ist aber auch, dass inzwischen jeder Hinz und Kunz dank quasi selbstfliegender Modelle sofort nach dem Kauf durchstarten kann.
Fällt dann ein Teil der Elektronik aus, gibt es unweigerlich einen Unfall, weil keiner der Jungspunde sein Fluggerät mehr ohne Stabi in der Luft halten kann.

Ich selbst habe das Fliegen von der Pike auf gelernt, ohne Gyro, GPS und dergleichen Scherze, das ist was ganz anderes gewesen als heute.
 
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Deswegen würde ich auch eher mit nem Heli anfangen, finde ich viel aufregender als ne Drohne die viele Dinge einfach selber übernimmt.
 
MichiSauer schrieb:
Zur Zukunft. Momentan wird versucht die private Fliegerei auf eine Obergrenze von 100m zu drücken.
Was heißt für dich "drücken"? Es gilt generell eine Maximale Flughöhe von 100m im unkontrollierten Luftraum für Kopter / Drohnen. Wer sich eine AE besorgen will und hier in Niedersachsen wohnt, muss vorher einen Befähigungsnachweis einholen und dabei sollte man schon mal lernen das es die 100m Obergrenze gibt. Und wer glaube dass das nichts ist, der irrt. Fliege selbst eine DJI Phantom zu gewerblichen zwecken und muss sagen, wenn das Teil 100m in der Luft ist und dann noch 60 oder 70m entfernt, sieht man nur einen kleinen Punkt in der Luft und dann ist schon schwer (bis unmöglich) zu selektieren in welche Drohne die Richtung guckt, ohne sie zu bewegen oder auf das Display zu schauen :)

Und ich fliege nun mal über Wohngebiete etc., da Kunden von mir nun mal Fotos zur gewerblichen Nutzung von Immobilien haben möchten. Man sollte sich halt nur an alle Regeln halten... ausreichende Versicherung, allgemein Aufstiegserlaubnis, allen Bescheid geben etc. und im kontrollierten Luftraum mit der Behörde und dem Tower in der Nähe sprechen.

Bezüglich den Batterien, ja.. 20 Minuten Flugzeit sind wirklich nicht viel, aber wenn man für Makler etc. Fotos macht, reicht diese Zeit völlig aus.

Gruß, Domi
 
Eine Freundin von mir hat auf unserem gemeinsamen Thailand-Urlaub ihre Quadrocopter Drohne eingesetzt. In Verbindung mit der sehr guten Kamera und passender Musik und der tollen Location ist wirklich ein beeindruckendes Video entstanden !
Für solche Dinge sind Drohnen wirklich ganz hervorragend geeignet. Mit dem Heli bekommt man niemals solche ruhigen Bilder hin !

Hier das Video, falls es Leute gerne mal sehen wollen : https://www.youtube.com/watch?v=MT4eihXP1Hw
 
Tja, wenn Bürger 0815 etwas nicht haben darf wird es eben zu tode geregelt, simpel. Wenn man nur bei allen "angeblich probelmatischen" Themen ähnlich schnell wäre...interessant. :evillol:
 
Schon wieder ein Drohnenbericht?

Sind wir hier in einem Drohnenforum oder im Modellbaubereich?
Meistens geht es auch in den Forumsantworten nicht um die Technik des Artikels sondern eher um den rechtlichen Bereich, welcher immer wieder von neuem Ansichtssache ist und Grund zu Diskussionen liefert.

Naja mich muss ja nicht alles interessieren ...
 
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Naja... für mich geht nichts über ein Dji Phantom. Die 3er kostet ein wenig mehr, in meinen Augen aber das bessere Produkt! Dank dem Release sind die 3er gut günstig geworden! Eine 3 Pro gibt's schon für 800€... zuvor kostet das gute Stück 1250-1500€. Wer lange Spaß möchte ohne zu Basteln und nicht in ein paar Wochen sich wieder was anderes kaufen möchte, sei eine 3 Pro and Herz zu legen. Über die Aufnahmequalität muss ich wohl nichts mehr sagen 😉

Zu den Brennstoffzellen:
Die Drohnen vom Militär sind um einiges größer und schwerer! Da sind es doch ehe um die 20-30kg? Kompakte Drohnen sind damit nicht möglich. Ein paar Bastler bauten was nettes zusammen, sah er nach einem Mini UFO aus 😂 Gabs da nicht auch mal ein Projekt / Crowdfunding für eine Drohne mit Verbrennungsmotor? Der so angeordnet ist, das die Kräfte sich entgegen wirken wie beim Boxer?

Auch denke ich nicht, dass es jemals erlaubt werden wird fliegende Bomben zu steuern! Eine Brennstoffzellendrohne mal aus einer gewissen Höhe fallen lassen oder im Sturzflug wo dagegen fliegen... uhhhh
 
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Bluescreen schrieb:
...in der schweiz sind die gesetze auch krass...

Äh...nein?

1. Über Wohngebieten zu Fliegen ist im Gegensatz zum Grossteil Europas ausdrücklich erlaubt: https://www.bazl.admin.ch/dam/bazl/...er_drohnen.pdf.download.pdf/flyer_drohnen.pdf

2. Für den Betrieb von Drohnen und Flugmodellen mit einem Gewicht unter 30 Kilogramm braucht es keine Bewilligung - weder für private Zwecke noch für Gewerbe. Ausnahmen sind Städte wie Basel und Zürich, wo man sich am besten direkt mit den Behörden in Kontakt setzt, wenn ein Flug geplant ist. Ansonsten freier Flug.

3. Videobrillen dürfen ohne Einschränkungen eingesetzt werden, solange eine Zweitperson am gleichen Standort die Drohne im Sichtfeld hat.

Alles weitere hier: https://www.bazl.admin.ch/bazl/de/home/gutzuwissen/drohnen-und-flugmodelle.html

Wir haben (derzeit noch) die lockerste Gesetzgebung. Wird aber sicherlich auch ändern. Ich vermute es wird Richtung "Drohnen Führerschein" gehen, wo mind. eine theoretische Prüfung abgelegt werden muss.
 
Peter_Shaw schrieb:
Je kleiner und leichter die Drohhne ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie als Spielzeug gilt und somit inkludiert ist.
Bei den meisten Versicherungen sidn Drohnen nur bis 100 Gramm Startgewicht ohne Zusatz versichert.
 
Sehr schlechte Qualli der Kamera für den Preis.
 
Drohnen sind männliche Bienen. Für mich ein Unwort für Mutlicopter, aber leider weit verbreitet.
Es ist bei den Coptern wie bei PCs - Fertig-Copter sind in der Regel überteuert und können nicht besonders viel.
 
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mic_ schrieb:
Für den Preis würde ich es mir kaufen.

Aber all die gesetzlichen Voraussetzungen und Haftpflicht etc. ... dann doch lieber nicht.

Dazu muss man halt wissen was passieren kann... Wenn du mal gesehen hast wie ein Carbonrotorblatt nach einem Crash eine komplette Rücksitzbank eines Autos durchschlagen hat und 20cm aus dem Beifahrersitz rausragt, dann denkst du anders drüber.

Ich flieg selbst nen 450er Heli und hab schon einige Abstürze gesehen und selbst hingelegt.... da willst du nicht in der Nähe stehen und wenns jemanden erwischt dann zahlst du bis an dein Lebensende wenn die keine Modellflugversicherung hast.
 
KTelwood schrieb:
Hey ein altes mit neuer Technik wiederbelebt....lasst uns Versicherungen, Gesetze und andere Spielverderbereien einführen, damit bloß keine Spaß hat :rolleyes:

Tja, der Spass hat nunmal schnell seine Grenzen, wenn man Grundrechte anderer tangiert oder sogar absichtlich missachtet. Da nur ein Fehler existensbedrohend für jedweden sein kann, sind daher Pflicht-Versicherungen und natürlich die dazu gehörigen Gesetze zwingend erforderlich. Die Naivität der Spassgesellschaft tut ihr übriges
 
Von den ganzen rechtlichen Themen noch abgesehen, die Bildquali ist doch absolut inakzeptabel... wofür sollte ich mir das dann kaufen?
 
Domi83 schrieb:
Was heißt für dich "drücken"? Es gilt generell eine Maximale Flughöhe von 100m im unkontrollierten Luftraum für Kopter / Drohnen. Wer sich eine AE besorgen will und hier in Niedersachsen wohnt, muss vorher einen Befähigungsnachweis einholen und dabei sollte man schon mal lernen das es die 100m Obergrenze gibt. Und wer glaube dass das nichts ist, der irrt. Fliege selbst eine DJI Phantom zu gewerblichen zwecken und muss sagen, wenn das Teil 100m in der Luft ist und dann noch 60 oder 70m entfernt, sieht man nur einen kleinen Punkt in der Luft und dann ist schon schwer (bis unmöglich) zu selektieren in welche Drohne die Richtung guckt, ohne sie zu bewegen oder auf das Display zu schauen :)

Hi Domi,

man muss da etwas aufpassen, du darfst da Kopter und Drohnen nicht über einen Kamm scheren.

Es ist korrekt, dass für unbemannte Luftfahrtsysteme (z.B. Drohnen) in vielen Bundesländern eine Flughöhenbeschränkung von 100 m gilt. In Baden Württemberg ist mir das z.B. auch bekannt.

Es ist aber so, dass für Flugmodelle (und dazu gehören auch Multikopter, wenn sie in Sichtweite des Steurers und aus Freizeit- oder Sportgründen betrieben werden) keine Höhenbegrenzung vorliegt. Hier endet die erlaubte Flughöhe im kontrollieren Luftraum, das können dann gut und gerne viele hundert Meter sein. Für meinen Modellflugverein sind es z.B. 1000ft, also etwa 300 Meter.

Man darf hier also nicht alles über einen Kamm scheren. Sofern man eine Multicopter einfach nur so zum rumfliegen benutzt und immer in Sichtweite bleibt usw. dann läuft das unter Modellflugzeug und nicht unter "unbemanntem Luftfahrtsystem".
A berwenn z.B. Filmaufnahmen zu gewerblichen Zwecken erstellt werden, dann greift die Modellflugregelung nicht mehr.

Wichtig ist auch, dass der Betrieb außer Sichtweite des Steurers auch für unbemannte Luftfahrtsysteme nicht erlaubt ist.
Das heißt der durchaus gängige Betrieb mit einer Kamerabrille ist rechtlich nicht erlaubt. Dessen sind sich viele einfach nicht bewusst. auch das Überfliegen von Menschen unter 25 Meter Höhe ist z.B. nicht erlaubt. Ebenso muss Start- und Landestelle entsprechend abgesichert sein. usw....
All das werden die meisten Kopterpiloten nicht einhalten.

Der angesprochene Punkt ist daher folgender:
In der LuftVO (http://www.gesetze-im-internet.de/luftvo_2015/__20.html) ist aktuell nur ganz grob der Betrieb von Modellflugzeugen und Drohnen geregelt. (z.B. die bekannte 5 kg Grenze für Erlaubnisfreien Modellflug)
Feinere Regelungen werden z.b. in den "Nachrichten für Luftfahrer" veröffentlicht und dort gibt es dann die Konkretisierung z.B. für den Drohnenbetrieb. (z.B. die bekannte 10 kg Grenze für Drohnen) Das regelt aktuell jedes Bundesland noch einzeln.

Unser Verkehrsminister Dobrindt überlegt aktuell aber (es gibt bereits einen ersten Entwurf) die LuftVO zu überarbeiten und dort unter anderem eine 100 Meter Grenze festzustezen. In diesem Fall soll dies aber auch den Modellflug betreffen und nicht nur Drohnen.

Eine solche Grenze würden den Modellflug in seiner jetzigen Form unmöglich machen. Wir reden hier ja nicht von kleinen Spielzeugen, sondern von Modelle mit z.B. 20 kg und 6 Metern Spannweite. Auch viele Wettbewerbsklassen im Modellflug sind mit einer Begrenzung auf 100 m nicht mehr durchführbar.

Davor haben wir Modellflieger Angst. Dass uns unser Hobby durch unwissende und verantwortungslose "Piloten" von Spielzeug-Drohnen kaputt gemacht wird.
Der Modellflug und auch die Drohnengeschichte muss eigentlich nicht weiter reguliert werden. Es gibt bereits genügend Regelungen und Vorschriften.
Nur halten sich die Drohnenpiloten eben nicht daran.
 
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