Behindertes Kind überwachen, habt Ihr eine Idee?

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LordB

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Hallo, den Hintergrund in einen Aussagekräftigen Titel zu verpacken ist nicht so leicht und ich möchte das nicht missverstanden wissen.

Es geht um folgendes, dass die Tochter von Freunden leider unter eine geistigen Behinderung leidet und trotz regelmäßiger ärztlicher Kontrolle und medikamentöser Unterstützung selten, aber eben doch immer mal wieder unerwartet einen Tobsuchtsanfall bekommt, bei dem sie dann leider auch um sich tritt und schlägt, sodass sie in dem Moment kaum zu bändigen ist.
Oft geschieht das unbeobachtet in ihrem Zimmer und die Eltern sind ratlos, was der Auslöser sein kann, oder bekommen es dann auch nicht unbedingt immer mit, sondern erst später, wenn sie das Unheil sehen, da das Mädchen, wenn auch ihrem Alter hinterher, sonst selbstständig ist und keine Dauerbetreuung benötigt.

Nun ist die Überlegung eine Videokamera, die unbedingt auch den Ton aufzeichnen soll, per Bewegungsmelder aufzustellen, welche die Aufnahmen dann auch gleich abspeichert (wo sei jetzt erst mal dahin gestellt), sodass man diese im Bedarfsfall auswerten kann.
Nun gibt es da ein paar Problemchen. Die Kamera sollte für das Kind nicht gleich als solche erkennbar sein. Verkabelung ist auch eine unschöne Sache, sodass WLAN Fähigkeit ein Must-Have ist. Unabhängige Stromversorgung wäre natürlich nicht schlecht, diese sollte aber mit wenig Wartungsaufwand betrieben werden. Und auch Nachts sollte die Kamera gut erkennbar aufzeichnen können, also eine IR Funktion haben.

Am ehesten hatte ich an die Netgear ARLO gedacht. Das wäre schon fast optimal, da sie Videos auf ihre Basisstation speichert, klein ist, recht unauffällig ausschaut, IR und Bewegunssensor bietet und mit Batterie mehrere Monate betrieben werden kann - aber: keine Tonaufzeichnung!

Nun habe ich eine andere Idee, aber mit der kenne ich mich nicht aus: gibt es nicht so eine Art "Roboter", so ein smartes Gerät, den man dem Mädchen ins Zimmer stellen könnte, wo eine Kamera mit drin ist und die man per iPad abfragen kann, welche per Bewegungsmelder diese auch aufzeichnen kann?
Also eine Art freundliches "Spielzeug" mit dem die Eltern dann vielleicht sogar alarmiert werden, wenn was ist, bzw. wo man dann im Nachgang sehen kann, was denn nun der Auslöser für den Tobsuchtsanfall war, falls man es nicht mitbekommen hat.

Ich denke Ihr versteht die Intension, das Kind sollte von der Kamera am besten gar nichts mitbekommen, sondern heraus gefunden werden, warum an und wann plötzlich diese Tobsuchtsanfälle auftreten, was vielleicht der Grund ist und was dann passiert. Auch um it den Ärzten weitere Möglichkeiten zu finden, die dem Mädchen helfen können.

Habt Ihr da eine Idee? Finanziell sollte es sich im Rahmen halten und ich denke nicht über 200 - 250 Euro gehen.

Freue mich über eure Ideen.
 
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Also in Japan gibt es wirklich Robtoersysteme für solche Fälle die Personen unbeschadet festhalten können und z.B. auch vom Boden aufheben können wen sie gefallen sind. Die werden dort in Pflegeeinrichtung bereits großflächig genutzt.

Das passt natürlich nicht zum Wunschpreis. In der Preisklasse wäre ein Überwachungssystem möglich welches auf bestimmte Sensoren reagiert. Das kann nicht nur ein optischer Sensor sein sonder z.B. auch Beschleunigungssensoren an den richtigen Stellen. Wenn man sich da mit einem Audrino was baut ist es auch nicht sehr teuer.

Für fertige Lösungen gibt es in diesem Bereich auch in DE Spezialisten die so etwas täglich verbauen. Das wird nur mit den Kosten wieder nix.

Ich denke als Grundbausteine braucht man:

- Eine Kamera mit Infrarot-Nachtsicht
- Sensoren an der richtigen stelle
- Ein Aufzeichnungs-/Sendegerät
- Ein Mikrofon was den ganzen Raum abdeckt

Bin allerdings bis auf mögliche Sensoren was die Kosten betrifft überfragt.
 
Also für mich hört das nicht so an als ob eine dauerhafte lösung benötigt wird!

Auch WLAN braucht die Kamera wohl kaum. Nach dem To suchtsunfall kann man doch Videoaufnahme auswerten. Speicherkarte aus der kamera nehmen und fertig.

Was sprincht denn dagegen eine GoPro/Xiaomi Yi für ein paar Tage zu nutzen? Die ist klein, mobil und zeichnet locker mehrere Stunden auf. Das muss doch ausreichen...

Ist das überhaupt erlaubt?
 
Meines Wissens ist eine Dauerüberwachung des Kindes ohne Einverständnis desselben nicht erlaubt und es gab auch schon von höchster richterliche Stelle Urteile zu. Nur weil das Mädchen geistig behindert ist, hat es kein Recht auf Privatsphäre.
 
Vorab ich werd dir keine hilfe sein.

Du fragst für bekannte deren kind ne bipolare störung hat?
Die eltern wissen nich wie sie mit ihrem kind umzugehen haben gehen nich zum arzt ignorieren die 20tausend hilfe foren centren und haste nich gesehen.

Nu kommst du als potenzieller fremder möchtest wissen wie man eine cam im zimmer versteckt
Es darf weder ne camera im zimmer sein noch darf die tür ausgebaut werden odern mikro im zimmer alles privatspähre usw.


Desweiteren wenn das kind überwacht werden soll für was brauch man ne überwachungskamera mit aufzeichnung das ganze klingt eher nach soner phädophilen geschichte.Kann natürlich auch sein das du es nur gut meinst aber total danebengreifst gerade aber für mich wirkt das gerade so.


unabhängig dessen ausklöser lassen sich nicht mit der kamera erfassen das is eine psychologische störung die nur mit hilfe von therapie medikamenten behoben werden kann.

Ich lege meine hand ins feuer wenn ich das kind frage warum es so würdent wird kommt als antwort ich weis es nicht es passiert einfach.

Daher psychologie usw die können da helfen aber eine kamera also nein
 
punkt 1. sollten die eltern sich mit ihrer tochter auseinander setzten und nicht du. es gibt sehr wohl ärztliche möglichkeiten der erfolgreichen behandlung bzw. der ursachen rauszufinden. es klingt ganz so als wären die eltern überfordert und dann haben die sich einfach hilfe zu holen und nicht auf solche dummen sachen zu kommen wie überwachen!
könnte jetzt noch mehr dazu schreiben, aber besser nicht

punkt 2. ist es rechtlich verboten sein kind oder sonst wen versteckt zu überwachen.
 
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Löblich das du unterstützen und helfen willst! Aber denk bitte auch zu Ende...
Völlig egal ob eine geistige und/oder körperliche Einschränkung vorliegt, wäre dieses ein massiver Eingriff in ihre Privatsphäre und in ihre Persönlichkeitsrechte.

Glaubst du ernsthaft das eine voyeuristische "Auswertung" der versteckt und illegal aufgenommenen Bild- und Tondaten irgendwem helfen würde eine noch bessere Diagnose zu stellen?
Vermutlich gibt es nicht mal auslösende, äußere Reize. Wem hilft das? Dem Betroffenen? Ärzte werden genau wissen was ihr fehlt. Den Eltern, die sich dann weniger "kümmern" müssten?

Das wäre ein echter Straftatbestand: https://dejure.org/gesetze/StGB/201a.html!
Überleg dir dreimal ob du eine Vorstrafe oder schlimmeres dafür riskieren willst.
Nicht alles was man nachmittags im Unterschichten-TV sieht ist rechtlich zulässig!

Zumal das Wohl des Kindes in der alleinigen Verantwortung der Eltern und Ärzte liegt und keinesfalls bei außenstehenden dritten wie dir.
Würdest du das gut finden wenn deine Eltern dich heimlich beim wichsen filmen würden?
 
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Hat eigentlich irgendjemand gelesen, dass das Kind in regelmäßiger ärztlicher Behandlung ist und ich nehme mal stark an, das die Ärzte von diesen Anfällen wissen. Bevor jetzt noch mehr schreiben wie "dumm" die Eltern sind... davon abgesehen, kann es ja auch sein, das diese sich mit Technik nicht auskennen und jemanden gefragt haben der das vielleicht besser kann..
 
Niemand hat in Frage gestellt das die Eltern sich um ihre kranke Tochter kümmern und um Besserung der Lebensqualität bemüht sind!
Man sollte den Eltern aber erklären das ihre Tochter auch Rechte besitzt und das eine solche Überwachung ganz einfach nicht zulässig ist, egal wie verlockend der Gedanke im ersten Moment auch klingen mag.

Es zeugt von wenig Empathie eine versteckte Videoüberwachung ernsthaft in Erwägung zu ziehen.
Und manches Verhalten muss man einfach aushalten können.

Das das eine Straftat darstellt habe ich bereits genannt. Der Umstand das die zu überwachende Person auch noch geistige Einschränkungen besitzt macht die Sache noch ekelhafter, da so die Möglichkeit noch eingeschränkter ist für die Person, sich einer Totalüberwachung zu entziehen!
 
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@KnolleJupp
Die eltern wissen nich wie sie mit ihrem kind umzugehen haben gehen nich zum arzt ignorieren die 20tausend hilfe foren centren und haste nich gesehen.
es klingt ganz so als wären die eltern überfordert und dann haben die sich einfach hilfe zu holen und nicht auf solche dummen sachen zu kommen wie überwachen!
em hilft das? Dem Betroffenen? Ärzte werden genau wissen was ihr fehlt. Den Eltern, die sich dann weniger "kümmern" müssten?

Von wegen das niemand die Eltern in Frage stellt. Es ist auch nicht "ekelhaft" das man seinem Kind helfen möchte. Was ist den bitte das ekelhafte daran? Die Eltern hoffen nunmal, das es eventuell doch visuelle Reize gibt, die diese "Ticks" auslöst, anders als mit einer Kamera kann man dies nunmal nicht herausfinden, das Kind verhält sich sicher deutlich anders wenn eine Person im Raum ist. Dass das ganze natürlich illegal ist, bzw. nicht unbedingt legal ist, ok, sollte man mitteilen, jegliche andere Wertung dieses Themas sollte aber unterlassen werden.

Ist dann nicht auch eine Überwachung seines Babys mit videoaufnehmnden Babyphones eine Straftat?
 
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Ich habe die Motivation der Eltern nicht in Frage gestellt.
 
Also für mich klingt die Idee an sich nicht schlecht. Für mich hat das auch nichts mit "die Eltern wollen sich nicht mit ihrem Kind auseinandersetzen" zu tun...
Wichtig wäre für mich an dieser Stelle:
a) Wie alt ist das Kind eigentlich?
b) eine Abklärung mit dem behandelnden Arzt, ob das wirklich die letzte Möglichkeit ist.
 
Schade Leute, wirklich sehr, sehr schade. Da offenbar nur sehr wenige mal richtig gelesen oder Verstanden haben worum es geht, ist das Thema für mich hier durch. Solche Moralpredigten über etwas, dass aus 5 Zeilen Text interpretiert wurde zu lesen ist ehrlich gesagt beschämend. Hauptsache erst mal gleich irgendwelche Schlüsse ziehen und die Privatsphäre-Keule raus holen. Am besten gleich die Eltern verklagen, nur weil wenn sie herausfinden wollen warum Ihr Kind aus heiterem Himmel solche Anfälle hat um eine selbstverständlich laufende Behandlung zu unterstützen. Stand aber alles schon im Eröffnungspost, den man hätte lesen und verstehen können (wie u.a. sNiPe, dem ich für seine voll zutreffenden Worte sehr Danke, Du hast es erfasst).
Negative Schlüsse ziehen und den Moralfinger heben. Eine feine Gesellschaft zeigt Ihr hier auf.
Schon mal überlegt, dass auch Ärzte und Zentren nicht alles wissen und so unterstützt werden könnten? Das es nicht allen möglich ist deutschlandweit in Zentren unterwegs zu sein, oder alle 20.000 möglichen Quellen anzuzapfen, weil es zudem noch weitere Kinder, Arbeit und Alltag gibt? Dass die Eltern ihr Kind lieben und genau darum alles versuchen wollen ihm zu helfen? Das ein Kind unter dem Schutz der Eltern steht und das hier das Interesse der Sorgepflicht der Eltern ihrem Kind zu helfen, den Interessen der Privatsphäre des Kindes stehen kann?

Hier kann Dicht gemacht werden.
 
Der Wunsch ist nachvollziehbar.
 
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