Blitzeinschlag. Hardwaretest

Hi,

heute hat hier in der Nähe ein Blitz eingeschlagen und das Internet/Telefon lahmgelegt.
Aus meiner FritzBox 7490 kam ein Knall (wie bei einer Sicherung), sowie ein kurzweiliger ca 1 Meter langer Lichtblitz!!!

Ab der Box ist fast alles via Patchkabel verdrahtet. 2 Switches, 1 TV, 1 AV Reciver, Blu Ray Spieler, PC(!) mit neuer Grafikkarte.

Der AV Reciver ist beschädigt.

Beim PC fällt mir bislang nur auf, dass die HDD-LED (im Tower) in einem permanenten Rythmus blinkt.
Dieser ist aber zu unregelmäßig um eine Störsignal zu sein, weil zwischen dem Blinken ein leichtes Flackern ist.
Das ist mir vorher nie so aufgefallen und somit neu für mich. Der PC läuft aber soweit normal.

Gibt es eine Möglichkeit die Hardware zu testen, ob sie was abbekommen hat?`

Ich habe ein Multimeter mit dem ich noch mäßig umgehen kann.
Vielleicht gibt es sogar eine Software, mit der man Tests machen kann.

Es ist mir wichtig, damit ich der Versicherung auch alles melden kann und nicht wichtige Dinge auslasse.
Ich will denen aber auch keinen Mist erzählen und nachher wegen Betrug angezeigt werden.

Fahr die Kiste runter und nochmal rauf.

Läuft ok - kein Problem.

Läuft nicht ok - Versicherung melden mMn.

Je nachdem wo Du abgeschlossen hast - eruieren - wer zahlt was wo und wann mMn.

Mit einem Multimeter kannst Du da nicht viel testen. Wichtig ist Datum/Uhrzeit zu notieren(wird nachgeprüft) Ansonsten würde ich die Geräte die nicht funktionieren oder sich auffällig verhalten bei der Versicherung angeben. Die Versicherung entscheidet dann je Schadenshöhe was passiert. Normalerweise müssen die Geräte dann zu einem örtlichen Reparaturservice, der dann den Blitzschaden/Überspannungsschaden bestätigen muss.

Um wie viel Uhr und wo ungefähr war denn der Einschlag?

Gruß

Der Computer ist mehrmals hoch und runtergefahren.
Einmal hat er eine Reparatur gestartet, was aber wohl daran lag, dass ich ihn beim Start "manuell" ausgeschaltet habe.
Sonst merke ich nichts. Das doofe nur: Ich habe mir gestern Abend die neue Grafikkarte eingebaut und sie ist vielleicht 8 Stunden im Betrieb. Ich überlege sie zurück zu senden und sie mir nochmal zu kaufen, damit ich eine potentielle Fehlerquelle weniger habe, sollte was sein.


Die Telekom hat den Einschlag protokolliert und unserem Anschluss zugeschrieben.
Es gab offiziell Ausfälle durch einen Blitz. Meine Nachbarn hatten auch kein Internet.
Bei denen ist der FI rausgeflogen. Wir haben -noch- keinen.

Woodz schrieb:

Um wie viel Uhr und wo ungefähr war denn der Einschlag?

Gruß

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ca 17-17:30 Uhr. Aber nur geschätzt. Waren kurz vorher noch weg.
Die Telekom sagte was von dieser Uhrzeit und es passt.

Das Ärgerliche: Ich habe den AV-Reciver vom Stromnetz getrennt.
Nur das Patchkabel habe ich in der Eile vergessen.
Jetzt gehen einige HDMI Eingänge nicht mehr. Der hat auch gut rumgesponnen, nach dem Einschalten.
Genauso der Blu Ray Spieler. Ein Mist ist das vielleicht!

Regle das alles über die Versicherung, dazu ist die da. Die Fritzbox ist sicherlich auch im Ar....?!?

Du wirst doch wohl eine Versicherung haben, oder?

22428216 schrieb:

Bei denen ist der FI rausgeflogen. Wir haben -noch- keinen.

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Was, ihr habt keinen FI?

Wenn du mir die ungefähre Region noch sagst, dann kann ich mal nach schauen ob da wirklich was los war.
Würde mich nämlich auch interessieren.

Gruß

Region Köln, Oberbergisches Land.

Wir haben -noch- keinen FI, weil das Haus von 79 ist.
Aber alles schon ordentlich geerdet.
Hatte das schon lange vor, aber jetzt wird es fix gemacht, mit dem FI.


Kennt jemand eine gute Lösung, die Geräte gegen sowas zu schützen?

Also einmal das Lan und einmal das Stromnetz.

Der FI bringt aber nicht zwingend Schutz bei Blitzeinschlag/Überspannung!

nromalerweise wird der hausanschluss doch geerdet da darf garnix passieren das is nen versicherungsfall der firma die das angebaut hat und der pc sollte ansich an ner sicherungsdose sein.



teste am besten das netzteil den hast hat wenns was ordentliches is ein unter und überspannungsschutz

Naja, ich weiß nicht ob es wirklich etwas bringt, aber ich nutze bei mir zu Hause für fast alles Wichtige höherwertige Verteiler mit Überspannungsschutz. Kosten zwar etwas mehr, aber wie man sieht könnte es im Falle eines Falles doch einiges an Arbeit und Nerven sparen.

Gut das immer noch keiner wirklich auf die Frage geantwortet hat Der erste Schritt ist in den Geräte Manager zu gucken, ob dort unbekannte Geräte angezeigt werden, wenn ja hast du ein Problem.

Danach einen Memtest mindestens 3 Durchläufe starten.
Hierauf Prime95 ein paar Stunden. Und dann Unigine heaven ohne frame cap ein paar Stunden. Wenn er nicht abstürzt etc. läuft wohl alles.

majusss schrieb:

Gut das immer noch keiner wirklich auf die Frage geantwortet hat Der erste Schritt ist in den Geräte Manager zu gucken, ob dort unbekannte Geräte angezeigt werden, wenn ja hast du ein Problem.

Danach einen Memtest mindestens 3 Durchläufe starten.
Hierauf Prime95 ein paar Stunden. Und dann Unigine heaven ohne frame cap ein paar Stunden. Wenn er nicht abstürzt etc. läuft wohl alles.

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Ja, aber dafür haben wir ja Dich.

Am ehesten hat der LAN-Port was abbekommen, wenn der Blitz durch die Fritzbox reinkam.
Dann wäre das Mainboard ein Fall für die Versicherung.

Jo gut das du es sagst, Ping und Bandbreitentest könnte man noch dranhängen

http://praxistipps.chip.de/cmd-befehl-ping-test_27979

Ping sollte eigentlich reichen.

In deinen Fall ist ja die Überspannung über den Telefonanschluss gekommen da helfen dann Netzseitige Überspannungsmaßnahmen gar nichts. Da hilft nur ein Überspannungsfilter am Telefonanschluß so lange der Blitz nicht zu heftig ist.

Bei allen Geräten die mit den LAN verbunden waren besteht somit die Gefahr das sie etwas abbekommen haben. Die Geräte die eine eindeutige Fehlfunktion aufweisen sind somit schon ein klarer Fall. Bei allen anderen Geräten bei denen momentan keine direkte Fehlfunktion ersichtlich ist, ist auf jeden Fall die Funktion des LAN Anschluß genauer zu prüfen. Wenn die Überspannung hier nicht mehr zu hoch war erwischt es nur noch den LAN Anschluß während die übrige Elektronik heil bleibt.

Da der Receiver vom Netz getrennt war konnte hier die Überspannung nicht über das Netz abgeleitet werden und ist somit über die HDMI Kabel auf weitere Geräte übergegangen. So sind auch alle Geräte die über HDMI verbunden waren genauer zu prüfen. Einen versteckten Fehler der sich hier erst später auswirkt würde ich aber ausschließen, in der Regel heißt dies, es geht noch oder es geht nicht mehr.

Bei den Geräten der Unterhaltungselektronik (TV, Receiver, BD Player) bedeutet dies in der Regel einen Komplettersatz, beim PC braucht in diesen Fall aber nur das Mainboard getauscht werden. Früher hatte ich auch ein mal eine Überspannung über das Netzwerk und da dieser PC noch eine separate Netzwerkkarte hatte musste nur diese getauscht werden. Heute erwischt es dabei das Board, aber wenn die Überspannung hier nicht so hoch ist das gleich der Rauch aufgeht bleiben die anderen Komponenten normalerweise unbehelligt.

Was man selber machen kann ist einmal die einwandfreie Funktion aller Komponenten zu prüfen und bei Geräten die man gefahrlos öffnen kann (PC) mal einen genaueren Blick auf den Bereich werfen wo die Überspannung eingetreten ist, ob hier eventuell Brandspuren ersichtlich sind. Bei allen anderen Geräten kann man auch mal mit der Nase schnuppern, denn angesengte Bauteile verbreiten auch nach Tagen oder Wochen noch einen üblen Geruch.

Beim PC kann man mit diversen Test und Benchmarkprogrammen jede Komponente auf Belastung prüfen und sollte hier eine weitere Komponente noch etwas abbekommen haben macht sie in der Regel hier dann schlapp. Das Restrisiko das dann noch bleibt ist das Gleiche das man mit jeden elektronischen Gerät hat das plötzlich die Grätsche machen kann.