Bewerbung: Personalausweis-Kopie?

Inhalt vom Ausweis oder Paß oder sonstige persönliche Dinge die nur bei Behörden und Ämtern wichtig sind bzw. die das wollen, würde ich sonst niemandem anvertrauen. Wo gibt es denn bitte sowas. Nur weil der Datenschutz in Deutschland ausgehöhlt bzw. lächerlich gemacht wird, ist es demnächst an der Tagesordnung, dass jeder Bewerbung eine Kopie beizufügen hat oder was. Nein danke.
 
Also bei der Bewerbung an der Volkshochschule in Berlin musste ich auch eine Kopie senden... auch wenn dies rechtlich gesehen sogar illegal ist.
Naja... scheint ja ein gebildeter Direktor zu sein >_>
 
Hallo

koffeinjunkie schrieb:
Wo gibt es denn bitte sowas.
In sehr vielen Bereichen die mit sensiblen Daten, sicherheitsrelevanten Dingen oder Geld zu tun haben und wo Bewerber im Vorfeld überprüft werden, frag mal z.B. Kassierer einer Bank, Fahrer von Geldtransporten oder Polizisten.

Es gibt so viele Dinge die bei bestimmten Berufen in Arbeitsverträgen/Betriebsanweisungen stehen, bzw. von Arbeitgebern gefordert werden, von denen Menschen mit "Standardjobs" nichts wissen.
In unserer Betriebsanweisung (Medizintechnik) steht unter anderem das ich mindestens einmal jährlich zur ärztlichen Untersuchung muss, einen gültigen Impfausweis gegen bestimmte Krankheiten haben muss, das meine Fingernägel nicht über die Fingerkuppen hinaus ragen dürfen, das rennen im Betrieb verboten ist und das ich keinen Handschmuck (inkl. Ehering) tragen darf.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
In sehr vielen Bereichen die mit sensiblen Daten, sicherheitsrelevanten Dingen oder Geld zu tun haben und wo Bewerber im Vorfeld überprüft werden
Aber auch da nicht bei der Initialbewerbung.
So ein Sicherheitscheck kann nur von Behörden durchgeführt werden, nimmt viel Zeit in Anspruch und kostet mehrere Hundert €.
Außerdem muss das Unternehmen einen wichtigen Grund angeben der zu dem Zeitpunkt noch nicht besteht weil das Unternehmen ja noch garnicht entschieden hat den Bewerber einzustellen.

Erst Zusage der Einstellung unter Vorbehalt des bestandenen Checks, dann Durchführung des Checks.
 
@Pr3c4rio
Ich kenne es auch nur so das man bestimmte Zertifikate für die Stellen etc. vielleicht nachweisen tut aber bei einer Bewerbung, definitiv keine Ausweiskopien. Ein mögliches Vorstellungsgespräch dient nur dazu das man sich das erste mal als "Fremde" sieht und miteinander spricht. Wenn man genommen werden sollte, wird einem dann bei Stellen wie als Sicherheitskraft etc. gewiss schon gesagt was nachfolgend benötigt wird. Zumal mal bei Datenschutz auch etwas unterschreibt um einerseits der Firma Vertrauen auzusprechen und das die Firma anderseits zusagt mit den "sensiblen" Daten auch vernünftig umzugehen. Im Vorfeld macht man sowas nicht es sei denn, es wird von Zeit zu Zeit üblich.
 
Ich arbeite auch im pädagogischen Bereich (Betreuung von Kindern und Jugendlichen), und da ist es normal, dass die Leute überprüfen wollen.
Für meine letzte Bewerbung in dem Bereich musste ich ein "erweitertes polizeiliches Führungszeugnis" einreichen. Und das halte ich auch für normal (man will ja nicht, dass ein einschlägig Verurteilter sich um die Kleinen kümmert).

Das ist in keinem Bereich ein großes Problem ... Perso ist demnach schlicht nicht notwendig.
Wenn sie mir nen Job anbieten, dann dürfen die das Ding gerne kopieren, vorher nicht.

Im bezug auf Datensicherheit ... vielleicht behandelt das Unternehmen seine Intervies als "vertraulich" (Anonymität ist mMn selbstverständlich), aber als Interviewer hat man selten Zugriff auf relevante Datenmengen (man hat die Interviews, die man selbst geführt hat ... und mehr wird es meist nicht).
Natürlich haben Forschungsinstitute oft Angst davor, dass Studien geleakt werden, bevor man mit der Auswertung durch ist ... da ich allerdings einen forschungsmethodischen Studiengang studiert habe, weiß ich nicht nur DASS das so ist, ich weiß auch warum ... und ich habe ein starkes interesse an der Wissenschaftlichkeit der Projekte an denen ich mitgearbeitet habe. Und Wissenschaftlichkeit bedeutet in dem Bereich eben, dass die Studie nicht veröffentlich wird bevor der abschließende Forschugsbericht wirklich schlüssig und "fertig" ist.
Ich habe selbst kein Interesse daran, dass irgend ein Schimierfink via SPON oder Bild halbwahrheiten mit MEINER Studie stützen kann.
Ich würde niemals "meine Kleine Ecke" eine Studie veröffentlichen oder weitergeben, weil ich die (ohne den Rest) für nicht aussagekräftig halte ... mit aber klar ist, dass das einem Redakteur oder Journalisten u.U. auch einfach mal wurst ist.

Die sollen mir einfach bescheid sagen, was sie dringend brauchen ...
 
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