Beruf - Probearbeit (wichtige Frage)

FürDieEwigkeit

Lieutenant
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Moinsen CB-Team,


ich hoffe mal, dass ich im richtigen Zweig gelandet bin, ansonsten bitte ich einen Admin um eine Verschiebung.

Ich habe mich bei einer Firma beworben. Wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, gesprochen, vorgestellt. Anschließend wurde mir der Betrieb gezeigt und diverse Abläufe. Dann haben wir direkt einen Probearbeitstag abgemacht und ich bin erschienen. Ich habe alle Aufgaben mit Bravur gemeistert, gute Arbeit bewerkstelligt. Dann meinte der Manager zu mir, dass er noch 3-4 andere Bewerber hat und er sich bei mir melden wird.

Telefon: "Jo, Hi XXXXX, hier ist XXXX - mir hat deine Arbeit gefallen, du bist angenommen. Tut mir leid, dass ich mich so spät melde. Wann könntest du denn? Diesen Samstag? Bezüglich Vertrag schauen wir dann, wie viele Stunden du dann machst.
Ob nun Aushilfe oder Teilzeit"

Ich: Danke, das ist kein Problem. Ich erscheine gerne, wann? Samstag dann? Ich erscheine Samstag etc. Uhrzeit alles notiert."

Das wäre nun mein 2. Probearbeitstag gewesen und auch hier bin ich sehr zufrieden gewesen. Er war aber persönlich nicht da, sondern andere Mitarbeiter, mit denen ich zusammengearbeitet habe. Die habe ich auch neu kennengelernt. Es hat mir viel Spaß gemacht. Ich habe mich nicht ausgenutzt gefühlt.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:

Es ist noch kein Vertrag zustande gekommen, gar nichts. Ich bin nicht skeptisch, tue meine Arbeit gewissenhaft und verschwinde, ohne etwas an mir anmerken zu können, weil ich den Job ja will. Wenn er sich jetzt 3-5 Tage nicht melden sollte, sollte ich da mal anrufen und nachfragen, wie der Stand der Dinge so ist? Die Stunden werden ja auch nicht bezahlt vorerst, das ist mir aber egal, weil ich den Job will.

Ich möchte nicht aufdringlich sein, ich bin auch gerne bereit einen 3 oder 4 Probe zu arbeiten, weil mir die Arbeit Spaß macht und gerne den Vertrag unterzeichnen würde, denn er hat mir ja zugesagt. Vielleicht war das auch nur ein Trick, um meine Psyche zu beeinflussen, wie weit ich kann und flexibel bin.

Hat wer Erfahrung mit solchen Tricks bei Arbeitnehmern? Sollte ich lieber auf einen Anruf warten? Oder fragen, wie es mit den nächsten Arbeitszeiten aussieht? Ansonsten habe ich kein mulmiges Gefühl bei der Stelle, aber man weiß ja nie, wie die Leute ticken. Theoretisch kann er ja immer noch sagen; "wir haben uns doch für einen anderen entschieden", versteht ihr, was ich meine? Das ist mir hier aber sehr unwahrscheinlich. Ich glaube sogar, dass die letzten 6 Probearbeitsstunden noch nachgerechnet werden, obwohl ich kein Vertrag unterzeichnet habe.
 
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Hallo

Welchen Status hast du aktuell ? Bist du aktuell beim Arbeitsamt arbeitslos gemeldet ?
Du solltest nicht einfach so ohne Anmeldung Probearbeiten, das kann man als Schwarzarbeit werten und außerdem bist du in jedem Fall nicht krankenversichert.

Grüße Tomi
 
Ein Probearbeitstag sollte darüber hinaus ausreichen - und vor allem sollten von diesem Tag beide Parteien einen Nutzen ziehen. D.h. du solltest mindestens genauso viele Fragen stellen und Eindrücke sammeln können, wie der potentielle AG. Daher finde ich es unangebracht, dass der Vorgesetzte an dem Tag nicht anwesend war.

Wenn das Unternehmen das mit fünf Bewerbern macht, haben sie sich zehn kostenlose Tage mit Aushilfen erschlichen. Ich halte das für ein fragwürdiges Vorgehen.
 
Welchen Status hast du aktuell ? Bist du aktuell beim Arbeitsamt arbeitslos gemeldet ?
Du solltest nicht einfach so ohne Anmeldung Probearbeiten, das kann man als Schwarzarbeit werten und außerdem bist du in jedem Fall nicht krankenversichert.

Nein, das bin ich nicht. Ich bin Student. Sollte ein Studentenjob sein.

Ein Probearbeitstag sollte darüber hinaus ausreichen - und vor allem sollten von diesem Tag beide Parteien einen Nutzen ziehen. D.h. du solltest mindestens genauso viele Fragen stellen und Eindrücke sammeln können, wie der potentielle AG. Daher finde ich es unangebracht, dass der Vorgesetzte an dem Tag nicht anwesend war.

Genau, das war merkwürdig. Ich hatte sogar am Telefon gefragt, ob er oder jemand anderes anwesend sein wird. Er sagte nein. Vielleicht hat er es nicht nötig gefunden, weil ich ja angenommen bin. Das ist merkwürdig. Unseriös würde ich vielleicht nicht sagen, ich denke, mein Vorgesetzter macht das nicht lange. Die nicht vorhandene Erfahrung macht es vielleicht aus. Denn als ich mich beworben habe, war auch nicht er als Ansprechperson dafür verantwortlich, in der Rede der Bewerbung. Die Aufgabe wurde wohl ihm übermittelt.
 
Ich würde die nächste Woche abwarten und wenn er sich nicht mehr meldet kannst du ihn in der darauffolgenden Woche anrufen.
Arbeite nicht noch einen weiteren Tag zur Probe. Frag ihn einfach ob das, was er beim letzten Gespräch gesagt hat noch gilt und wenn ja wann du den Vertrag zugeschickt bekommst.
 
Ok, das mache ich dann so. So ungefähr hatte ich mir das auch vorgestellt.
 
Hallo

Sauron Reloaded schrieb:
Ich bin Student. Sollte ein Studentenjob sein.
Du bist als Sudent während der Arbeitszeit auch nicht krankenversichert wenn das Probearbeiten nicht angemeldet wird, du solltest zumindest als unbezahlter Praktikant gemeldet werden.

Grüße Tomi
 
Als Student, und wenn es dazu auch noch nur um eine Werkstudentenstelle geht, sollte man schon zwei Mal nicht umsonst zur Probe arbeiten müssen. Unseriöser Laden.
 
Als Student, und wenn es dazu auch noch nur um eine Werkstudentenstelle geht, sollte man schon zwei Mal nicht umsonst zur Probe arbeiten müssen. Unseriöser Laden.

Ich habe bewusst den Laden nicht genannt, weil ich weiß, dass sie erfolgreich & seriös sind. Es ist also kein unseriöser Laden, das ist pauschalisiert. Die Personalabteilung wurde in diesem Moment einem Mitarbeiter übergeben und ich wusste vorneherein schon, dass es zu einer Verzögerung kommen kann. Die verantwortliche Person habe ich im Vorstellungsgespräch auch schon getroffen und gesprochen. Zudem kommt, dass die letzten Arbeitszeiten wohl vergütet werden sollen - selbst wenn nicht, ist das nicht schlimm, da ich gerne etwas opfer, um mein Ziel zu erreichen. Ich gebe dir hier aber bedingt Recht, weil ich das erste Mal so eine Art von Verhandlung begegne und so etwas oft bei unseriösen Firmen passiert. Ich finde es auch falsch, dass man diese Aufgabe einer Person übergibt, der unsicher wirkt - wenigstens hat er mich mit seiner eigenen Handy-Nr kontaktiert. Ich verlasse mich aber deshalb nicht auf die mündliche Zusage, sondern beweise mich, bis ich den Vertrag unterzeichnet habe.

Zum Thema Probearbeitstag:

Als Personalleiter kann man auch nicht direkt am ersten Tag feststellen, ob die Person für die Stellenausschreibung geeignet ist. Da sind meiner Meinung nach 2-3 Tage schon fällig. Den ersten Probearbeitstag habe ich im Übrigen auch nicht ganz gearbeitet, weil wenig los war. Das waren vielleicht 3-4 Stunden. Deshalb sehe ich den 2. Probearbeitstag nicht kritisch - hier konnte ich nämlich beweisen, ob ich die Eignung dazu habe und ob ich in das Team passe. :)
 
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^^
dafür gibt es letztlich ja auch sowas wie probezeit, da kannst eh jeden tag wieder nach hause geschickt werden.
 
Hallo

Sauron Reloaded schrieb:
Als Personalleiter kann man auch nicht direkt am ersten Tag feststellen, ob die Person für die Stellenausschreibung geeignet ist. Da sind meiner Meinung nach 2-3 Tage schon fällig.
1. Das ist unternehmerisches Risiko, wenn der Chef, Personaler (oder wer auch imnmer dich eigestellt hat) im Vorstellungsgespräch nicht heraus gefunden hat ob du halbwegs in die Firma paßt dann hat die Firma Pech gehabt.
2. Genau dafür gibt es die Probezeit von bis zu 6 Monaten, um festzustellen ob der neue Mitarbeiter zur Firma (oder umgekehrt) paßt und in der man beidseitig fristlos (wenn vertraglich nicht anders geregelt) kündigen kann.

Sauron Reloaded schrieb:
Den ersten Probearbeitstag habe ich im Übrigen auch nicht ganz gearbeitet, weil wenig los war. Das waren vielleicht 3-4 Stunden. Deshalb sehe ich den 2. Probearbeitstag nicht kritisch - hier konnte ich nämlich beweisen, ob ich die Eignung dazu habe und ob ich in das Team passe.
Sorry aber du scheinst als Student keine bis wenig Erfahrungen im Berufsleben zu haben, verschenk deine Arbeitskraft nicht, eine Firma die nichts bezahlt (außer Praktikum) und keinen Vertrag raus rückt wäre mir suspekt.
Wenn zufällig das Arbeitsamt oder der Zoll in die Firma kommt dann wird man dir Schwarzarbeit vorwerfen und wenn du einen Arbeitsunfall hast dann wirst du mangels Krankenversicherung auf den Behandlungskosten sitzen bleiben.
Nur für den Fall das du es nicht weißt, deine Krankenversicherung deckt Arbeitsunfälle nicht ab.

Grüße Tomi
 
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Sauron Reloaded schrieb:
selbst wenn nicht, ist das nicht schlimm, da ich gerne etwas opfer, um mein Ziel zu erreichen.

Du scheinst mir noch sehr unerfahren mit der echten Arbeitswelt. Aber die Erfahrung muss wohl jeder selbst machen, bevor man es besser weiß.
 
Du solltest nicht einfach so ohne Anmeldung Probearbeiten

Die Erfahrung zeigt, das die Agentur Probearbeiten meistens nicht erlaubt. Gibt ja laut Agentur die Probezeit.
Eventuell kann man es über eine Maßnahme laufen lassen ist aber selten.

In 3 Jahren Arbeitslosigkeit wurde mein kein einziges genehmigt.

Arbeitsagentur.
 
Hallo

Stevo86 schrieb:
Die Erfahrung zeigt, das die Agentur Probearbeiten meistens nicht erlaubt. Gibt ja laut Agentur die Probezeit.
Das stimmt so nicht, die Arbeitsagentur genehmigt eigentlich immer bis zu 2 Probearbeitstage, solange es die Arbeitsagentur nichts kostet können sie nichts dagegen sagen, Probearbeitstage fördern die Wiedereingliederung.
Das einzige was die Arbeitsagentur ablehnt ist Probearbeiten bei der Zeitarbeit, weil die Zeitarbeit das früher gnadenlos ausgenutzt hat um die Leute nicht zu bezahlen indem die Bezahlung auf die Arbeitsagentur abgewälzt wurde.
Ich hatte schon einige Bewerber zum Probearbeiten hier und es gab nie Probleme das von der Arbeitsagentur genehmigt zu bekommen.

Stevo86 schrieb:
In 3 Jahren Arbeitslosigkeit wurde mein kein einziges genehmigt.
War das bei dir evtl. Zeitarbeit ? Evtl. hattest du auch Pech Firmen zu erwischen die schon oft Leute zum Probearbeiten bestellt aber nie welche eingestellt haben, die werden irgendwann von der Arbeitsagentur ausgeschlossen.

Stevo86 schrieb:
Da hast du Recht aber in meinem Alter hängt das Wort "Arbeitsamt" noch fest im Kopf.

Pr3c4rio schrieb:
Unbezahlte Praktika für Schüler sind ok, für Studenten aber nicht.
Du hast Recht damit das es nicht in Ordnung ist aber du glaubst gar nicht wie viele Studenten unbezahlte Praktika absolvieren.

Grüße Tomi
 
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Nein keine Zeitarbeit.

Die Agenturen können schon regional unterschiedlich handel.

Aber in meiner Agentur wurde das grundsätzlich nicht genehmigt, weil "dafür gibt es die Probezeit" und für die Zeit steht man ja dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung.

Im Endeffekt kostet es die Agentur ja schon was, weil du ja für die 1 bis 2 Tage keine anderen Sachen wahrnehmen kannst. Und wenn es als Maßnahme laufen würde, könnte man wieder Fahrtkosten geltend machen.

Ich hab da damals echt alles versucht und hat nicht geklappt. Selbst die "Drohung" das ich dann ggf in 2 Monaten wieder hier sitze hat nicht intressiert.

Persönlich halte ich von Probearbeiten soweiso nichts. Man und darf nicht viel machen und gewinnt ggf. eher einen negativen Eindruck. Aber das mag auch unterschiedlcih sein.
 
So, da bin ich wieder.

Und zwar habe ich eine Mail bekommen, etwas wie ein Dienstplan, wo ich mich eintragen kann. Ich habe natürlich meine Arbeitszeit eingetragen, jedoch noch kein Vertrag unterzeichnet - in den Einstellungen steht sogar Probezeit von 01.09.2016 bis 30.11.2016. Es kam kein Anruf, sondern nur eine Mail.

Ehrlich gesagt würde ich schon erst mal den Vertrag unterzeichnen. Es steht auch noch auf der Seite der App "Auswertungen", wo wohl die Stunden eingetragen werden, das macht das System automatisch.

Das mit der Probezeit finde ich wirklich sehr lange, was würdet ihr mir empfehlen?
 
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Noch einmal: Es geht um eine Werkstudentenstelle, ja? Wen interessiert da eine Probezeit?
Und nein, 3 Monate Probezeit sind sogar sehr kurz. Üblich sind 6 Monate.
 
Es geht um beides. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass meist 2-4 Wochen Probezeit für 400-450€ Kraft ist. 6 Monate habe ich noch nie mitbekommen und das finde ich echt lange. Bei meinen 3 Aushilfetätigkeiten hatte ich immer 2-3 Wochen Probezeit gehabt und bei meiner Ausbildung 6 Wochen. :)
 
6 Monate sind für ein normales Arbeitsverhältnis Standard. Vorher greift der Kündigungsschutz sowieso nicht, weswegen es im Prinzip egal ist, wie die ersten 6 Monate genannt werden.

Wie es in deinem Fall um eine Werkstudentenstelle und um ein normales Arbeitsverhältnis gehen kann ist mir zwar schleierhaft, aber wie gesagt: Bei einem Werkstudent spielt die Probezeit sowieso keine Rolle und im normalen Arbeitsverhältnis sind 6 Monate üblich.
 
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