Probleme Vorkurs Mathe: Abrruch WI Studium?

Zeldalord

Cadet 3rd Year
Registriert
Dez. 2010
Beiträge
46
Moin,

ich habe zum jetzigen Wintersemester ein Studium an einer FH in Wirtschaftsinformatik angefangen. Jetzt im Mathe-Vorkurs habe ich gemerkt, dass ich bei den meisten Themen schon so einige Schwierigkeiten habe...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und studiert jetzt schon ein paar Semester erfolgreich? Ich habe etwas Schiss bekommen, dass mein Studium wegen Mathe scheitert...

In der Schule war ich in der Oberstufe ein 3er Kandidat.

Habt ihr Tipps für mich, wie ich das meistern kann? :-/

Ansonsten, wäre es ratsam jetzt schon abzubrechen oder sollte man das erste Semester lieber durchziehen?

Welche Perspektiven habe ich mit kaufmännischer Vorausbildung und ohne Studium im IT-Sektor Bereich Consulting, IT-Security, etc.?
 
Bei uns (Uni B.Sc.) war der Mathe-Vorkurs eher eine Zusammenfassung der Mathe des 1. und 2. Semesters.
Der sollte wohl eher zeigen, dass man sich an der Uni ran halten sollte ^^
Für das Wintersemester 2016/17 findest du sowieso keine Alternativen mehr.
Schau dir also erst einmal das 1. Semester an und denke dann nochmal nach, ob du das schaffen kannst.
 
Meine Erfahrung -> Lerngruppen bilden und versuchen sich gegenseitig den Stoff zu erklären. Wenn du dann immer noch nicht durchblickst, dann weißt du, dass WInf nichts für dich ist. ;)
 
Mathe ist in Ing./Inf.-Bereichen ein reines Fleißfach. Ranhalten, Google und Youtube (da gibts viele tolle Erklärungen, wie zB von Daniel Jung und Jörn Loviscach), WolframAlpha nutzen, üben. Es hat übrigens keinen Sinn, sich schon wegen des Vorkurses in die Hose zu kacken und abbrechen zu wollen. Warte erst mal ab, abbrechen geht später immer noch.
 
Hast du bereits eine klassische kaufmännische Ausbildung? Falls ja, würde ich - wie von meinen Vorrednern vorgeschlagen - auf jeden Fall das erste Semester durchziehen. Erfahrungsgemäß kann man sich letztlich bei allen Schwierigkeiten trotzdem irgendwie durchschummeln (ob das natürlich Sinn der Sache ist, ist eine andere Sache). Parallel kannst du dich dennoch ganz normal für einen Job bewerben, dann hast du auch gleich Gewissheit, ob du irgendwo eine Chance hättest.

Falls du keine klassische Ausbildung hast, würde ich dringend empfehlen, dich so schnell wie möglich für eine solche zu bewerben. Aufgrund des Azubi-Mangels kann es sogar noch für das diesjährige Ausbildungsjahr reichen (z.B. Start am 1.11.). Schlimmstenfalls ansonsten eben im September 2017 - dann hättest du zwar ein Jahr verschenkt aber das ist immer noch besser als am Ende komplett ohne Ausbildung bzw. Studium dazustehen.
 
Hast Du Dir den Stoff mal zu Hause in Ruhe angeschaut?
Es ist nicht selten, dass man in der Vorlesung irgendwann nicht hinterher kommt.
Die Nachbereitungszeit gehört auch dazu.

Müs Lee hat Recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ganz normal. Verständnis haben auch später die wenigsten. Ist wie früher in der Schule. Man lernt halt Lösungschemata auswendig und wendet diese an.
 
Mein Tip: Auf jeden Fall durchhalten!!
Der Vorkurs ist halt eine Menge Stoff komprimiert auf kurze Zeit. In den eigentlichen Vorlesungen gibt es aber alles nochmal ausführlich und auch verständlich erklärt (war zumindest bei mir so [Elektrotechnikstudium an ner FH]). Wenn der Professor einigermaßen human ist, dann bekommt man vor den Klausuren auch eine relativ gute Vorbereitung und alle relevanten Themen werden nochmal durchgegangen. Es gibt sogar Professoren, die bereits bekannte (geübte) Aufgaben in der Klausur bringen, lediglich mit anderen Werten. Dazu kann man üblicherweise eine ganze Menge an Unterlagen mit in die Klausur nehmen und es gibt Taschenrechner (Texas Instruments Voyage 200, z.B), die dir eine ganze Menge abnehmen, und teilweise auch für die Klausuren zugelassen werden.
Also keine Panik, das wird schon. War auch eher der 3er Schüler in der Oberstufe und habe dieses Level auch im Studium gehalten, bzw. leicht verbessert.
 
while (true) schrieb:
(Texas Instruments Voyage 200, z.B), die dir eine ganze Menge abnehmen, und teilweise auch für die Klausuren zugelassen werden.

Leider nur teilweise, zusätzlich würde ich für diese Fälle den Casio FX-991DE Plus empfehlen. Der V200 kostet neu einen Haufen Schotter, gebraucht gibts die recht günstig.
 
Ihr dürft Taschenrechner im ersten Semester verwenden oO

Unterlagen durfte man zu meiner Zeit noch nutzen, mittlerweile haben sie umgestellt, da auch ein paar Theoriefragen eingestreut wurden und die Antwort natürlich in den Unterlagen einfach stehen würden.

Wirklich nutzen konnte man die Unterlagen eh nicht, denn die Zeit um nachzuschlagen war nicht vorhanden.
 
Ich bin Inschenör und kann ohne Rechner oder PC gar nix ;) Bei uns waren/sind alle Mathe- und Numerikklausuren Bachelor/Master immer Kofferklausuren, dh alles ohne Internetzugang oder Fremdhilfe ist erlaubt. Bringt natürlich herzlich wenig, wenn man die Grundlagen nicht beherrscht - zum Nachschlagen reichts knapp.
 
Bei mir wurde im Vorkurs ausschließlich der Stoff vom Gymnasium wiederholt der als Grundlagen vorausgesetzt wurde.
Wer da schon nicht mitkam brauchte das Studium eigentlich garnicht erst versuchen.
Bei uns waren/sind alle Mathe- und Numerikklausuren Bachelor/Master immer Kofferklausuren, dh alles ohne Internetzugang oder Fremdhilfe ist erlaubt.
Ich wünschte ich hätte mir mal für eine Klausur selber ne Formelsammlung basteln dürfen statt eine zu kaufen in der nur ca 50% der benötigten Formeln drinstehen und den Rest auswendig zu lernen. :)
 
Nicht schon im Vorkurs aufgeben. Du solltest dich während des Semesters ranhalten und Lücken schließen. Wenn du direkt anfängst ist Zeit dafür da. Also nicht erst eine Woche vor der Klausur anfangen zu lernen, dann klappt das schon, wenn du den Fleiß dazu hast.
 
Sieh den Vorkurs als Warnschuss, damit du im Semester von Anfang an dran bleibst. Bei Wirtschaftsinformatik an einer FH ist die Mathematik auch kein Hexenwerk.

-> Bloß nicht jetzt schon den Schwanz einziehen.
 
Bei Wirtschaftsinformatik an einer FH ist die Mathematik auch kein Hexenwerk.
Wie das an einer FH aussieht kann ich nicht beurteilen. Aber es ist doch momentan das gängige Gerede dass sich FH und Uni immer mehr annähern und kaum noch was inhaltlich nehmen.

Bei uns an der Uni scheitern aber geschätzte 90% der Leute, die (nicht selten zwangsweise) aufgeben, an Mathe.
Besonders Statistik in den höheren Semestern ist durch formale Herleitungen und teilweise mehrseitige Beweise nicht einfach, Durchschnittsnoten von 4,0-4,4 sind keine Seltenheit.

Warte einfach ab wie das erste Semester läuft. Wenn du danach wechselst hast du auch noch nichts verloren.
 
Müs Lee schrieb:
Ich bin Inschenör und kann ohne Rechner oder PC gar nix

Bei uns mussten die ersten beiden Scheine Höhere Mathematik und angewandte Mathematik komplett ohne Taschenrechner erbracht werden, gleiches galt für den ersten Schein theoretische Physik. Erst, wenn man bewiesen hatte, daß man auch ohne Taschenrechner auskam, durfte dieser dann auch verwendet werden. Aber: Anderer Fachbereich.

Ich hatte übrigens Mathe vorher auf dem Gymnasium abgewählt, sobald ich es konnte. Das machte es dann natürlich nicht einfacher, aber letztlich ist es tatsächlich bloß ein Fleißfach, bzw. Malen nach Zahlen. Methode merken, bei Gelegenheit abspulen, Prüfung bestanden. Als Abiturient sollte man das Papageiendasein zur Genüge gewohnt sein.
 
Twostone schrieb:
Bei uns mussten die ersten beiden Scheine Höhere Mathematik und angewandte Mathematik komplett ohne Taschenrechner erbracht werden, gleiches galt für den ersten Schein theoretische Physik. Erst, wenn man bewiesen hatte, daß man auch ohne Taschenrechner auskam, durfte dieser dann auch verwendet werden. Aber: Anderer Fachbereich.

Du scheinst E-Techniker zu sein, oder? Bei uns (FH) liegt der Fokus hauptsächlich auf der Anwendung und Überführung der Mathe in die Numerik, dh Beweise oder Ähnliches sind nicht von hoher Wichtigkeit. btw, auch mit Taschenrechner kommt Blödsinn raus, wenn man nicht weiß was man tut, daher ist es eigentlich vollkommen egal. Die Klausuren kann man auch ohne machen, nur hat man ggf nachher ein analytisch nicht zu lösendes Integral da stehen anstatt einer Zahl oÄ. Manche Dinge kann man schneller erledigen, wie inverse Matrizen oder LGS lösen etc. Ginge aber wie gesagt auch ohne.
 
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und studiert jetzt schon ein paar Semester erfolgreich? Ich habe etwas Schiss bekommen, dass mein Studium wegen Mathe scheitert

Ich habe nicht dieselben Erfahrungen gemacht und studiere kein WI, aber ich weiß, dass man mit viel Fleiß und Not Mathe schaffen kann. Wenn du Probleme hast, es zu verstehen, dann musst du abwiegen, wie viel Zeit du bereit bist, aufzuopfern. Ich kenne Freunde, die grottenschlecht in Mathe sind, aber nun im Studium deutlich besser geworden sind, weil sie sich endlich Mühe gegeben haben, zu lernen. Die Kollegen hatten teilweise im Abitur eine 5- bekommen, konnten nicht mal Dreisatz, verlernt, vergessen, einfach minderwertig.
 
Zurück
Oben