Arbeiten mit CAD-Programmen im Studium sind eher "übersichtlich". Da werden keine großen Baugruppen, geschweige denn komplette Maschinen geladen. Kostenpflichtige Module wie FEM, Kinematik sind meist nicht vorhanden, auf den Studentenversionen von NX schon mal gar nicht. Von daher wird die erforderliche Leistung völlig überbewertet. Um mit NX flüssig berufsmässig (!) arbeiten zu können, braucht es Monate, zumal die Dokumentation seitens des Herstellers regelrecht - sorry -beschissen ist (ich arbeite selber täglich damit). Rechne also damit, dass der Umfang sehr begrenzt bleibt. Gerne genommen als Aufgaben sind teilemässig überschaubare Module wie Sicherheitskupplungen, Überdruckventile, Turbolader etc. Dafür braucht es kein High-End-Gerät.
Zudem: Zeitaufwendige Arbeiten mit CAD machst du kaum außer Haus, sondern mit ziemlicher Sicherheit nur zu Hause - mit ausreichend Kaffee bis in die Nacht! Dazu empfiehlt sich ohnehin der Desktop-PC mit entsprechendem Bildschirm.
Mehr Augenmerk würde ich auf ausreichende Anzahl Anschlußmöglichkeiten legen. Völlig unverständlich und praxisfremd, daß die Hersteller in der bis zu 4stelligen Preisregion und auch darüber hinaus oft nur bescheidene 3 USB-Ports haben. WLan-Stick, Stecker der Funkmaus, USB-Stick - schon alles belegt. Gerade im Studium sollte man es sich angewöhnen, Daten auf externen Datenträgern zu sichern. Blöd, wenn man dann ständig einiges umstöpseln muß. Wenn die Diplomarbeit kurz vor Fertigstellung nur auf dem Notebook gespeichert war und die Platte dann die Flügel streckt - das kann die Mühe von Jahren zunichte machen! Während meiner Diplomarbeit in einem Institut gelang dort mal eben ein Virus ins Netzwerk.
Harmlos - er brachte lediglich ständig ein Popup-Fenster mit der Uhrzeit - aber wenn´s denn mal ein gefährlicher Virus wird...
Wichtiger als die Leistung sind ein stabiles Gehäuse (und damit scheiden die allermeisten Modelle des Consumerbereichs bereits aus), solide Tastatur und robuste Komponenten.
Ich selber suche für mich auch ein 17"-Notebook - mehr nebenbei bereits seit Mai diesen Jahres. Mein bisheriger Favorit Dell ist aufgrund der fehlenden Konfigurationsmöglichkeiten und der Arroganz, mit der Kundenwünsche abgeschlagen werden, kein Thema mehr. Schnüffel-Windows per Zwang und fehlende Ports sowie ein sprachlich schon nicht zu verstehender Support sind ein NoGo.
Noch ein paar Tips:
- Oft wird ein Office-Paket mit neuen Rechnern angeboten. Da kann man bei den Preisen ins Grübeln kommen.
Ich würde von Anfang an schlicht Open-Office verwenden. Damit sind auch die Daten von Word, Excel&Co zu bearbeiten und austauschbar und es ist völlig kostenfrei.
- Für NX10 gibt es eine Studentenversion für rund €150 (
www.studica.com)