Kreativer Computerunterricht für Kinder (9-14)

mozzer

Ensign
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Aug. 2008
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Ich soll an einer Schule mit Kindern im Alter von 9-14 Jahren den Computerunterricht gestalten. Die Jungs und Mädels haben schon ein bisschen was drauf, wie ich letzte Woche gelernt habe. Dachte erst ich bringe ihnen z.B. PPT und Präsentationstechniken, Excel und Onlinerecherche bei. Aber das machen die alle schon mit links, selbst Photoshop können einige schon. Wünsche gehen eher in die Richtung Programming, Webseite erstellen, Filme schneiden.

Bin mir nicht so sicher wie ich das anstellen soll. Wurde nun ein bisschen ins kalte Wasser geschmissen. Habt ihr Ideen welche Software man bespielsweise für den Programmiereinstieg nehmen kann? Gibt es da was anschauliches/kindgerechtes?
Vielleicht selber Erfahrungen?
 
Also eine Webseite kann man ganz ohne zusätzliche Software erstellen. Ein bisschen html beibringen und das richtige Nachschlagewerk dafür herzeigen (http://www.w3schools.com gibt sogar eine Deutsche Sprache wie ich gerade gemerkt hab^^) ist sicher nicht verkehrt.

Damit können sie sich sicher etwas beschäftigen und wenn du z.B. eine css vorbereitest sieht es sogar schön aus.

Ansonsten muss man unter Windows immer einen compiler oder zusätzliche Software installieren. Hier die Zusammenhänge zu erklären damit die Kinder das auch halbwegs verstehen dürfte zu lange dauern und einfach reinschmeißen und ein paar Befehle zu zeigen könnte zwar interessant sein, aber wirklich etwas lernen dürften sie dabei nicht und vor allem können sie es zu hause/allein nicht ohne weiteres nachmachen.
Unter Linux könnte man natürlich C(++) herzeigen.


Ansonsten könnte man das gute alte DOS herzeigen um ihnen die Anfänge näher zu bringen und den ein oder anderen die Vorzüge der Kommandozeile näher bringen ;)

Lego Mindstorms kommt mir sonst noch in den Sinn, falls die Schule bereit ist ein bisschen was zu investieren.
 
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Für 9-14 jährige ist Phyton doch eine recht brauchbare Einstiegersprache (also wenn schon programmieren beigebracht werden soll).
 
Word/Excel, Bildbearbeitung und Recherche

Da ist immer die Frage wwas die wirklich können. Text eingeben, Blocksatz und Fett hat mit Textverarbeitung ja nichts zu tun. Eher sowas wie das automatische Anlegen von Inhalts, Quellen und Bildverzeichnissen und bei Excel auch mal ein bisschen VBA, bedinge Formatierung & Co. Das sind aber alles eher Themen, die interessant werden wenn man größere Arbeiten schreiben muss und diese Tricks einem das Alltagsleben erleichtern.

Bei der Recherche, zum einen kann man da neben Google auch mal andere Suchmaschinen zeigen, näher bringen das der Wechsel auf die englische Sprache viel bringen kann. Zudem wie der gezielte Einsatz korrekter Fachwörter Nutzwert bringt sowie die ganzen kleinen Helferlein die die Suchmaschinen bieten. Beispiel: https://www.google.com/intl/en_us/insidesearch/tipstricks/all.html

Auch Photoshop, Photoshop ist ein mächtiges Monster, ich bezweifle, dass deine Kinder im Schnitt viel mehr machen als Zuschneiden und mit leicht zugänglichen Werkzeugen herumzuspielen. Also eher Photoshop als besseres Paint nutzen.

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Programmieren geht auf verschiedene Weisen. Mit einem Arduino* hat man schnelle Erfolge, physisches Feedback und man kann vom weit abstrahiertem Code der Arduino IDE dann auch mal zeigen wie das Ganze ausschaut wenn man C direkt auf der Hardware programmiert.

Ansonsten sowas wie das Linux Terminal kann man durchaus auch als Programmierübung nutzen. Ändere den Desktophintergrund mit dem Terminal, analysiere Texte mithilfe der Kommandozeilenwerkzeuge -> Verknüpfung von Computertechnik und Sprachanalyse


Auch kannst du versuchen beim örtlichem ChaosComputerClub zu fragen ob die Leute haben die "Chaos macht Schule"-Projekte haben.


*Asia Sets für je 10-15€ für Arduino, LEDs, Motor, Display, ein paar Sensoren
 
Java-Kara ist was feines, aber eventuell für 9-jährige ein bisschen Overkill. Ich würde mit HTML und CSS anfangen, Browser werden ja wohl vorhanden sein und man sieht sofort Ergebnisse.

Wenn finanzielle Spielräume vorhanden sind, würde ich mal Lego-Mindstorms in den Raum werfen. Die Programmierung über die GUI ist wirklich easy und man kann die Kleinen spielerisch an ein paar Aufgabenstellungen werkeln lassen (Labyrinth, Aufräumroboter, ...). Und nebenbei macht das Aufbauen mit Lego noch eine Menge Spaß :D
 
Robot Karol

damit habe ich damals in der 7. Klasse den ersten Kontakt zum Programmieren bekommen.
Soweit ich mich erinnern kann, ist es wirklich sehr simpel und trivial aufgebaut.

Zusätzlich können die Schüler nach ein paar Zeilen Code direkt ausprobieren was sie gerade programmiert haben.

Im Prinzip geht es um eine kleine Lego-Figur, die man Schritte machen lassen kann und Legosteine hinlegen lassen kann.
Diese können dann zu Mauern gebaut werden. Auch Schleifen sind enthalten - und für die Zielgruppe 9-14 fände ich es ziemlich passend. Kannst ja mal danach googeln. Ich fands damals (2003) super.
 
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