2 VDSL Anschlüsse unter einer IP-Adresse kombinieren? (ohne VPN)

Smagjus

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Unter Umständen haben wir demnächst zwei Wohnungen in einem Haus mit jeweils einem eigenen VDSL50-Anschluss und da bin ich neugierig, ob sich die Leistung beider Leitungen sinnvoll kombinieren lässt.

Theoretisch ginge es mit einem Dual-Wan Router, doch dann hätte ich zwei IPs / zwei Verbindungen, womit mir für einen einzelnen Download/Upload u.U. nicht die vollen 100/20Mbit/s zur Verfügung stünden.

Von VPNs möchte ich mich ebenfalls nicht abhängig machen, da ich eine zweite mögliche Fehlerquelle vermeiden möchte.

Ideal wäre es, wenn man die Leistung des zweiten nichtgenutzten Anschlusses einfach auf den ersten "aufaddieren" könnte, ich bin mir aber bewusst, dass es wahrscheinlich nicht möglich ist.

Der Provider hier ist die 1&1/Deutsche Telekom inklusiver aller Reseller. Die Fritzbox gibt folgendes her:
W4V5eDB.pngZvVkssF.png
 
Gibt es, nennt sich Multipath-TCP, aber nicht ohne zusätzliche Technik auf Internetseite und mit der Fritzbox auch nicht.

Grob sieht das so aus

Internet >> Server >> viele Leitungen >> Router >> Lan.

Der Server verteilt das auf die Leitungen und der Router baut das wieder zusammen. Beim Upstream halt andersrum.

Aber ob da eine Verdoppelungs rauskommt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Lösung von Morvan war mir bekannt, scheint sich aber tatsächlich nur auf den nordamerikanischen Kontinent zu beziehen (und relativ teuer).

Multipath-TCP ist sicherlich interessant, aber wie xammu schon schreibt, läuft da nichts ohne einen zusätzlichen Server. Als Lernerfahrung wäre das Toll, aber das ist sicherlich eine Lösung, die erhöhten Aufwand auch bei der Wartung voraussetzt und nicht einfach läuft.
 
Denke ich auch, aber wie gesagt arbeite ich bereits an einem Projekt dahingehend das die Verbindung über einen dafür eingerichteten Router und als Gegenstück ein Server genau das tut.
 
Hallo, mit Profi Routern z.B. von Lancom kann man dort ein load balancing aktivieren oder bestimmten festen lokalen IPs einen bestimmten Anschluss zuweisen...dabei hat man jetzt keine 100Mbit aber quasi werden beide Leitungen bei Auslastung verteilt.
In der Praxis macht das aber bei bestimmten Anwendungen (Online Banking) Probleme

https://www.youtube.com/watch?v=r8G2JG7wRkE
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Lösung wird für die Clients transparent werden, deshalb geht es nur über einen VPN-Server, der Traffic des VPN wird per Multipath TCP auf beide Leitungen verteilt.
Im Grunde auch gar nicht so aufwendig, man brauch halt erstmal einen VPN-Client-Router und einen VPN-Server, die logischerweise beide Multipath TCP können müssen.
Zwar will ich mehrere Mobilfunkverbindungen bündeln, das Prinzip ist aber im Grunde das selbe.
 
Okay soweit habe ich das Thema nicht verfolgt. Wobei mir die technische Notwendigkeit nicht 100% klar ist einen Server in der Nähe zu haben. Klar für den Ping eventuell schlechter aber wenn es nur um die Downloadgeschwindigkeit geht würde mich eine Aufklärung interessieren.
 
du brauchst den server als ausgangspunkt

beide vdsl werden per vpn+multipath kombiniert
schicken den traffic zum server
der wiederum geht ins internet

ps: der server braucht dann halt 100mbit symmetrisch anbindung damit auch die von dir erwartete gebündelte bandbreite bereitsteht


/edit: mein... ach ne das kann ich nicht sagen. kommt erst.

/edit2: wenns der isp kann
https://networks.nokia.com/products/7330-isam-fttn-ansi

/edit3: könnte dann in etwa so aussehen
vdsl-bb.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
@Morvan Ja, es geht um die Latenz. Wenn du bei jeder Verbindung über Nordamerika musst, dann ist die gefühlte Geschwindigkeit absolut unterirdisch. Sagen wir mal 100 ms nach Nordamerika und dann noch mal 100 ms zurück (wenn man auf einen Server in Deutschland zugreift), da kommt keine Freude auf. Klar, Downloads gehen schneller, alles andere fühlt sich aber lahm an. Das kann auch nicht das Ziel sein.
 
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