Kaufberatung - Kamera für meine Frau, Einsteiger mit Spiegelreflexvergangenheit

Effdur

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer neuen Kamera für meine Frau. Ich hoffe, Ihr könnt Euch drauf einlassen. Ich glaube, wir fallen etwas aus dem Raster.

Meine Frau hatte vor 10-15 Jahren eine analoge Spiegelreflexkamera (Canon EOS 5000) mit 38-76mm Objektiv. Damit hat sie hauptsächlich im Automatikmodus fotografiert. Sie hat gerne mit dem Effekt gearbeitet, der im Kamera Kaufberatungsthread Tiefenschärfe genannt wird. Uns beiden hat die Bildqualität gut gefallen. Leider ist irgendwann die Elektrik kaputtgegangen.

Ich habe ihr dann vor 8-10 Jahren eine Fuji FinePix S5600 gekauft. Das hieß damals Bridgekamera. Damit sind wir allerdings nie richtig warm geworden. Was uns frustriert hat, dass Freunde mit Canon Kompaktkameras tollere Bilder gemacht haben. Schärfer, nicht so verwaschen, klarer Farben (Leute, die genauso wenig Ahnung vom Fotografieren wie wir haben, um vorhersehbaren Kommentaren vorzubeugen ;-)

Dann kamen die Smartphones und wir haben uns damit durchgeknipst. Aktuell hat meine Frau ein S4 Mini. Sie ist aber mit der Fotoqualität nicht zufrieden.

Was leider nie so recht geklappt hat, war meine Frau davon zu überzeugen, dass sie Bilder nicht erster Linie auf dem Fotoapparat-eigenen Bildschirm anschauen sollte. 98% der Bilder schaut sie nur so an. Also jetzt auf dem Smartphone.

Jetzt will sie einen neuen Anlauf unternehmen. Was wir als Fotografielaien mit analoger Spiegelreflexvergangenheit vermissen, ist ein optischer Zoom, schöne Bilder auch bei Nicht-Sonnenschein oder Innenaufnahmen und die Möglichkeit den Fokuspunkt manuell zu wählen (wahrscheinlich sind wir bei den Fotoapps zu "ungeschickt" dafür).

Ihr geht es im Wesentlichen darum, schöne Bilder von Familienzusammenkünften, unsere Tochter, von Festen und Feiern zu machen. Naturaufnahmen, Landschaftsaufnahmen ... den Ehrgeiz hat sie nicht mehr.

PS: Die Psychologie darf man nicht vergessen. Wenn ich meiner Frau jetzt mit einer Kompaktknipse komme, kann es sein, dass sie mich eher für geizig denn für pragmatisch hält, weil eben die alte Spiegelreflex so ein Goldstandard für sie darstellt und der letzte Kompromiss ja schon schief ging. Aber wenn die Kompaktknipse das richtige für uns ist, dann kann ich auch Überzeugungsarbeit leisten.

Hier noch der Fragebogen:

1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi

Knipser / Einsteiger


2) Finanzielles

a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?

400-500€ - na ja, eigentlich hatte ich gehofft, billiger aus der Nummer rauszukommen, aber eine erste Analyse hat ergeben, dass wohl etwas mehr hilft.


b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben

---

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?

Darf auch ein älteres Modell sein.


4) Wie willst Du Deine Bilder am Ende nutzen und präsentieren?!

a) Am Full HD-TV?

Nein.

b) Am Monitor? - Wenn ja auf welcher Größe?

Ja, 24Zoll - aber hauptsächlich am Smartphone.

c) Gedruckt? - Wenn ja, auf welcher Größe? z.B. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.

Real haben wir bisher nur 13x18 gemacht, aber vielleicht in Zukunft auch mal DIN A4

d) noch anders .....



5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?

Eher weniger.

6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?

Die alte Spiegelreflex meiner Frau wiegt mit Objektiv <600g. Die alte Bridgekamera von Fuji <500g. Wäre wahrscheinlich gut, wenn es in dieser Gewichtsklasse bleibt.


7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?

Der elektronische Sucher in der Fuji-Kamera war Mist. Aber das ist ja auch mehr als 7 Jahre her. Vom Smartphone sind wir das Sucherfreie Knipsen gewohnt, aber in der guten alten Zeit war das mit dem Sucher schon eine feine Sache. Also unentschieden.

8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?

Ehrlich gesagt halte ich das erst einmal nicht für realistisch, dass meine Frau da tiefer einsteigt. Das ist ihr dann doch zu viel Hazzle.

9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? Soll viel Landschaft oder Architektur auf das Foto passen, oder willst Du weit entfernte Motive z.B. im Zoo stark heran holen? Möchtest ganz besondere Nahaufnahmen machen?

Es geht ihr vor allem darum Familienfotos zu machen. Unsere Tochter, die Großeltern, Freunde, ... bei Ausflügen, bei Feiern, draußen aber eben auch drinnen.

10) In welchen Lichtsituationen wirst Du meistens fotografieren? z.B. überwiegend Innenaufnahmen auf Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten. Oder Abendstimmungen, Nachtaufnahmen, Astrofotografie.

Wie unter 9) schon gesagt, auch Innenaufnahmen. BTW, meine Frau mag Blitzlicht nicht.

11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?

Mit der Spiegelreflex hat meine Frau vor zehn/fünfzehn Jahren hauptsächlich im Automatikmodus fotografiert. Lediglich mit der Tiefenschärfe hat sie ab und an gespielt.

12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen

Nein.

13) Thema Videofunktion:

a) Wieviel % gewichtest Du die Filmfunktion zur Fotofunktion (Willst Du mehr filmen, oder mehr fotografieren?

Mehr fotografieren, aber Filmen sollte schon gehen. Ist wohl mittlerweile sowieso Standard. Bei Filmen kommt es aber wirklich nicht auf die Qualität an.

b) FullHD (1080i/p) oder 4k?

Nicht wichtig.

c) wie viele FPS soll die Kamera beherrschen? 24 / 25 / 30 / 50 / 60

Nicht wichtig.

d) Ist Dir ein sogenanntes Flat-Profile wichtig?

Nicht wichtig.

e) Ist ein Mikrofoneingang wichtig und soll dieser aussteuerbar sein?

Nicht wichtig.

f) Mono- Stereo- oder Mehrkanalton? Oder nimmst Du extern auf?

Nicht wichtig.

g) Soll die Kamera beim Filmen auch per Motor zoomen können?

Das wäre nett.

h) Ist eine automatischen Bildstabilisierung wichtig?

Das wäre nett.

14) Soll die Kamera High-Speed- und/oder Timelaps-Aufnahmen unterstützen?

Nicht wichtig.

15) Thema Stromversorgung

a) Wie viele Bilder sollten mit einer Akkuladung (ohne Batteriegriff) möglich sein?

Gibt es da arge Unterschiede? Meine Frau kann an einem Urlaubstag schon mal ein- bis zweihundert Fotos machen.

b) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem? Wenn ja, wäre ein Batteriegriff für Dich eine Option?

Ersatzakkus sind kein Problem (über wieviel Gewicht reden wir da?)

c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser

Das sagt mir nix.

d) Dürfen es proprietäre Akkus sein, oder bestehst Du auf handelsübliche Batterien?

Handelsübliche Batterien wären ein Plus, aber nicht ausschlaggebend.

e) Soll die Kamera dann per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?

Externes Ladegerät ist ok.

17) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?

Analoge Spiegelreflexkamera Canon EOS 5000 - der Goldstandard für meine Frau
Bridgekamera Fuji Finepix S5600 - der Nachweis dass Digital nicht unbedingt besser ist

18) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?

Nein, noch nichts. Wir wollen uns erst mal ein bisschen eine Meinung bilden.
 
Vielleicht schaut sich Deine Frau mal die OM-D E-M10 Mark II mit dem 14-42 Objektiv an. Klein, Handlich, dennoch mit Suchernund voller Funktionen und Künstlerischen Entfaltungsmöglichkeiten.
 
EOS 5000...sowas hatten/haben meine Eltern auch. Die Kamera kann nur Automatikmodus :) Beim EF 38-76mm ... okay das ist ein recht simples Objektiv das moderne Kitobjektive locker in die Tasche stecken.

Die von pcpanik ist an sich ein guter Vorschlag, eine moderne Spiegellose mit mFT-System, also gut erweiterbar ohne große Schwächen.
Wenn's ne DSLR sein soll, die vom Feeling her mehr der 5000 entspricht könntet ihr mit Blick aufs Budget auch eine vierstellige Canon kaufen, z.B. die 1300D, oder die ältere aber bessere 700D. Bei Nikon würde sich die D3200 anbieten.

So wie sich das in deinem Post anhört sind einige Emotionen und Vorurteile dabei, am Besten in den Laden gehen und vergleichen. Nützt nix wenn wir euch hier die beste Kamera fürs Geld raussuchen und am Ende scheitert's dann am "nicht warmwerden".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich, als Mann, habe ähnliche Vorstellungen und Erwartungen. Habe mir von nun schon einger Zeit eine spiegellose Systemkamera zugelegt und bin recht glücklich damit. Mein Favorit eine Lumix (G Serie) von Panasonic, im praxisnahen SensorFormat.
 
pcpanik schrieb:
Vielleicht schaut sich Deine Frau mal die OM-D E-M10 Mark II mit dem 14-42 Objektiv an. Klein, Handlich, dennoch mit Suchernund voller Funktionen und Künstlerischen Entfaltungsmöglichkeiten.
Hat die Mark II für die Anforderungen des TE nennenswerte Vorteile gegenüber der günstigeren Mark I?

Ansonsten ist die E-M10 dank WLAN und kompakter Abmessungen durchaus eine geeignete Wahl. Leider kommt aber das Kit-Objektiv wegen des kleinen Sensors nicht an das Freistellpotenzial des alten Canon-Zooms mit Kleinbildfilm heran. Abhilfe schafft z.B. das Panasonic 25mm/1.7 (ca. 170€) oder das Olympus 45mm/1.8 (ca. 250€), aber dann müsste deine Frau halt Objektive wechseln.

Wenn es ein einzelnes Objektiv mit optischem Zoom und gutem Freistellpotenzial sein soll, dann wäre vermutlich eine gebrauchte Nikon D5100 oder Canon 600D (gebraucht je 200-250€) + Sigma 17-50mm/2.8 OS HSM (neu ca. 300€, gebraucht ca. 250€) eine sinnvolle Lösung, wenn auch mit höherem Gewicht und ohne WLAN.
 
Erst einmal vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.

@pcpanik: Sehr spannend, aber mit >700€ jenseits unseres geplanten Budgets.

@Ost-Ösi: Welche Panasonic hast Du denn genau?

@TB30: Danke für den Hinweis. Gebraucht finde ich schwierig, weil wir uns zu wenig auskennen, um zu erkennen, ob da jemand sein Montagsgerät verhökert oder ob es sich um einen fairen Deal handelt.

@B.XP: Danke für den Tipp mit dem Laden. Du hast sicher recht. Das kann man nicht abstrakt entscheiden. Vor allem werde ich es nicht wie beim letzten Mal alleine entscheiden. Kann man eigentlich sagen, was die Canon 700D / 1300D von einer Olympus E-M10 Mark II unterscheidet. Wo merkt man die 200-300€ Unterschied?
 
TB30 schrieb:
Wenn es ein einzelnes Objektiv mit optischem Zoom und gutem Freistellpotenzial sein soll, dann wäre vermutlich eine gebrauchte Nikon D5100 oder Canon 600D (gebraucht je 200-250€) + Sigma 17-50mm/2.8 OS HSM (neu ca. 300€, gebraucht ca. 250€) eine sinnvolle Lösung, wenn auch mit höherem Gewicht und ohne WLAN.

Hat aber den Nachteil dass die Kamera keine Objektivkorrekturen beherrscht und eine RAW Entwicklung sehe ich hier nicht. Also lieber mit einem Objektiv des Herstellers kombinieren.
 
Das mit den 200-300€ Unterschied merken ist relativ. Die E-M10 ist halt eine Mirrorless-Kamera mit mFT-Sensor. Das heißt die Kamera kann viel über Software direkt in der Kamera, was sonst aufwändig über Photoshop oder Nachbearbeitung passieren müsste - Hat aber weniger Potential zum Freistellen. Die Kamera hat einen der besten EVFs die man aktuell bekommt, die prinzipiellen Vor- und Nachteile muss ich dir nicht erklären.
Aus meiner Sicht liegt der Mehrwert der Olympus hauptsächlich in dem "mehr als traditionelles Fotografieren"...und ist halt ein kompakteres System.
 
- Hat aber weniger Potential zum Freistellen.
Ich kann das echt nicht mehr lesen, ohne das Kotzen zu bekommen. mFT hat weniger Potential zum Freistellen? Sorry, wenn ich es so formuliere, aber das ist in dieser Form schlicht Blödsinn. Definiere bitte erst mal Potential und weniger. Gegenüber Großformat? Oder einem Smartphone? Welchem Objektiv? Mit dem 9mm Lenscap f/8 mag sie dafür kein Potential haben, aber mit dem Handevision IBELUX 40mm f0,85 schaut es anders aus. Lasst doch diese ätzenden Verallgemeinerungen, die zu nichts führen, außer Halbwahrheiten zu verbreiten. Man kann beispielsweise mit dem 14-150 Tamron am langen Ende schon sehr schöne Portraits mit recht kurzer Tiefenschärfe anfertigen. Und wenn man die 200 Euro für ein 45 f/1.8 investiert stellt man Portraits ganz wunderbar frei.
 
Also ist die folgende Aussage deiner Meinung nach falsch?

"Das Potential eines 60mm f/1.8 Objektivs an einer Kamera mit APS-C-Sensor (1.5 Crop) ist zur Freistellung besser als die eines 45mm f/1.8 Objektivs an einer MFT-Kamera (2.0 Crop)?"

Okay, okay.. Interessant. Könntest du das bitte so erläutern, dass ich die technischen Hintergründe verstehe?

Wenn du diese Aussage allerdings für richtig hälst, dann muss ich dir leider sagen, dass eine APS-C, FF oder MF-Kamera ein höheres Potential zur Freistellung als eine MFT-Kamera bieten (so lange man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht). Dir ist sicher klar, dass es genau so gemeint war. Es hat keiner bezweifelt, dass man GAR NICHT freistellen könnte, aber der Drang sein eigenes System auf Teufel komm raus zu verteidigen und keinerlei Nachteile einzugestehen hat mal wieder zugeschlagen.

Gut gemeinter Tipp an den Threadersteller:
Leider verschenkt man (gerade in schwierigen Situationen) sehr viel Potential (ja, wieder dieses wunderbare Wort), wenn man nicht in RAW fotografiert, die falschen Settings wählt und ohne die passende Nachbearbeitung an die Sache herangeht. Egal welches System es wird, ich würde auf jeden Fall in ein Buch mit fotographischen Grundlagen / Nachbearbeitungsgrundlagen oder einen entsprechenden Kurs investieren. Denn mit im Vorhinein richtigen Kamera-Settings und ein paar Kniffen bei der Nachbearbeitung, werden auch schon Bilder mit Einsteigerkameras prima, bzw. man lernt das Optimum aus der vorhanden Technik herauszuholen und stellt irgendwann Limits der vorhanden Hardware fest (die dann beim Kauf der nächsten Kamera ausschlaggebend sein können).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Daniel, zeig mir die genannten Linsen oder Bezüge in B.XPs Posting und wir reden weiter. Da steht keinerlei Bezug auf irgendwas. Und nur darum ging es.
 
Der TE erwähnt nirgends, das ihm Freistellpotential wichtig ist. Und gegenüber des aktuell verwendeten Smartphones bekommtin jedem Fall mehr Freistellpotential. Deswegen ist es müßig, darüber zu streiten.
 
In dem Posting wird "spielen mit der Tiefenschärfe" als einziges bisher genutztes "manuelles Feature" explizit genannt.
 
pcpanik schrieb:
Ich kann das echt nicht mehr lesen, ohne das Kotzen zu bekommen. mFT hat weniger Potential zum Freistellen? Sorry, wenn ich es so formuliere, aber das ist in dieser Form schlicht Blödsinn.

Lass mich das anders formulieren: Bezogen auf die beiden konkreten Kits die da verglichen werden gibt es Unterschiede die du dir nicht wegwünschen kannst.
Wenn du das entsprechende Glas kaufst, kannst du auch mit mFT gut freistellen, das bezweifelt doch niemand. Nur sind wir hier in der Kaufberatung und nicht in der mFT-Diskussion, und der TE hat eine Frage gestellt, die sich auf die vorgeschlagenen Systeme bezieht.

An der Stelle bist du gefragt, die Mehrkosten des Olympus -Kits zu verargumentieren, da du dich schlicht besser mit den Details des Systems auskennst. Das Motto: "Wenn man sich weitere Objektive dazu kauft kann man auch freistellen" hilft evtl. So nicht direkt weiter, das geht mit jeder Systemcam. Okay, außer der Pentax Q vielleicht :)


Gesendet von Unterwegs
 
Mit der Formulierung bezogen auf die genannten Kits, oder besser bei gleicher Brennweite und gleicher Blende, gehe ich d'accor, dass mFT weniger bietet, da Physik. Jetzt wäre mal zu klären, um wie viel? Wie viel macht es wirklich aus, dass es für den Benutzer relevant wäre, geschweige er es merken würde. Wie sehen die Bokehs aus? Man kann das schlicht nicht so pauschal aussagen. Bezüglich der Physik ist es bei identischen Bedingungen wahr, jedoch fraglich, ob ausschlaggebend. Thema "Auto a) fährt 290, Auto b) nur 280"

Stell beide Systeme bitte nebeneinander auf ein Stativ, stelle ein Model bitte in 150cm Abstand hin mit einem passenden Hintergrund in 10m Entfernung und mache mit beiden Kameras das identische Foto bei identischer Brennweite und Blende. Und das wiederholt man vielleicht am Besten noch für 2, 3 andere Situationen.
Und dann kann man über Potential reden. Vorher nicht. Diese schlichte Verallgemeinerung ist es, die ich nicht mehr lesen mag. Nur der endgültige Benutzer kann dann entscheiden, was ihm "mehr Potential" bietet und ob das gegenüber anderen Faktoren den Ausschlag gibt. Ob es für ihn wichtig ist ob die Teifenschärfe am Ende 2cm oder 2,5cm sind ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir waren mittlerweile in einem Elektromarkt und haben uns da mal beraten lassen. Ich glaube, der Verkäufer wollte uns für die neue Nikon D3400 begeistern. Letztlich sind wir aber bei der Nikon D5300 hängen geblieben, weil wir das schwenkbare Display für einen echten Mehrwert halten. Die Nikon D5300 ist nun dieses Wochenende im Angebot. Und ich denke, dass wir sie kaufen werden. Außer jemand hier bremst uns noch aus?
 
Das passt schon, wenn sie sich wohlfühlt damit, ist das die halbe Miete und dass sie sie gerne benutzt, dann die andere Hälfte - da kommen dann auch schönere Bilder raus, wenn einem die Cam zusagt.

Lediglich einen wichtigen Punkt würde ich erwähnen, sofern der Ausgangspost mit der Checkliste noch aktuell ist: wenn ihr für immer und ewig das Kitobjektiv drauflässt, ist eine DSLR weder die günstigste, noch die kompakteste Lösung. Selbiges gilt, wenn sie im Automatikmodus bleibt und nix selber macht. Die entstehenden Fotos werden natürlich schöner als der Output vom Smartphone - aber das kann eine Kompaktkamera auch.
 
Ich denke, dass ihr mit der D5300 eine anständige Wahl getroffen habt. Ich habe mich damals gerade wegen dem schwenkbaren Display gegen die 1200D (oder was es die 1300D?) und für die 700D entschieden. Im Nachhinein erfuhr ich dann auch, dass das mitgelieferte Kit-Objektiv der 700D (STM-Variante) ebenfalls besser sein sollte als von der 1200D (ja ich denke, es war damals die 1200er).
Ich muss sagen, dass ich die Entscheidung FÜR ds schwenkbare Display nie bereut habe. Nutze das Feature bei fast jeder Foto-Tour. Willst du etwas in Bodennähe fotografieren? Oder eine Klippe hinab, ohne dich vornüber beugen zu müssen? Oder muss die Kamera hoch hinaus und du hälst sie über deinen Kopf gen Himmel? Alles sehr komfortabel mit dem Tilty-Flippy-Screen!
 
Die D5300 ist auf jeden Fall eine Anständige Wahl! Ich würde noch die 35mm-Festbrennweite dazu nehmen.

Die D3400 ist...Nicht so das Wahre, da ist die alte D3300 fast schon besser
 
Ich würde noch bemerken, dass die 5300 nur Objektive verwenden kann,
die den AF-Motor im Objektiv eingebaut haben. Das schränkt u. U. etwas ein.

Vlt dann doch von der Einsteigerklasse auf die die 7er-Serie upgraden ?

Gruss
 
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