Linux Live USB-Stick für Online Banking

MrPacMan

Cadet 2nd Year
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hallo zusammen,

meine Eltern wollen ihr online Baning so sicher wie möglich gestalten. Meine Idee dazu war online Banking nurnoch über einen Linux Live USB-Stick abzuwickeln. Deswegen habe ich folgende Fragen: Macht es Sinn einen Linux Live Stick zu erstellen, welchen man ausschließlich fürs online Banking verwendet? Wie hoch schätzt ihr die dadurch hinzugewonnene Sicherheit ein und welche Distribution bietet sich dafür an? Gibt es Dinge die man dabei beachten muss?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.

MfG
 
100% sicherheit gibts nicht.

ich hab mir mal dafür ne zeitlang ne virtuelle maschine mit nem schnell bootenden kleinen linux erstellt.
konnte das immer direkt aus windows heraus starten und musste dafür nicht den rechner extra neustarten

ansonsten wärs vllt. schlau wenn die sich mal mit ihrer bank in verbindung setzen was am sinnvollsten ist.
ich nutze z.b. sms tan und geh ganz normal übern browser auf die bankseite
 
Die Idee mit der virtuellen Maschine kam mir auch schon allerdings handelt es sich hier um ein sehr Leistungsschwaches Netbook (Asus eee Pc mit 1 GB Ram) weswegen ich glaube das die virtuelle Maschine das Ding vllt überfordert und der Stick möglicherweise auch in der Anwendung leichter ist.

Leider wird bankix nicht mehr fortgeführt :/ würde auch eine "normale" Ubuntu live Version einen Sicherheitsgewinn bedeuten wenn man ausschließlich die Seite der Bank besucht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Unabhängig davon wie man die Sicherheit von Linux einschätzt müsste aber doch der Gebrauch eines ausschließlich dafür verwendeten Livemediums die "Gefahr" beim online Banking mindern, oder?
 
HominiLupus schrieb:
Es macht keinen Sinn. Linux ist nicht sicher sondern nur Pseudosicher. Tails ist für Onlinebanking Blödsinn.

Deine Meinung. Ich nutze für Banking und Shopping zB Linux Mint. Je nach PC
als Install Version, VM oder Live Stick. Da ich es nur dazu nutze und sonst nichts
ist es mMn sicherer als mein Windows wo ich viel surfe, meinen E-Mail Verkehr
usw mache.

Aber natürlich gibt es niemals ein 100% ige Sicherheit.
 
Das kann man auch so nicht sagen, denn die meisten Leute werden das Image einfach so belassen und kaum bis gar nicht updaten. Dann bist du damit irgendwann genauso sicher wie wenn du mit Windows XP deine Bankgeschäfte machst. Ich würde da auch eher in Richtung Chipkarten-Leser gehen. Das dürfte einfach mehr bringen.
 
blablub1212 schrieb:
Das kann man auch so nicht sagen, denn die meisten Leute werden das Image einfach so belassen und kaum bis gar nicht updaten. Dann bist du damit irgendwann genauso sicher wie wenn du mit Windows XP deine Bankgeschäfte machst. Ich würde da auch eher in Richtung Chipkarten-Leser gehen. Das dürfte einfach mehr bringen.

Weiß nicht ob ich da gerade auf dem Schlauch stehe aber solange ich nur(!) per Lesezeichen die Seite meiner Bank ansurfe und im eigenen Wlan bin kann ich mir doch eigentlich auch mit einem veralteten System kaum etwas einfangen. (gezielte Man in the middle o.ä. mal ausgenommen)
 
Deswegen ein Secoder Gerät: da kann dir nix passieren, es gibt keinerlei bekannte Angriffe, etc.
Ja es kostet dich einmalig 50€ und du musst mit der Bank abmachen was unterstützt wird. Aber es ist eben echte Sicherheit und nicht nur Pseudo.
Es reicht ein memory resident Rootkit und der USB Stick ist ausgehebelt. Zudem hast du mit dem Chipkartenleser den normalen Komfort. Jedesmal neu Booten ist nicht komfortabel.

Unkomfortabel UND unsicher. Tolle Kombo
 
MrPacMan schrieb:
Die Idee mit der virtuellen Maschine kam mir auch schon allerdings handelt es sich hier um ein sehr Leistungsschwaches Netbook (Asus eee Pc mit 1 GB Ram) weswegen ich glaube das die virtuelle Maschine das Ding vllt überfordert und der Stick möglicherweise auch in der Anwendung leichter ist.
Welches Betriebssystem läuft denn auf diesem besagten Netbook derzeit? (Auch) davon würde ich die Antwort auf Deine Frage (mit) abhängig machen.
 
HominiLupus schrieb:
Deswegen ein Secoder Gerät: da kann dir nix passieren, es gibt keinerlei bekannte Angriffe, etc.

Super Tipp.Vielen Dank! Werde mich mal mit meinen Banken in Verbindung setzen ob und wie
es da funktioniert. Welcher Secoder wäre zu empfehlen? Preislich schwanken die ja enorm.
 
Ja, meines Erachtens ist das sinnvoll (ich mache es genauso). Als Distribution kannst du irgendeine x-beliebige Standard-Distro nehmen (Ubuntu, Debian, Fedora, OpenSuse ...), von den vorgeschlagenen Tails und ct' Bankix rate ich aber ab.

Tails ist wegen den wechselnden IPs der Tor-Exit-Nodes gefährdet, die fraud-detection der Banken zu triggern. Wenn sich deine Eltern sich plötzlich mit ständig wechselnden IPs aus Russland, China, Brasilien, ... einloggen, dann erscheint das für die Bank höchst verdächtig und der Zugang wird sicherheitshalber wegen Missbrauchsgefahr temporär gesperrt. Auch ist die Latenz über Tor nicht das gelbe vom Ei und manche Banken, z.B. die DKB, gehen dann recht schnell in einen Timeout.

ct' bankix wird nicht mehr aktualisiert und ist deshalb nicht mehr zu verwenden.
 
Das würde mir gerade noch zu allerletzt einfallen wegen Online-Banking oder Shoppen im Internet eine Live-CD zu starten und mein Windows mit den zig offenen apps zu beenden.

"Aber natürlich gibt es niemals ein 100% ige Sicherheit. "
Es muss heißen, "Es kann nur eine angenähert 100%ige Sicherheit geben."
 
meine bank hat bis 2015 auf so einen linux stick geschwört, nun wurde ein zweipass-verfahren eingeführt...
bei jeder art von transfer hat es sicherheitslücken, manche sind schon gestopft, manche sind noch gar nicht entdeckt worden...
mein tipp: vor dem ablauf der 30tage frist die kontobewegungen genau überprüfen...
 
Vielen Dank für den ganzen Input. Werde das mal so weitergeben :D

Dr. McCoy schrieb:
Welches Betriebssystem läuft denn auf diesem besagten Netbook derzeit? (Auch) davon würde ich die Antwort auf Deine Frage (mit) abhängig machen.

Momentan Windows 7 Starter wobei wir da nicht drauf festgelegt sind.
 
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