News 960 Evo: Samsungs schnelle Mainstream-SSD ab 130 USD

r4yn3 schrieb:
Im Prinzip finde ich die Idee nicht schlecht, dass Intel hiermit sicherstellen will dass man die Daten noch lesen kann. Der Punkt allerdings, dass der Read Only Modus nur für den nächsten Bootvorgang funktioniert und danach die SSD gelockt ist, ist schon "krass".
Eben und da wohl 99,9% der Nutzer dann erst mal einen Fehler von Windows bekommen werden und darauf mit einem Reboot reagieren dürften, wird genau dieser Datenverlust fast sicher eintreten, es ist ja nicht so, dass Windows dann einfach von einem altnativen Datenträger booten kann, wenn die eigentliche Systemplatte plötzlich R/O ist. Das ist der größte Mist und ob man nun an das Limit kommt oder nicht, solche SSDs gehören boykottiert, schon damit sich das Prinzip nicht weiter verbreitet. SSDs könnten dann sehr langsam werden, wenn das Ende der NANDs naht, dies merkt jeder und wird dann reagieren und selbst wenn man sie zum Schutz der Daten dann R/O schaltet, darf die danach nicht dazu übergehen komplett lockt zu sein, sondern sollte lesbar bleiben und z.B. ein Secure Erease erlauben, ggf. über die SSD Toolbox des Herstellers.
r4yn3 schrieb:
Da hier wohl aber die P/E Zyklen den TBW Wert deutlich übersteigen, ist es aus technischer Sicht nicht viel anders wie bei anderen SSDs.
Doch, denn die P/E Zyklen werden meist sehr konservativ angegben und zumindest die NANDs der SSD von NAND Herstellern halten meist sehr viel mehr P/E Zyklen aus als spezifiziert sind. Das hängt auch von der Temperatur im Betrieb ab, bei hohen Temperaturen leiden Isolierschichten der NANDs beim Schreiben und Löschen weniger, die NANDs halten also mehr P/E Zyklen aus.

Von der 840 Pro 128GB gibt es hier einen Endurance Test, die schneidet dort aber bzgl. der Schreibgeschwindigkeit viel besser als bei Techreport ab. Die 128GB 840 Pro hat dort mehr als 3PB geschrieben, die 256GB müsste also etwa doppelt so viel schaffen, wird bei der "Geschwindigkeit" mit der Techreport arbeitet also noch einige Jahre brauchen und längst nicht mehr aktuell sein, wenn der Test zuende geht.

Da sieht man doch auch gut, wie konservativ die spezifizierten Zyklen angegeben sind:
wear-normalized.png

data-lba-all.png

Weiter sieht man gut, dass die Badblock wie bei vielen anderen SSD im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org so etwa nach der Hälfte der Zeit anfangen zu steigen:
runtime-bad-block.png

ecc-recovered.png


Die NANDs einer Crucial m4 bei xtremesystems.org hat über 36.000 statt der spezifizierten 3000 P/E Zyklen gehalten. Die SSDs selbst "erst" bei Erreichen der P/E Zyklen (es sollten 1500 bei den 3D TLC NANDs von IMFT sein) unbrauchbar zu machen, ist daher nicht akzeptabel, zumal bei manchen die NANDs auch schon vorher kaputt sind, da nutzt es dann auch nichts. Es sind immer noch regelmäßige Backups die Datenverlust schützt, nicht solche frag- bis verabscheuungswürdigen Maßnahmen der Hersteller.
r4yn3 schrieb:
wieviel P/E Zyklen gehen bei der 600p für GC und solche Späße im Vergleich zu anderen SSDs drauf, und wie zuverlässig ist der MWI Wert.
Die Zyklen können sehr genau gezählt werden, da hat der Controller ja volle Kontroller darüber, wie spezifizierten P/E Zyklen sollten wie gesagt sehr zurückhaltend angegeben sein und die NANDs mindestens das zwei bis dreifache abkönnen. Wie viele Zyklen durch die WA und Refreshes drauf gehen, kann man schwer sagen, es hängt ja auch sehr von der Nutzung ab.
r4yn3 schrieb:
Frage am Rande, ist der MWI gleichzusetzen mit der Verschleißregulierungsanzeige von CDI was mir die Samsung ausspuckt?
Ja, wobei das jeder Hersteller und teils auch bei jedem Modell je nach Controller/FW anderes handhabt.

r4yn3 schrieb:
aber wenns so bleibt verwerf ich wohl meinen Plan eine 2TB 960 Evo als Spieledatengrab zu kaufen.
Zumal es keine 2TB Version der 960 Evo geben wird, zumindest erstmal. Mit 2TB kommt erstmal nur die 960 Pro.
r4yn3 schrieb:
Technisch natürlich ne ganze Ecke flotter als die SATA Evos, aber rein für Spiele bringt das einfach nichts....naja mal schaun.
So sieht es wohl aus, aber das liegt an den Spielen und nicht an SSDs und die nächsten Spiele oder Patches können das ändern.

r4yn3 schrieb:
Es hat schon seinen Grund, warum bei den meisten PCIe SSD Reviews keine Spielebenchmarks vorkommen
Kann es sein, dass Du die falschen oder zu wenige Reviews liest?

hermigua schrieb:
Aber d.h. jetzt nun mal praktisch, wenn ich am M2-Slot eine SSD betreibe, hat das keine "negativen" leistungsmäßigen Auswirkungen auf meine Grafikkarte
NEIN, die Graka hängt bei B150 und H170 Boards immer an den 16 PCIe Lanes die direkt von der CPU kommen, die M.2 SSD immer an Lanes des Chipsatzes, schon weil es bei den Chipsätzen gar nicht anderes möglich ist, es können nur alle 16 PCIe Lanes der CPU zusammen in einem Slot oder gar nicht benutzt werden.

hermigua schrieb:
Aber ich habe nur eine 65W-CPU. Notfalls hole ich mir einen i7-6700T mit 35W, um da ganz auf der sicheren Seite zu sein.
Vergiss den 6700T, der bringt Dir nicht wirklich was, zumal die Dinger auch langsamer sind oder nicht sparsamer, wenn man sie ausreichend kühlen kann und sie damit so hohe Takte wie die normalen CPUs fahren können. Diese CPUs mit geringere TDP sind nicht in sich sparsamer, die sollen nur an einem anderen Betriebspunkt arbeiten und zwar mit weniger Takt und weniger Spannung, dann brauchen die anderen CPU aber auch nicht mehr, alle arbeiten aber jeweils langsamer.

hermigua schrieb:
was würdest Du für eine Konfiguration eines möglichst performanten Mini-ITX-Systems vorschlagen?
Ein ausreichend großes Gehäuse mit genug Belüftung und Lüftern. Performante Hardware erzeugt Hitze und die muss abgeführt werden, oder die HW drosselt die Leistung, was für CPUs und GPUs wie für SSDs gilt. Große Hitze tun außerdem weder der Lebenserwartung noch dem stabilen Betrieb zugute.
 
hermigua schrieb:
Der Slot ist auf der Rückseite... mir ist klar, dass es in dem sehr kompakten (zukünftigen) DAN-A4-Gehäuse thermisch problematisch werden könnte. Aber ich habe nur eine 65W-CPU. Notfalls hole ich mir einen i7-6700T mit 35W, um da ganz auf der sicheren Seite zu sein.

Hmm, die CPU sollte aber im A4 kein großes Problem sein. Ich war selbst an dem Gehäuse interessiert, hätte dann aber meinen 5960X aufgeben müssen.

Im A4 hätte ich auf den 6700K gesetzt (ohne weiteres Overclocking), zusammen mit einem Asus Z170I Pro Gaming. Das Board müsste dem B150I PRO sehr ähnlich sein. Der M.2 Slot auf der Rückseite ist ungünstig, aber es sollte möglich sich einen Teil der Wärme an das Blech unter dem Mainboard abzugeben. Viel Abstand kann dort ja nicht mehr sein. Im Worst Case so um die 2-3mm, was man ja vorher ermitteln kann. Bis 2mm sollte es passende Wärmeleitpads geben. Ist der Abstand höher, braucht man ggf. 2 Pads und eine dünnes Stück Kupfer oder Alu.
 
Leute, Danke für die fachkundigen Antworten! Eure Diskussion um die "P/E Zyklen" hat ja schon fast Ingenieurs-Niveau...

Ich denke, ich werde es einfach mal ausprobieren. Bin noch unschlüssig, ob ich jetzt das ASUS B150 oder H170 nehme. Ein Z170 brauche ich nicht, da ich nicht übertakte. Eigentlich benötige ich auch kein H170-Board, da ich keinen RAID betreibe, die Ausstattung ist für fast den gleichen Preis natürlich schon besser. Soll ein ultrakompaktes Spielesystem mit dem DAN-A4, meinem i7-6700er und der EVGA GTX1070 SC als "Basis" sozusagen werden. Könnte mir vorstellen, dass es mit den Temperaturen - trotz M2-Slot auf der Rückseite - nicht so tragisch wird. Eine 960 EVO am M2-Slot wäre gegenüber einer "herkömmlichen" SATA-SSD das i-Tüpfelchen... vermutlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kann nur sagen meine nächste SSD wird die 960 pro M2 denn wenn ich den Anschluss schon habe werde ich ihn auch nutzen. Was die Temperatur betrifft würde ich mir da keine Sorgen machen denke ich. Mein System wir trotz der guten Leistung und der kompakten Bauweise nicht sonderlich warm.

Sys ist ein i5-6600 @ 4,3 GHz mit 8GB DDR4 @ 4000MHz RAM auf Asus Z170i pro Gaming mit AMD R7 260x 2GB Vapor X mit OC Bios Setup 1200/7000 MHz.

Eine sehr alte OCZ SSD 120GB SATA 2
Und eine WD 750GB Blue Edition

Win10 pro 64Bit

Also alles im allem würde die Samsung SSD 960 PRO auf jeden fall ein gutes Update sein Denke ich mal sehen wann es die ersten Tests gibt.
 
Holt schrieb:
Das ist der größte Mist und ob man nun an das Limit kommt oder nicht, solche SSDs gehören boykottiert, schon damit sich das Prinzip nicht weiter verbreitet. SSDs könnten dann sehr langsam werden, wenn das Ende der NANDs naht, dies merkt jeder und wird dann reagieren und selbst wenn man sie zum Schutz der Daten dann R/O schaltet, darf die danach nicht dazu übergehen komplett lockt zu sein, sondern sollte lesbar bleiben und z.B. ein Secure Erease erlauben, ggf. über die SSD Toolbox des Herstellers.
Wie gesagt, die Idee finde ich im Ansatz nicht schlecht, die Umsetzung ist für mich natürlich auch katastrophal.
Holt schrieb:
Doch, denn die P/E Zyklen werden meist sehr konservativ angegben und zumindest die NANDs der SSD von NAND Herstellern halten meist sehr viel mehr P/E Zyklen aus als spezifiziert sind. Das hängt auch von der Temperatur im Betrieb ab, bei hohen Temperaturen leiden Isolierschichten der NANDs beim Schreiben und Löschen weniger, die NANDs halten also mehr P/E Zyklen aus.
Das wäre für mich auch eine wichtige Frage, wobei es sein kann dass ich die Antwort im Artikel überlesen habe. Schaltet die 600p stur in den Read-Only Modus wenn die Software sieht, dass 1500 P/E Zyklen erreicht wurden. Oder kennt die SSD sich selbst so gut dass sie merkt, "hoppla, ich hab ja noch mehr P/E Zyklen, ich darf noch funktionieren". Wobei hier wohl zweiteres der Fall sein wird, wobei hier die Frage im Artikel noch nicht geklärt ist, oder der MWI Wert das tatsächlich triggert.

Wobei ja im Artikel weiter steht, die SSD "lockt" sich nur, wenn OS Zugriffe darauf kommen. Als sekundärer Datenträger sollte sie immer noch im Read-Only laufen.

Nichtsdestotrotz, muss man sich hier die 72TB TBW vor Augen halten. Meine 830 ist nun seit 3 Jahren im Einsatz und hat ~11TB gesehen.

Aber ja, wie du schon anmerkst, sollten solche Produkte eigentlich boykottiert werden. Auch wenn ich mich als "versierter" Nutzer hier nicht wirklich betroffen fühlen würde.
Holt schrieb:
Zumal es keine 2TB Version der 960 Evo geben wird, zumindest erstmal. Mit 2TB kommt erstmal nur die 960 Pro.
Stimmt, fürs erste. Ich wette aber dass man spätestens in einem halben Jahr eine 2TB Evo sehen wird. Aktuell kann ich ja ohnehin keine M.2 SSD nutzen.
Holt schrieb:
So sieht es wohl aus, aber das liegt an den Spielen und nicht an SSDs und die nächsten Spiele oder Patches können das ändern.

Wie sich das für Spiele ändert ist mir noch nicht ganz klar, gefunden diesbezüglich hab ich nur einen eher theoretischen Test von 2014: http://www.gamersnexus.net/guides/1577-what-file-sizes-do-games-load-ssd-4k-random-relevant/Page-2
Testmethodik und Idee dahinter finde ich interessant, ohne reale Ladezeiten für mich aber wertlos.
Wie und wann sich das ändern soll, darauf würde ich nicht spekulieren.
Holt schrieb:
Kann es sein, dass Du die falschen oder zu wenige Reviews liest?
Ähm, ja, kann durchaus sein dass ich hier nicht so belesen bin wie Du. Aber bitte, zeig mir eine Handvoll PCIe SSD Reviews die hauptsächlich Spielebenchmarks machen.
Wirklich unterkommen tut mir da gar nichts, außer dieser hier, der relativ aktuell ist: http://techreport.com/review/29221/samsung-950-pro-512gb-ssd-reviewed/4
Und beim PCMark 8 Storage Benchmark hier auf CB bei der 950 Pro, welche anders als bei anderen Seiten, die Zeit für den Benchmark angibt: https://www.computerbase.de/2015-10/samsung-ssd-950-pro-test/5/#diagramm-pcmark-8-storage-spiele
 
r4yn3 schrieb:
Schaltet die 600p stur in den Read-Only Modus wenn die Software sieht, dass 1500 P/E Zyklen erreicht wurden. Oder kennt die SSD sich selbst so gut dass sie merkt, "hoppla, ich hab ja noch mehr P/E Zyklen, ich darf noch funktionieren". Wobei hier wohl zweiteres der Fall sein wird, wobei hier die Frage im Artikel noch nicht geklärt ist, oder der MWI Wert das tatsächlich triggert.
Da ist nichts offen, denn steht dort doch eindeutig, dass die SSD in den R/O Modus geht, wenn die spezifizierten P/E Zyklen erreicht sind, der MWI als am Ende ist. Die NANDs könnten dann vielleicht noch doppelt oder dreimal so viele P/E Zyklen ab bevor sie ganz hin sind, aber das wird man nie wissen, eben weil der Controller es nicht zulässt. Die andere SSDs sterben dann meist einfach, indem sie am Lebensende der NANDs erst sehr langsam werden, dann Probleme machen und sich meist beim nächsten Neustart gar nicht mehr melden. Das ist eigentlich die bessere Vorwarnung und wer seine SSD so intensiv beschreibt, der sollte schon regelmäßig einen Blick auf die S.M.A.R.T. Werte werfen und wird dann auch selbst den Punkt erkennen, wann es mit der SSD zu Ende geht, da braucht man kein hartes Abschalten durch den Controller, nur weil danach die Spezifikationen wie z.B. die 12 Monate Datenerhalt nicht mehr eingehalten werden würden.

Wobei das mit den 12 Monaten eben sowieso witzlos ist, wenn man sie nur einmal einschalten darf und außerdem, wer so viel auf die SSD schreibt, wird nicht 12 Monate brauchen die alte SSD zu ersetzen und dann noch auf die Daten der alten SSDs zugreifen müssen. Wer so viel schreibt, wird die neue SSD gegen die alten innerhalb eines Tages austauschen, denn der dürfte eine professionelle Anwendung haben und dort gar nicht so lange Zeit ohne die SSD auskommen.

r4yn3 schrieb:
Wobei ja im Artikel weiter steht, die SSD "lockt" sich nur, wenn OS Zugriffe darauf kommen. Als sekundärer Datenträger sollte sie immer noch im Read-Only laufen.
Nein, das hast Du falsch verstanden, der Controller wird die SSD Read Only schalte, die wird als keine Schreibzugriffe ausführen und beim Versuch zu Schreiben einen Fehler melden. Das dürfte gerade Windows gar nicht mögen und es schreibt ja wie jedes OS bei jedem Booten auf seine Systemplatte und sei es nur in Logdateien. Ein Linux booten dann aber trotzdem, ob Windows das überhaupt kann oder gar nicht mit dem Booten zum Ende kommt, kann ich nicht sagen, aber es wird kaum ein User dann auf die Idee komme, seine SSD wäre plötzlich Read Only, wenn er es nicht weiß und erwartet. Macht er dann einfach einen Neustart und die SSD wird dabei stormlos, was bei einer M.2 SSD auf den meisten Boards passieren dürften, meldet sich sie laut dem Artikel beim nächsten mal schon nicht mehr. Wenn sie wenigstens dauerhaft im Read Only Modus auslesbar bleibt, wäre es weniger schlimm, dann könnte man da wirklich noch die Daten runterbekommen, aber wenn sie wirklich nur einmal im Read Only Modus startet und sich dann gar nicht mehr meldet, ist das der totalste Blödsinn und wird in der Praxis eben bei fast allen Usern genau das Gegenteil erreichen, nämlich den sicheren Datenverlust.
r4yn3 schrieb:
Nichtsdestotrotz, muss man sich hier die 72TB TBW vor Augen halten. Meine 830 ist nun seit 3 Jahren im Einsatz und hat ~11TB gesehen.
Bei mir sind es aber locker mehr als 20TBW im Jahr, es ist eben bei jedem unterschiedlich und von der Nutzung abhängig.
r4yn3 schrieb:
Aber ja, wie du schon anmerkst, sollten solche Produkte eigentlich boykottiert werden.
Die 600p ist für User die viel schreiben wegen der miesen Schreibperformance sowieso total uninteressant, weshalb ich diese künstliche Begrenzung noch weniger verstehe. Wer sich die einbaut weil er wirklich schreibintensive Anwendungen hat, wird sie schnell wieder austauschen wolle, denn sie dürfte da spürbar langsamer als eine gute SATA SSD sein.
r4yn3 schrieb:
Stimmt, fürs erste. Ich wette aber dass man spätestens in einem halben Jahr eine 2TB Evo sehen wird.
Das es eine geben wird, bezweifle ich nicht, aber ob schon in einem halben Jahr, hängt davon ab wie schnell die Aufpreise für M.2 PCIe SSDs gegenüber SATA SSD mit gleicher NAND Bestückung fallen werden. Solange der noch deutlich vorhanden ist, wird Samsung den Enthusiasten die so eine große M.2 PCIe SSD kaufen, auch die teurere 960 Pro verkaufen wollen. Sollten aber andere Anbieter mir günstigeren M.2 PCIe SSDs mit 2TB nachziehen, könnte die 960 Evo 2TB dann auch früher kommen.

r4yn3 schrieb:
Wie sich das für Spiele ändert ist mir noch nicht ganz klar, gefunden diesbezüglich hab ich nur einen eher theoretischen Test von 2014: http://www.gamersnexus.net/guides/1577-what-file-sizes-do-games-load-ssd-4k-random-relevant/Page-2
Da wird nur analysiert wie lang die Zugriffe sind, aber eben nicht wie viel die CPU an den jeweiligen Daten zu tun hat, aber das ist eben wichtig um zu sehen wie viel eine schnellere SSD bringt. Muss die CPU die Daten erst entpacken, dann wird das in aller Regel so lange dauern, dass die Geschwindigkeit der SSD kaum noch eine Rolle spielen kann. Die Spieleentwickler müssen da grundlegende Änderungen an den Datenformaten und den Laderoutinen vornehmen um die Situation so zu ändern, dass die Ladezeiten besser mit der Performance der SSDs skalieren. Die Frage ist eben, ob und ggf. wann das bei welchem Spiel gemacht wird.
r4yn3 schrieb:
Aber bitte, zeig mir eine Handvoll PCIe SSD Reviews die hauptsächlich Spielebenchmarks machen.
Hauptsächlich Spielebenchmarks zu machen wäre in einem SSD Review reichlich schwachsinnig, aber es werden eben in vielen Reviews von SSDs auch die einen oder anderen Spieleladezeiten ermittelt. Die Ergebnisse der andere Tests musst Du dann ja nicht lesen.
r4yn3 schrieb:
Wirklich unterkommen tut mir da gar nichts, außer dieser hier, der relativ aktuell ist: http://techreport.com/review/29221/samsung-950-pro-512gb-ssd-reviewed/4
Und beim PCMark 8 Storage Benchmark hier auf CB bei der 950 Pro, welche anders als bei anderen Seiten, die Zeit für den Benchmark angibt: https://www.computerbase.de/2015-10/samsung-ssd-950-pro-test/5/#diagramm-pcmark-8-storage-spiele
Reicht das denn nicht? Da siehst Du doch, dass die Geschwindigkeit der SSD egal ist, die Ladenzeiten ändern sich zwischen den schnellen und langsamen SSDs kaum spürbar, also liegt der Flaschenhals woanders und eben mit beim Massenspeicher von dem geladen wird. Damit lohnt es sich für diese Spiele eben auch nicht eine schnelle SSD zu kaufen, da Geld ist besser woanders investiert, z.B. in einer schnelleren CPU.
 
Holt schrieb:
Da ist nichts offen, denn steht dort doch eindeutig, dass die SSD in den R/O Modus geht, wenn die spezifizierten P/E Zyklen erreicht sind, der MWI als am Ende ist.
Was mich hierbei aber noch interessieren würde ist, wieviel TB habe ich denn ca. geschrieben wenn ich 1500 P/E Zyklen erreicht habe?
Holt schrieb:
Nein, das hast Du falsch verstanden...
Sicher? "If user continues to use the drive, it will reach a point that it will be forced into read only mode. The user can then place drive in a system that only requires reading from the drive and recover data before replacement. (emphasis added)"
"Intel's process for copying the data from a read-only SSD involves simply installing the drive as a secondary volume (non-OS) in a computer. The operating system will not lock up if the secondary drive does not accept incoming write data, so the user is free to copy the data to another drive. "
Holt schrieb:
Bei mir sind es aber locker mehr als 20TBW im Jahr, es ist eben bei jedem unterschiedlich und von der Nutzung abhängig.
Bei dir, ja. Du fällst aber wohl nicht in die Rubrik Casual, für welchen eine solche SSD konzipiert ist. Aber das brauch ich dir ja nicht sagen. Der günstige Preis der 600p kommt ja schließlich nicht von ungefähr.
Holt schrieb:
Die 600p ist für User die viel schreiben wegen der miesen Schreibperformance sowieso total uninteressant, weshalb ich diese künstliche Begrenzung noch weniger verstehe. Wer sich die einbaut weil er wirklich schreibintensive Anwendungen hat, wird sie schnell wieder austauschen wolle, denn sie dürfte da spürbar langsamer als eine gute SATA SSD sein.
Ein solcher User wird sich wohl auch nicht die Low Budget PCIe SSD kaufen.
Holt schrieb:
Sollten aber andere Anbieter mir günstigeren M.2 PCIe SSDs mit 2TB nachziehen, könnte die 960 Evo 2TB dann auch früher kommen.
So wie man es ja bislang von Samsung gewohnt ist.
Holt schrieb:
aber es werden eben in vielen Reviews von SSDs auch die einen oder anderen Spieleladezeiten ermittelt. Die Ergebnisse der andere Tests musst Du dann ja nicht lesen.
Wobei ich hier "in vielen" für reichlich übertrieben halte. Das mich pauschal andere Ergebnisse nicht interessieren habe ich nie behauptet.
Holt schrieb:
Reicht das denn nicht? Da siehst Du doch, dass die Geschwindigkeit der SSD egal ist, die Ladenzeiten ändern sich zwischen den schnellen und langsamen SSDs kaum spürbar..
Genau darum schrieb ich "Es hat schon seinen Grund, warum bei den meisten PCIe SSD Reviews keine Spielebenchmarks vorkommen" :rolleyes:
 
r4yn3 schrieb:
Was mich hierbei aber noch interessieren würde ist, wieviel TB habe ich denn ca. geschrieben wenn ich 1500 P/E Zyklen erreicht habe?
Das hängt sehr von der Nutzung ab, also wie voll die SSD ist, ob sie getrimmt wird und was für Schreibzugriffen (eher lange sequentielle oder eher kurze random) erfolgen, denn das bestimmt im wesentlichen die Write Amplification, also das wie viel fache dessen in den NANDs geschrieben wird im Vergleich zu dem was der Rechner wirklich auf die SSD schreibt. Dann kommen noch die Refreshs hinzu, je weniger vom Rechner geschrieben wird, umso wahrscheinlicher muss der Controller die Daten auch mal einfach so intern umkopieren. Rechne im besten Fall mit 2 bis 3 und wenn es schlecht läuft vielleicht mit 10, dann nimm die Kapazität mal den 1500 P/E Zyklen (wenn Intel wirklich so viel angibt, wir wissen es nur von Micron) und teile den Wert durch die WA, also 2, 3, oder 10?

r4yn3 schrieb:
1005ig sicher weiß nur Intel was genau dies wann auslöst, aber das Statment ist doch recht klar:
"If SSD reaches Percentage Used value of 100, then the drive has reached the planned life of the media, and the user should replace drive. Another quality metric of the drive is available spare. If available spare area drops below threshold, which is very untypical during warranty period and write endurance of drive, then the user will also be warned via the SMART information that drive is in critical state. If user continues to use the drive, it will reach a point that it will be forced into read only mode." Wenn die Percentage Used 100 erreicht hat, soll der User die SSD ersetzen. Wenn diese Percentage Used Anzeige in den S.M.A.R.T. Werten nun auf den verbrauchten P/E Zyklen basiert, ist es wie der MWI bei den meisten anderen SSDs, wenn aber die geschriebene Datenmenge die Grundlage dafür ist, dann ist wirklich nach 72TB Schluss oder eben früher, wenn Reservesektoren ausfallen. Letztlich kann nur ein genaueres Statement von Intel (was aber nicht zu erwarten ist, sonst hätten sie es wohl schon genau gesagt) oder ein Test dies zeigen. Schreib man z.B. 7,2TB auf die SSD und die Percentage Used Anzeige ist bei 10, dann wird die bei 72TBW aufhören zu arbeiten.

r4yn3 schrieb:
So wie man es ja bislang von Samsung gewohnt ist.
Die technischen Möglichkeiten so eine SSD auf den Markt zu bringen, habe sie und wenn sie einen Markt sehen, werden sie es also auch tun, wie jeder andere Hersteller es auch machen würde.

r4yn3 schrieb:
Genau darum schrieb ich "Es hat schon seinen Grund, warum bei den meisten PCIe SSD Reviews keine Spielebenchmarks vorkommen" :rolleyes:
Es kommen ja doch auch in vielen SSD Reviews Spiele als Test mit vor und sein es im Rahmen eines Benchmarks wie dem PC Mark, aber es hätte ja keinen Sinn nur Spiele zu testen, wenn man dort sowieso keinen Unterschied sehen kann. Das wäre als wenn man in einem CPU oder Graka Reviews nur testet, wie schnell man eine ISO aus dem Internet runterladen kann.
 
TCG/ Opal wie die 950 Pro? :D Unterstützung gibts da bis heute nicht.. (stand aber erst auch in den Datenblättern)

Ich halte mich daher erstmal an das Datenblatt, das mir vorliegt und da steht nur AES. Wenn wir sie hier haben, werden wir es genauer wissen und ggfls korrigieren. ;)
 
Bei der 960 Pro steht es auch da, aber besser man wartet ab ob es wirklich der Fall ist oder wie bei der 950 erst mit einem versprochenem und bisher nicht erschienen FW Update nachgereicht werden soll. Die einzige M.2 PCIe SSD für die es sonst noch versprochen wird, ist die Intel 6000p (im Gegensatz zur 600p), aber weder auf der Produksteite der 6000p noch bei den Spezifikationen finde ich was. Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass es das Probleme mit der Implementierung bei NVMe SSDs gibt, denn Intel und Samsung bieten ja auch SATA SSD mit dem Feature an. Wenn z.B. Microsoft da ein Problem hat, würde es den SSD Herstellern ja auch nichts als Reklamationen einbringen, wenn sie das Feature freischalten.

Micha, vielleicht könnt ihr ja mal rausfinden was genau da los ist und warum es bei NVMe SSDs mit TCG/ Opal bisher scheinbar bei Versprechungen bleibt.
 
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