Notiz Samsung 850 Pro V2: SSDs werden auf 48-Layer-V-NAND umgerüstet

MichaG

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@roterhund Was sollte denn eine 860 Pro besser können als die 850 Pro?
 
Was Audi meint, ist doch, dass man SATA-SSDs soweit ausgereizt sind, dass es keinen Grund gibt, neue Controller zu entwickel und diese nur an neuen NAND angepasst werden, der nicht unbedingt besser/schneller, sondern v.a. billiger und größer, aber auch weniger langlebig ist.
Bei PCIe-SSDs ist hingegen auch am Controller noch viel Optimierung möglich. Leider gibt es hier noch keine Preise, aber ich glaube, die Tage von hochwertigen SATA-SSDs sind durch die 960 EVO endgültig gezählt, da diese endlich zu ähnlichen Preisen erhältlich sein könnte.
Natürlich beschränkt Samsung die Kapazität, so dass die größten Versionen der 860er immernoch interessant sind.
 
So ist es.
Die 850 Pro/Evo sind doch schnell, sparsam, haben lange Garantie und sind zumindest theoretisch langlebig. Hohe Kapazitäten und Featureset passen auch.

Ist doch das perfekte Rundum-Sorglos-Paket oder?
Ich wüsste nicht, was man da noch verbessern kann.
Außer den Preis natürlich, aber das wird eh schon langsam :)
 
Man hätte SATA-Express einführen können, aber das macht nun keinen Sinn mehr :D

Im Ernst, ich halte irgendeine Form von 2,5" Laufwerk immernoch für sinnvoller für Desktops als M.2-Karten oder PCIe-Karten, weil man so einfach mehr in einem Gehäuse unterbringen kann. Auf einem ATX-Board ist heute nur Platz für 1-2 M.2-Slots und meist nur ein PCIe-x4, der nicht an der CPU angebunden ist.
Aber das wird wohl nur was, wenn in der nächsten Mobo-Generation SATAe durchweg durch U.2 ersetzt wird. Und auch dann wird man abseits von Intels Enthusiasten-Plattform nie mehr PCIe-Lanes für SSDs übrig haben als 4-8.
 
roterhund07 schrieb:
Wenn jetzt eine V2 der 850 Pro raus kommt dann ist es wohl unwahrscheinlich dass bald eine 860 Pro kommt.
Es dürfte keine weiteren SATA SSDs von Samsung mehr geben, vielleicht noch neue Kapazitäten aber keine neuen Namen. Die Begründung war schon bei der 850 Evo v2:
SATA limitiert einfach so sehr, dass keine nennenswerten Leistungssteigerungen mehr machbar sind. PCIe dürfte SATA als Schnittstelle für SSDs auch schneller ablösen als mancher heute glaubt und die Entwicklung dürfte sich daher komplett auf PCIe SSDs konzentrieren. Deren Aufpreise werden auch schneller fallen, wobei man aber immer schön SSDs mit gleicher NAND Bestückung vergleichen muss, also eine 960 Evo mit einer 850 Evo und eine 960 Pro mit einer 850 Pro und keineswegs mit den billigsten Budget SSDs mit planaren TLC NANDs.
Tigerfox schrieb:
Man hätte SATA-Express einführen können, aber das macht nun keinen Sinn mehr :D
Eben, die XP941 war schon schneller die damals nur mit PCIe 2.0 verfügbaren SATA Express Ports, die Entwicklung hat SATA Express überrollt, bevor die ersten Laufwerke gekommen sind. Gerüchteweise soll sich damals Sandforce für SATA Express stark gemacht und dabei an seine 3000er Controller gedacht haben die für Consumer 2 PCIe 2.0 Lanes haben sollten, die bis heute nicht auf den Markt gekommen sind.
Tigerfox schrieb:
Im Ernst, ich halte irgendeine Form von 2,5" Laufwerk immernoch für sinnvoller für Desktops als M.2-Karten oder PCIe-Karten, weil man so einfach mehr in einem Gehäuse unterbringen kann.
So ist es und man kann sie besser kühlen. Aber derzeit liegt der Fokus der Anbietet auf den Notebooks und da geht nur M.2. Samsung beschränkt sich sogar nur auf einseitig gestückte M.2 SSDs, weil einige sehr flache Notebook eben keine beidseitig bestücken M.2 SSDs aufnahmen können. Es fehlt auch noch ein wirklich günstiger und praktikabler Anschluss der dann auch PCIe 4.0 unterstützt. OCuLink könnte das vielleicht werden:




Tigerfox schrieb:
Und auch dann wird man abseits von Intels Enthusiasten-Plattform nie mehr PCIe-Lanes für SSDs übrig haben als 4-8.
Also der Z170 kann maximal 3 PCIe SSDs mit 4 Lanes anbinden und der Z270 soll noch eine mehr könne, weil er noch 4 PCIe Lanes mehr bekommen dürfte. Da PCIe aber immer mehr zum universtellen Anschluss für alle möglichen Geräte wird, dürfte auch die Zahl der Lanes weiter zunehmen, mit den Skylake Chipsätzen hat Intels Mainstream Plattform da ja schon einen großen Sprung gegenüber den maximal 8 PCIe 2.0 Lanes vorher gemacht.
 
Stimmt auch wieder dass eine fortführung des SATA-Konzepts bei SSDs keinen Sinn mehr ergibt. Also sollte man am besten für Notebooks auf M.2 und Desktops auf U.2 setzen. Oder eben OCuLink.
@Holt
Welchen Sinn hat eigentlich die Samsung 650? Mir fällt auf dass sie bei einem um 3€ höheren Preis in Relation zur 750 Evo 3D-NAND bietet und 15TB mehr TBW. Also müsste die doch eigentlich besser sein?
 
Die ist nur für OEMs und war dazu da günstiger als die 850 Evo zu sein, die Rolle hat aber im wesentlichen die 750 Evo übernommen.
 
zweiseitig bestückte M.2 SSDs lassen sich zudem bestimmt auch vermeiden, wenn man mehr optionale 22110er slots anbieten würde.
 
hmm, schade, dass es wieder kein eindeutiges Erkennungsmerkmal geben wird.
Hoffentlich werden sie dann wenigstens auch deutlcih günstiger, wenn schon weniger Speicherchips verbaut werden müssen.
Aber ich fürchte eher, dass die Preise stabil bleiben und der Zusatzgewinn an Samsung geht. :mad:
Die Preise dür diese Sorte sind seit einem Jahr quasi unverändert. Da soll mal einer sagen die SSD Preis sind im freien Fall...
 
Deutlich günstiger werden sie nicht, denn einmal sind die NANDs Dies ja größer und zum anderen ist die Fertigung bei 48 Layer auch aufwendiger und damit teurer als bei 32.
 
Danke für deine Einschätzung - Schade, aber warum macht Samsung das dann bei der 850er Serie, wenn es in Summe keine Vorteile hat? Ich mein, kleinere Strukturen bringen ein paar Verbrauchseinsparungen (im Desktop-Segment zu vernachlässigen), dafür vermeintlich kürzere Haltbarkeit. Wenn man nichtmal einen Preisvorteil hat, bringt das irgendwie wenig bis gar nichts.
 
Es ist ja nicht so, dass es keine Kostenvorteile hätte, nur eben nicht so große Vorteile wie Du sie offenbar erwartet hast, so nach dem Motto die würden sich ja halbieren, wenn man nur halb so viele Dies mit je doppelter Kapazität verbaut. Außerdem ist Samsung dabei die 4. Generation V-NAND mit 64 Layern in die Fertigung zu nehmen, da könnte ich mir vorstellen, dass man dafür die Fertigung der 2. Generation mit 32 Layern auslaufen lässt um die Anlagen umzurüsten, also müssen auch die Produkten in denen diese 32 Layer NANDs stecken upgedatet oder ersetzt werden.

Wie weit die Zyklenfestigkeit der V-NANDs sich mit einem Shrink ändert, ist eine andere Sache als bei planaren NANDs, die Shrinks dürften vor allem die Steuerelektronik betreffen, also den Teil des Dies der keine Daten speichert, die Zellen und Zellabstände bleiben meines Wissen dabei gleich und damit ändert es auch nichts an der Haltbarkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha, interessant

also müssen auch die Produkten in denen diese 32 Layer NANDs stecken upgedatet oder ersetzt werden.
klingt logisch - wahrscheinlich wird es so oder so ähnlich sein

die Shrinks dürften vor allem die Steuerelektronik betreffen
Wie kommst du darauf? Hatte ich anders verstanden, aber ich hab auch keine große Ahnung von Nand :D
Zumindest rücken die einzelnen Lagen aber enger zusammen. Ob das einen Effekt auf die Haltbarkeit hat, steht wohl in den Sternen.
 
Die Lagen rücken wegen eines Shrinks nicht automatisch näher zusammen, schon hat nicht die vertikalen. Die Zellen und Zellabstände müssen deswegen auch nicht geringer werden, der Fertigungsprozess bedeutet ja nicht, dass alle Strukturen x nm groß sind, in Wahrheit sind sie das schon längst nicht mehr, sondern es gibt nur an wie klein die kleinst möglichen Strukturen sind.
 
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