Telekom VDSL und Anzeige Draytek Vigor 130

ScoutX

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Telekom behauptet, dass der Anschluss nur VDSL 25 liefert, da es ein Indoor DSLAM Port ist, wahrscheinlich aber jetzt schon längst mit MSAN Überbau. Verfügbarkeitsprüfung/Kundencenter immer das gleiche. Auch interessant: In der Nähe ist ein Neubaugebiet hochgezogen worden. Diese haben VDSL 100. Da könnte sich etwas geändert haben. Das ist nur Spekulation.
Das eigentlich Interessante: Vor kurzem wurde aber ein Vigor 130 als Modem/Bridgeersatz eines Speedport W920V genommen. Er synct mit sehr guten SNR Werten und marginalen FEC Werten. Das würde für VDSL 50 definitiv reichen auch nach Telekom Profil. Das merkwürdige Im Draytek steht gesynct mit VDSL 25, aber available VDSL 50!
Kann man dem glauben?. Heißt das, die Telekom, die bisher wohl immer noch nicht RAM Technologie für VDSL nutzt., könnte das VDSL 50 Profil aktivieren? Oder ist dies nur eine allgemeine Anzeige des Modems, das davon ausgeht, das es VDSL 50 gibt. Eine Art Firmware Bug, welches auf allgemeine VDSL 2 Werte zurückgreift.
 
Bei mir ist grundsätzlich auch bis zu VDSL 50 möglich. Rein bekomme ich aber nur 25. Warum? Einfach weil am DSLAM kein "50er Port" frei ist. Fertig. Wenn bei dir "umme" Ecke ausgebaut wird, dann ist das natürlich schön für die, die dann dort einziehen. Ob dann aber auch der DSLAM ausgebaut wird, wo du dranhängst, ist doch gar nicht gesagt?

Wie wäre es einfach, bei der Telekom genau nachzuhaken. Die haben ja in der Regel Möglichkeiten zu schauen...

Bei mir steht im Hidden Menu vom Speedport auch:
Code:
Actual Data Rate
5055 kbps
25087 kbps
Attainable Data Rate
15063 kbps
51398 kbps
(Upstream/Downstream)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keine "25"Mbit Ports. Entweder sie sind Vectoring fähig, was maximal 100Mbits bedeuten würde oder nicht Vectoring fähig mit maximal 50Mbits.

Die Telekom schaltet die Leitungen nach einer festen Regel bzw. Dämpfung. Diese ergibt sich aus Leitungslänge, Durchmesser und einem Sicherheitszuschlag. Selbst wenn du nur um 0,1dB über der Grenze zu VDSL50 liegst, wird die Telekom ein 25er Profil schalten. Die Werte im Router sind völlig unerheblich.
 
ScoutX schrieb:
Telekom behauptet, dass der Anschluss nur VDSL 25 liefert, da es ein Indoor DSLAM Port ist, wahrscheinlich aber jetzt schon längst mit MSAN Überbau.

Magst Du uns vielleicht erläutern mit welchen Mitteln Du die Wahrscheinlichkeit eines MSAN Überbaus ermittelt hast?
 
Reale Leitungswerte interessieren die Telekom nicht, sie schaltet die Profile nach *eingetragenen* Leitungsdämpfungen und einigen anderen Kriterien, wie Beeinflussung, Länge des Hauptkabels etc.

Entweder bei dir ist mehr möglich durch Tarifänderung oder es bleibt auf ewig bei VDSL50, höchstens Resale können nicht daran gebunden sein oder gar Carrier mit eigener Kollokation.
 
Zuletzt bearbeitet:
XMenMatrix schrieb:
höchstens Resale können nicht daran gebunden sein
Auch Resale Anschlüsse von z.B. 1&1 sind an die Dämpfungsgrenzen der Telekom gebunden.

DaDare schrieb:
Entweder sie sind Vectoring fähig, was maximal 100Mbits bedeuten würde oder nicht Vectoring fähig mit maximal 50Mbits.
Ganz unabhängig vom Vectoring:
Es gibt verschiedene VDSL Profile.
VDSL Ports können auf diese Profile eingestellt werden.
Das von der Telekom am häufigsten verwendete Profil 17a kann 100MBit/s.
Es gibt auch noch das Profil 30a, welches 200MBit/s kann. Dieses ist aber im Netz der deutschen Telekom nicht zugelassen.
 
Das ist korrekt. Meine Darstellung ist übersimpliziert für das FTTC Netz der Telekom. :)
 
Ich habe tatsächlich Glück mit dem Telekom hilft Team gehabt. Ticket eröffnet und sogar eine neue Messung machen lassen.
Hauptproblem scheint der Neuausbau zu sein. Physikalisch scheint auf 4 MHz die Dämpfung unter 27 dB, leider aber ist DBPO geschaltet. Ich bin über Indoor DSLAM noch dran, die Kabel gehen aber durch einen Outdoor und es liegt kein Glasfaser zwischen Indoor und Outdoor, sondern eben altes Kupfer. Dazu kommen wohl noch 3+ dB, die pro forma hinzugezählt werden, da andere VDSL Teilnehmer auf den Kabeln Crosstalk haben. Endergebnis mit allen zusammen 33 dB Dämpfung. Damit gibt es kein VDSL 50. Vectoring wird wegen altem Kupfer und DBPO somit auch nicht ausgebaut. Alle Teilnehmer müssten erst einmal vom Indoor abgeklemmt werden, damit dieser nur noch den Outdoor DSLAM versorgt. Dann müsste der Outdoor aber noch deutlich weiter ausgebaut werden. Das kostet, ohne dass man neue Kunden bekommt. Am einfachsten wäre es, dass der Outdoor durch reine Glasfaser angebunden wäre an der Vermittlungsstelle.
Wie man es dreht und wendet. DSL Technologie mit zu viel Kupfer in den Leitungen ist zu störanfällig. Schade um die vielen Schachtarbeiten der letzten Jahrzehnte.
 
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