Festplatten für Medienserver

JerryCurwen

Lt. Junior Grade
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März 2010
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353
Hallo zusammen,

ich möchte mir zu Hause einen kleinen Medienserver zusammenstellen auf dem Emby-Server meine Daten wie Videos, TV-Aufnahmen, Musik, Musik-Videos usw. zum streamen für andere Geräte im Netzwerk bereitstellt. Der Server wird nur bei Bedarf hoch- und runtergefahren und soll nicht 24/7 durchlaufen. Es kann sein das der Server mal 2-3 Tage garnicht genutzt wird. Halt einfach nur wenn ich die Daten darauf benötige.

Die Daten sollen zur Absicherung in einem RAID gespiegelt werden.

Ich möchte den Server wachsen lassen! Als erstes würde ich mir 2x 4TB Platten bestellen, die dann in einem RAID gespiegelt werden. Sollte dort kein Speicherplatz mehr vorhanden sein, würde ich wieder 2x 4TB oder 2x 6-8TB einbauen usw. usw..

Ist es möglich unterschiedliche Festplattengrößen innerhalb eines RAIDs zu nutzen?

Nun überlege ich ob es unbedingt NAS/RAID Festplatten, wie die WD Red/Seagate IronWolf sein müssen oder ob auch WD Blues/Seagate BarraCuda ausreichen würden?

Liebe Grüße
Jerry
 
RAID ersetzen keine Backups und auch wenn der Rechner nicht 24/7 läuft, sollten bei mehreren HDDs im Gehäuse NAS Patten wie die Seagate NAS/Ironwolf oder WD Red genommen werden. Unterschiedliche große HDDs in einem RAID sind möglich, aber relativ sinnfrei, da man bei einem RAID 1/5/6 nur jeweils die Größe der kleinsten HDDs bei allen HDDs nutzen kann.
 
Hey, danke für deine Antwort. Aus dem Grunde wollte ich es so machen das ich immer eine Festplatte auf eine zweite Spiegel.

Also erstes Paar:
Festplatte A auf B spiegeln.
Zweites Paar:
Festplatte C auf D spiegeln.
usw.

Jerry
 
Hi,

vergiss das mit dem RAID und kümmere dich um eine saubere Backup Strategie.

"Spezielle" Datenplatten sind nicht verkehrt. Wenn du aber erstmal mit "normalen" Platten anfangen willst und die Daten sauber sicherst ist das bestimmt auch nicht verwerflich.

VG,
Mad
 
Spiegelung erspart dir nicht das Sichern!!!
Es verkürzt nur die Ausfallzeiten und erspart dir evtl. das Rückkopieren. Für zuhause ist das nicht relevant. Eigentlich ist es für zuhause sogar negativ, weil dadurch mehr Strom verbraucht wird und auch die Lautstärke steigt. Außerdem wird ein Plattenplatz belegt, d. h. evtl. steigen die Server-/NAS-kosten.

Backup-Platten sollten immer abgesteckt und in einem anderen Raum verstaut werden. Blitzeinschlag? Überspannung? Feuer?
Ich sichere mein NAS mit ext. USB-Platten, die ich zum Sichern einstecke und danach wieder aufräume.

Bei den Platten würde ich auf 24/7 Platten setzen. Die WD Reds eignen sich dafür gut.

So habe ich es gemacht:
Synology DS215j mit einer 6TB WD Red. Ich habe noch die Option auf eine zweite Platte. Außerdem ist eine Platte sparsamer als eine Spiegelung. Deshalb immer gleich eine möglichst große Platte kaufen, auch wenn das auf den ersten Blick teuer ist.
Als Backup dienen zwei günstige ext. 4TB Platten von WD (die waren schon vorhanden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine NAS sichere ich auch auf eine externe Platte und stecke die immer ab.

Beim Server dachte ich nur das jeweils immer ein Festplattenpaar im RAID reichen würde, da wenn eine Platte defekt gehen würde, könnte ich diese einfach austauschen.

Der Server würde an einer Steckdose angesteckt werden die gegen Blitzschlag absichert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vernünftigerweise gehören Backups immer auf Medien die in einem anderen Gehäuse stecken, wie z.B. ein (anderes) NAS, die Cloud oder USB Platten die nur dazu dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden und bleiben. RAIDs sichern eben nur gegen den Ausfall einer HDD ab, aber es gibt halt noch viele andere Bedrohungen für die Daten (und Datenträger) gegen die sie nicht schützen.
 
Die Einfachste und günstigste Methode ist ein SYNOLOGY DS216SE , 135 Euro, Plus 2x4TB. Ich würde die WD-Green Serie nehmen. UND ein externes 4TB-USB Laufwerk das an das NAS gesteckt wird und regelmäßig darauf backupt. Das macht das NAS von ganz alleine.
Das NAS fährt auch die Platten in den Ruhemodus, auch die USB Platte. Sodass das NAS immer laufen kann.
 
@nebulus:
Eine NAS möchte ich nicht einsetzen da ich dort bei der Kapazität irgendwann an Grenzen komme. Aus dem Grund soll es eine Server/Pc Lösung sein.

@all
Also wäre auch nur bei gelegentlichem Gebrauch NAS Platten vorzuziehen?

Ich hab gelesen das die auch deutlich längere halten. Ist das korrekt?
 
Green in eine NAS?

Um die ursprünliche Frage zu beantworten müßte man wissen wie der Medienserver benutzt, ausgelasted wird.

Die Emphehlung von wahli mit den WD Red finde ich blind erst mal nicht so schlecht.

Leider scheint die Qualität von HDD's in letzter Zeit in Konkurrenz zu sinkenden SSD-Preisen im mittleren Segment nicht besser zu werden.
 
Also generell möchte ich kein NAS System einsetzen. Ich habe bereits eine NAS die auf der ich meine Daten wie Dokumente, Fotos und weiteres sichere. Diese wird zusätzlich auf eine Externe USB 3.0 2,5 Zoll festplatte gesichert. Für die NAS wollte ich mir auch zwei neue 2TB oder 4TB WD Reds kaufen. Ich möchte diese Daten von meinen Multimediadaten trennen.

Für Musik, Film, Videos usw. möchte ich gerne ein System haben mit dem ich Flexibel bin was das Betriebssystem angeht, da ich dort wie bereits beschrieben, Emby Server laufen lasse. Emby soll dann alles verwalten und für verschiedene Clients zur verfügung stellen.

Eigenen sich auch 2,5" Festplatten als Backupplatte?

Deswegen dachte ich an einen kleinen Server (Windows o. Linux) der dann mit Platten versorgt wird.

Der Server würde wie gesagt nur bei Bedarf genutzt werden. Das wird auf jeden fall NICHT täglich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen selbst gebauten PC kannst du natürlich gerne verwenden. Kein Problem. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen. Der läuft ja nur nach Bedarf und du kannst selbst die Leistung bestimmen bzw. jederzeit aufrüsten.

Ich kenne Emby nicht. Warum Emby? Warum nicht kodi?
 
Emby ist ein Medienserver wie Plex. In meinen Augen um Welten besser. Dieser stellt dann für verschiedene Clients (auf denen unter Anderem auch Kodi läuft) zur Verfügung.

Mir ging es eben darum zu wissen, wie man sinnvoller Weise die Daten speichert/backupt? Eben auch welche Festplatten, ob es unbedingt NAS/RAID Platten sein sollten oder auch die normalen (Blue/BarraCuda) dafür geeignet wären.

Also scheinbar macht es mehr Sinn einzelne Platten in den PC/Server einzubauen und dann Externe Platten als Backups nehmen. Dann würden doch auch WD Blues reichen oder?

Jerry
 
JerryCurwen schrieb:
Also wäre auch nur bei gelegentlichem Gebrauch NAS Platten vorzuziehen?
Ja, einfache Desktopplatten wie die WD Green / Blue (die Green wurden bei den Blue eingereiht) oder Seagate Desktop sind nur für 2400 Betriebsstunden pro Jahr und für den Betrieb nur einer HDD in einem Gehäuse vorgesehen, dafür eben extrem kostenoptimiert. Bei mehreren HDDs sollte man immer die nächst besten Kategorie von HDDs nehmen, die NAS Platten, die sind etwas weniger stark kostenoptimiert und vertragen eben dem 24/7 Betrieb auch die Vibrationen besser, wie die viele HDDs in einem Gehäuse erzeugen und außerdem einen höheren Workload, die Seagate Desktop haben nur 55TB/Jahr und die Seagate NAS hat 180TB/Jahr (bei WD fehlen die Angaben dazu, die geben den Workload nur für Enterprise HDDs an).

Früher waren auch die einfachsten HDDs selbst für kleine Server mit RAID vorgesehen und zugelassen, wie ein Blick in die Entwicklungsgeschichte der Barracuda Reihe zeigt, aber heute ist das anderes und wenn Platten überfordert werden, halten sie nicht sehr lange.
 
Okay, super für die vielen Antworten. Dann überlege ich mir mal ob ich WD Reds einsetze oder ob ich warte bis die IronWolf draußen ist.
 
Wie weit die Ironwolf sich von der bisherigen Seagate NAS Reihe unterscheidet, ist noch nicht bekannt, Du kannst also auch ruhig zu einer der Seagate NAS greifen, die Ironwolf haben zwar neue Produktnummern, scheinen aber mehr eine Umbenennung als eine Überarbeitung zu sein.
 
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