Ich habe PSVR zusammen mit folgenden Titeln:
1. Until Dawn: Rush of Blood
2. Rigs
3. TumbleVR
4. Bound
5. Batman: Arkham VR
6. Rez Infinite
Zusätzlich will ich heute noch entweder Battlezone oder EVE: Valkyrie kaufen.
Außerdem habe ich auch noch 2 Move-Controller.
Allgemein: Die Bildqualität ist meiner Meinung nach sehr sehr gut.
Ich hatte auch schon kurz die Oculus Rift auf und mal davon abgesehen, dass das ein Krampf war die als Brillenträger aufzusetzen hatte man da auch einen deutlichen Screendoor-Effekt.
Bei PSVR sieht man nicht diesen schwarzen Gitternetzeffekt sondern höchstens etwas dunklere Punkte bei hellen Bildern die sich über das Bild ziehen, ein Unterschied wie Tag und Nacht und viel weniger irritierend.
D.h. selbst wenn die Playstation insgesamt eine niedrigere Auflösung verwendet als es bei OR oder der Vive der Fall ist, ist die Darstellungsqualität der Brille selbst meiner Meinung nach besser.
Und das empfinde ich als wichtiger, denn supertolle Texturen und Supersampling am PC nützen nichts, wenn das ganze am Ende durch ein schlechteres Display angezeigt wird.
Tracking: Beim Tracking gibt es insbesondere im Vergleich zur Vive sicherlich Abstriche zu machen, aber trotzdem funktionierte es imho sehr gut. Das Headtracking hatte bei mir keine Aussetzer, das Handtracking (via Move-Controller) scheiterte jedoch manchmal daran, dass der getrackte Bereich nicht ausreichte, ich sie also z.B. zu tief nach unten gehalten habe und dann tiefere Objekte nicht erreichte. Das ist mir besonders bei Batman mehrmals passiert.
Es geht also wahrscheinlich besser, aber ich habe für die Move-Controller 2x 35€ gezahlt + 10€ für eine Ladestation, da zahle ich bei der Konkurrenz wesentlich mehr.
Tragekomfort: Wie ich schon gesagt habe, bei der Rift war es als Brillenträger ein Akt das Teil überhaupt aufzusetzen, ich habe mir erstmal die Brille gegen Auge und Rift-Linse gedrückt und höchstwahrscheinlich auf Kratzer in der Linse der Rift erzeugt^^
Anders als die Taucherbrillen-Brillen Rift und Vive setzt man die PSVR eher wie einen Helm auf und schiebt sie dann von vorne ans Gesicht, das ist nach wenigen Versuchen total einfach und mit einer Brille (mal abgesehen von riesigen Hipsterbrillen vielleicht) kein Problem. Die PSVR ist insgesamt etwas schwer, aber das Gesicht lastet auf dem Hinterkopf und drückt nicht auf die Nase oder auf das Gesicht, man hat also auch keinen Taucherbrillenabdruck nach einer Stunde VR.
Zu den Spielen:
1. Until Dawn: RoB
Ein kleines günstiges Geisterbahn/Schießbudenspiel - und ein unglaublicher Spaß! Nach maximal zwei Stunden ist man (mit dem ersten Durchgang) durch, die machen aber wirklich sehr viel Spaß. Die Atmosphäre ist sehr gut und die Grafik zwar etwas abgespeckt, aber ausreichend gut. Das Tracking der Hände/Pistolen funktioniert mit den Move-Controllern sehr gut und man trifft auch das worauf man zielt. Ich kann das Spiel unbedingt empfehlen.
2. Rigs:
Mein erster "großer" Vollpreistitel. Es ist ein Mech-Firstpersonshooter/virtueller Sport und schön inszeniert.
Der VR-Effekt ist beeindruckend und das Spiel macht imho auch langfristig Spaß. Obwohl man sich via Gamepad fortbewegt hatte ich mit Übelkeit keine Probleme, nur der Schleudersitz war bei mir anfangs etwas problematisch - da kann man auch diverse Komfortfunktionen nutzen um solche Szenen nicht in der VR sondern in einem "Menü" darzustellen.
Von diesem Titel gibt es auch eine Demo, da bietet es sich gerade wegen der Gefahr von Übelkeit sicherlich auch an erstmal die Demo anzutesten, das Spiel würde ich in jedem Fall wieder kaufen.
3. TumbleVR
Man baut auf einem Tisch vor sich aus unterschiedlich geformten Bauklötzen Türme oder Brücken, das Spiel ist sehr günstig, die Erkennung der Bewegung (Dualshock4) funktioniert sehr gut und das Spiel erfüllt das was es verspricht. Kann man auf jeden Fall gut als Füllmaterial kaufen, macht Spaß und wenn dann ein paar Sekunden lang geprüft wird ob der Turm eigenständig steht hält man den Atem an
)
4. Bound
Bound nutzt VR nur als weitere Anzeigemöglichkeit, zusätzlich kann man es auch in 2D oder normalem 3D spielen. Es ist ein sehr künstlerisches Spiel von einem ehemaligen Demoscene-Team und sieht auch so aus. Man steuert eine Ballerina über eine abstrakte Welt aus Plattformen um ihre Welt vor einem bösen Wesen zu retten. Vielleicht nicht für alle geeignet und im VR-Modus hat man auch nur eine stillstehende Kamera die man jeweils zur aktuellen Charakterposition springen lassen kann (mit teilweise geringerer Übersicht als im 2D-Modus, wo man eine Schulterkamera hat), aber für Liebhaber sehr schön. Gibt es aktuell afaik noch in einer 2für1-Aktion, d.h. wenn man z.B. noch Unravel (Nicht-VR) dazukauft zahlt man nur die Hälfte des Gesamtpreises)
5. Batman: Arkham VR
Dieser Titel ist mehr Erlebnis als wirkliches Spiel und es beginnt damit, dass man in Wayne Manor vor dem Konzertflügel sitzt, per Aufzug in die Bathöhle fährt und dann zu verschiedenen Locations in der Stadt gebracht wird um einen Kriminalfall per Ermittlung aufzuklären. Die Grafik ist sehr gut, der VR-Effekt ist schön und man hat teilweise wirklich das Gefühl Batman zu sein.
Man nimmt Gegenstände per Move in die Hand, kann sie drehen und wenden und wieder ablegen oder durch den Raum werfen. Der Titel ist sehr kurz und hat nicht unbedingt den höchsten Wiederspielanreiz, aber als sehr gute VR-Demo lohnt er sich imho schon.
6. Rez Infinite
Der Titel ist eine Neuauflage des Shooter-Klassikers Rez für VR, kostet 30€ und wer ein Fan von Rez ist hat eh jetzt schon aufgehört zu lesen und sich PS4 samt PSVR und Rez gekauft.
Der Titel ist ein Arcadeshooter, man fliegt durch eine abstrakte Computerwelt und zielt mit dem Gamepad (via Analogstick) oder Move-Controller auf anfliegende Wächterdrohnen etc. Das ganze wird mit elektronischer Musik kombiniert und ist sehr sehr trippy.
Sicherlich nichts was ich meiner Mutter als VR-Demo vorsetzen würde, dafür ist es viel zu abstrakt (Da würde ich eher Until Dawn: Rush of Blood nehmen^^), aber eine sehr schöne VR-Erfahrung.
Und als nächstes folgen nun eben Battlezone oder EVE:Valkyrie.
Ich hoffe meine Antwort hat ein wenig geholfen
PSVR würde ich jederzeit wieder kaufen und warte nun auch Robinson: The Journey und insbesondere auch Resident Evil 7. Das ist zwar sehr grobpixelig, das Immersionsgefühl ist dafür aber auch sehr groß.
EDIT:
Driveclub VR hätte ich eigentlich noch ganz gerne gehabt, aber das sieht so detailarm und niedrig aufgelöst aus, dass ich mit dem Kauf erst einmal warten möchte. Dazu kommt noch ein - mit den bei der PSVR beigelegten Kopfhörern - eher dünner Sound.
Für Rennspiele hoffe ich nun darauf, dass Trackmania Turbo den letztes Jahr schon angekündigten VR-Modus reingepatcht bekommt.