Neue Kamera für die Arbeit mft oder Kompakt?

Beama

Lt. Commander
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Hallo zusammen

wir benötigen hier auf der Arbeit eine neue Kamera, wir verwenden aktuell eine super schlechte Megazoom Kamera

Budget 500-800€

Fotografiert werden soll alles, von verschiedenen Proben über Versuchsaufbauten bei allen möglichen Bedingungen, auch kleine Bauteile etc.

Ich dachte da an eine Oly PEN EPL7 14-42 + 35er Makro, macht so 650€

Kompaktseitig gäbe es da die RX100/G9x aber keine Ahnung wie gut da der Makro Modus ist.

Sie soll einfach zu bedienen sein, auch für absolute Laien, und auch im Automodus unter allen Bedingungen gute Bilder machen.

Danke für eure Hilfe.

Gruß

beama
 
Denke die Panasonic LX100 solltest Du in die engere Wahl ziehen. Ein Freund nutzt sie auch professionell im Video-Bereich und ist begeistert. Laut Geizhals-Beschreibung 3cm Naheinstellgrenze im Makromodus.
 
Der Makromodus bei den RX100ern ist im Weitwinkel gut, aber wenn du etwas reinzoomst ist die Vergrößerung nicht mehr ganz so stark. Kommt halt darauf an, wie groß und mit welcher Brennweite du es gern haben willst.
Wenn der Haupteinsatzzweck Makro sein soll, bist du wahrscheinlich mit MFT und einem Makroobjektiv am besten bedient.
 
Ok

danke schon mal. Die Lx100 liest sich ja auch brutal gut. Allerdings scheint sie laut Bewertungen nicht ganz das zu halten was sie verspricht...

Gegen die Oly spricht, das ich keinem bei uns zutraue freiwillig das Objektiv zu tauschen. Die meisten wollen schnell ein Foto machen. Das ganze soll mit möglichst minimalen Zeitaufwand erledigt werden. Ausprobieren tut da keiner.

Die Frage ist dann wie leistungsfähig das Kitobjektiv auch bzgl Makro ist, bzw ob es da eine andere immerdrauf Linse mit guten Makrofähigkeiten gibt.

Insgesamt sind die Ansprüche klein. Die jetzige Kamera macht viel schlechtere Bilder als die meisten Mittelklasse Smartphones
 
denke gerade bei nem arbeitsgerät, das meistens stationär eingesetzt wird spielt die größe keine rolle, der Hauptvorteil einer Kompaktkamera spielt sich also nicht aus. Im gegenteil, größer ist vielleicht sogar besser, da es professioneller aussieht und dann auch so behandelt wird. Nicht zuletzt hilft mehr Größe und Gewicht auch effektiv gegen shutter shock, der bei macroaufnahmenalles versauen kann.
Zudem würde ich die Robustheit nicht vernachlässigen, ein Werkzeug wird von vielen Leuten benutzt, da ist nicht jeder so vorsichtig wie mit seinem eigenen Eigentum.

ich würde daher die Lumix G80 vorschlagen. Die tollen videofunktionen mögen vielleicht für den job nicht so wichtig sein, aber das ist ein sehr robuster body der sich gut greifen lässt, einer einfachen Bedienung wie die meisten es gewohnt sind (sowohl canon modulwahlrad, aber auch touchscreen handy-like).
Die G80 ist wahrscheinlich das günstigste Magnesiumgehäuse mit Spritzwasserschutz im moment am ganzen markt. Der elektronische shutter und die ziemlich gute panasonic wifi remote control app sind außerdem gut um bei macroaufnahmen langzeitbelichtungen mit F8-F16 ohne verwackeln machen zu können. So bekommt man für macros eine ausreichende tiefenschärfe ohne all zu viel rauschen hin.

Das 12-60 ist ein gutes, kompaktes und stabiles Universalobjektiv mit immerhin 0.54x (35mm camera equiv.) Vergrößerungsfaktor bzw. 20cm Mindestabstand. Dazu noch ne 58mm Nahlinse von Ebay und du kannst bis auf 5cm ran, 1:1x vergrößern und auf ein spezielles Macro-Objektiv verzichten ;)

Leider hat Panasonic die Namensgebung total verkackt, so heißt sie in einigen Ländern G80, G81 oder G85.
 
Zuletzt bearbeitet:
a) Ich denke die G80 wird overkill für die Anforderungen sein. Die Objektive sind wichtiger als der Body und du schöpfst mit der Kamera das Budget schon voll aus.

b) Was ist bitte ein "canon modulwahlrad"?
 
Sie soll einfach zu bedienen sein, auch für absolute Laien, und auch im Automodus unter allen Bedingungen gute Bilder machen.

Danke für eure Hilfe.

Dann würde ich keine PL7 oder G81 nehmen.
Schau lieber nach einer der aktuellen RX100 III/IV. Die sind dafür m.M.n. eher gebaut. Einschalten, draufdrücken, fertig. Da machen Systemkameras wenig Sinn.
 
Was ist deiner Meinung nach der Vorteil einer Sony RX100 gegenüber der Panasonic LX100?
 
Ich habe das jetzt nur auf seinen Eingangspost bezogen.
Für mich persönlich spräche gegen die LX100 dass sie kaum vom großen Sensor profitiert. Und dass die Tiefenschärfe durch den kleineren 1" Sensor der RX höher ist, was den angesprochenen Makros entgegen kommt.
 
Pittiplatsch4 schrieb:
a) Ich denke die G80 wird overkill für die Anforderungen sein. Die Objektive sind wichtiger als der Body und du schöpfst mit der Kamera das Budget schon voll aus.

b) Was ist bitte ein "canon modulwahlrad"?
Hast recht, die G7 reicht völlig aus und verzichtet lediglich auf den wasserdichten body. Habe gerade nochmal nachgeguckt, das focus stacking feature ist per firmware nachgereicht worden.

Focus-stacking ist imo das absolute Killerfeature für macro-aufnahmen, das sticht einfach mal andere Kameras bei weitem aus:
Schärfentiefe wie bei F16, aber Detailgenauigkeit und niedrige Rauschwerte wie bei F4. Bessere Makroaufnahmen schaffen damit nichtmal die Topmodelle Sony A7II, Canons 1DX oder Nikons D5. - Die würden vergleichbare Tiefenschärfe geradeso bei F22 erreichen und dann unter Diffraktion und hohem Rauschen leiden da der four thirds sensor dann im Vergleich 32 mal mehr Licht bekommt (F4 vs F22).

BTW: PASM hat Canon damals mit der EOS serie (analog) populär gemacht. Das ist was die meisten Leute an Interface erwarten. Ich bevorzuge getrennte Shutterspeed, ISO und Blendenringe (direkt am objektiv) wie an meiner Fuji, aber wenn ich die Kamera anderen Leuten in die Hände drücke kommen die damit nicht klar.

pcpanik schrieb:
Dann würde ich keine PL7 oder G81 nehmen.
Schau lieber nach einer der aktuellen RX100 III/IV. Die sind dafür m.M.n. eher gebaut. Einschalten, draufdrücken, fertig. Da machen Systemkameras wenig Sinn.

Die RX100 sind mitnichten einfache Schnappschussknipsen. Es sind Edel-kompaktkameras, das heißt der konstruktive Aufwand wird in erster Linie in Kompaktheit und einen edlen Body gesteckt. Du bezahlst in erster Linie für die enorme Kompaktheit, musst abe rin der Useability abstriche machen (Handgriff, Akkulaufzeit, direkte Kontrolle).

Der Sensor+Objektiv pro Dollar Kurs ist bei Einsteiger-Systemkameras deutlich besser, auch weil die teilweise so eingepreist sind das erst mit dem zweiten Objektiv Geld verdient wird...

Was man auch häufig vergisst ist, dass durch den kompakten body und das geringe Gewicht Kompaktkameras eine gut soppelt so schnelle shuttersped brauchen damit Fotos nicht verwackeln. Kann ich mit ner RX100 nur bis 1/60stel fotografieren, gelingt das mit einer GH3 z.B. noch leicht bei 1/30stel. Meiner Erfahrung nach, macht es sogar mehr aus, mit Viewfinder am Auge und der Kamera beidhändig angefasst zu fotografieren, als einhändig mit Display, aber mit der vielgelobten Bildstabilisierung.

Beama schrieb:
Was ist deiner Meinung nach der Vorteil einer Sony RX100 gegenüber der Panasonic LX100?

Die LX100 kann im Gegensatz zur G70, Gx8/gx85 und G81 noch kein focus stacking oder post-focus. Das macht sie mit dem großen sensor tatsächlich im macromodus anderen kameras mit weniger Lichtstärke und kleinerem sensor unterlegen. - Das heißt vorrausgesetzt die Sony RX100 kriegt genug Licht um ihre 20megapixel auch ohne allzugroßes Rauschen auszuspielen, was in Innenräumen ohne zusätzliche fotoleuchten nicht der Fall sein wird.

In jedem Fall sehe ich aber eine Kamera mit focus stacking im Vorteil, da diese trotz großem Sensor mit voller Blendenöffnung Macroaufnahmen bei maximaler Tiefenschärfe machen können und das auch noch bei viel weniger Licht als die RX100.
Die Lumix G70 hat seit nem firmwareupdate auch focus stacking und passt mit Objektiv voll in deinen Preisrahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist mit der Sigma SD Quattro? Die Kamera ist ziemlich kompakt und sehr professionell. Sie ist eine spiegellose Kamera und gut im flexiblen Einsatz. Kosten tut sie, wenn ich mich recht erinnere um die 800€ und das 30mm F1,4 DC HSM | Art erhältlich wäre super für einen weiten Einsatzbereich.
 
Panasonic DMC-LX15 :D

Gibt es in ein paar Tagen:

IA: intelligente Automatik
Objektiv: Ausreichender Zoom + Lichtstark: 1,4... Power Stabilisation der neuesten Generation, auch bei FHD-Video...
4K-Video 30p...

699.- Euro!

Klasse: Du kannst sie im AI-Modus nutzen oder fast alle Einstellungen, professionell, manuel einstellen...
Wetten dass?
Wird der neue Testsieger! Guck doch mal bei YouTube z.B.:)

Ich würde jetzt kein altes Gerät kaufen...
 
Beama schrieb:
Sie soll einfach zu bedienen sein, auch für absolute Laien, und auch im Automodus unter allen Bedingungen gute Bilder machen.

Das wird nicht funktionieren. Also da gehört schon mehr dazu. Ganz ehrlich.
 
Hallo zusammen,

das Thema ist wieder aktuell. Budget 900€ max.

Bin aktuell von der Lumix G81 recht angetan. Die Frage ist, wie Makro tauglich ist das 12-60mm Kit Objektiv.
Ein seperates Makro wird später dazu gekauft, aber erstmal nicht.

Wie gesagt, es geht meist um Objekte die 1-5(10)cm groß sind.

Habe das gefunden:
Die Naheinstellgrenze von 20 Zentimetern ab Kamerasensor erlaubt bei maximaler Brennweite einen Abbildungsmaßstab von immerhin 1:3,7, was beim nicht ganz so großen Micro-Four-Thirds-Sensors die formatfüllende Abbildung von 6,4 mal 4,8 Zentimeter kleinen Motiven erlaubt. Die Frontlinse ist dabei lediglich 8,5 Zentimeter vom Motiv entfernt
http://www.digitalkamera.de/Zubehör...io_12-60_mm_3_5-5_6_Asph_Power_OIS/10005.aspx
Sollte für den Anfang reichen oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Fürs erste ist 1:3,7 ausreichend, wenn man etwas croppt, also das Bild beschneidet. Da kostet jedoch Auflösung. Wenn Bilder über DIN A4 benötigt werden, dann muss ein echtes Makro her. Wenn wirklich nur ein Makro benötigt wird und kein anderes Objektiv, dann könnte man aber gleich ein Makro nehmen. z.B. das Panasonic Lumix G 30mm 2.8 Makro Asph. Das kostet keine 300 Euro.
Alternativ: Wenn das Budget nicht ausreicht, dann ergibt auch eine G70 Sinn. Technisch unterscheiden sich beide Kameras vor allem beim Gehäuse und dem Bildstabilisator. Die Bildqualität ist sehr ähnlich. Die G70 und das eben genannte Makro-Objektiv kosten etwa 800 Euro.
 
Servus :)

Darf ich mal kurz fragen, was gegen die DMC-LX15 von Panasonic spricht?
4K Video in 30p, Full HD 50p, Post Focus, 4K Bilder, 1 Zoll Sensor, Makroaufnahme ab ca. 3cm.

http://www.dkamera.de/testbericht/panasonic-lumix-dmc-lx15/

Gibt es mittlerweile für knapp unter 600€

Die Bildqualität liegt gleichauf mit der Sony RX100 IV - oder zumindest ähnlich.
Das wäre doch evtl. ne Lösung?
 
Danke für die Antworten,

Also Video Funktionen sind für mich völlig irrelevant. Alles was professionelle Videos angeht, macht eh unsere Marketingabteilung, für alles andere reicht ein Handy wenn man mal was aufnehmen will.

Es geht ja hier eher um Fotos für Berichte und Dokumentationen, große Bilder werden nicht gedruckt, aber viel gecroppt.

Die LX15 ist mit sicherheit keine schlechte Kamera, ich würde aber die Option echte Wechselobjektive verwenden zu können vorziehen.

Die G70 mit Kitlinse und dem 30mm Makro würde ins Budget passen.

Die G81 wäre halt wegen dem möglichen Fokusstacking interessant, wobei die Frage ist ob das überhaupt genutzt wird und ob sich der Aufpreis lohnt.

Gibt es bei der G70 noch irgendwelche deutlichen Nachteile im Vergleich zu den Nachfolgermodellen?

Noch eine andere Frage:
Für mich ist das Budget ohne MWST relevant, weshalb noch ca. 80€ übrig bleiben. Speicherkarte habe ich, bzw wird nur was kleines benötigt, da die Bilder nur vom Labor ins Büro transportiert werden müssen, sind also selten mehr als 50 Bilder drauf.

Was noch nützlich wäre, evtl ein kleines kompaktes Tischstativ, so vll 20-40cm Höhe. Sollte ja mit 70€ möglich sein, gibts da ne Empfehlung?

Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt drauf an, wo die Bilder gemacht werden.
Bei Indoor und schlechteren Lichtverhältnissen (was meistens bei Indoor der Fall ist, außer man hat eine gute Lichtquelle bei jedem Bild) kommts drauf an, wie gut die Leistung bei hohen ISO-Werten ist und da trennt sich bei 900€ die Spreu vom Weizen (außer man fotografiert immer mit Stativ, da du aber sagst, dass es Laien sind und meisten der Automodus verwendet wird, sehe ich das eher kritisch). Ich hatte letztes Jahr so eine Kamera gesucht und ich habe mich auf 2 Firmen beschränken können, da alle anderen viel zu schnell extremes Rauschen bei den Bildern zeigten:
Fujifilm und Sony.
Fujiflm X-T20 oder Sony Alpha 6300
Vergleichbilder mit 100% Crop bei unterschiedlichen ISO-Werten findest du auf dkamera.de (wobei bis dato nur der Vorgänger von der T20, die T10 getestet wurde)
 
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