News Hardware-Upgrade: Alle neuen Tesla können vollständig autonom fahren

Zuckerwatte schrieb:
Ist vor allem auf Deutschen Autobahnen, ohne Speedlimit sehr gut erprobt. Vor allem können die Sensoren, das sehr gut erkennen wenn sich dem 130km/h langsamen Fahrzeug auf einmal eines mit 250km/h nähert...rettet Menschenleben... wenn es mal aus dem Betastatus raus ist vielleicht.

Klar deshalb gleich mal die Entwicklung der System stoppen, weil die bisherigen Konzepte in Deutschland vielleicht nicht funktionieren würden. Wäre doch zu sinnvoll wenn man mit halbautonomen Systemen bei denen der Spurwechsel manuell eingeleitet werden muss erste Erfahrungen sammelt.

Zuckerwatte schrieb:
Jap. Autofahren ist die Totesursache Nr 1 :freak:

Ich könnte Krebs heilen, ne lass mal ist nicht das Größte Problem der Menscheit. Erstmal Weltfrieden.

Zuckerwatte schrieb:
Schön für die Dokumentation. Hilft dem Patienten wenig wenn der Chefarzt, der ihn operiert immer nur 3h Nächte hat...

Und weil der Arzt nicht fit ist, soll man ihm erst gar nicht die neueste, sicherste Behandlungsmethode zeigen?
 
NoD.sunrise schrieb:
Die Haftungsfragen müssen halt genauso wie alle anderen rechtlichen Dinge geklärt werden vor vollautonome Fahrzeuge eine Straßenzulassung bekommen, wo soll denn da jetzt das Problem sein?

Zumal etliche Hersteller schon gesagt haben, dass sie die Haftung für ihre Autonomen Autos übernehmen wollen. Das Haftungsproblem scheint also eigentlich kein Problem zu sein.
 
SkycladGuardian schrieb:
Wohingegen eine Software a-priori ein Regelwerk besitzt. D.h. überspitzt gesagt, ein Ingenieur/Programmierer entscheidet über den Wert eines Lebens.
Ich finde das ist durchaus ein diskussionswürdiges Problem, das sich nicht so einfach durch bessere Technik lösen lässt.

Danke. Das sehe ich ähnlich /genauso.
Ergänzung ()

dermatu schrieb:
dass das auto allein auf parkplatzsuche geht ist ja sowas von cool. fehlt nur noch eine umparkfunktion wenn es eine politesse erkennt

Und eine App mit Koordinaten zum wieder finden ;)
 
TrueAzrael schrieb:
Ist das wirklich so in D? Selbst dann wenn eindeutig festgestellt wurde das, dass betreffende System (z.B. Bramsen) ab Werk defekt war?

Ja, ist wirklich so. Bei einem Unfall, den Du mit Deinem Fahrzeug - autonom oder nicht - haftest in erster Linie Du als Fahrzeugführer und Deine Versicherung. Wenn es ein Problem ab Werk gab, dann geht es in Richtung Produkthaftung und dann wird es kompliziert, denn Du musst erst mal nachweisen, dass etwas bei dem Fahrzeug defekt war bei Auslieferung. Schon allein das ist nicht trivial und sehr teuer, da man erst mal einen Sachverständigen braucht. Ausserdem kann es mehrere verschiedene Haftungsadressaten geben: Hersteller, Quasi-Hersteller, Importeur usw.

Ich will jedenfalls nie für so einen Mist haften müssen und deswegen lass ich die Finger davon und zwar solange, bis der Hersteller die volle Haftung für alle Unfälle übernimmt, solange sich das Fahrzeug im autonomen Modus befindet.
 
Spitze! Wenn ich mir die Kommentare hier, in einem COMPUTER-FORUM (mit wahrscheinlich überwiegend relativ jungen Lesern), durchlese, ist es leider überhaupt nicht überraschend, wieso Deutschland in Sachen IT/Internet/Digitalisierung außerordentlich rückständig ist, so dass selbst von uns belächelte Länder nur noch Mitleid mit uns haben, und das zu Recht!

Tesla FTW! Nur weiter so, zeigt den arroganten, deutschen KFZ-Herstellern, wie das in Zukunft laufen wird. Die werden sich noch mächtig umsehen!
 
Zuckerwatte schrieb:
Danke. Das sehe ich ähnlich /genauso.

Und wo ist da das Problem? Die Software/Hardware ist im Gegensatz zum Menschen in der Situation in der Lage in Bruchteilen eine Begründbare Entscheidung zu treffen ob es nun in Auto A oder in Auto B fährt wenn ein Unfall unausweichlich ist. Die Entscheidungen werden so Programmiert, dass versucht wird, dass der geringste Schaden entsteht. Da ist Menschenleben natürlich an 1 und irgendwann Später kommt der Blechschaden. Der Mensch, wenn er die Situation überhaupt überblicken kann entscheidet hingegen rein willkürlich.
Klar gibt es keine perfekte Software, aber zumindest nach den Daten von Tesla scheint die Technik schon recht ausgereift zu sein und in spätestens 5 Jahren wird auch der letzte Zweifler nicht mehr von der Hand weisen können, dass die Technik in Sachen Autofahren dem Menschen überlegen ist.
 
McGybrush schrieb:
Du hast Recht. Ich würde aber sagen das es ein Weltweites Problem ist solange der Mensch selber +200km/h fahren kann auch wenn es per Gesetz verboten ist.

Da ist das Problem. Der Mensch ist immer ein Sicherheitsrisiko für den Menschen. Totale Sicherheit gibt es also nie solange es Menschen gibt. :p
 
Artikel-Update: Die neue Autonomie-Hardware für alle Tesla wird zwar ohne Aufpreis in allen seit vorgestern produzierten Fahrzeugen verbaut, Tesla verlangt aber Geld für die Freischaltung der Features – und nicht gerade wenig. Für die verbesserte Autopilot-Funktionalität verlangt Tesla für eine Freischaltung direkt bei Bestellung 5.500 Euro, bei nachträglicher Aktivierung sogar 6.600 Euro. Für das „volle Potenzial für autonomes Fahren“ verlangt Tesla laut Konfigurator 3.300 Euro oder nachträglich 4.400 Euro.

Außerdem hat Nvidia bekannt gegeben, dass es sich bei dem verbauten Onboard-Computer um das Drive PX 2 mit Denver-2-Kernen und Pascal-Grafik handelt.
 
Wie bitte? Die Hardware wird mir geschenkt, aber ich soll die Softwarelizenz quasi kaufen? Gehts noch? Wenn man eines der großen Modelle des Model S kauft, dann sind die paar tausend Euro vermutlich verkraftbar. Aber für die zukünftigen Model 3 Kunden, zu denen ich mich womöglich auch zähle, ist das ein erheblicher Aufpreis. Das ist doch völliger Unfug, dann sollen sie auch die Hardware weglassen und das Auto billiger machen.
 
TrueAzrael schrieb:
Klar deshalb gleich mal die Entwicklung der System stoppen, weil die bisherigen Konzepte in Deutschland vielleicht nicht funktionieren würden.
Das habe ich wo gefordert? Das ist allein deine Interpretation.

TrueAzrael schrieb:
Ich könnte Krebs heilen, ne lass mal ist nicht das Größte Problem der Menscheit. Erstmal Weltfrieden.
Die Frage ist: Um welchen Preis könntest du Krebs heilen?

TrueAzrael schrieb:
Und weil der Arzt nicht fit ist, soll man ihm erst gar nicht die neueste, sicherste Behandlungsmethode zeigen?
Weil der Arzt nicht fit ist bringt ihm auch die neuste, sicherste Behandlungsmethode nicht viel.

wunschiwunsch schrieb:
Und wo ist da das Problem? Die Software/Hardware ist im Gegensatz zum Menschen in der Situation in der Lage in Bruchteilen eine Begründbare Entscheidung zu treffen ob es nun in Auto A oder in Auto B fährt wenn ein Unfall unausweichlich ist. Die Entscheidungen werden so Programmiert, dass versucht wird, dass der geringste Schaden entsteht.

Das Problem sind für mich die fest vorprogrammierten Entscheidungsmuster. Wenn ich die Wahl habe, würde ich lieber die Karre in eine Rentnergruppe von 20+ Personen jagen anstatt ein Kind tot zu fahren.

Wenn ein Unfall unausweichlich ist, ist doch die Frage, welche Optionen überhaupt vorhanden sind. Wenn ich als Kunde nämlich dafür bezahle, erwarte ich doch eigentlich, das mein Leben in dem Moment einen höheren Stellenwert vom Programmcode bekommt als der Fußgänger, der dran glauben muss.

Am schönsten ist die ganze Sache dann im Winter. Wenn so richtig schön 90% aller Sensoren zugefroren / verdreckt sind. Nein ich habe keine beheizte Garage für mein Auto....dann wäre es kein Auto geworden. Aber dafür lassen sich bestimtm auch technische Lösungen finden.

Die Diskussion ist für mich nicht rein Technisch. Das ist weniger das Problem. Das eigentliche Problem sind ethische Grundsätze. Bekommt mein Auto dann auch eine Wahlberechtigung? Über Leben darf es ja auch entscheiden.
 
cor1 schrieb:
Wenn es ein Problem ab Werk gab, dann geht es in Richtung Produkthaftung und dann wird es kompliziert, denn Du musst erst mal nachweisen, dass etwas bei dem Fahrzeug defekt war bei Auslieferung.

Das ist nicht korrekt. Bei der Produkthaftungspflicht muss der Hersteller, nicht du, nachweisen, dass der Fehler nicht ab Werk bestand. Gerade, wenn dadurch ein Mensch sterben musste, ermittelt die Staatsanwaltschaft direkt. Die Produkthaftungspflicht ist ein Schutz für den Kunden, nicht für das Unternehmen. Aus diesem Grund ist es für Unternehmen unerlässlich Richtlinien, Normen und Gesetze zu beachten.

Wenn die Staatsanwalrschaft ermittelt, dann geht sie immer gleich vor. Sie fangen bei der Führung an und landen am Ende bei demjenigen, der es konstruiert hat. Die Führung kann sich in der Regel immer entlasten, der Typ, der am Ende der Kette steht nicht. Das ist auch ein Grund, warum man im bestimmten Jobs bereits mit einem Bein im Gefängnis steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuckerwatte schrieb:
Wenn ich die Wahl habe, würde ich lieber die Karre in eine Rentnergruppe von 20+ Personen jagen anstatt ein Kind tot zu fahren.
Mich würde mal interessieren wie du bei der kürzlichen Abstimmung zum Film "Ihr Urteil" abgestimmt hast. :freak:
Der Schritt von der Abwägung lebenswerten Lebens zu lebensunwertem Leben ist nicht so weit wie es Leute wie du gerne hätten.
Die Software sollte GRUNDSÄTZLICH nur nach Anzahl der potentiellen Todesopfer entscheiden, nicht nach Alter/Behinderung & Co.
 
anzman schrieb:
Thema Autonomes Fahren:

Tesla verkaufte 2015 50.000 Fahrzeuge. Bei 3 Unfällen durch autonomes Fahren ergibt das einen Faktor von 0,00006.
Die Marke VW verkauft 6.000.000 Autos im Jahr - nur die Marke.
Alle fahren autonom nehmen wir mal an. Dann sind das 360 Unfälle im Jahr. Na da hätte das pöhse VW ja gleich wieder 50.000.000.000.- € Strafzahlungen am Arsch.
Wie sieht das bei Tesla aus?? Ach ja, ich vergaß - das ist der Gute. Da muss mit Schwund gerechnet werden.

Zuerst, sprichst du von tödlichen Unfällen? Dann wären es nur zwei Stück. Schwere Unfälle ohne tödliche Folge: 1 (soweit publik).
D.h. bei 50.000 Wägen eine 0,00004%ige Wskt., dass jemand einen tödlichen Unfall hat, eine 0,00006%ige Wskt. dass man zumindest einen schweren Unfall hat.

Alleine jährlich in Deutschland gibt es über 3000 tödliche Unfälle. Hier gibt es ca. 50M Fahrzeuge, die zugelassen sind.

D.h. es wären rund 3000 schwere Unfälle und 2000 tödliche Unfälle zu erwarten, wären alle mit autonomen Wägen unterwegs. Also schon einmal 1000 weniger als sowieso sterben und sehr wenige schwere Unfälle.
 
Ich lese Computerbase eigentlich gerade deshalb, weil die Artikel zum Teil auch angenehm kritisch sind und der Bullshit-Level niedrig gehalten wird. Dass Computerbase hier in der zweiten Hälfte die Begrifflichkeiten von Tesla übernimmt und hier von "autonomem" Fahren redet, obowhl es sich um ganz gewöhnliches adaptive cruise control mit Spurhalteassistent handelt, finde ich etwas peinlich. Diesen "Autopilot" haben andere Autohersteller auch, das ist kein autonomes Fahren. Schön dass der Tesla jetzt die Hardware hat, um theoretisch IRGENDWANN mal autonom fahren zu können... das kann aber auch noch 5 Jahre dauern.... oder 10.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wart halt noch ein bisschen.

Immer diese jungen Leute die alles SOFORT haben wollen...
 
Zuckerwatte schrieb:
Das Problem sind für mich die fest vorprogrammierten Entscheidungsmuster. Wenn ich die Wahl habe, würde ich lieber die Karre in eine Rentnergruppe von 20+ Personen jagen anstatt ein Kind tot zu fahren.

...erwarte ich doch eigentlich, das mein Leben in dem Moment einen höheren Stellenwert vom Programmcode bekommt als der Fußgänger, der dran glauben muss.
Genau das sehe ich auch als schwierig an. Man stelle sich mal vor, das Auto entscheidet sich gegen den Unfallgegner und opfert seine eigenen Insassen. Wer würde so ein Auto fahren wollen?
 
Wieder mal typisch Tesla: autonomes fahren wird nur als verschalten verschiedener assistenssysteme gesehen.

Das dies aber nicht funktioniert wird gern vergessen. Ebenfalls ist die Kamera als einziger Sensor nicht wirklich geeignet, da Eis, Nebel etc die Sicht stören, und weil wichtige Daten nicht(direkt) vorliegen, bspw Abstand und Geschwindigkeit des Objekts .
 
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