i7 6700k CLOCK_WATCHDOG_TIMEOUT

philsc

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Hallo,
ich habe seit etwa 5-6 Wochen ein neues System (i7 6700k, MSI Z170A Gaming Pro Carbon, Gainward GTX 1070, 16 GB Corsair Vengeance 3000 MHz, Windows 10).
Seit drei Wochen kriege ich 1x wöchentlich einen Bluescreen mit der Fehlermeldung CLOCK_WATCHDOG_TIMEOUT. Alle male trat es beim Gaming aus dem nichts auf (2x GTA 5, 1x Witcher 3).
Ich habe jetzt desöfteren gelesen, dass es mit Übertaktung der CPU zusammenhängt. Nicht übertaktet läuft die CPU ja mit 4 GHz, allerdings habe ich seit einiger Zeit im Bios das RAM XMP Profil aktiviert, wodurch die CPU nun ohne weitere Einstellungen in Games und Prime95 mit 4,2 GHz taktet. Die Temperatur steigt normalerweise nie über 60°C an. Bei der Spannung kann ich gerade keine Werte liefern, da ich nicht zuhause bin, ich habe jedenfalls manuell da nichts geändert.
Mit Prime95 läuft alles stabil über 2 Stunden (länger habe ich noch nicht getestet).
Wie gesagt der Fehler tritt nur 1x wöchentlich auf, was beim Gaming nicht weiter schlimm wäre, allerdings habe ich die Befürchtung, dass es auch bei wichtigen Arbeiten am PC passieren kann, welche dann nicht gespeichert sind.
Mir fällt auch nichts ein, womit ich den Bluescreen provozieren kann.
Hat da jemand eine Idee, womit ich den Fehler provozieren kann? Beziehungsweise was ich allgemein tun könnte?

Bios ist auf dem neuesten Stand.
 
XMP Profile sind in aller regel schrott, habe NOCH nie ein XMP Profil gesehen an denen nicht übertrieben qan spannungen ( auch verstecktespannungen wie load line calibration) maßlos hoch geschraubt wurde nur um die angegebeben Profile eben zum laufen zu bekommen...

ich an deiner stelle würde mich einen tag mit der materie beschäftigen und versuchen die 3000mhz händisch ohne XMP Profile zum laufen zu bekommen.
 
wenn man aufs XMP Wechselt, sollte sich CPU-Frequenz nicht erhöhen.
Schau mal nach ob der BLCK-Takt erhöht hat und setze den notfalls wieder auf 100 Mhz
 
Ja ich habe mich auch schon gewundert, dass der CPU Takt mit dem Aktivieren des XMP Profils gleich mit angehoben wurde.
Mir ist auch gerade eingefallen, dass ich die ersten zwei Wochen (als der Bluescreen noch nicht aufgetreten war) XMP nicht aktiv hatte, da ich zunächst meine beiden Monitore an die iGPU angeschlossen hatte, weil ich noch keine Grafikkarte hatte. (iGPU + XMP ergab bei mir dauernd flackernde Bildschirme, selbst im BIOS).
Dann werde ich jetzt am besten mal ein UEFI Reset durchführen und anschließend versuchen, die 3000 MHz des RAMs manuell zu erreichen.
Welche Software eignet sich denn am besten, um die Stabilität des RAMs zu testen?
 
AndyMutz schrieb:
und den test unbedingt im UEFI modus booten, im BIOS modus startet nur die veraltete version.

Ich weiß nicht so genau, was du damit meinst. Ehrlich gesagt kenne ich den Unterschied zwischen UEFI und BIOS auch nicht.
 
philsc schrieb:
Ich weiß nicht so genau, was du damit meinst. Ehrlich gesagt kenne ich den Unterschied zwischen UEFI und BIOS auch nicht.

uefi ist daran zu erkennen das es ich mit maus bedienen lässt und "hübsch" bunt ist. ein bios ist in aller regel monochron ( blau weiss zu 85% )
 
Ich habe gerade den memtest86 durchlaufen lassen und es gab 0 Errors.
Zu den 4,2 GHz: der Multiplikator wird mit aktivem XMP automatisch auf bis zu 42 erhöht. Im BIOS steht aber weiterhin 40 komischerweise. Im memtest86 läuft er auch auf 4 GHz, wird aber als 4,2 GHz Turbo Boost angegeben.
 
Das ist normal meiner Boostet auch auf 4,2 GHz das ist halt der Turbo Boost mach mal das neuste Bios drauf wenn du es noch nicht gemacht hast oder schalte den Turbo Boost in Bios ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe jetzt am Wochenende mir mal die Zeit genommen und den memtest86 erneut laufen lassen. Diesmal habe ich XMP deaktiviert und den RAM manuell auf 3000 MHz bei 1,35 V getaktet. Ich hoffe die Spannung ist richtig gewählt, ich habe mich dabei an die Spannung vom XMP Profil orientiert.
Der memtest86 lief in 4 Durchläufen ohne Errors.
Was mir aber aufgefallen ist, nachdem ich XMP deaktiviert habe:
der CPU Multiplikator geht jetzt tatsächlich nur noch auf maximal 40, d.h. 4,0 GHz. Die CPU Spannung liegt jetzt bei 1,22 V und mit aktiviertem XMP bei 1,28-1,29 V, was gut und gerne mal einen Temperaturunterschied von über 5°C unter Last bedeutet.
Nun noch eine Frage: Ist die RAM Spannung in Ordnung?
 
Dein Speicher ist wohl nicht defekt, aber wenn Du bei XMP Timings vorher nur so selten einen Fehler bekommen hast, ist der memtest nicht wirklich aussagekräftig.

1.35V ist für 3000+Mhz DDR4 OC Speicher Standard; der Corsair LPX ist da keine Ausnahme. XMP ist auf vielen Boards vor allem mit älterem BIOS (Ende 2015/Anfang 2016) bei 3000Mhz und mehr eine Sache die klappen kann aber nicht muss; vor allem bei Vollbestückung.

Siehe Kompatibilitätsliste: https://de.msi.com/Motherboard/support/Z170A-GAMING-PRO-CARBON.html#support-mem
Aus dieser geht z.B. hervor, das einige Corsair 3000er bei Vollbestückung nicht mehr mit CL15 stabil laufen können und diese erhöht werden muss auf 16.

Da Du nur so selten Abstürze gehabt hast sollte sich das Problem mit leicht gestutzen Timings (CL16/Command Rate auf 2T) oder leicht erhöhter RAM Spannung lösen lassen. Definitiv aber erstmal das neueste BIOS, wenns noch nicht drauf ist. Die meisten Hersteller machen schon das ganze Jahr über nix anderes, als Speicherkompatibilität zu verbessern.
 
Ich bin mir ja noch nichtmal sicher, ob es überhaupt am RAM liegt. Vielleicht ist ja etwas ganz anderes die Ursache der Bluescreens.
Heute habe ich hier im Forum gelesen, dass es Probleme beim VRAM der GTX 1070 gibt (ich habe eine Gainward GTX 1070 Phoenix mit Micron Speicher). Vielleicht kamen die Bluescreens ja auch Davon.
Jedenfalls hatte ich seit Erstellen des Threads keinen Bluescreen.
 
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