Vergleich von D750 und OM-D E-M1, Teil 2 des Kameravergleichs

LordB

Commodore
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Hallo zusammen, in diesem Thread kamen mal wieder einige Fragen zu den Sensorgrößen und deren Auswirkungen auf.
Ich habe zusammen mit [moses] aufgrund dieser Diskussion hier auf Computerbase eine ganze Reihe Kameras vom Smartphone bis zum Kleinbildformat getestet. Das Material reicht für mehrere Videos. Im ersten Teil habe ich einen Überblick gegeben. Nähere Infos dazu gibt es in diesem Thread zu lesen und zu schauen.

Im zweiten Teil wollen wir uns nun auf das Rauschverhalten von mFT und KB Format beschränken. Ich habe lange an diesem Video gearbeitet um die hier in der Community aufgekommenen Fragen einzuarbeiten und alles so gut es geht zu erklären, und hoffentlich ohne das es dabei langweilig oder zu lang wird. (Feedback dazu wäre schön.)

In dem Video werden explizit nur die D750 mit ihrem 24MPx Sensor und die OM-D E-M1 mit ihrem 16MPx Sensor betrachtet. Die Ergebnisse lassen sich nicht direkt auf andere Systeme 1:1 übertragen! Das sollte bitte bedacht werden. Nutzt man z.B. einen KB 50MPx Sensor wird das Rauschverhalten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit anders ausfallen, als bei den 24MPx der D750. Aber der Vergleich zeigt klare Tendenzen wenn die Technologien und Pixelanzahl ähnlich sind und daraus lässt sich manches ableiten.

Ich hoffe, ihr findet es interessant. Einen dritten Teil wird es auch noch geben, dazu muss [moses] aber zunächst seine D750 zur Reparatur geben. Auf dieses 2. Video hatte die Fehlfunktion aber keinen Einfluss gehabt.

Ich freue mich über eine angeregt Diskussion.

https://youtu.be/SfT0WCuYxUg
 
Gutes Video!
Sehr ausführlich und gut gemacht.
Und es ist genau das dabei raus gekommen was ich erwartet habe.
Danke an Euch Zwei!
 
Haha, das mit dem Wasser hat dich etwas gewurmt oder? :D

Was ich komisch finde ist, dass du später mit der Pixelgröße die richtige Schlussfolgerung ziehst, am Anfang mit dem Rasen aber gedanklich falsch abbiegst. Der Punkt ist halt, dass du die GLEICHE Fläche Rasen bewässern willst (du hast ja dann am Ende den selben Bildausschnitt) und dafür dann einfach die vierfache Menge Wasser zu Verfügung hast.
Also ich will hier nicht wieder die Diskussion anfangen, im Prinzip stimmen wir ja überein, nur fehlt dir an der einen Stelle irgendwie der letzte Denkanstoß um das alles in Verbindung zu bringen.


Ansonsten gutes Video! Bin auf Teil 3 gespannt.


PS: Es haut jetzt in deinem Beispiel zufällig genau hin, aber das Rauschen sinkt um den Faktor Cropfactor^2. In deinem Fall also 2*2 = 4 = 2 Blenden, daher 3200 <-> 800. Bei APS-C ist es aber 1.5*1.5 = 2,25, also nicht 1,5 Blenden, sondern nur ein wenig mehr als eine. Quadrieren muss man das, weil es mit der Fläche und nicht linear skaliert.
 
@Pittiplatsch, Du warst nicht der erste von dem ich das Regentonnen Ding lese. Das hat irgendwann jemand ins Netz gestellt und seit dem kursiert es. Und nein, ich biege nicht gedanklich falsch ab. Und Du hast die Diskussion soeben wieder begonnen. ;-) Diskussion ist ja nichts schlimmes. Die vierfache Fläche braucht die vierfache Menge Licht für gleiche Belichtung. So einfach ist das. Du machst auf dem größeren Sensor doch kein kleineres Foto, sondern das identische Bild, aber auf der vierfachen Fläche! Genau da liegt Dein Denkfehler.

Zu Deinem P.S.: Es ging um KB und mFT. Es ging auch nur um diese beiden dargestellten Sensoren. Und nein, es ist _kein_ Zufall. Welch seltsamer wäre das denn? :) Ich nehme zwei x-beliebige Kameras mit KB und mFT und rein zufällig passt das, was wir alle die ganze Zeit erklären?
Hätten wir jetzt ein Megapixelmonster >50MP sähe es ggf. schon wieder anders aus.
Die meisten aktuellen KBs haben derzeit um 20-30MPx und da passt das Verhältnis von 2 Blendenstufen ziemlich gut. Zumindest ist das anzunehmen. Auf KB umgerechnet ist der Faktor der Pixeldichte/anzahl zw. KB und mFT 3,842 und nicht 4 wenn man genau sein will. Der Sensor der E-M1 käme auf 61,4 Megapixel würde ich ihn auf KB bei gleicher Dichte vergrößern. Mit anderen Worten: ein KB Sensor mit ca. 62 MPx und der gleichen Technologie von 2013 dürfte ein sehr ähnliches Rauschverhalten zeigen. Diese Rechnung lässt sich beliebig anwenden. DX: Faktor 2,356, APS-C: Faktor 2,56.
Die aktuellsten Technologien finden wir in der E-M1 Mark II bald wieder, 20MPx = 76,84 MPx auf KB. Es ist anzunehmen, dass ein KB Sensor mit dieser Dichte ein ähnliches Rauschverhalten zeigen wird. Warum bauen die KB-Hersteller sowas wohl nicht? a) Weil es dem Rauschverhalten nicht gut tun würde und den Sinn einer KB Kamera ad absurdum führen würde. Zumindest mit derzeitigem technischem Stand.
Wo sind wir jetzt? 50MPx bei der 5Ds. Die A99 II wird 46 bekommen. Di A7IIr hat 42MPx. Die meisten anderen nutzen 36 oder weniger.
b) weil selbst das 55mm Zeiss Otus gerade mal 36MPx an KB auflösen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auch nicht behauptet, dass es von mir war, fand das nur irgendwie lustig. :D

zum PS: Es klingt nur so in dem Video, dass es 2 Blendenstufen sind, weil eben der Cropfactor 2 ist. Das ist zwar im Prinzip richtig, könnte aber bei einem anderen Factor zu Trugschlüssen führen, da wie gesagt die Skalierung nicht linear ist. Mehr wollte ich eigentlich nicht damit ausdrücken.


Was meinen "Denkfehler" angeht versuche ichs mal anders: Du versuchst zwar sehr stark es nicht zu sagen, aber beim Pixelpitch Vergleich schliesst du ja die absolut richtige Schlussfolgerung, dass größere Pixel zu weniger Rauschen führen. Auch wenn du das irgendwie mit Technik und Effizenz in Verbindung bringt, liegt es doch einfach an der Fläche, die einfach mehr Licht einfängt und dabei den selben Bildausschnitt darstellt (wir gehen einfach mal von selber Pixelzahl der Sensoren aus). Wenn es nicht daran liegt, dass mehr Photonen eingefangen werden und damit der Signal-Rausch-Abstand steigt, erklär mir bitte warum die Fläche Einfluss darauf haben sollte?


Zum Umrechnen von MFT auf KB Größe: Du hättest Recht, wenn du die Sensoren dann auf 1 zu 1 Pixel Ebene vergleichen würdest, pro Pixel ist dann das Rauschen gleich. ABER dann hättest du nicht mehr den selben Bildausschnitt, sondern 4 Pixel würden ca. den selben Bildausschnitt haben wie ein MFT Pixel. Lustigerweise machst du es in deinem Video exakt richtig und skalierst die 24MP der D750 auf die selbe Größe der E-M1 um einen fairen Rauschvergleich zu haben. Das heisst, eigentlich weisst du, wie es richtig geht.
Dass es aktuell noch keine KB mit 60-70MP liegt eigentlich eher an der Nachfrage, 40-50MP reichen für fast alles aus und die Dateien werden einfach zu groß für den täglichen Gebrauch. Auf das Gesamtbild gesehen rauschen die Kameras mit mehr MP nur geringfügig mehr, bzw. teilweise sogar weniger, da z.B. bei der A7RII ein BSI Sensor verwendet wurde.
Aktuelle Objektive können da auch mithalten, das Sony FE 55er und das 90mm Makro lösen an der A7RII 40 bzw. 42MP auf. Da ist also sogar noch Raum nach oben. Im Vergleich dazu löst dein 12-40mm Pro (ich weiss nicht welches Prime an MFT gut ist und du lobst die Pro Zooms immer so, kannst gerne ein anderes Beispiel bringen) an der E-M1 nur 9MP von 16MP auf, was aufgrund der hohen Pixeldichte aber nachvollziehbar ist. Es ist halt einfacher Objektive zu bauen die nicht eine so hohe Pixeldichte bedienen müssen.
 
Nur kurz, weil das eigentlich alle Fragen beantwortet und wir uns sonst wieder und wieder und wieder im Kreis drehen, natürlich haben die größeren Pixel/lichtempfindlichen Zellen eine größere Fläche, und größere Sensoren mehr Luft/Abstand (wo versuche ich das nicht zu sagen??) welcher aber eben genauso gleichmäßig belichtet werden muss!! Wenn ich nur noch einen einzelnen Pixel hätte, der so groß wie der Sensor wäre, muss ich den komplett mit Licht versorgen. Natürlich ist das ein "Mehr" an Licht für diesen einzelnen Pixel, aber es wird ja auch für das "Mehr" an Fläche benötigt. Natürlich wird dadurch der Signal-Rauschabstand besser, weil weniger andere Einflüsse drum herum sind und die Signale sauber verarbeitet werden können. Mehr Licht für das Gesamtbild gibt es aber noch immer nicht pro Fläche!! Und das war ja die eingangs gestellte Behauptung. Größere Sensoren wären "lichtstärker" (oder wie auch immer man das nun definieren will) und man müsse daher alle Einstellungen entsprechend anpassen. Das haben wir ja nun ganz klar widerlegt. Gleiche Bedingungen und wir mussten gleiches Einstellen für die gleiche Belichtung. Alles was dann passiert hat was mit der Effektivität und Signalverarbeitung zu tun und nicht mit der Menge des Lichts. Die ist pro Fläche gleich.
Die Pixelgröße und der Abstand sind das Problem und ich denke, dass habe ich doch im Video mehrfach gesagt. Bei den ganz kleinen Sensoren liegen die Pixel inzwischen so eng, dass einzelne Lichtwellen nicht mehr sauber voneinander getrennt werden können, was zu Störsignalen führt, das ist z.B. so ein Problem. Die Effektivität (wozu selbstverständlich der Signal-Rauschabstand gehört) setzt sich aus noch vielen weiteren Faktoren zusammen und ich gebe zu, hier endet mein Wissen dann auch. Ich bin ja schließlich kein Sensorhersteller oder Ingenieur. Es ging ja nur um die eingangs gestellte Behauptung und ich denke, das wurde nun mehr als geklärt, dass größer ungleich "mehr Licht" bedeutet. Sondern mit Signalverarbreitung und somit Effektivität zu tun hat.

Wenn Du wirklich ganz ganz ganz genau und bis in den tiefsten Winkel dieser Materie tauchen willst (und dafür sind meine Videos nicht gedacht!), vergiss bitte nicht, dass wir hier trotz allem im RAW aufgrund der Bayer-Matrix immer ein interpoliertes Bild sehen!
Das man je nach Anordnung der Farbfilter hier also auch Licht verliert. Wie wirkt sich ein AA Filter aus? Usw. usw. All diese Dinge führen zu einem Rauschverhalten das Besser oder schlechter sein kann. Mehr Licht gibt es aber immer noch nicht.
 
Tolles Video, leider etwas lange geraten für die Aussagen.

Was man ja durchaus gut sieht, ist dass KB und mFT beide schon arg an der Grenze der Physik agieren. Interessant wäre für mich jetzt der Vergleich wie im ersten Teil zu den Kompakten und Smartphones ...
 
Das es etwas lang geworden ist, ist meinen Gedanken an die Anfänger geschuldet. Bei mir schauen recht viele Anfänger. Und die möchte ich immer gerne mitnehmen und erläutere deshalb so Techniksachen.
 
Es tut mir Leid, aber du liegst einfach falsch. Du hängst einfach zu sehr an der Idee, dass man dann andere Einstellungen nehmen müsste, aber das stimmt nicht, es geht nur das Rauschen zurück wenn man mehr Licht einsammelt. Sobald du dich von der Idee verabschiedest beginnt es Sinn zu machen. Der Grund ist, dass das Signal dann nicht mehr so stark verstärkt werden muss, weil mehr davon vorhanden ist, und damit der SNR steigt (und damit das Rauschen sinkt). Der Pegel der am Ende dann rauskommt bleibt gleich, da dieser einem definierten ISO Wert entspricht und die Kamera einfach bis auf die Wert verstärkt, und damit die Einstellungen auch.

Größerer Pixelpitch heisst zwar auch, dass die etwas mehr auseinander liegen, aber natürlich wird der Platz hauptsächlich genutzt um die Pixel selber größer zu machen. Die Ausleseeffizienz steigt nur mit neuer Sensortechnik, aber nicht mit der Sensorgröße. Die Sony BSI Sensoren erhöhen zusätzlich noch die Fläche etwas, auf der das Licht eingefangen wird, wozu das wenn die Fläche egal ist? Nur eine Kurzbeschreibung:
"A back-illuminated sensor, also known as backside illumination (BSI or BI) sensor, is a type of digital image sensor that uses a novel arrangement of the imaging elements to increase the amount of light captured and thereby improve low-light performance."
 
BSI verlagert die Verdrahtung hinter die Dioden, das erhöht nicht die Fläche. Das wäre ja nur der Fall wenn der Sensor größer würde. Es sind nur keine Drähte mehr im Weg, falls Du das mit Fläche meinst. Das wäre dann die Nutzfläche je Pixel/Diode.

Es tut mir Leid, aber du liegst einfach falsch. Du hängst einfach zu sehr an der Idee, dass man dann andere Einstellungen nehmen müsste, aber das stimmt nicht,

Ich habe das an keiner einzigen Stelle behauptet, sondern die ganze Zeit vehement genau das doch verneint, das man eben NICHT andere Einstellungen nutzen muss. Was willst Du eigentlich von mir?
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag BSI)
Du hast das falsch rum verstanden, du sagst, man müsste die Einstellungen ändern, wenn der Sensor mehr Licht bekommen würde. Ich wollte nur sagen, dass man das nicht muss, weil die Kamera den Lichtpegel anpasst.

Und du hast anscheinend den Satz bzgl. BSI nicht gelesen, wo explizit drin steht, dass das gesammelte Licht mehr wird. Lies doch bitte nochmal meinen letzten Post genau und versuch ihn zu verstehen. Viel eindeutiger kann ichs auch nicht erklären. Zur Not guck nochmal nach was Signal Rausch Abstand (SNR) ist oder so.
 
Das habe ich nirgendwo behauptet. Ich sage die komplette Zeit durchweg, dass die menge des Lichts pro Fläche gleich ist und die im Sensor genutzte Technologie dafür sorgt wie Effektiv dieses Licht verarbeitet wird. Tut mir ebefalls leid, aber ich kann Deine Diskussion daher nicht nachvollziehen.
 
Etwas mehr gequotet, damit es nicht aus dem Kontext fällt:

pcpanik schrieb:
Und das war ja die eingangs gestellte Behauptung. Größere Sensoren wären "lichtstärker" (oder wie auch immer man das nun definieren will) und man müsse daher alle Einstellungen entsprechend anpassen. Das haben wir ja nun ganz klar widerlegt. Gleiche Bedingungen und wir mussten gleiches Einstellen für die gleiche Belichtung.

Da sagst du ganz klar, dass wenn größere Sensoren mehr Licht einsammeln (lichtstärker sind) man die Einstellungen anpassen müsste. Allerdings funktioniert das anders nämlich indem der Sensor bzw. die nachgelagerte Elektronik, das mehr an vom Sensor eingefangenem Licht einfach nicht so stark verstärken muss um auf einen bestimmten ISO Wert zu kommen. Daraus resultiert dann, dass der Rauschabstand steigt und damit das Rauschen sinkt.
Laut deiner Theorie klingt es für so, dass du denkst, dass die Signalverarbeitung in KB Sensoren einfach 4 mal so effizient ist. Das ist einfach nicht drin, in den MFT Sensoren steckt fast genauso gute Technik. Das weniger an Rauschen kommt nunmal vom stärkeren Signal, dem mehr an gesammeltem Licht aufgrund der größeren Fläche.

Der Vergleich mit dem Papier und dem Rasen hinkt auch. Ja, natürlich gibt es pro Fläche das selbe an Licht/Regen, aber das muss im Endeffekt auf die selbe Fläche verteilt werden, da der Bildausschnitt exakt gleich ist.

Bitte versuch es zu verstehen oder zumindest meine Punkte ausführlich zu widerlegen, vielleicht macht es ja dabei klick. Ich kann leider nicht sehr gut erklären. :(
 
:freak:
Da sagst du ganz klar, dass wenn größere Sensoren mehr Licht einsammeln (lichtstärker sind) man die Einstellungen anpassen müsste.


Das sage ich NICHT! Kannst Du nicht lesen was da steht? Hast Du das Video nicht angeschaut?
Ich widerlege die an anderer Stelle von anderen Teilnehmern gemachte Behauptung, sie seien Lichtstärker.
Ganz klar habe ich das hier im Forum und im Video mehrfach ganz klar ausgesagt, dass Lichtstärke keine Sensoreingeschaft ist. Und genau darauf beziehe ich mich. Wenn Du das bis jetzt nicht nachvollziehen konntest tut es mir echt leid. Ich steige an dieser Stelle aus, denn ich habe hier inzwischen das Gefühl Du willst mir die ganze Zeit etwas in den Mund legen. Wieder und wieder muss ich Dir hier widersprechen für Aussagen die ich soo in dem Kontext nicht getätigt habe, weil Du es nicht verstehst. Wenn es so falsch wäre, meinst Du nicht, es hätte einen Aufstand bei YouTube dagegen gegeben? Ich bin raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Aufstand hat es gegeben, weil die Leute es nicht verstanden haben. Zugegeben war ich am Anfang auch skeptisch, bis ich etwas mehr drüber nachgedacht habe. Tony hat das Video zu Recht nicht zurückgezogen, sondern nur eins rausgebracht indem er es noch weiter erklärt hat. Der Fehler den er gemacht hat ist nicht gleich am Anfang alles zu erklären und so Spielraum zu lassen das falsch zu interpretieren.

Ich glaube auch, dass wir uns etwas missverstehen und du denkst, dass ich meine es würde die Lichtstärke (also quasi die Blende) steigen und man müsse deswegen abblenden. Das ist meine Interpretation ich will dir ja nichts in den Mund legen. Ich versuche halt deinen Gedankengang nachzuvollziehen und warum du zum falschen Schluss kommst. Es gibt eben auch keinen Grund, dass du es hier so eskalierst. Es geht mir mehr darum, dass du und die Mitlesenden verstehen wie der Prozess funktioniert, statt irgendwie zu beweisen, dass du falsch liegst oder was auch immer.

Ich werd heute abend mal suchen, ob es einen Artikel oder Video gibt, in dem das besser dargestellt ist. Ich bin nämlich leider mit meiner (zugegeben geringen) Erklärungsfähigkeit am Ende.
 
Lies mal:
pcpanik schrieb:
Wenn es so falsch wäre, meinst Du nicht, es hätte einen Aufstand bei YouTube dagegen gegeben?

Pittiplatsch4 schrieb:
Den Aufstand hat es gegeben, weil die Leute es nicht verstanden haben.

Sag mal, was liest Du für Inhalte aus meinem Text? oO

Bisher kann ich einen solchen (Aufstand) nicht feststellen. Schau Dir die Kommentare an ... Wo also nimmst Du das plötzlich her?

Pittiplatsch4 schrieb:
Tony hat das Video zu Recht nicht zurückgezogen,

Was für ein Tony? Tony Nortrup? Von was um Himmels willen redest Du da? Es geht hier um mein YouTube Video. Das, was oben verlinkt ist. Ich heiße weder Tony, noch gibt es wegen meines Videos einen Aufstand und ich glaube sehr wohl, dass die Leute mein Video verstehen.

Ich glaube nicht nur, dass wir uns missverstehen, ich glaube, Du bist in einem ganz anderen Film unterwegs ...
Das hat nichts mit Eskalation zu tun, es ist mir ganz einfach zu dumm mich hier andauernd rechtfertigen zu müssen für Dinge die ich so wie Du es hinstellst weder so gesagt noch so geschrieben habe. Und mittendrin schreibst Du jetzt was von Tony, völlig aus dem Zusammenhang gerissen... Daher bin ich raus, weil es mir zu wirr ist.
 
Sorry, da habe ich etwas zu weit gedacht. Tony Northrup hatte zu genau dem Thema mal ein Video gemacht und ich dachte darauf beziehst du dich.

Dass es zu deinem Video keinen Aufstand gab, muss nichts heissen. Wie du schon gesagt hast gucken das hauptsächlich Anfänger, die solche Details nicht wirklich in Frage stellen, vor allem wenn die von einem erfahrenen Fotografen kommen.

Was das eigentliche Topic der Diskussion angeht, gebe ich hiermit offiziell auf dir das erklären zu wollen. Du widersprichst dir teilweise selber und sagst dann ich lege dir Worte in dem Mund, wenn ich es in der Diskussion benutze. Auch habe ich den Eindruck, dass du es aktiv nicht verstehen willst, weil du dir einmal deine Meinung gebildet hast und nicht davon abweichen willst. Ich würde dich nur bitten das nicht weiter so zu verbreiten, damit andere Leute nicht falsch informiert werden. :)
 
Ich würde dich nur bitten das nicht weiter so zu verbreiten, damit andere Leute nicht falsch informiert werden.

Falsch informiert? Echt jetzt? :rolleyes:
Widerspreche mir selbst? Soso.


Dir ist bestimmt bereits aufgefallen, dass Du der Einzige hier mit dieser Ansicht bist? Du hast das alles schon mal im April los gelassen und seit dem ist das nicht Richtiger geworden, Da gab es schon mal diese Diskussion, alle haben es verstanden nur Du hast weiter dagegen lamentiert...

Deja vu.
 
Zuletzt bearbeitet:
pcpanik schrieb:
@Pittiplatsch, Und nein, ich biege nicht gedanklich falsch ab.

Und leider doch, du setzt den Rasen einfach als Fläche an, korrekter Weise bewässert man aber keine Fläche sondern eine Anzahl Grashalme. Setze ich jetzt die Anzahl der Grashalme gleich der Megapixel merkt man das auf einmal die 24 Megapixel(Grashalme) der großen Regentonne viel mehr Licht (Wasser) bekommen als die 24 Megapixel (Grashalme) der kleinen Tonne.

Noch ein Hinweis. Lichtstärke ist zuvorderst eine SI Einheit und gibt den auf den Raumwinkel bezogenen Lichtstrom an.
Lediglich auf die Fotografie bezogen kommt deine Erklärung zum Tragen. Klar könnte man jetzt sagen "aber es geht doch um die Fotografie", da aber im Anschluss die Erklärung bezüglich Lichteinfall usw. kommt wäre aus meiner Sicht gerade dort die korrekte SI-Einheit samt Erklärung zu verwenden.
 
Um bei Deinem Grashalm-Beispiel zu bleiben - Du und auch Pittiplatsch überseht dabei aber, dass die Halme dann deutlich größer sind -im Idealfall 1:1 skalieren, also mehr Fläche haben und eben daher auch mehr Wasser brauchen um das gleiche (saftig grüne :)) Bild zu liefern.
Ich denke die Problematik die wir hier in der Diskussion haben ist: ich rede von der Fläche, die ausgeleuchtet wird und dem Motiv. Es ging ja (zumindest meinem Eindruck nach) darum, ob man bei einem KB Sensor eine andere Belichtungseinstellung vornehmen muss, weil er größer ist. Dabei ist dann "Lichtstärke" gefallen, was in diesem Zusammenhang eben nicht richtig ist.
Ihr redet von einzelnen Pixeln/Dioden. Ich will mal versuchen hier die Brücke zu schlagen: Eine größere Diode ist in der Lage mehr Licht pro Fläche einzufangen als eine kleine. Weil sie das kann, gibt es weniger Störungen/Signalrauschen. Und das bestreitet auch niemand und wird m.M.n. von mir sehr deutlich im Video anhand des Bildrauschens gezeigt.

Was Ihr dabei außer acht lasst, wir haben nun mal nicht nur den Sensors allein, denn nur mit dem machen wir noch lange kein Foto. Und glaubt mir, [moses] und ich haben es uns angeschaut, was ohne Objektiv bei herum kommt. Die E-M1 wollte ein kürzere Belichtungszeit als die D750, was paradoxer weise umgekehrt zur Erwartung steht, aber da fallen Faktoren wie Spiegelkasten etc. ins Gewicht.

Wir brauchen jedenfalls ein Objektiv (oder ein Pinhole) davor, welches das Licht bündelt und mit einem bestimmten Lichtkreis den Sensor ausleuchtet um das gleiche Motiv zu bekommen. Das Ganze bildet eine Einheit welche die Fläche des Sensors mit dem Motiv ausleuchtet.
Heißt, wenn ich nun den Großen Sensor mit Lichtkreis des mFT Systems ausleuchte (bei identischer Brennweite!), haben wir an der Stelle eine korrekte Belichtung und drum herum schwarz und nur einen Ausschnitt des Motivs. Wir müssen also die Fläche des größeren Sensors ausleuchten. Durch die notwendige Brennweite und identischer Blende (hier kommt nun Lichtstärke ins spiel), sowie gleicher ISO und Zeit, erhalten wir das identische Belichtungsergebnis. Der Unterschied findet in der Signalverarbeitung durch die größeren Dioden statt. Diese Dioden werden in unserem Fall mit der fast 4x Menge Licht, aber auch auf eben der 4x Fläche! für das identische Motiv beleuchtet. Dadurch haben wir eine bessere Signalverarbeitung, geringeren Rauschabstand etc. aber das Bild ist dadurch nicht heller oder hat andere Belichtungseinstellungen nötigt.

Es kommt also wohl eher darauf an, von welcher Seite Du das Pferd aufziehen willst. Ich habe es aus Sicht des Fotografen, der notwendigen Belichtung und dem Motiv aufgezogen, mit dem Hinweis, dass am Ende das Signal/Rauschen unterschiedlich sein wird. Und ist ja auch, wie Du schon sagst, kein Wunder. Wir reden hier von Fotografie!
Pittiplatsch sieht es rein aus Sicht des Signals je einzelnem Pixel, der durch seine größere Fläche mehr Licht einfängt. Würden wir nur dies einzeln betrachten schön und gut. Könnten wir alles so stehen lassen. Nur reden wir von "muss ich die Einstellungen für das Gleiche Belichtungsergebnis ändern?". Nein. Muss ich nicht. Und das ist auch der Grund, warum Pittiplatsch glaubt ich würde mir widersprechen, was nicht der Fall ist.
Dadurch den KB Sensor ändert sich die Effektivität und das Signal - also das Bildrauschen. Das Bild ist am Ende aber kein anderes und ist bei identischen Einstellungen nicht anders belichtet. Bitte diese letzten Worte noch mal auf der Zunge zergehen lassen DAS ist die Kernaussage dahinter.

Hoffe, ich konnte nun alle Unklarheiten beseitigen.
 
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