News Hasskommentare: Schärfere Gesetze für soziale Netzwerke wie Facebook

Zum Thema Facebook wg. Rechtsverstöße komplett verbieten:
- Es gibt sicherlich genug andere Unternehmen die in das Vakuum reinstoßen
- Und ob diese weniger Daten sammeln, bzw weniger Daten an NSA und GHCQ weitergeben ist zweifelhaft

Man kann solche Unternehmen zum Umdenken bewegen, indem man sich selber auf die Finger schaut.
Und auch andere Leute darauf hinweist.
 
Also eigentlich sollte jedem der Unterschied zwischen einer Diskussion und einem Hassposting klar sein. Und wir haben in Deutschland schon das Glück, dass viele Diskussionen völlig legal sind, solange man eben keine Hetzpostings oder Hasspostings absetzt.

​Einfach mal etwas Nachdenken, bevor man lospoltert..
 
Oh, der Unterschied zwischen einem Diskussionsbeitrag und einem Hassposting ist alles andere als eindeutig.
Das scheitert schon mal daran, dass es keine objektiven Kriterien dafür gibt, was einen "Hasskommentar"ausmacht. Der Begriff ist zunächst mal eine Zuschreibung an einen Diskussionsgegner. Denn wer "Hass" verbreitet, der hat keine rationalen Argumente und man spricht ihm ab, überhaupt eine legitime Meinung zu haben.
In erster Linie ist es also eine (schlechte, weil unehrliche) Argumentationsstrategie.
Das soll nicht heißen, dass es auch strafrelevante Kommentare gibt, aber dafür sind Gerichte da, die das feststellen müssen.
 
Ich stimme da weitestgehend Herdware und TrueAzrael zu.

Lemiiker schrieb:
Justizangehöriger eine klar staatsfeindliche, zur Gewalt aufrufende Band zu unterstützen, ist aber natürlich OK. Links ist immer gut, rechts immer böse.
Der für mich ungeeignetste, unfähigste Justizminister der letzten 20 Jahre. Da waren Zypries, Leutheusser-Schnarrenberger und Co. Lichtgestalten im Vergleich zu ihm.
Wohl wahr. Richtig Dreck hat er auch am stecken, das wird sicher erst mit der Zeit alles raus kommen, wenn er sein schädliches Werk vollbracht hat. Er hat sein Amt zusammen mit Kollegen quasi zum Hetzminister umfunktioniert.
Manchmal verquatschen sich solche Profis aber auch und offenbaren ihr Verständnis z.B. vom Steuersystem. Er sagte kürzlich erst (es ging um Maßnahmen aus Steuergeldern und nat. die Einwanderung) "Dieses Geld wird niemandem weggenommen. Es wurde von Deutschland erwirtschaftet."
Wäre nicht das erste mal, solche oder so ähnliche Aussagen von Spitzenkräften zu hören. Aber wundert man sich dabei wirklich, warum das immer mehr Menschen zurecht auf die Palme bringt? Das ist verhöhnende Arroganz und einfach unwürdig.

iSight2TheBlind schrieb:
Wie kommt man eigentlich zu der Meinung, dass man in diesem Land nicht sagen dürfe was man meint?
Weil es so ist? Das wird auch in Umfragen deutlich. Es geht nicht um gesetzwidrige Äußerungen oder Berschimpfungen. Nein, es geht um Kritik (die in jedem anderen demokratischen Land möglich wäre, oder in Osteuropa normal), die man besser sein lassen sollte, wenn einem der Job oder das soziale Gefüge wichtig sind.

Herdware schrieb:
Deswegen verstehe ich das ganze Theater nicht wirklich.
Das ganze Gerede um neue Gesetze gegen "Hasskommentare" ergibt keinen Sinn, es sei denn, es sollen (auch) legale Meinungsäußerungen gelöscht werden, oder illegale, aber es soll komplett an der Justiz vorbei geschehen und keine rechtsstaatliche Strafverfolgung gegen den Täter erfolgen.
Beides wäre gleichermaßen bedenklich.
Absolut richtig. Aber alleine dieser Satz könnte schon als Hasskommentar gewertet werden und/oder auf einer entsprechenden Plattform zur Löschung gemeldet werden.

Und das ist der Punkt. Neben den juristischen Absurditäten wird die Definition von Hasssprache (was für widerliche Propagandawörter) gänzlich von NGOs und Stiftungen übernommen, die teilweise von Ministerien finanziell unterstützt werden. Was dabei für abstruseste Blüten verstandesfeindlicher Ideen zusammengetragen wird, das rate ich dringen all jenen gründlich zu lesen, die meinen, das sei ja alles gerechtfertigt und nötig und es würde ja nur die richtigen treffen.

Hatespeech ist populistisches Marketing im Sinne einer Aufwendung mit geringem Einsatz für die Bekämpfung von Symptomen, die man selbst herbeigeführt hat. Der jetzige Zustand ist alleiniges Ergebnis der vergangen Politik. Und je weniger diese Einsicht von jenen getätigt und artikuliert wird, je weiter stur vom hohen Thron herab gespuckt wird, desto weiter wird sich die gesellschaftliche Lage eskalieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe die Definition von Hass als Problem. Das was manche Politiker ablassen, ist genauso Hass. Wenn, dann muss alles in der Richtung gleich behandelt und verfolgt werden. So wie es bei Straftaten auch sein sollte, aber leider nicht ist. Hat man ja mit Silvester in Köln gesehen, das hatte komischerweise auch überhaupt keine Folgen. Aber gegen Facebook Posts will man vorgehen.
 
Ja ja, ich weiß, nur ein links versiffter antipatriotischer Gutmensch...[/Sarkasmus]

https://www.youtube.com/watch?v=QZlp3POIURA

Dieser Beitrag zeigt schön auf, was manche "Patrioten" scheinbar nicht auf die Kette kriegen.
Aufrufe zu Gewalt, Beleidigungen, menschenverachtende Kommentare u.ä. haben nichts, aber auch rein gar nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.
Natürlich kann man bspw. eine Contra Meinung bzgl der derzeitigen Flüchtlingspolitik haben, oder generell, aber diese sollte sachlich begründet sein.
 
Ganz einfach:
Hass ist alles was unsere Politiker nicht länger lesen, ... möchten. Ja, die Wortwahl und der Ton stimmt nicht. Aber dieser geht verloren, wenn eine Person sich rat- und wehrlos fühlt.

Bringt es auf den Punkt: Politiker verwechseln Ursache und Wirkung
Innenpolitisch steigert man passend dazu die Drohszenarien. Die politischen Eliten in Deutschland mahnen an, dass sich auf der Straße und im Internet die Sprache verändert hätte, es gäbe immer mehr Hass-Sprech und rechtsradikaler Wortschatz wäre gesellschaftsfähig geworden. Verwechselt da jemand möglicherweise Ursache und Wirkung?
Bei einer Diskussion mit Herrn Gauck mahnte er den Dialog an. Dann wurden kritische Fragen gestellt, die er auf Politiker-Art - also gar nicht - beantwortete. Die deutschen Qualitätsmedien, zu denen der Spiegel gehört, sind nicht besser, sie halten Fakten zurück oder stellen sie anders dar. Dies sollte jedem Mittlerweile klar und bekannt sein.

Da unsere Politiker aber nicht mehr handlungsfähig sind, sie nichts mehr im Griff haben, versuchen sie jegliche kritische Stimme verstummen zu lassen.

Leider werden sie bis zur Bundestagswahlen 2017 alles aus sitzen und auch danach so weitermachen können. Der meisten Bürger werden schon so wählen, dass es aus irgendeiner Konstellation aus CDX, FDP, Grüne, SPD reicht. Es werden dann aber die Wahrheiten ans Licht kommen, da sie sich nicht länger verleugnen lassen.

Leider bin ich im Gegensatz zu einem Freund vor 10 Jahren nicht in die Schweiz ausgewandert.

Aber wir - die Bürger - schaffen das, wie Atlas in der griechischen Mythologie stemmen wir die Welt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung/Korrektur)
... aber Frau Julia Schramm von der Amadeu Antonio Stiftung darf auf Twitter natürlich in "lustiger" Art und Weise Bomber Harris und die Zerstörung Dresdens feiern, bei der zehntausende Zivilisten schrecklich verbrannt sind. Das findet Frau Schramm offensichtlich gut, und möchte auch, dass das wieder passiert (weil Dunkeldeutschland, oder so).
Das ist dann aber keine Hatespeech, denn es kommt ja von der "guten" Seite!
 
Wo wird denn von Frau Schramm ausgesagt, dass Sie möchte das so etwas wieder passiert? Das finde ich so gerade nicht.
 
Ich weiß was die Absicht ist, ich hätte prinzipiell nicht mal was dagegen, vor allem nicht gegen den "Transparenz"-Punkt (Behörden können FB kontrollieren OB und WIE sie überhaupt prüfen/löschen), aber Figuren wie Kauder gebe ich so ein Mittel nicht freiwillig in die Hand damit er löschen kann was ihm nicht passt, sry, dafür habe ich zu viel von diesem Mann gehört/gelesen/gesehen. Das gilt auch für viele seiner "konservativen" Kollegen und generell dünnhäutigen Menschen.
 
Sie schreibt auf jeden Fall viel Müll und ja, gleiche Färbung wie bei den Hasskommentaren den Social Networks. Gleiches Recht für alle.
 
@iSight2TheBlind

Wie kommt man eigentlich zu der Meinung, dass man in diesem Land nicht sagen dürfe was man meint?

Der ganze "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!" Mob tut doch genau das, er sagt dass er Ausländer/Muslime/Merkel/die EU scheiße findet und nur weil die Presse nicht "Merkel ist scheiße!" titelt heißt das nicht, dass deren Meinung unterdrückt wird.

Meinungsfreiheit heißt nicht, dass Andere die Meinung jedes Rassisten, Reichsbürgers (/Rassisten), Chemtrailers usw. teilen oder gutheißen müssen.

So sehe ich das auch.

Man hat ein recht alles zu sagen aber kein Recht, recht zu bekommen. Und muss damit rechnen das es auch Konsequenzen haben kann wenn man alles sagt.

Was ich da besonders bedenklich finde. Nun sind viele Leute der Meinung, man darf nicht alles sagen. Und wenn ich sehe, was Sie sagen. Dann bekomme ich Angst, was Sie sagen würden, wenn Sie der Meinung wären, Sie dürfen alles Sagen. Was würden Sie wohl noch Sagen?

Ich mein den Flüchtlingen medizinische Versorgung zu verweigern, weil Sie nicht einbezahlt haben. Es sind lager wieder in Mode usw.

Was auch erschreckend ist. Dass Leute mittlerweile komplett dicht gemacht haben. Mir sagte mal einer in einer Diskussion. „Du kannst Verlinken, was Du willst“ das heißt ja da hat einer komplett dicht gemacht. Der ist gar nicht mehr erreichbar. Solche Leute wollen dann auch nur noch das lesen und hören, was in ihre komplett fest gefressenes krudes Weltbild passt.

Und das finde ich gefährlich wenn die Leute dann zu erkennen geben es ist gar nicht mehr möglich ist, mit ihnen zu sprechen.
 
Das einzig, aber auch wirkliche einzig Gute an der ganzen Geschichte ist, dass - so man diese "Gesetze" anwendet - Facebook einen guten Teil seiner Nutzer sperren muss oder von selbst verliert. Und es von einer Werbeplattform für Hinz und Kunz wieder zu dem werden könnte, was es einst war: eine Möglichkeit, mit Bekannten weltweit in Kontakt zu bleiben.
Zur Hatespeech-Debatte, vergleichbar auch mit der generellen "hate-crime"Debatte fällt mir nur ein: Selten so einen unjuristischen Mist aus vielen, auch gelehrten, Mündern gehört. Ein wahres Einfallstor für Demagogen, vergleichbar mit den Rassegesetzen von ´35. Gummiparagraphen, die durch "politisch richtige Auslegung" zu "Recht" wurden. Ganz toll. Gut gemeint ist in der Juristerei oft das Gegenteil von gut.
 
Child schrieb:
Naja - ein Gericht ist wohl kaum notwendig.
Schließlich hat Facebook auf dem eigenen Portal Hausrecht und kann - mehr oder weniger - frei Schnauze regeln.

Wenn Facebook das auf freiwilliger Basis tun würde, schön und gut.
Von staatlicher Seite aus Drohungen auszusprechen und Stiftungen zu finanzieren, die dafür sorgen sollen, dass Facebook auf Basis des eigenen Hausrechts zensiert, klingt weniger nach frei Schnauze als nach staatlich gesteuert.
 
Das Hausrecht überstimmt aber nicht die Rechtliche Relevanz. Vor allem weil die Beiträge ja öffentlich sind.
 
Das Problem ist doch letztendlich folgendes:

1. Was ist genau ist "Hassrede"?
2. Wer kontrolliert und sanktioniert, ob eine spezifische Aussage als "Hasskommentar"gilt?

Wenn ich mir anschaue, wer bei der Gesetzgebung federführend (Maas) ist und welches Personal (Kahane, Schramm) entscheidet, ob eine Aussage Hasskommentar ist oder nicht, kommen mir erhebliche Zweifel an der notwendigen politischen Neutralität der gesamten Agenda. Deren linkes Weltbild ist so krude, realitätsfern und ideologisch verfahren, dass sie zu keiner neutralen Entscheidungsfindung mehr fähig sind.

Stellt Euch doch mal vor, kein Maas, sondern ein Höcke dürfte entscheiden, was als Hass gilt und keine Kahane & Schramm, sondern ein Poggenburg & Lutz Bachmann dürften entscheiden, ob eine Aussage Hasskommentar ist oder nicht. Deren rechtes Weltbild ist ebenfalls so krude, realitätsfern und ideologisch verfahren, dass sie zu keiner neutralen Entscheidungsfindung mehr fähig sind. Viele, die sich hier schützend vor Maas werfen, würden Gift und Galle spucken.

Ich persönlich stehe zu dem Thema wie Milo Yiannopoulos. Sofern es nicht strafrechtlich relevant ist, darf man alles sagen, lesen und denken. Alles andere geht in Richtung "Gedankenpolizei" und "Ministerium für Liebe":

https://www.facebook.com/myiannopoulos/videos/763838700420694/
 
fraxx2001 schrieb:
Man braucht weiß Gott kein Gericht, um Verstöße gegen das GG festzustellen. Das ist keine rocket science. .
Ist es eben doch. Es muss festgestellt werden ob der Post von Deutschland aus verfasst wurde. Wenn nicht gelten deutsche Gesetze nicht für denjenigen Post.
Einige vergessen immer das Deutschland nicht der Nabel der Welt ist.
 
Sofern es nicht strafrechtlich relevant ist

Ist es ja sehr oft. Man übersieht das viele Dinge eben diese Grenze schnell überschreiten. Beleidigung oder Verleumdung zb geht sehr schnell.

Es geht hier aber auch nicht jedes zu ahnden sondern es geht darum das es überhand nimmt. Viele gar nicht mehr ohne eine Beleidigung oder Verleumdung auskommen.

Nimm mal was Franky-Boy sagte. Zu beiden Gruppen. Das kann man auch als pauschale Diffamierung sehen. Er übt ja nicht Kritik an einer Person sondern bescheinigt einer Gruppe pauschal bestimmte Eigenschaften.

So schnell kann das gehen wenn diese Gruppe hier nun mitlesen würde.

Ich denke wenn da eingeschritten wird. Wird sich der Tonfall bei vielen ändern. Spätestens wenn von 100 Postings mal 98 gelöscht wurden.

Ich mein wir haben hier ja auch Umgangsregeln.
 
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