Qualitätsunterschiede bei Toslink bzw. optischen Kabeln

psyphly

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Moin!

Auf der Suche nach einem neuen Lichtleiterkabel für meine Anlage bin ich auf verschiedene Angebote gestoßen. Dabei geht es für 1 Meter Toslink Kabel bei teilweise unter 10€ los und endet nach meinem Stöbern zum Beispiel bei rund 600€ für das Audioquest Diamond Optilink mit 1,5 Metern.

Jetzt reicht mein technisches Verständnis bis dahin, dass ich mir denke, dass durch diese Fieberglasleitungen in diesen Kabeln ein digitales Signal (wohl hier auch Einsen und Nullen) übertragen wird. Und das sowohl beim Kabel für unter 10, als auch beim Kabel für die 600€

Wenn man jetzt also das bis zu hundertfache mehr für ein hochwertigeres Kabel ausgehen kann..... haben die übertragenen Einsen und Nullen eine besonders gute Qualität? Oder wie rechtfertigt sich der nicht unerhebliche Aufpreis?
 
Ich hatte bisher Kabel für 4€ und teure von Oehlbach, funktioniert haben sie alle. Ich finde das ist der gleiche Voodoo wie mit HDMI Kabeln :D
 
Hifi Equipment....

Es gibt Unterschiede in Kabeln mit digitalen Daten, das äussert sich z.B. darin daß gute Kabel längere Distanzen überbrücken können. Paradebeispiel sind Displayport Kabel von Lindy für 4k. Aber natürlich auch verschiedene Ethenet Cat Kabel, mit und ohne Schirmung.
Auch wenn die Daten digital statt analog wie z.B. im VGA Kabel sind, das Signal im Kabel ist immer analog, niemals digital.

Man muss/sollte nicht immer das billigste Amazon Basics Kabel nehmen, aber in den meisten Fällen reicht das. Nur je näher man an die High End Leistungsfähigkeit des Kabels rankommt (DP mit 4k), je länger die Strecke (100m oder längeres GBit Ethernet), desto hochwertiger, nicht teurer, sollte das Kabel sein.
 
Bei Toslink Kabeln gibt es kleine Qualitätsunterschiede, macht sich im Jitter bemerkbar.

Es muss aber kein Kabel für 600€ sein ;)

Ein solider Stecker und eine gute ummantelung um knicke vor zu beugen, kostet ca. 15€ / Meter bei Einschlägigen Internet-Händlern.
 
Bei den billigen ist es wohl die Wertigkeit der Stecker und der Zugentlastung. Musst du wissen, ob dir einer aus Plastik reicht oder der Stecker aus Metall sein soll.
Technisch sehe ich da keinen Unterschied.
 
Das wird dann wohl am Ende eher eine sache de Prinzips sein, dass wenn man da ne Hifianlage für zigtausende stehen hat, keine billigen Signalüberträger verwenden möchte. Wohl selbes Prinzip wie Apple Produkte. Preis ist dann eh egal ;)
 
Dabei fällt mir gerade ein wie schön immer Toslink-Kabel mit "vergoldeten Steckern" bei Amazon angepriesen werden. Könnte mich tot lachen! :D

Habe schon mehrere günstigere Toslink-Kabel gekauft und hatte bis jetzt nie Probleme. Die Metallstecker bei den besseren Kabeln machen aber schon was her.
 
@lordGammA: Ich find die goldenen Kontakte toll! Schließlich müssen optische Kabel ja auch 'optisch' was her machen. ;)
 
1Meter 10 Euro? Was für ein Wucher! Früher gabs sowas auf Computermärkten für 1 Euro... ( Oder waren das noch DM Zeiten?)
 
Zu DM Zeiten gab es aber auch noch nicht so viele Daten wie heute, die man übertragen musste. Heute haben die Daten schon etwas mehr Volumen und sind hochauflösend!
 
psyphly schrieb:
... Heute haben die Daten schon etwas mehr Volumen und sind hochauflösend!

Bist du sicher? Dachte es wäre dabei geblieben, es gehen 2 Kanäle Stereo unkomprimirt drüber, oder AC3 5.1 ("Dolby Digital", 6.1?) oder DTS, aber nicht die neueren HD-Formate.
Liege ich falsch?
 
HominiLupus schrieb:
Hifi Equipment....

Es gibt Unterschiede in Kabeln mit digitalen Daten, das äussert sich z.B. darin daß gute Kabel längere Distanzen überbrücken können. Paradebeispiel sind Displayport Kabel von Lindy für 4k. Aber natürlich auch verschiedene Ethenet Cat Kabel, mit und ohne Schirmung.
Auch wenn die Daten digital statt analog wie z.B. im VGA Kabel sind, das Signal im Kabel ist immer analog, niemals digital.

Man muss/sollte nicht immer das billigste Amazon Basics Kabel nehmen, aber in den meisten Fällen reicht das. Nur je näher man an die High End Leistungsfähigkeit des Kabels rankommt (DP mit 4k), je länger die Strecke (100m oder längeres GBit Ethernet), desto hochwertiger, nicht teurer, sollte das Kabel sein.

Wobei das mit der Schirmung gegen EM-Wellen bei optischen kabeln kaum eine Rolle spielt. Deswegen nimmt man die ja (neben der galvanischen Trennung)
 
lordGammA schrieb:
Bist du sicher? Dachte es wäre dabei geblieben, es gehen 2 Kanäle Stereo unkomprimirt drüber, oder AC3 5.1 ("Dolby Digital", 6.1?) oder DTS, aber nicht die neueren HD-Formate.
Liege ich falsch?

Ja.
 
Also es gibt wohl schlechte Kabel, wo der Lichtleiter zu weit aus dem Steckerende herausschaut, oder nicht weit genug herauskommt. Da kann es dann passieren, dass kein Signal ankommt oder der Stecker wackelt, ergo Signalabbruch. Gibt auch Stecker, die mit schlechten Toleranzen gefertigt sind und da einfach nicht gut passen. Praktisch würde ich sagen, kommt das eher selten vor?

Wenn also die Bewertungen darlegen, dass es keine Probleme mit den Steckern gibt, kann man getrost das günstigste Kabel nehmen. Ich kann es nachvollziehen, dass man sich aus optischen Gründen für ein teureres entscheidet. Aber i.d.R. will man ja etwas anhören und nicht die Kabel im Wohnzimmer präsentieren ;)
 
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