News Musik: YouTube und GEMA einigen sich nach sieben Jahren Streit

Tandeki schrieb:
Vorher bekam der Künstler halt nur die Youtube-Tantiemen, nun bekommt er auch noch Geld von der GEMA. Mehr Geld ist immer gut. :D

das auch von Google stammt (Lizenzgebühr).
Google wird sich etwas einfallen lassen dieses Geld wieder reinzuholen, zB noch mehr Werbung
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit vorgestern stolpere ich an allen Ecken über die Meldung "This video is not available in your country.". Da dachte ich noch das wäre einfach eine neue Variante der GEMA-Sperrmeldung. Seit gestern ist klar, jetzt sperrt sich nicht mehr die GEMA sondern der eigentliche Rechteinhaber. Das Ergebnis ist das gleiche. Wieso also alle derart am jubeln sind ist mir unklar. Ein Proxy ist auf Youtube nach wie vor unverzichtbar.

Dabei gibt es eine elegantere Lösung, zumindest dann wenn nur der Audiotrack der Schuldige ist. Ab und an stolpert man über ein Video bei dem nur der Audiopart deaktiviert wurde. Gerade bei Hobbyvideos, bei denen der Author nicht authorisierte Musik verwendet hat, eine schöne Lösung. Das Gedudel will ich meistens eh nicht hören. Leider sind entweder Youtube und/oder die großen wie Sony oder BMG zu verbohrt diese Lösung überall anzuwenden
 
"Youtube und GEMA haben sich geeinigt"
heisst nicht unbedingt, daß Google/YT wirklich zahlt....
 
facepoop schrieb:
das auch von Google stammt (Lizenzgebühr).
Google wird sich etwas einfallen lassen dieses Geld wieder reinzuholen, zB noch mehr Werbung

Das habe ich mir beim Schreiben auch schon gedacht. Das Problem ist, dass YouTube relevant bleiben muss. Für Werbung gibt es Grenzen und die Gebühren für Besitzer einer Content ID zu erhöhen, trifft nur einen Teil der Nutzer und macht die Plattform unattraktiver.
 
facepoop schrieb:
das auch von Google stammt (Lizenzgebühr).
Google wird sich etwas einfallen lassen dieses Geld wieder reinzuholen, zB noch mehr Werbung

Das ergibt sich ja automatisch. Ein bisher gesperrtes Video hat auch keine Werbeeinnahmen gebracht. Durch die Entsperrung nimmt Google also mehr ein, muss aber einen Teil davon an die GEMA abtreten.

Letztlich ist das Ende dieses albernen Streits für beide Seiten ein Gewinn. Außerdem auch für den Künstler, die nicht nur über GEMA und Youtubes Werbebeteiligung mehr Geld einnehmen, sondern auch von dem Werbeeffekt der Videos profitieren. Deshalb fand ich den ganzen Streit schon immer absurd. Ich kann mir das nur mit der sturen Behördenmentalität der GEMA erklären.
 
UltraWurst schrieb:
Nein, um das zu verhindern gibt es das Urheberrecht.
Die GEMA hat damit erstmal nichts zu tun.

Sollte die GEMA nicht für die Rechte ihrer Mitglieder eintreten und dementsprechend auch dafür sorgen, dass ihre Inhalte nicht ohne entsprechende Berechtigung verwendet werden? Bin kein Deutscher und hab auch keine Ahnung von GEMA-ähnlichen Organisationen. Aber wenn ich einer Organisation die Verwertung/Verwaltung meiner Rechte übertrage erwarte ich mir auch das diese den Schutz selbiger übernimmt.
Sind die vertretenen Künstler tatsächlich bereit nur die Verwertung an die GEMA zu übertragen und den Schutz weiterhin selbst zu übernehmen?
 
Mauerfall 01.11.2016 *-*!

Leider besteht der der*ks Verein weiterhin. Die lassen sich bestimmt noch irgendwas dummes einfallen um weiterhin der Menschheit auf die nerven zu gehen. Sie Schaden damit zwar nur Verbraucher als auch Producer aber hey interessiert ja nicht.
 
Ich frag mich ja manchmal warum die GEMA den Stunk abkriegt. Schuld sind doch eigentlich die Künstler die der GEMA den Auftrag geben genau das zu tun was sie tut. Aber der Lieblingskünstler kann ja nicht der Böse sein... ;)
 
TrueAzrael schrieb:
Schuld sind doch eigentlich die Künstler die der GEMA den Auftrag geben genau das zu tun was sie tut. Aber der Lieblingskünstler kann ja nicht der Böse sein... ;)

Naja. Die Gesetzgebung um die GEMA ist schon ziemlich merkwürdig. Es ist für einen Musiker wohl nicht so einfach, an der GEMA vorbei zu kommen.
Für GEMA-freie Musik sind zahlreiche Bedingungen zu erfüllen und Nachweise dafür zu erbringen. Ansonsten wird automatisch davon ausgegangen, dass die GEMA die Hand dafür aufhalten darf. Da gilt praktisch eine Umkehr der Unschuldsvermutung.

Es ist also nicht so, dass jeder Musiker, der GEMA-pflichtige Musik produziert, sich freiwillig so entschieden hat. Das passiert praktisch automatisch.
 
TrueAzrael schrieb:
Ich frag mich ja manchmal warum die GEMA den Stunk abkriegt. Schuld sind doch eigentlich die Künstler die der GEMA den Auftrag geben genau das zu tun was sie tut. Aber der Lieblingskünstler kann ja nicht der Böse sein... ;)

Such mal nach "GEMA Vermutung" ....

Denn wenn DU Gemafreie Musik verwenden willst, musst DU der Gema nachweisen, das der Künster NIRGENDWO auf der Welt in einer anderen Verwertungsgesellschaft ist. Wenn du das nicht kannst, musst du an die GEMA zahlen. Diese kuckt ob der IRGENDWO in einer Verwertungsgesellschaft ist. Wenn ja, überweißt die GEMA dieser dein Geld. Wenn nicht, kann fließt das in einen Großen Topf und wird unter anderem zum Teil an die GEMA Mitglieder ausgeschüttet. Sollte der Künstler kein Mitglied sein, hat er genauso wie du PECH.

Darum bekommt die GEMA diesen Stunk ab und der ist auch absolut gerechtfertigt ... eher sogar noch zu wenig !
 
Wenn man schon die GEMA-Vermutung führt, sollte man auch anmerken, dass diese wohl seit dem 1. Juni 2016 nicht mehr anwendbar ist. Die dürfte nämlich mit dem VGG vom Tisch sein, oder gibt es aktuelle Fälle in denen diese Vermutung noch rechtlich verwertbar war?
 
dass mag schon sein, aber so raffgierig wie die sind, finden die garantiert irgend n Schlupfloch. Die werden sich doch nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen lassen. Spätestens mit Gebührenerhöhung wird dann das ausgeglichen, genau wie es die GVL bei sinkenden Einnahmen macht, wenn sie wieder hunderte normale Webradios in den Ruin getrieben hat.

Auch die Benachteiligungen kleinerer Künstler am Ausschüttungsprozess ist so ne Sache. Die großen Labels, mit denen die auf du sind, werden da extrem bevorteilt.
 
Zurück
Oben