Video >100GByte schneiden

ludwig4

Cadet 4th Year
Registriert
Juni 2010
Beiträge
96
Video >100GByte schneiden (gelöst)

Die Aufnahme eines TV-Thementags lieferte für 20 Stunden eine 124 GByte große .ts-Datei. Schon das Anschauen brachte Probleme: Sowohl mein üblicher Potplayer als auch VLC versagten. Aber mit dem Media-Player Classic konnte ich die Anfangs- und Endzeiten der gespeicherten 18 Filme lokalisieren.

Das Schneiden ist mir bisher aber nur zum Teil gelungen. Mein sonst eingesetzter TSDoctor hatte zwar schon mal eine 90 GByte große .tsDatei richtig verarbeitet, jetzt aber konnte ich nur für die ersten etwa sechs Stunden Schnittmarken setzen, dahinter aber nicht mehr. Die darin liegenden sieben Filme konnte ich korrekt schneiden, nachdem ich diesen Bereich von etwa 34 GByte extra gespeichert hatte. Aber nach seinem Wegschneiden vom Gesamtfilm lässt sich der Rest von TSDoctor weder bearbeiten noch speichern.

Es steht jetzt noch vor mir, irgendwie an die letzten 14 von 20 Stunden Aufnahme in den hinteren 90 von 124 GByte .ts-Film heranzukommen oder auch in einer 110 GByte großen .avi-Datei, die ich mit XMedia Recode aus der .ts-Datei erstellt habe. Versucht habe ich es mit Avidemux, ShotCut, VideoPad Video Editor und VirtualDub - alles ohne Erfolg mit verschiedenen Fehlermeldungen.

Mit welchen Programm kann ich mein Ziel erreichen oder wenigstens die Filmedatei in handlichere Teile zerstückeln?

Danke für Vorschläge
ludwig 4
 
Zuletzt bearbeitet:
offtopic: schick doch mal kurz rüber :D

in der werbung mal ne neue datei starten wäre sicherlich gut gewesen. hätte dir virtual dub empfohlen, aber das hast du ja scheinbar schon probiert. Bei mir ging es in der 64bit Version auch mit dateien über 4GB, wüsste nicht dass da nochmal ne grenze kommt.

edit: Sicher dass du kein Fat32 als Ziellaufwerk ausgewählt hast?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte bei VDub aber auch schon deutlich über 100GB große Dateien, da gab's keine Probleme. Allerdings waren das auch 4-5h FRAPS-Material, also quasi uncodiertes .avi

Mit uncodiertes AVI meine ich uncompressed AVI, weiß nicht ob/was für ein Codec da angewendet wurde, reines RAW war's ja glaube auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das dürften 124 GB h264 Material sein. Das wird zumindest bei DVB-S2 (HDTV) genutzt. Aber eine so groß Datei hatte ich auch noch nicht. Ich kommen mit DVB Logic nicht über 10-20 GB, da jeder Film in einem neuen TS Container landet. Auch nacheinander folgense Filme, inkl. des früheren Aufnahmenanfangs und -ende.

Der einzige Ansatz imho ist die Datei irgendwie zu verkleinern. Solange du die originale Datei behält kannst du da sehr progressiv vorgehen. Zum Beispiel einfach drittel, ist ja egal, ob ein Film zerschnitten wird, kann man später wieder zusammensetzen.
 
Hallo Piak, hallo Ununhex, hallo Mitleser,

VirtualDub frisst ja keine .ts-Dateien, deswegen verwendete ich die .avi-Datei. Es kam nur das Fenster Beilage AVI-VDub-Fehlermeldung.jpg. MediaInfo zeigt für die .avi-Datei die Beilage AVI-Mediainfo.jpg und stürzt dabei ab; für die .ts-Datei zeigt es die Beilage TS-Mediainfo.jpg und bleibt.

Alles läuft in einer NTFS-Partition mit jetzt noch mehr als 160 GByte freiem Platz.

Wie geht es nun weiter?
ludwig4
 

Anhänge

  • AVI-Mediainfo.jpg
    AVI-Mediainfo.jpg
    160 KB · Aufrufe: 376
  • AVI-VDub-Fehlermeldung.jpg
    AVI-VDub-Fehlermeldung.jpg
    51,5 KB · Aufrufe: 381
  • TS-Mediainfo.jpg
    TS-Mediainfo.jpg
    225 KB · Aufrufe: 393
sieht doch nach fehlenden codecs aus? hast du ffdshow installiert ?
Falls du eine hübschere Oberfläche für VirtualDub suchst, nimm CutAssistant, muss man dann zwar konfigurieren, hier gibts aber viele Anleitungen.
 
Hallo Nicht ich,

H264 ist wohl in Ordnung - siehe meinen Eintrag vor ein paar Minuten.

Aber was ist DVB Logic? Funktioniert das auch, wenn ein Film nicht zur vorgesehenen Zeit läuft? Und wie werden zwei aufeinanderfolgende Filme getrennt, wenn der Abspann des ersten mit dem Vorspann des zweiten vermischt ist?

Gerne würde ich den Film zerstückeln. Aber wie? Mit TSDoctor habe ich es erfolglos versucht, mit anderen Programmen ist es mir auch noch nicht gelungen.

Grüße
ludwig4
 
Hallo Piak,

..... die Beiträge kommen schneller, als ich sie lesen und verarbeiten kann.

Bewusst habe ich ffdshow nicht installiert. Im Laufwerk C liegt aber ein Ordner ffdshow - die meisten Dateien darin mit der Jahreszahl 2007. Außerdem ist im Potplayer-Ordner eine Datei ffdshow_rev4422_20120409.exe mit 4.765.753 Bytes. Müsste es noch mehr sein?

Grüße
ludwig4
 
ludwig4 schrieb:
Aber was ist DVB Logic? Funktioniert das auch, wenn ein Film nicht zur vorgesehenen Zeit läuft? Und wie werden zwei aufeinanderfolgende Filme getrennt, wenn der Abspann des ersten mit dem Vorspann des zweiten vermischt ist?

Das ist eigentlich ein TV-2-IPTV Server (Quellen können Analog-TV, IPTV, DVB-S, DVB-T oder DVB-C sein). Ich nutze ihn primär um Aufnahmen zu machen. Da es auch für Smartphones einen Client zum Schauen gibt, kann man selbst mit dem Smartphone Aufnahmen prorgammieren. Link.

Wie es das Programm genau macht weiß ich nicht. Aber wenn ich einstelle, dass vor und nach der Sendung noch 5 Minuten zusätzlich aufgenommen wird, enthält die erste Aufnahem z.B. das Material von 20:10 Uhr bis 21:05 und die zweite Aufnahme von 20:55 bis 21:50. Der Zeitraum 20:55 bis 21:05 ist also in beiden Aufnahmen vorhanden.

Dazu reicht ein TV-Stick oder TV-Karte voll aus, es werden aber auch mehrere unterstützt. Die (Kern-/Server-)Software gibt es für Linux, MACOS, Windows, einige NAS, RasPi und weitere, ist aber nicht kostenlos, zumindest nach den ersten 2 TTestwochen nicht. Smartphones werden android, Windows und Apple unterstützt.

Die Aufnahmen programmiert man per EPG (es reicht der kostenlose, der gegen Aufpreis ist nicht nötig), als mal klickt einfach im EPG auf eine Sendung. So erhält jede Sendung eine eigene Datei. Monsterdateien >10-20 GB sind somit ausgeschlosssen. Also bei DVB-S2 komme ich auf 9-11 GB für einen 1:30 Film. Das ist sehr gut handhabbar.

Das hilft dir bei deinem aktuellen Problem nicht, hilft es aber zukünftig zu vermeiden.
 
ludwig4 schrieb:
Mit welchen Programm kann ich mein Ziel erreichen oder wenigstens die Filmedatei in handlichere Teile zerstückeln?

Mit ffmpeg natürlich, melde dich wg. Detais.
 
Hallo Nicht ich,

danke für Deine Tipps. Ihre Auswertung dürfte mich noch einige Zeit kosten. Bis jetzt habe ich nur eine Frage:

Meine Aufnahmen erfolgen nicht mit einer TV-Karte im Computer, sondern mit einem VU+-Receiver, der zwischen Satellitenschüssel und Fernsehgerät geschaltet und wie auch der Fernseher über LAN mit dem Heimnetz verbunden ist. Er hat zwei Tuner, damit gleichzeitig zwei Sendungen verarbeitet werden können. Ist dafür Besonderes zu beachten?

Hallo Endoro,

ich habe FFmpeg und die grafische Oberfläche WinFF dazu heruntergeladen und mich damit versucht. Nach einigem Hin und Her bin ich zu etwas gekommen, was den Computer zur Zeit beschäftigt und wohl noch ein paar Stunden dauert. Ich werde mich wieder melden.

Bis später beste Grüße
ludwig4
Ergänzung ()

Hallo Endoro,

hier ein Zwischenbericht:
Das Bild FFmpeg-161107.jpg verstehe ich so, dass in 7 Stunden 4 GByte Daten verarbeitet wurden. Aber ich habe auf meinem Computer nirgends irgendetwas gespeichert gefunden, das größer als 2 GByte und jünger als 20 Stunden ist.

Die Quelldatei umfasst 124 GByte für 20 Stunden. Daraus habe ich sieben Stunden zu preset mpeg4 zu bearbeiten markiert - vielleicht ist das nicht richtig. Das wären 43,4 GByte. Zu verarbeiten wären davon noch 39 GByte, wofür noch weit mehr als 60 Stunden benötigt würden. Das kann doch nicht wahr sein - denke ich. Wo liegt mein Fehler?

Bitte informiere mich, wie ich vorgehen muss, um mit FFmpeg die 124-GByte-Datei in handbare Stücke zu zerschneiden.

Grüße und Dank im Voraus
ludwig4
 

Anhänge

  • FFmpeg-161107.jpg
    FFmpeg-161107.jpg
    475 KB · Aufrufe: 405
ludwig4 schrieb:
ich habe FFmpeg und die grafische Oberfläche WinFF dazu heruntergeladen und mich damit versucht.

Okee, anderer Vorschlag. lade dir MKVToolnix runter und gib in der Eigabeaufforderung (Win-X) z.B. folgendes ein (ggf. mit Pfad zu mkvmerge):

Code:
mkvmerge -o output.mkv --split size:700m input.ts

Damit erhältst du 700MB große mkv-dateien, die nummeriert sind: output-001.mkv usw.

Doku.
 
Die VU+ ist ja eine fertige Applicance. DVB-Link macht aus einem PC / NAS / MAC eine Applicance. Möglicherweise könnte es mit DVBLink for IPTV funktionieren. Dank Trial Version kann man das ja kostenlos testen. Aber im Groben sind die Funktionen ja nicht anders als bei der VU+, nur dass du ein weiteres Gerät nutzt, um Aufnahmen zu machen, die die VU+ offensichtlich schlecht gelöst hat. Alternativ, hast du mal recherchiert, ob es bei der VU+ nicht die Möglichkeit gibt, für jede Sendung eine eigene Datei zu erstellen? Den Support gefragt? Oder wurde das schon mit Updates nachgerüstet? Die Vu+ ist ja teuer genug. Hatte bislang hattest du ja nicht geschrieben, dass du bereits ein SAT-IPTV Gerät da stehen hast.

Endoros Ansatz über die CLI das zu machen klingt vernüftig (hätte selbst drauf kommen sollen), wo viele GUIs irgendwann abk**ken, sind CLI-Tools wesentlich leistungsfähiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Helfer, hallo Mitleser,

zuerst mal Dank für alle Tipps, die mir geholfen haben, doch noch zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Zuerst sah es zwar nicht gut aus. PotPlayer sah vom 20-Stunden-124-GByte-Film nur die ersten paar Sekunden, doch mit dem Media-Player Classic konnte ich die Anfangs- und Endzeiten der gespeicherten 18 Filme lokalisieren. TSDoctor ließ nur für die ersten sechs Stunden Schnittmarken setzen, dahinter aber nicht mehr. Avidemux, FFmpeg, ShotCut, VideoPad Video Editor und VirtualDub danach brachten nur verschiedene Fehlermeldungen oder mehrtägiges ?-Tun. Zuletzt MKVmerge über Eingabeaufforderung oder sein GUI: Lauffähige Teilstücke konnte ich damit erstellen, diese aber nicht miteinander verbinden.

Dies alles lange herumprobiert, drängte sich mir die Vermutung auf, dass das Problem in der Filmdatei lag, und zwar in der siebten Stunde der Laufzeit. Wenn dort fast alle Programme stolperten, musste ich diesen Punkt umgehen. Und ich erinnerte mich an Vergangenes, googelte nach einem Hex-Editor, der 100-GByte-Dateien bearbeiten kann, und fand ihn in Hex Editor Neo.

Speicherplatz für sieben Stunden errechnet und im Editor aufgesucht, alles davor gelöscht, den Rest gespeichert und die neue Datei getestet: Der Film startete und konnte auch wie immer üblich ausgewertet werden.

Was war in der Stunde 7 los? Die Neugier veranlasste mich, den Editor nochmals für die ganze Filmdatei einzusetzen. Jetzt löschte ich alles von der achten Stunde an und danach alles vor der siebten. Die Stunde 7 blieb also übrig. Ergebnis: Der Film darin lief und ließ sich problemlos schneiden.

Für mich bleibt noch: Warum war die Stunde 7 im ganzen Film problembehaftet, allein aber in Ordnung?

Grüße
ludwig4
 
Versuch es nochmal per FFmpeg:

Code:
ffmpeg -i bigfile.ts -f segment -segment_time 01:00:00 -c copy -map 0 out%d.ts

Das sollte das Video in 1-Stunden Blöcke aufteilen.
 
Zurück
Oben