News App Store: Apple beginnt großes Reinemachen

Ist doch klar, die Leutchen sollen gefälligst neue Geräte kaufen. Wo kommen wir dahin, wenn die Altgeräte weiter verwendet werden. Also wirklich, denkt doch mal an den Umsatz von Apple.

;)
 
smalM schrieb:
iOS 9 als Minimum bedeutet, daß Apple Geräte ab iPhone 4s (10/2011), iPad 2 (03/2011) und iPod touch (5G 10/2012) in seine Betrachtung mit einbezieht. Daran kann ich nicht unfaires finden.

sehe ich genauso, nach 5 Jahren kann man vielleicht mal mit dem Gedanken spielen, sich ein neues Gerät zu kaufen ;)
 
MS hat das diesen sommer gemacht und 184.000 Apps gelöscht 😉 Und ja es sind mehr als 20 übrig
 
DIe gekauften Apps findet man immer noch unter Käufen. Ich z.b. finde die neue geocaching App von Griundspeak zu kotzen, die alte Version wird nicht mehr weiterentwickelt und flog raus aber ich habe sie unter Käufen wiederherstellen können. Also einfach mal ausprobieren.
 
@j1nzo, falsch. Entfernte!! Apps sind auch nicht mehr unter Käufen verfügbar.
Auch die Annahme einiger, iTunes sichere alle Apps automatisch auf dem Rechner ist nicht korrekt.
Als Standard wird (inzwischen) das Backup in der iCloud voreingestellt und da sind Apps eben nicht dabei.

Und einige die hier die Leute die keine PC Sicherung machen als dumm und nicht zu helfen hinstellen scheinen zu vergessen, dass es auch das iPad betrifft und es Leute gibt, die - wie von Apple Propagiert - ihnren PC damit ersetzt haben!
Statt so super schlau zu tun und alle Normalos, die so ein Teil einfach nur benutzen, als doof hinzustellen, sollte man mal etwas über den Tellerrand schauen und nicht nur seinen beschränkten Horizont betrachten.
 
@pcpanik

Ob man selbst Schuld ist, wenn man auf ein lokales Backup seiner wichtigen Daten verzichtet, darüber kann man trotz der derzeitigen Cloud-Propagierung sicherlich geteilter Meinung sein :)
Und wenn Du im selben Atemzug gleich vom "Tellerrand" und "beschränktem Horizont" sprichst, entkräftigt dies Deine Belehrung, Leute nicht als dumm zu bezeichnen, doch ziemlich, oder? :)

Zudem hat Leon doch gerade anhand eines Beispiels dargelegt, dass seine aus dem App-Store-Katalog entfernte GC-App sich dennoch unter "Käufe" wiederherstellen lässt. Daher kann der Alarm wohl abgeblasen werden.
 
Alliyah schrieb:
Muss sich halt jeder selbst überlegen, ob er für einen deutschen Marktanteil von 15,0% die Mühe macht, den strengen Regeln von Apple, den hohen Gebühren und der Arbeit für eine iOS-App extra sich aufbürden will.
Mit über einer Milliarde aktiver iOS-Geräte weltweit und einem jährlichen AppStore-Umsatz von über 10 Milliarden Dollar werden sich wohl die meisten Entwickler weiterhin die Mühe machen, keine Angst.
Ergänzung ()

Conceptions schrieb:
Und Kunden die Geld für eine bis iOS8 kompatible App ausgegeben haben, deren Gerät nicht iOS9/10 kompatibel ist, deren App ist jetzt schlicht weg, gelöscht, verloren.
Falsch, die Apps werden nur aus dem AppStore gelöscht, nicht von den Geräten oder aus den Accounts der Käufer.

Gekaufte Apps lassen sich auch weiterhin erneut herunterladen. Zudem werden bereits seit Jahren auch ältere Versionen einer App aus Kompatibilitätsgründen für ältere iOS-Geräte vorgehalten: http://arstechnica.com/apple/2013/09/apple-resurrects-old-app-versions-to-run-on-old-ios-hardware/
 
masterpsp schrieb:
Ja, nur auf Statistiken zu hören bringt auch nichts. Am Ende machen die Entwickler trotzdem mehr Geld mit dem App Store als mit dem PlayStore, weil einfach bei Android viel zu viele Apps illegal beschafft werden. Das meist Geld fließt trotz des geringen Marktanteils von Apple im vergleich zu Google, bei Apple.

Das ist korrekt, dass Apple-Nutzer gerne für alles nicht nur zahlen, sondern auch mehr zahlen. Das betrifft in erster Linie aber nur den initialen Kauf einer App. Das heißt, man kauft eine App für 2,99 €, davon geht was an Apple, der Rest an einem selbst (Abzüglich der jährlichen Entwickler-Gebühr für Apps im Apple App Store).
Aber bei Apps, in denen es InApp-Käufe gibt, ist das ganz und gar nicht so. Da machen die vorwiegend Spiele-Apps gigantische Umsätze. Auch auf Android, vor allem auf Android ... da dort einfach eine riesige Menge mehr an Nutzern ist. Und pro 100.000 Nutzer sind das eben ca. 80.000 Nutzer Android und 18.000 Nutzer iOS.
Wenn ich sehe, dass (Android)-Nutzer in Castle Clash InGame-Beträge von 1.000 Euro und mehr ausgeben (oft ist keine 1 mehr am Anfang), und das nur für Android und das nur für die Deutsche Version, dann weiß man, was da für ein gigantisches Geschäftsmodel dahinter steht. Da kann jeder "OldSchool-Gamer" sich über finale Spiele-Preise von 120 DM noch freuen ;-)


MXE schrieb:
die Marktanteile bedeuten nichts. Apple verdient mit dem iPhone allein mehr Geld als alle Androiden zusammen. Der Appstore ist offensichtlich sehr lohnenswert für die Entwickler auch wenn es nur 15% Marktanteil sind. So gut wie jede bedeutende App taucht im Apple Appstore auf bevor es auf die anderen Plattformen kommt.

GTR schrieb:
Der Grund warum Entwickler lieber für IOS entwickeln trotz geringerem Marktanteil ist leicht erklärt:
Käufer von Android Geräten wollen alles kostenlos haben oder nur wenig für Apps zahlen. Bei Apple Benutzern ist dies anders und man ist hier viel eher gewillt auch Geld in Apps zu investieren.

Das ist auch korrekt, dass sich auf iOS ganz gut Geld verdienen lässt mit Apps, die man direkt kaufen muss. Da ist die Kauf-Bereitschaft einfach viel höher. Darum entwicklet man auf iOS, obwohl der Marktanteil so klein ist. Gleichzeitig kann man es sich nicht erlauben, NICHT auf Android zu entwickeln, einfach weil der Marktanteil so gigantisch groß ist.

Und ja, Apple verdient mit dem "iPhone" mehr als alle Android-Smartphones zusammen (wobei de Marge bei Samsung auch hoch ist, darum bin ich mir gar nicht so sicher, ob diese Behauptung stimmt). Aber hier ging es um den App-Store. Dazu verdient Google ja nicht nur mit AppStore sein Geld, sondern mit weit aus mehr Dingen. Was denkst, warum Apple gerade seine Ausrichtung von Hardware/Software auf Dienste umstellt? Weil mit überteuerter Hardware im geschlossenen System in Zukunft immer weniger verdient werden kann, aber mit Diensten wie Apple Music & Co dafür um so mehr. Daher werden die sich dem Markt öffnen müssen oder Apple wird wieder so klein wie sie vor dem iPhone immer waren (wobei ich persönlich Konkurrenz und Alternativen begrüße).


9t3ndo schrieb:
Zudem bedeutet Marktanteil in diesem Kontext nichts. Marktanteil kommt nämlich nur zustande durch verkaufte Geräte im Zeitraum X gegenüber der Konkurenz. Bei Apple gibt es aber noch wesentlich mehr Altgeräte im Gebrauch und damit wesentlich mehr Potenzielle Käufer von Apps.

Meines Erachtens wird der Marktanteil darüber bestimmt, wie oft diese Betriebssysteme entsprechende Statistik-Seiten aufrufen. So wie eben der Marktanteil von Browsern bestimmt wird (nicht durch Downloads, sondern durch Aufrufe) ist es auch so bei den Betriebssystemen auf Smartphones.
Die Statistiken für die Android Versionen z.B. beruhen darauf, wie oft das die Android Version im Google Play Store einen Besuch abgestattet hat. Nicht wieviele Geräte mit einer Version verkauft worden sind.

Von daher ist der Marktanteil von iOS tatsächlich im Vergleich gering, das heißt aber nicht unlukrativ. Eben nur gering. Und bei Android gibt es genau so viele Altgeräte. Letztendlich wird man, egal ob iOS oder Android früher oder später Probleme mit Apps haben, da die eine gewisse OS-Version voraussetzen (z.B. WhatApp).


Londo Mollari schrieb:
Die aus dem Store entfernten Apps sind nicht zwangsläufig weg, denn es besteht immer die Möglichkeit, die Apps in der iTunes-Mediathek auf der heimischen Festplatte zu halten, von wo sie immer wieder installiert werden können.

j1nz0 schrieb:
Wenn ihr die App einmal gekauft/heruntergeladen habt, dann ist sie mit eurer Apple ID verknüpft und ihr könnte sie unter "Käufe" bei den Updates weiterhin holen. Dort finde ich immer noch die App "Risiko, welche mal vor Ewigkeiten erstellt worden ist und seitdem nicht gepatcht worden ist. Kann es sogar immer noch runterladen... Aber hauptsache im Forum rumheulen ;)

Also jemand, der die App nicht VORHER gesichert hat, kommt einfach nicht mehr dran.
Das ist problematisch. Denn was nützt es, wenn man es speichern könnte, aber es nicht mehr kann, weil die App nicht mehr existiert im einzig möglichen Shop für iOS?


Luthredon schrieb:
Dann ist sie weg - so wie das bei Software seit Erfindung des Computers eben ist. Ich weiß gar nicht, was das Geheule soll. Bis vor Kurzem gabs gar keine App-Stores, da war grundsätzlich alles weg, was man nicht selbst 'aufgehoben' hat. Außerdem war Software, bzw. bestimmte Versionen davon, schon immer vergänglich.

Schon mal bei OpenSource-Software geschaut? Da kann man ALLE Versionen nach wie vor runterladen. Da ist NICHTS vergänglich. Aber auch bei anderer Software gibt es genügend Mirrors, wo ältere Software zu besorgen ist. Von "vergänglich" ist da nichts bekannt. Oder man hat die Software auf Datenträgern, CDs/DVDs ... also es gibt genügend Archive.

Oder schon mal die Alternativen Shops auf Android angeschaut?
http://www.apkmirror.com/
https://f-droid.org/
http://www.getjar.com/
http://de.uptodown.com/android
http://www.xda-developers.com/xda-labs/
https://store.yandex.com/
usw.

Da ist es problemlos möglich, alle Apps zu finden, sondern auch noch eine spezielle Version.


So was gibt es leider nicht auf iOS, da die Sicherheitsbestimmungen einem Gefängnis gleich kommen. Gut für den Umsatz und für die Kontrolle. Aber nicht unbedingt vorteilhaft für den Nutzer.



Luthredon schrieb:
Hat man ein neueres Gerät, bekommt man erstaunlich häufig den OS-Hinweis, dass die App veraltet ist und die Leistung des Gerätes mindern kann - WER WILL DENN SOWAS? Statt auf Apple rumzuhacken, die endlich was tun, gehört allen Entwicklern eins auf den Deckel, wenn ihre Apps veralten oder anderweitig stören. DIE sind auch der richtige Ansprechpartner, wenn die Dinger aus dem Appstore fliegen. Und nur zur Info: 70% der Kohle geht immer noch die! Also, wer seine bezahlte App vermisst, sollte sich an die Entwickler wenden, nicht an Apple!!

Das mag sein, dass Du so denkst.
Aber das muss nicht auf alle Menschen zutreffen. Wieviele Leute gibt es, die gerne alte Spiele oder Software auspacken, heute liebevoll Retro-Games genannt, um diese zu spielen? Und die laufen durchaus noch auf neueren Systemen. Manchmal mit einigen Tricks, manchmal einfach so.
Und so verhält sich das auch auf dem Smartphone. Ich habe z.B. bewußt einige ältere Apps drauf die ich nicht update, da diese einige Funktionen bereitstellen, die die neueren Versionen nicht mehr hatten.

Und nein, auf Entwickler herum zu hacken ist nicht der Kern der Sache, sondern das Apple einerseits den Zwang über den AppStore als einzigen iOS-Store haben und andererseits dort alles rauswerfen. Es gibt keine älteren Apps, es gibt keine Apps die mit älteren Design oder älteren iOS funktionieren etc. Und nur weil das Design nicht mehr zum neuen iOS passt, die App rauszuwerfen mag dem Qualitätsanspruch gerecht werden, mir als Anwender ist aber die App wichtiger mit den Funktionen als einfach nur "hübsch" zu sein.

Apple hat also Restriktionen die im ersten Moment ganz Kundenfreundlich wirken, letztendlich aber sehr einschränkend und den Nutzer für Dumm hinstellt.


Tranceport schrieb:
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Im Playstore werden Apps passend zu meinem Gerät eingeblendet. Funktioniert (meistens =D ). Warum sollte so etwas nicht einfach im Appestore realisierbar sein? Wenn ein Gerät mit IOS >= 9 in den Store geht, werden die alten Apps nicht angezeigt während sie für Nutzer älterer Versionen (wo die Apps noch funktionieren) erhalten bleiben.

Das liegt daran, dass der Apple AppStore einfach mist ist im Vergleich zum Google PlayStore.
Das fängt an, dass ein Entwickler Account für iOS Geld kostet. Das geht weiter, dass die Oberfläche nicht nur total altbacken ist, sondern auch sehr unübersichtlich. Dazu sind viel mehr Schritte nötig (Zertifikate, Einstellungen hier und dort, Übertragungsrechte bla bla bla). Dann kommt noch die abschließende Wartezeit, bis Apple die App getestet hat und frei gibt. Gängelungen ohne Ende.

Wenn man eine App mal für iOS und eine im Google PlayStore veröffentlicht hat, weiß, wie einfach, komfortabel, geführt und erklärend der Google PlayStore ist. Usability top. Von Apple kann man das halt leider nicht so erwarten.

Warum sollte man dann auch so was erwarten, dass man nur kompatible Software angezeigt bekommt? Da werden ja schon nichtmal App Bewertungen im Netz angezeigt (wenn es z.B. nur 3 sind).
 
@Londo Mollari, es ist nicht möglich Software aus den Käufen wieder herzustellen wenn sie aus dem Appstore entfernt wurden. Ich bitte Dich mir zu zeigen, wie Du Apple Texas Hold'em wieder herstellst.
Ich denke mit streiten hat es nicht zu tun sondern mit der Entrüstung über die Überheblichkeit Leute als Dumm zu bezeichnen, die ein System so benutzen, wie es der Hersteller voreingestellt hat. Nur darum geht es und ja, das hat dann definitiv etwas mit dem Tellerrand zu tun seitens derer, die immer so schlau und unerbittlich tun. "Selbst schuld" ist da definitiv die falsche Wortwahl.
 
Also jemand, der die App nicht VORHER gesichert hat, kommt einfach nicht mehr dran.
Das ist problematisch. Denn was nützt es, wenn man es speichern könnte, aber es nicht mehr kann, weil die App nicht mehr existiert im einzig möglichen Shop für iOS?

Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand und Leons Beispiel ist diese Aussage falsch. Über "Käufe" im Store (und nicht aus dem Backup) lassen sich aus dem Katalog entfernte oder fürs Gerät passende ältere Versionen nach wie vor downloaden und installieren.

So was gibt es leider nicht auf iOS, da die Sicherheitsbestimmungen einem Gefängnis gleich kommen. Gut für den Umsatz und für die Kontrolle. Aber nicht unbedingt vorteilhaft für den Nutzer.

Das halte ich für eine polemische Darstellung und zudem sehr einseitige Sicht der Dinge. Trägt es doch nicht zuletzt dazu bei, dass das System aktuell das sicherste aller Mobilsysteme ist und das ist sehr wohl vorteilhaft für den Nutzer.

sondern das Apple einerseits den Zwang über den AppStore als einzigen iOS-Store haben und andererseits dort alles rauswerfen. Es gibt keine älteren Apps, es gibt keine Apps die mit älteren Design oder älteren iOS funktionieren etc. Und nur weil das Design nicht mehr zum neuen iOS passt, die App rauszuwerfen mag dem Qualitätsanspruch gerecht werden, mir als Anwender ist aber die App wichtiger mit den Funktionen als einfach nur "hübsch" zu sein.

Also, weder wird "alles" rausgeworfen, noch gibt es keine Apps mit älterem Design; und Apps, die nur mit älterem OS funktionieren, bietet der Store von sich aus für entsprechend alte Geräte an. Da bist Du ziemlich weit weg von der Wahrheit. Nichts für ungut, aber das muss gesagt werden können.

Das liegt daran, dass der Apple AppStore einfach mist ist im Vergleich zum Google PlayStore.
Das fängt an, dass ein Entwickler Account für iOS Geld kostet.

Dass ein Entwickleraccount Geld kostet, halte ich für einen der größten Pluspunkte des App Stores, wird man dadurch doch von Unmengen an Schrott-Apps verschont. Von einem Entwickler, der so wenig an sein Produkt glaubt und finanziell so klamm ist, dass der die paar Möhren nicht dafür übrig hat, erwarte ich nicht unbedingt die Qualität, die ich gewohnt bin.

Das geht weiter, dass die Oberfläche nicht nur total altbacken ist, sondern auch sehr unübersichtlich. Dazu sind viel mehr Schritte nötig (Zertifikate, Einstellungen hier und dort, Übertragungsrechte bla bla bla). Dann kommt noch die abschließende Wartezeit, bis Apple die App getestet hat und frei gibt. Gängelungen ohne Ende.

Das ist zum einen Geschmacks- und Gewohnheitssache (und "altbacken" und "unübersichtlich" sind jetzt nicht gerade konkrete Kritikpunkte, die eine Erörterung darüber ermöglichen würden) und auch hier gilt wieder: Wenn einem Entwickler das zu viel ist, dann kann er es ja lassen. Wenn er allerdings überzeugt davon ist, ein gutes Produkt zu haben, das sich verkauft, dann sollte das kein Hindernis sein.
Außerdem bekommt man für die Entwicklerlizenz ja auch den lukrativsten Store und man hat im Gegensatz zum Play Store keinen Aufwand, seine App international (= deutlich mehr potentielle Käufer) anzubieten, da Apple einem die Versteuerung mit dem jeweiligen Land abnimmt. Bei Google muss man sich als Entwickler mit den Steuergesetzen in jedem Land einzeln auseinandersetzen, soweit ich weiß.
Die Quote an schwarz kopierten Apps unter Android sollte man als Entwickler auch nicht vernachlässigen.

tl/dr:
1. Nutzer können erworbene Apps aus dem App Store auch noch runterladen, auch wenn die App bereits aus dem Katalog gelöscht wurde.
2. Es gibt alte Versionen von Apps im Store für Geräte, die nur mit alten iOS-Versionen laufen, auch wenn eine neuere Version der App aktuell ist.
3. Die Kosten für einen Entwickleraccount bewahrt den App Store vor unmengen an schlecht programmierten Hobby-Apps.
4. Es gibt viele Gründe dafür, FÜR den Appe Store zu entwickeln, bestimmt mehr, als dagegen.
 
Alliyah schrieb:
Muss sich halt jeder selbst überlegen, ob er für einen deutschen Marktanteil von 15,0% die Mühe macht, den strengen Regeln von Apple, den hohen Gebühren und der Arbeit für eine iOS-App extra sich aufbürden will.
Was hat die App mit dem deutschen Markt zu tun? Ich weiß zwar aus eigener Erfahrung, dass es immer noch einige Entwickler gibt, die solchen Unfug fabrizieren, aber der Markt ist global.
 
pcpanik schrieb:
@Londo Mollari, es ist nicht möglich Software aus den Käufen wieder herzustellen wenn sie aus dem Appstore entfernt wurden. Ich bitte Dich mir zu zeigen, wie Du Apple Texas Hold'em wieder herstellst.
Ich denke mit streiten hat es nicht zu tun sondern mit der Entrüstung über die Überheblichkeit Leute als Dumm zu bezeichnen, die ein System so benutzen, wie es der Hersteller voreingestellt hat. Nur darum geht es und ja, das hat dann definitiv etwas mit dem Tellerrand zu tun seitens derer, die immer so schlau und unerbittlich tun. "Selbst schuld" ist da definitiv die falsche Wortwahl.

Da ich Apple Texas Hold'em nie installiert habe und auch nicht kenne, kann ich das nicht nachprüfen.
Jedenfalls kann ich, wenn ich auf dem iPad den App Store starte, unter "Käufe" eine komplette Liste all meiner jemals runtergeladenen Apps finden und jede, die ich aktuell nicht installiert habe, hat das Wolkensymbol mit dem Pfeil nach unten neben sich stehen und lässt sich erneut installieren, u.a. auch Flappy Bird, das der Entwickler seinerzeit ja sogar selbst aus dem Store zurück gezogen hatte. Flappy Bird findet sich zwar wieder im Store, aber wenn ich danach suche, habe ich den [+Laden]-Button danaben und nicht die Wolke mit dem Pfeil nach unten, die anzeigt, dass ich die App schon besitze. Also ist es unter "Käufe" definitiv die aus dem Store zurückgezogene ursprüngliche Version, die ich nach wie vor runterladen kann. Denn Apps, die man schon besitzt, werden im normalen Katalog auch mit der Wolke angezeigt.
Leon konnte also seine alte Geo-Caching-App trotz Nicht-Vorhandenseins im Store wieder runterladen und ich das vom Entwickler zurückgezogene Flappy Bird in der ursprünglichen Version. Und das sagt mir, dass Du falsch liegst.


Dass "selbst schuld" und "dumm" in den allermeisten Fällen unpassend ist, ist keine Frage. Wenn es um Backups geht, bin ich da allerdings anderer Meinung. Ebenso, wenn jemand nicht angeschnallt fährt und sich beim Flug durch die Frontscheibe den Hals bricht. Das sind simple und einfach zu bewerkstellende Verhaltensregeln.

Dass das iCloud-Backup voreingestellt ist (was ich suboptimal finde), ist somit für die Causa hier ehe irrelevant.
 
Alliyah schrieb:
Aber bei Apps, in denen es InApp-Käufe gibt, ist das ganz und gar nicht so. Da machen die vorwiegend Spiele-Apps gigantische Umsätze. Auch auf Android, vor allem auf Android ... da dort einfach eine riesige Menge mehr an Nutzern ist.

Ist das jetzt so ein Bauchgefühl deinerseits oder hast du auch irgendeinen Nachweis, dass im PlayStore mehr Umsatz mit In-App-Käufen gemacht wird als im iOS-AppStore?

Mehr Nutzer sind keine Garantie für mehr Umsatz, auch nicht bei In-App-Käufen.

Alliyah schrieb:
Und ja, Apple verdient mit dem "iPhone" mehr als alle Android-Smartphones zusammen (wobei de Marge bei Samsung auch hoch ist, darum bin ich mir gar nicht so sicher, ob diese Behauptung stimmt).

Apples iPhone-Profite sind derzeit sogar höher als die Profite der kompletten Smartphone-Industrie (inklusive iPhones): http://www.investors.com/news/techn...rabs-104-of-smartphone-industry-profit-in-q3/
 
Londo Mollari schrieb:
Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand und Leons Beispiel ist diese Aussage falsch. Über "Käufe" im Store (und nicht aus dem Backup) lassen sich aus dem Katalog entfernte oder fürs Gerät passende ältere Versionen nach wie vor downloaden und installieren.

Wie oft denn noch ... das betrifft NUR die Nutzer, die VOR dem Entfernen die App bereits gekauft bzw. runtergeladen haben. Für einen Nutzer, der das JETZT machen will (also Erstkontakt zu der App) geht das nicht mehr.


Londo Mollari schrieb:
Das halte ich für eine polemische Darstellung und zudem sehr einseitige Sicht der Dinge. Trägt es doch nicht zuletzt dazu bei, dass das System aktuell das sicherste aller Mobilsysteme ist und das ist sehr wohl vorteilhaft für den Nutzer.

Natürlich hat so ein eingeschränktes System Vorteile. Hatte ich doch auch aufgezählt, und zwar die Kontrolle darüber. Siehe dazu auch das Eingangsposting zum diesem Thread: "Apples Shop. Apples Regeln". So einfach ist das. Wer für den Apple App Store entwickelt, muss entweder die Regeln von Apple akzeptieren oder es komplett sein lassen. Alternativen dazwischen wie bei Android gibt es da nicht.

Und das hat nichts mit polemisch zu tun. Wieviele Leute beschweren sich z.B., wenn man nur die Original-Tinte in den Drucker stecken kann? Oder stellen wir uns vor, man könnte das eine Auto nur mit einem bestimmten Benzin befüllen und nicht zu einer beliebigen Tankstelle fahren.
Und hier können wir das iPhone nur mit Apps aus dem Apple App Store befüllen. Und nur die, die Apple frei gibt. Wie gesagt, das hat sehr wohl sehr gute Vorteile. Aber eben auch Nachteile.


Londo Mollari schrieb:
Also, weder wird "alles" rausgeworfen, noch gibt es keine Apps mit älterem Design

Ich hab nicht gesagt, dass all Apps mit dem alten Design rausgeworfen wurden. Sondern dass auch Apps mit altem Design betroffen waren. Siehe auch diesen Thread, wurde schon von anderen bestätigt bzw. haben aus ihrer Erfahrung berichtet.


Londo Mollari schrieb:
Dass ein Entwickleraccount Geld kostet, halte ich für einen der größten Pluspunkte des App Stores, wird man dadurch doch von Unmengen an Schrott-Apps verschont. Von einem Entwickler, der so wenig an sein Produkt glaubt und finanziell so klamm ist, dass der die paar Möhren nicht dafür übrig hat, erwarte ich nicht unbedingt die Qualität, die ich gewohnt bin.

Ist ja schön, dass Du nur im Kapitalismus denkst und hinter App-Entwicklung nur große Entwickler siehst. Das spricht ja auch für die hohen Margen, die Apple-Käufer bereit sind zu bezahlen.

Das es aber auch freie Entwickler gibt und gerne auch aus Freude ihre Software kostenfrei oder auf Spendenbasis anbieten wollen, scheint Dir entgangen zu sein. Und es gab schon zahlreiche freie Projekte, die die Softwarewelt weitergebracht haben.

Und klar, wenn eine App nicht DEINEN Qualitätsansprüchen entspricht, brauchst sie ja nicht zu installieren bzw. kannst sie deinstallieren. Das dürfte ja Dir als mündigen Smartphone-Nutzer nicht schwer fallen. Aber halt, das ist ja gar nicht möglich, weil Apple das gar nicht zu lässt und eben Entwicklergebühren verlangt und einen gewissen Qualitätsanspruch hat. Wie gesagt, das hat seine Vorteile, durchaus ... aber eben auch den Nachteil, das eher nur kommerzielle Dinge in diesem Ökosystem existieren, weniger freie Projekte. Und ich persönlich habe lieber die Wahl aus allem, sowohl von kommerziellen Produkten (die nicht immer eine hohe Qualität haben) und eben auch freien Projekten (die vielleicht nicht die schönste Grafik haben, aber genau die Funktionen, die ich suchte).


Londo Mollari schrieb:
Das ist zum einen Geschmacks- und Gewohnheitssache (und "altbacken" und "unübersichtlich" sind jetzt nicht gerade konkrete Kritikpunkte, die eine Erörterung darüber ermöglichen würden)

Altbacken mag subjektiv sein, weil Design das nunmal ist. Aber das Apple auch "hübsche" Oberflächen kann, weiß man. Warum aber das ganze iTunes/xCode Zeugs so dermaßen 90er aussieht, keine Ahnung. Es ist halt nicht durchgängig Apple-like, wenn man sich alle Apple Designs anschaut.
Und "unübersichtlich" ist objektiv. Wenn Funktionen versteckt oder schwer zugänglich sind, wenn für manche Handlungen unnötig viele Bedienschritte notwendig sind, wenn der Aufwand/Zeitdauer für ein App-Release für Apple weitaus höher ist im Vergleich (exklusive der Freigabe-Test-Zeit von Apple) ... dann ist das sehr konkret (wenn man mehr ins Detail gehen will, braucht man Screenshots).


Londo Mollari schrieb:
und auch hier gilt wieder: Wenn einem Entwickler das zu viel ist, dann kann er es ja lassen. Wenn er allerdings überzeugt davon ist, ein gutes Produkt zu haben, das sich verkauft, dann sollte das kein Hindernis sein.

Und schon wieder ... kaufen kaufen kaufen ... bzw. verkaufen, verkaufen, verkaufen.
Kann denn hier tatsächlich nur in kapitalistischen Strukturen gedacht werden? Danke Apple ;-)

Und ja, der Entwickler kann es lassen, seine freiwillige kostenfrei gewollte Arbeitsleistung selbst für Apple erkaufen zu müssen.


Londo Mollari schrieb:
Außerdem bekommt man für die Entwicklerlizenz ja auch den lukrativsten Store und man hat im Gegensatz zum Play Store keinen Aufwand, seine App international (= deutlich mehr potentielle Käufer) anzubieten, da Apple einem die Versteuerung mit dem jeweiligen Land abnimmt. Bei Google muss man sich als Entwickler mit den Steuergesetzen in jedem Land einzeln auseinandersetzen, soweit ich weiß.
Die Quote an schwarz kopierten Apps unter Android sollte man als Entwickler auch nicht vernachlässigen.

Und nochmal. Herzlich Willkommen Kapitalismus.

Deine ganzen "Kaufen/Verkaufen"-Argumente mögen richtig sein für App-Verkäufe. Aber das ist nicht das einzige, was es auf der Welt gibt.


Hab z.B. letztens für einen Kunden eine "Mitglieder-App" gehabt. Für Android und iOS. Der Verein finanziert sich über die Mitglieder mit einer Jahresgebühr. Davon werden wirtschaftliche Entscheidungen gemacht, z.B. ob die App nur für Android oder auch für iOS gemacht wird. Denn sagen wir mal von den 100.000 Mitglieder haben 15.000 iOS und 82.000 Android. Und man kann nicht einfach mal mehr Geld bereit stellen wie das ein Unternehmen kann, was Smartphones verkauft etc.


fuyuhasugu schrieb:
Was hat die App mit dem deutschen Markt zu tun? Ich weiß zwar aus eigener Erfahrung, dass es immer noch einige Entwickler gibt, die solchen Unfug fabrizieren, aber der Markt ist global.

Schade, dass manchmal die Vorstellungskraft nur bis zu den eigenen Anwendungsfällen reicht.

- Erstens leben wir hier in Deutschland und sprechen Deutsch, daher waren die Zahlen für den Deutschen Markt durchaus angebracht.
- Zweitens muss nicht jede App zwangsläufig für einen globalen Markt sein, sondern kann sehr wohl nur national sein oder gar nur lokal.

Siehe oben das Beispiel mit dem Verein. Die App ist in Deutsch, muss auch nicht lokalisiert werden, da er nur national agiert. Was interessiert da die Zahlen Weltweit? Da geht es um Deutsche Zahlen.

Anderes Beispiel, Unternehmen mit einem lokalen Standort, hat eine App für die Region die gewisse Service bietet. Da interessiert es sogar nicht mal die nationalen Zahlen, sondern die lokalen (für das Einzugsgebiet).

Aber amüsant, so was als "Unfug" abzutun. Die Welt ist "global", aber ein Markt muss nicht "global" sein. Es ist immer die Entscheiden, wofür man produziert bzw. etwas anbietet. Und auch Websites oder Apps gehören dazu. Die Website des Getränkemarkts in Bielefeld hat sicherlich keine Kunden aus Bayern im Visier. Und die Keramikwerkstatt in Leipzig mit den Workshops hat auch keine Menschen in BaWü als Zielgruppe auserkoren.


Also, wenn Entwickler bewusst für einen nationalen oder gar lokalen Bezug entwickeln, dann ist das kein Unfug, sondern sehr bewusst.


PS: Und wenn einem die 15% iOS in Deutschland nicht gefallen, dann nimmt man einfach die Zahlen aus den USA:
http://t3n.de/news/android-waechst-ios-verliert-705793/
= iOS hat 31,6% im März 2016 und damit gegenüber 2015 verloren

SonnyRasca schrieb:
Apples AppStore ist trotz 15% Marktanteil immer noch deutlich profitabler als der Android PlayStore

Cohen schrieb:
Ist das jetzt so ein Bauchgefühl deinerseits oder hast du auch irgendeinen Nachweis, dass im PlayStore mehr Umsatz mit In-App-Käufen gemacht wird als im iOS-AppStore?

JA und NEIN.


Ja, iOS kann lukrativer sein. Siehe "Kauf-App" Monument Vally
http://blog.monumentvalleygame.com/blog/2015/1/15/monument-valley-in-numbers

Nein, denn Android kann auch lukrativer sein. Siehe z.B. App-Schmiede Shifty Jelly (bekannt für PocketCasts):
https://blog.shiftyjelly.com/tag/shifty-jelly/

"Das Gros des App-Umsatzes wird mit 952 Millionen Euro (74%) über kostenpflichtige In-App-Käufe erzielt. 193 Millionen Euro werden direkt über den Kaufpreis umgesetzt (15%), 150 Millionen Euro über Werbung (12%)."
https://www.iphone-ticker.de/app-um...4-durch-in-app-kaeufe-12-durch-werbung-85964/

"Spieler gaben im vergangenen Jahr über 1,3 Milliarden Dollar für Candy Crush Saga aus – dabei zahlt nur ein sehr kleiner Teil der Nutzer." = 2% der Nutzer nutzten InApp-Käufe. Bei iOS sind es weniger Nutzer, bei Google mehr Nutzer. Wo wird 2% mehr sein ;-)
https://www.heise.de/mac-and-i/meld...arden-Umsatz-durch-In-App-Kaeufe-2549507.html

"Nur iOS verdankt "Monument Valley" seinen Millionenerfolg übrigens nicht. Seit Mai ist der Titel auch für Android erhältlich, nachdem er 500.000 Kopien für iPhone und iPad abgesetzt hatte. Allerdings läuft das Hauptgeschäft laut Gray vor allem unter iOS. Interessanterweise soll aber die Amazon-App-Store-Version für Kindle-Fire-Geräte recht gut verkauft werden."
https://www.heise.de/mac-and-i/meld...-verkauft-eine-Million-Einheiten-2267283.html



Und klar das Apple da mehr verdient, weil sie auch durch ihre Policy an InApp Käufen mit verdient. Muss man sich halt überlegen, wenn ein InApp-Währung-Paket von 89,99 € bei Android komplett an einem gehen und bei Apple nochmal 30% abgezogen werden. Aber darum liest es sich immer so schön, dass der Apple App Shop mehr verdient, weil da AppVerkäufe und AppInAppKäufe drin sind, bei Google nur AppVerkäufe. (https://www.heise.de/mac-and-i/meld...okemon-Go-3-Milliarden-US-Dollar-3273775.html)
Google verdient dann halt an anderen Stellen im zweiten Schritt mehr. Haben auch mehr Daten. Mal sehen ob Apple sie aufholt (Stichwort Sprachassistent, Stichwort Kartenmaterial etc.).
 
Alliyah schrieb:
Hab z.B. letztens für einen Kunden eine "Mitglieder-App" gehabt. Für Android und iOS. Der Verein finanziert sich über die Mitglieder mit einer Jahresgebühr. Davon werden wirtschaftliche Entscheidungen gemacht, z.B. ob die App nur für Android oder auch für iOS gemacht wird. Denn sagen wir mal von den 100.000 Mitglieder haben 15.000 iOS und 82.000 Android. Und man kann nicht einfach mal mehr Geld bereit stellen wie das ein Unternehmen kann, was Smartphones verkauft etc.

Schade, dass manchmal die Vorstellungskraft nur bis zu den eigenen Anwendungsfällen reicht.

- Zweitens muss nicht jede App zwangsläufig für einen globalen Markt sein, sondern kann sehr wohl nur national sein oder gar nur lokal.

Siehe oben das Beispiel mit dem Verein. Die App ist in Deutsch, muss auch nicht lokalisiert werden, da er nur national agiert. Was interessiert da die Zahlen Weltweit? Da geht es um Deutsche Zahlen.

Anderes Beispiel, Unternehmen mit einem lokalen Standort, hat eine App für die Region die gewisse Service bietet. Da interessiert es sogar nicht mal die nationalen Zahlen, sondern die lokalen (für das Einzugsgebiet).
Klar, eine App mit dem Busfahrplan oder den Öffnungszeiten des lokalen Schwimmbades oder Dein Beispiel einer Mitglieder-App des örtlichen Hundezüchtervereins braucht man nur lokal. Solche Apps sind aber ganz sicher nicht die Regel sondern die Ausnahme. Und wer es schafft eine Programmiersprache zu lernen hat sicher auch einen Mittelschulabschluss geschafft und damit etwas mehr als nur rudimentäre Kenntnisse in einer Fremdsprache. Und mit nur der Lokalisierung in nur einer der gebräuchlichsten Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Spanisch) hat man automatisch ein Vielfaches des deutschen Marktes an potentiellen Kunden. Und die eine App mit viel Text ist auch eher die Ausnahme, solange man nicht Zeitung oder Bücher herausgibt. In Deinem obigen Beispiel können sich ja die iOS-Mitglieder irgendein Android-Billigteil holen, für eine simple Mitglieder-App reicht ein Teil im Preisbereich des monatlichen Mitgliederbeitrages. Es steht dem Verein natürlich auch frei, per Dekret ein reiner Android-Verein zu werden oder die Preise für Android und iOS unterschiedlich zu gestalten. Schön, dass Du Dir solche Sorgen um das Wohlergehen Apple-App-Stores machst, aber es gibt der Lösungsmöglichkeiten viele, deshalb werden die von Dir geschilderten Probleme, ungeachtet des geringeren Marktanteils in Deutschland auch keine finanziellen Probleme des Apple-App-Stores verursachen.

Erstens leben wir hier in Deutschland und sprechen Deutsch ...
Sorry, hinter diesem Link nix Deutsch
 
Zuletzt bearbeitet:
@Alliyah
Ich habe den Text nur überflogen, aber wenn du glaubst nur unter iOS verdient der Plattformanbieter an In-App-Purchases dann täuscht du dich massiv.
Klar, wenn du auf dem iPhone einen Berg Schlumpfbeeren für 99,99€ kaufst verdient Apple daran theoretisch 30€ (Steuern und so mal weggelassen).

Aber: Wenn du auf Android einen Berg Schlumpfbeeren für 99,99€ kaufst verdient auch Google daran theoretisch 30€ (Steuern siehe oben).

Warum: Weil Google die selben 30% Anteil an jeder Transaktion im Play-Store verlangt wie Apple.

Was du meinst wenn du sagst, dass Google an IAPs kein Geld verdient ist etwas anderes und trifft häufig auch garnicht zu: Anders als bei Apple erlaubt es Google in Apps auf Android auch eigene Bezahlmodi zu integrieren, während bei Apple jeder Euro den man in einer App ausgibt durch das Appstore-Zahlungssystem laufen muss.

Das beste Beispiel dafür ist die Amazon Prime Video-App oder auch die Kindle-App: Auf iOS kann man in diesen Apps keine kostenpflichtigen Videos oder Bücher kaufen, da muss man über den Browser gehen. Denn wenn da ein "Kaufen"-Button wäre müsste Amazon das Appstore-Zahlungssystem nutzen und 30% an Apple abgeben, haben sie aber natürlich keinen Bock drauf.
Bei Android kann man in den Apps auch Filme und Bücher kaufen (ich habe das jetzt nicht nachgeprüft, gehe aber einfach mal davon aus), aber hier erlaubt Google dass man als Entwickler nicht zwangsweise über das Play-Store-Zahlungssystem geht sondern auch eigene Zahlungssysteme verwenden darf.

Nur: Für nahezu alle kleineren App-Entwickler ist es einfacher und kostengünstiger wenn sie weiterhin die Abrechnung via Play-Store verwenden, da sie so nicht selbst eine Zahlungsinfrastruktur aufstellen müssen.
Aber auch für große Anbieter ist es häufig sinnvoll weiter über den Play-Store abzurechnen, denn ansonsten müsste sich jeder der einen Berg Schlumpfbeeren kaufen will erst einen Account beim App-Entwickler (oder bei einem anderen Zahlungsdienstleister) einrichten einrichten, seine Kreditkartendaten dort angeben usw. - das dauert sehr lange und bis das erledigt ist hat der Spieler schon keinen Bock mehr auf Schlumpfbeeren.

Bei Amazon ist das anders, die sind selbst enorm groß und haben zig Millionen Kundenkonten mit hinterlegten Zahlungsdaten und sind mit Amazon Payments sogar selbst ein Zahlungsdienstleister. Dass die dann eine Abrechnung über die eigene Plattform stattfinden lassen (man muss sich in den Apps ja eh mit seinem Amazon-Konto einloggen um Zugriff auf das Prime Videoabo oder seine Kindle-eBooks zu bekommen) ist klar.


Was ich damit sagen will: 30% von dem Geld was Kinder (ausversehen) für Schlumpfbeeren ausgeben landet auch bei Google.
 
@Londo, und ich sage Dir, dass du falsch liegst, denn ich kann nicht alte, aus dem Store entfernte Apps über Käufe herunterladen. So, und nun? Weil Du und ein anderer zufällig Glück haben, dass eure Apps offenbar nicht entfernt sind, stimmt eure Behauptung nun?
Da Du mir nicht den Gegenbeweis zeigen kannst, bleibe ich dabei, dass Deine Behauptung nicht korrekt ist, denn es ist bei mir mit 4 iOS Geräten nicht möglich mindestens 2 Apps, die ich mal gekauft habe unter "Käufe" zu sehen geschweige zu installieren.
Wenn dennoch die Erde für Dich weiterhin eine Scheibe ist, dann bitte.
 
Unterlasse doch bitte derlei Schnippigkeiten. Sowohl Leon als auch ich haben Dir anhand von 2 konkret genannten Apps gezeigt, dass sich diese vom Katalog definitiv entfernten Apps nach wie vor über "Käufe" downloaden lassen. Und wenn Du das nicht akzeptieren kannst, dann ist mir das eigentlich auch egal.
 
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