Frage, Domänennetzwerk nachträglich IPv6 aktiviert

Hallo Leute, ich habe da eine Frage an euch... Bei mir Zuhause und auch in der Firma stehen eine FritzBox und ein Linux Server. Der Server ist der PDC, mit Benutzerprofilen, Freigaben etc. funktioniert auch alles!

Dazu hat die Kiste noch einen DHCP Dienst laufen um die IPs so zu vergeben wie ich das will. Range von 101 - 199 und feste IPs für die Clients! Nun hab ich heute morgen (musste etwas testen) hier im Büro die IPv6 Funktion in der FritzBox aktiviert.

Eine Kollegin kam dann irgendwann ins Büro, hat den PC gestartet und Windows fragte nach dem Ort des Netzwerkes und hatte dieses nicht mehr automatisch als Domänennetzwerk erkannt. Liegt das jetzt daran weil der DHCP Dienst für IPv4 der Linux Server und für IPv6 die FritzBox ist oder hat das noch einen anderen Grund? Sobald ich nämlich das IPv6 Netz in der FritzBox wieder deaktiviere, wird erkannt das es sich um ein Domänennetz handelt.

Wenn ich mich nicht irre, erkennt Windows (sobald es in einer Domäne ist) automatisch den Standort des Netzes und fragt nicht nach ob es das Heimnetz, Arbeitsplatznetz oder Öffentlich ist. Kennt jemand dieses Phänomen und kann mir sagen, wie ich das am besten behebe?

Gruß, Domi

Ich nehme folgendes an: Windows benutzt bevorzugt IPv6. Wenn der Client nun eine Adresse von der Fritzbox bekommt, nimmt er diese Informationen (DNS, Gateway). Lösung: DHCP der Fritzbox deaktivieren.

Moin moin, vielen dank schon mal für deine Einschätzung... diese Vermutung hatte ich auch schon, war mir aber nicht 100% sicher. Deine Annahme unterstützt mich da ein wenig bei meiner Vermutung Dann muss ich der FritzBox wirklich sagen, dass sie kein DHCP mehr machen darf und dem Linux System erklären das er nun auch für IPv6 die IPs vergeben soll damit das alles über ein System läuft.

Ich höre mir aber auch weiter gerne andere Meinungen oder Erfahrungen an, wenn es noch welche geben sollte.

Gruß, Domi

Du brauchst keine IPs für IPv6 vergeben zu lassen. Die Fritzbox macht es halt standardmäßig. In einem Domänennetzwerk würde ich sowieso niemals eine Fritzbox als DHCP Server laufen lassen.

Ja, genau dass war das Problem.. als ich IPv6 in der FritzBox aktiviert hatte, hat sie "per default" den IPv6 DHCP aktiviert gehabt und das dürfte in diesem Fall der Fehler gewesen sein. Wie gesagt, die FritzBox soll ja gar kein DHCP machen.. dafür habe ich ja einen Dienst auf dem Linux Server... dieser kann aber aktuell nur IPv4

Gruß, Domi

Das Problem dürfte nicht (primär) darin bestehen, dass die Fritzbox als DHCP-Server arbeitet, sonderen wen die Fritzbox als DNS-Server bekannt gibt - das sollte dein Linux-Server sein (kann man bei der Fritzbox einstellen). Allerdings muss dazu der Linuxserver IPv6 verstehen - wenn der das nicht kann kannst du das zuweisen von DNS-Servern auch deaktivieren und deine Clients solten auf den per IPv4 konfigurierten Server zurückgreifen.