xxMuahdibxx schrieb:
Was ist denn Reisserisch daran das sich Pokerspieler das Leben genommen haben weil sie viel Geld verloren ?
Ehrlich gesagt kann ich nicht beurteilen ob diese Frage wirklich Ernst gemeint ist.
Deshalb habe ich ihm ja auch 2+2 bzw. pokerstrategy ans Herz gelegt, statt hier zu fragen und sich dann irgendwelches unfundiertes Halbwissen und herbeifantasierte "Realitäten" anhören zu müssen.
Das Haus gewinnt immer, habe ich oben glaube ich mindestens 2 mal erwähnt. Im Falle von Poker ist das Rake. Beim Roulette sind es die Wahrscheinlichkeiten die zu Gunsten des Hauses liegen. Der Unterschied, und ich wiederhole mich hier, liegt aber darin, dass man beim Poker gegen ANDERE spielt und nicht gegen DAS HAUS. Beim Roulette spielst du gegen das Haus und egal was man anstellt, auf lange Sicht kann man da nicht gewinnen. Beim Poker spielst du nicht um das Geld des Hauses, sondern um das Geld der anderen und das Haus nimmt sich seinen Anteil an den Pots oder Buyins in Form von Rake. Das Haus muss hier nicht irgendwelchen Firlefanz anstellen um zu gewinnen, es gewinnt bereits wenn gespielt wird, egal wer am Ende mit mehr oder mit weniger vom Tisch geht.
Dann kommt da dieser Schwachsinn: "Asse verlieren gegen 2-7 off und daher kann man keinen Gewinn machen auf lange Sicht". Beim Roulette gewinnt das Haus, weil es leicht über 50% Gewinnchance hat (aufgrund von 0 [und 00]), was es unmöglich macht zu gewinnen auf lange Sicht. Plötzlich ist beim Poker aber eine Gewinnchance FÜR den Spieler von 80% (ACHTZIG!) der Grund warum man auf lange Sicht verliert. Das ist Mentalgymnastik auf Olympianiveau.
Und was meinst du was wohl eher für Klicks sorgt auf diesen "News"-seiten und was daher wohl veröffentlicht wird: Ein Typ der meint sich aufknüpfen zu müssen, weil er kein Bankrollmanagement begreift oder ein Typ der seit 15 Jahren mit einer durchschnittlichen Winrate von knapp 50€/h und x Millionen Händen pro Jahr seinen Lebensunterhalt bestreitet?
Und pokerstars hat schon häufiger Accounts für 24h gesperrt die plötzlich weit ausserhalb ihres normalen Levels gespielt haben. Ausserdem kann man bei den meisten Anbietern auch Limits für sich selbst setzen, so dass man gar nicht in der Lage ist Knete zu verbraten.
Ist aber auch alles komplett egal, denn nachdem was ich hier von OP gelesen hab, sollte er von Poker so oder so entsprechenden Abstand nehmen. 130er IQ für Zahlen, Saucen und Furnierhandwerk wird da auch nicht mehr helfen.