Test Patriot Hellfire SSD im Test: Ab 80 °C hört der Spaß schnell auf

MichaG

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Mit Patriot buhlt ein weiterer Drittanbieter um die Gunst der Kunden im Bereich der schnellen NVMe-SSDs. Hellfire heißt das Produkt für den M.2-Slot. Mit Phison-Controller und MLC-NAND von Toshiba ist die SSD mit der Zotac Sonix verwandt. Das Datenblatt verspricht eine nochmals höhere Leistung.

Zum Test: Patriot Hellfire SSD im Test: Ab 80 °C hört der Spaß schnell auf
 
um es mal zusammenzufassen:

in quasi allen wichtigen punkten der 960 evo unterlegen, dazu 50€ teurer.
ein produkt für den mülleimer
 
Alles "auf Teufel komm raus" ausgequetscht.
Samsungs Vorsprung bei SSDs ist schon bemerkenswert.
 
Der Techniker zum PR-Mensch: Nennt es Hellfire.
PR-Mensch: Klingt toll, aber warum?
Techniker: Macht es einfach. (kann das Lachen kaum noch verkneifen)

Und so ist es dazu gekommen. So denk ich mir das jedenfalls. :D
 
Wie kann man als Produktmanager so etwas auf die Menschheit los lassen? Da müssten Warnungen drauf kleben, dass man die nicht im Notebook oder unbelüfteten Systemen verbauen darf. 95°C können auf Dauer einfach nicht gesund sein, auch wenn einige Bauteile bis 105°C spezifiziert sind.
 
En3rg1eR1egel schrieb:
ein produkt für den mülleimer

Für gestandene ITler eigentlich nicht, mit dem Teil kann man seinen Kaffee warm halten.


btt.
Die trägt ihren Namen zu Recht. Für den Preis ist sowohl Leistung als auch Temperatur ein Hohn.
 
Aua. 95 Grad und trotzdem nur knapp 200 MB/s beim Schreiben. Das ist ja aberwitzig schlecht, gerade wenn man diese Ergebnisse mit der (billigeren) Konkurrenz vergleicht.

Eigentlich ist das eine Totgeburt - Ich sehe zumindest keinen Grund der für den Kauf sprechen würde. Oder übersehe ich da etwas?

Nichtmal als Standheizung taugt das Teil, aber dafür hab ich eh schon meine 390 :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile sehe ich die Entwicklung bei SSDs überaus kritisch entgegen.
Die Zeiten in denen SSDs weit weniger Leistung verbrauchten als mechanische HDDs sind lange vorbei.
Schon seit längerem muss ich feststellen das mechanische rotierende oldschool HDDs mittlerweile weniger Strom verbrauchen, und weniger warm werden als die SSDs.

Außer hohe Geschwindigkeiten bin ich langsam der Ansicht machen SSDs bei Verbrauchswerten von 5-7Watt kaum noch Sinn in Systemen wo es um lange Akkulaufzeiten geht. Vor allen in Notebooks bzw. Laptops mit eh meist schlechter Kühlleistung finde ich diese Entwicklung bei den SSDs das letzte Jahr mehr als bedenklich.
 
@Dragonbalione

Es gibt ja auch viele effiziente SSDs mit sehr geringen Verbrauch - sowohl im M.2, als vor allem im 2.5-Zoll Format. Eine High-End M.2 SSD wie die 960 Pro ist aber nicht primär für Laptops konzipiert, sondern für maximale Leistung (Deshalb auch die 4 PCIe-Lanes). Einen ähnlichen Zweck hatten ja früher die Velociraptor-HDDs: Maximale Geschwindigkeit ohne Rücksicht auf Verbrauch oder Komfort. Das Ziel von diesen SSDs ist also erstmal gar nicht der Laptop. Dafür ist M.2 mit PCIe auch der falsche Anschluss - die effizientesten SSDs findet man (soweit ich weiß) aktuell noch bei der SATA-Schnitstelle

Dazu kommt dass diese schnellen M.2 SSDs diese Geschwindigkeiten erst massentauglich machen. Die nächsten Generationen werden dann immer effizienter, bis man diese SSDs dann auch ohne Bedenken in Ultrabooks packen kann. Temperatur ist dann auch kein Problem mehr, denn eine effizientere SSD gibt auch weniger Abwärme ab. Läuft eigentlich immer so ab: Erst kommen die Vorreiterprodukte mit absurd hohen Verbrauch, dann die effizienteren Massenmarktprodukte ;)
 
Dito, die M.2 PCI-E SSDs scheinen immer mehr nicht als Revolution, sondern als Sidegrade.
 
der name ist wirklich passend:evillol:

warum genau sollte man das teil jetzt kaufen...?
 
Wieso gibt es eigentlich fast keine M.2 Kühlkörper (für Desktop Lösungen mit Platz) wie es sie z.B. für RAM Riegel gibt, das wäre doch absolut sinnvoll? :freak:
Verstehe nicht warum sich hier nicht viel tut, würde viel mehr Sinn machen als bei so manchen RAM Riegeln, warum gibt es hierfür derzeit keinen Markt, zu neu?
 
Creeed schrieb:
Für gestandene ITler eigentlich nicht, mit dem Teil kann man seinen Kaffee warm halten.
Bei gestandenen ITlern wird der Kaffee sowieso nicht kalt, sondern nur alle. ;)
 
Zotac2012 schrieb:
Schade das CB nicht mal gemessen hat, wie heiß der PCIe Slot wird, wenn die SDD schon solche Temperaturen erreicht, könnte mir vorstellen, das man da auch das MB ordentlich mit Aufheizt.

Warum sollte der PCIe-Slot da warm werden? Die Hitze kommt ja hauptsächlich vom Controller bzw. von den Speicherbausteinen. An das theoretische Limit des M.2-Slots von 4 GB/s kommt die SSD ja bei nicht mal ansatzweise ran. Die Temperatur wird höchstens an das PCB mit abgegeben, was kein Problem darstellen sollte
 
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