Beim Schrauben auf Mabo abgerutscht > Reboots

n00blesupp

Lt. Commander
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Hey zusammen,
habe mir letzte Woche nochmal zusätzlich 2x4GB RAM gekauft (bin nun bei 16GB).
Da mein CPU-Kühler inklusive FAN über die RAM-Bänke ragte, musste ich letzteren abmontieren, um die zusätzlichen RAM-Riegel verbauen zu können. Also gesagt, getan.
Da ich dabei natürlich etwas am CPU-Kühler an sich werkeln musste, dachte ich, es wäre eine gute Idee, die Schrauben an der Backplate nochmal festzuziehen. Grundsätzlich ist das ja auch so; die Umsetzung war dann aber suboptimal: Trotz Hintergedanken, dass man bei sowas leicht abrutscht, ist mir genau das passiert. Ich bin mit dem Kreuzschlitzschraubenzieher aus der Kerbung gerutscht und kurz auf dem Mainboard aufgesetzt. Ich war mir jedoch ziemlich sicher, dass der Kontakt mit dem Mainboard nur leichter Natur war - zu sehen (Kratzer o.Ä.) war auf den ersten Blick ebenso nichts; jedoch wusste ich auch nicht genau, wo ich aufgesetzt bin und welche Leiterbahn zu checken ist.

Also Rechner wieder an, soweit so gut.

Nach einigen Tagen der Nutzung, wollte ich heute meinen Rechner mal wieder aus einem kurzen Standby holen und stellte beim Booten fest, dass der zwischenzeitlich ganz aus bzw. resettet war.

Ein Blick in die Ereignisanzeige offenbarte dann innerhalb der letzten 7 Tage 3 kritische Ereignisse mit einem unerwarteten Reboot des Systems; das Zeitfenster passt mit dem Einbau der RAM-Riegel und oben beschriebenen Fauxpas.

Was genau geht hier von statten? Der PC lief bis letzte Woche absolut reibungslos, d.h. es kann nur einer der beiden Gründe haben. Die Reboots waren bis jetzt nicht während aktiver Nutzung (zumindest habe ich direkt keinen erlebt) - also vielleicht mit dem Standby irgendetwas?
Kann ich noch weitere Infos aus den Logs ziehen?

Ich habe im Zuge dessen den PC nochmal aufgemacht und bin mit einer Lupe am Handy die Leiterbahnen auf der Rückseite des Mabos entlang. Ich konnte eine Stelle ausmachen (s. Bild), die bei massiver Vergrößerung eine Unebenheit auf einer Leiterbahn offenbart (auch zu spüren, wenn man mit dem Nagel darüber gleitet).

Die Frage ist nun: Ist diese Stelle gravierend? Kann sie zu dem Problem mit den Reboots führen oder hat es doch etwas mit dem neuen RAM zu tun?

Die beiden Faktoren sind wie gesagt die einzigen, die ich in Betracht ziehe.

Danke euch!
 

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Nein an der stelle liegt es ziemlich sicher nicht.

Eher am neuen RAM der entweder inkompatibel ist oder Defekte hat.

BTW. sehe du hast nun vier Riegel?! Dann versuch es mal mit 0,1V mehr RAM Spannung im BIOS. Denn Vollbestückung vertragen einige Boards nicht so gut. Da fehlt es dann am Spannungswandler für den RAM.
 
Mit Prime95 und Memtest den Speicher prüfen.
 
Mache mal einen Bios und CMOS-Reset, sollte helfen.
 
nehme an, dass alle RAM Bänke bestückt sind? Vollbestückung, vor allem wenn der Speicher nicht aus der gleichen Zeit stammt, bereitet häufig Probleme. Sind die Timings indentisch? Spannung etc.? Ich glaube nicht, dass es am Ausrutscher liegt. Habe mal früher ein Elko bei der Montage beschädigt, hatte keinerlei Auswirkungen obwohl das Board m.M.n. am Sack war.
 
Welches Bios ist drauf ??
Könnte eventuell ein Update helfen.
Ich hoffe du hast 2 identische Ramriegel zu den anderen gekauft ?? Also das alle 4 gleich sind ??
 
Vollbestückung kann wie andere vorher schon geschrieben haben ein Problem sein. Spannung wie geschrieben geringfügig erhöhen, Timings mal etwas langsamer machen, eins nach dem andern mal probieren.

Kann aber auch sein, daß das verbaute RAM und das Board miteinander einfach nicht so ganz wollen. Das hatte ich auch mal, und hatte ständig mit Bluescreens zu kämpfen. Anderes RAM eingebaut und alle sging problemlos. Und das Problem-RAM läuft bis heute in einem anderen PC genauso einwandfrei.
 
danke leute!

das beruhigt schonmal, dass sich alle hier einig sind, dass das problem nicht auf der rückseite meines mainboards liegt. d. h. diese kleine macke (sodenn sie überhaupt von mir kommt), kann ich abhaken? wie würde sich eine defekte leiterbahn überhaupt bemerkbar machen?

ich habe den gleichen ram nochmal gekauft (auch wenn die neuen riegel etwas anders aussehen, als die die schon drin waren). die timings im bios sind die gleichen. ich hatte den ram modus noch auf "enhanced performance" stehen, habe nun wieder auf "normal". mal schauen. die spannung kann ich nicht verändern.

werde heute nacht den memtest laufen lassen. irgendetwas beachten dabei?

Bild.jpg
 
AW: Beim Schrauben auf Mabo abgerutscht > Reboots

Wäre toll, wenn ihr die genannten Unklarheiten noch für mich klären könntet! Vor allem, wie ich die Spannung erhöhe.

Außerdem:
1. Wie kommt es, dass der PC nur im Idle diese Probleme macht? Wenn was mit dem RAM wäre, müsste er nicht erst recht beim BF1 zocken oder sonstwo abschmieren? Habe da nämlich gar keine Probleme.
2. Irgendwie ahne ich schon, dass heute Nacht beim RAM-Test nichts rum kommt. Was dann?
3. Bringt Cmos Schalter resetten wirklich was? Denn da müsst ich den PC wieder extra aufmachen. 😇
4. Sind die 3 kritischen Fehler eigentlich BlueScreens? Oder was genau passierte da?

Wie immer herzlichsten Dank!

EDIT: Memtest lief 4x komplett durch, keine Fehler! Was nun? Es könnte natürlich sein, dass sich das Problem durch das Umstellen auf "Normal" (von "Enhanced, s. oben) gelöst hat. Aber hm, wie wahrscheinlich ist das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Na da werden wir Dir nicht mehr viel helfen können, Du bist am Drücker.

Auf Screenshot sieht man eh schon "Profile DDR Voltage", da wird man dann wohl irgendwo die Spannung manuell einstellen können. Aber nur im kleinstmöglichen Schritt mal anheben, das tut dem Speicher noch nichts, kann sich aber positiv auf die Stabilität auswirken.

Und ob der PC grad rödelt ohne Ende oder im Idle vor sich hin steht muß nichts sagen. Ob wie und wann ein Fehler im RAM auftritt ist (nach außen hin) reiner Zufall.

Einfach der Reihe nach mal die Tipps durchgehen und nach jedem Schritt mal abwarten und beobachten. Wenn alles nichts hilft im Extremfall mal zurückbauen auf den alten RAM-Ausbau und schauen ob dann wieder alles läuft. Anders als Schritt für Schritt kann man mit den Möglichkeiten die man zuhause üblicherweise hat dem Problem nicht auf die Spur kommen.
 
Danke. Die Spannungsoption ist aber locked, kann da nichts ändern.

Du meinst also auch, dass es nichts mit der Unebenheit auf dem Mabo zu tun hat, sondern am Speicher liegt?
 
Nein. Ich meine, daß Du einfach testen musst. Du könntest ja auch komplett auf die RAM-Bestückung vorm Umbau zurückgehen, und schauen, ob das Problem dann immer noch auftritt. Wenn nicht, hat es auf jeden Fall mit den neuen RAMs zu tun (heißt aber nicht zwangsläufig daß die defekt sind). Wenn schon, dann geht die Suche weiter.
 
Das Problem ist wohl behoben - ich hatte keine weiteren Reboots.

Kann ich den Kratzer auf der Rückseite des Mainboards damit auch abhaken? Falls da was kaputt gegangen wäre, würde ich das sicher direkt merken - oder wie würde sich sowas auswirken?

Ich habe mal wo gelesen, dass man bei beschädigten Leiterbahnen des Mainboards auch andere Komponenten, die auf dem Mabo stecken, schädigen könnte - ist das korrekt?
 
Du hast augenscheinlich wohl nur die obere Schicht des Schutzlacks ein wenig perforiert. Da passiert nix.
 
So Kommando zurück - Ich hatte gerade eben nachdem ich den wieder einige Zeit alleine gelassen habe beim Wiederaufwecken aus dem Standby die Chrome-Tabs wiederherstellen können. Kurz geschaut:
Fehler um 19:11:57 Uhr: Das System wurde zuvor am ‎24.‎11.‎2016 um 16:55:59 unerwartet heruntergefahren.
Kritisch um 19:11:52 Uhr: Das System wurde neu gestartet, ohne dass es zuvor ordnungsgemäß heruntergefahren wurde. Dieser Fehler kann auftreten, wenn das System nicht mehr reagiert hat oder abgestürzt ist oder die Stromzufuhr unerwartet unterbrochen wurde.

Also iwie rund um, oder im Standby. Ich werde daraus nicht schlau. Vor allem, weil ich mit BlueScreen-View keine Logs finde.

Welche Optionen habe ich nun noch?
 
Du hast die Probleme seit dem Einbau des neuen Rams mit der Mischbestückung. Also solltest du den memtest86+ durchführen, wenn nicht bereits erledigt. Das kann die ganze Nacht dauern. Möglich wäre auch ein Netzteilproblem oder der übliche krumme Pin im CPU Sockel.
 
s. #9. Memtest lief komplett durch.

PIN oder Netzteil schließe ich aus. Der PC lief bis zu der Aktion im OP reibungslos.
 
Ram Mischbestückung, wie du selbst erwähntest- parallel zum Beginn der Probleme. Das beste wäre, den gemischten komplett zu verkaufen und ein passendes Dual Kit zu verwenden. Günstigerweise ein Modul, was vom Boardhersteller freigegeben ist.
 
Liegt aber gar keine Mischbestückung vor :rolleyes:
 
n00blesupp schrieb:
Hey zusammen,
habe mir letzte Woche nochmal zusätzlich 2x4GB RAM gekauft (bin nun bei 16GB).


Ein Blick in die Ereignisanzeige offenbarte dann innerhalb der letzten 7 Tage 3 kritische Ereignisse mit einem unerwarteten Reboot des Systems; das Zeitfenster passt mit dem Einbau der RAM-Riegel und oben beschriebenen Fauxpas.

Dann gebe ich mich geschlagen. Bin verwirrt. Du verwirrst :)
 
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