News Linux: Fedora 25 mit Wayland als Standard

fethomm

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Mit insgesamt zwei Wochen Verspätung ist Fedora 25 erschienen. Wichtigste Neuerung ist der standardmäßige Einsatz des Display-Servers Wayland als Ersatz für den X11. Doch auch abseits davon hat Fedora 25 Einiges zu bieten. So können erstmals bei Fedora MP3s von Hause aus dekodiert werden.

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Ist seit neustem meine Lieblingsdistribution :) freue mich schon drauf, Version 25 endlich auszuprobieren!
 
Bin auch ziemlich gespannt auf Wayland als Standard, werde das nächste Woche auch mal ausprobieren!
 
Also ich bekomme es in der virtuellen Box nicht richtig zum Laufen. Fedora Mate startet zwar, aber wenn ich zum Beispiel in die Einstellungen oder in die Paketverwaltung gehe, bleibt's hängen. Die Auflösung der Hostmaschine wird auch nicht richtig erkannt.
Mal abwarten.
 
Das kann durchaus mit Wayland zusammenhängen. Versuch mal mit einem XServer. Ich hatte ähnliche Effekte mit VirtualBox.
 
fethomm schrieb:
Das kann durchaus mit Wayland zusammenhängen. Versuch mal mit einem XServer. Ich hatte ähnliche Effekte mit VirtualBox.

Ich habe es nicht installiert, sondern nur als "live"-System eingebunden. Kennst du zufällig einen Befehl, den ich vor dem Starten eingeben kann?
 
Fedora verwendet unter Mate zwangsläufig X.org, weil Marco (der Window-Manager) gar kein Wayland-Compositor ist. Daran liegt es also nicht.

Bei mir läuft der Mate-Spin einwandfrei auf einem acht Jahre alten Notebook. Die übrigen Rechner bekommen in den nächsten Wochen das Upgrade (das sich schon beim letzten Mal als äußerst unkompliziert und zuverlässig erwiesen hat). Das einzige, was mich bisher nervt, ist Freetype 2.6.5, in dem das neue Font-Rendering nicht standardmäßig aktiviert ist. Weiß jemand, wo ich die entsprechende Umgebungsvariable setzen muss (abgesehen vom Nachinstallieren von Version 2.7 aus einem copr)?
 
Iapetos schrieb:
Fedora verwendet unter Mate zwangsläufig X.org, weil Marco (der Window-Manager) gar kein Wayland-Compositor ist. Daran liegt es also nicht.

Bei mir läuft der Mate-Spin einwandfrei auf einem acht Jahre alten Notebook. Die übrigen Rechner bekommen in den nächsten Wochen das Upgrade (das sich schon beim letzten Mal als äußerst unkompliziert und zuverlässig erwiesen hat). Das einzige, was mich bisher nervt, ist Freetype 2.6.5, in dem das neue Font-Rendering nicht standardmäßig aktiviert ist. Weiß jemand, wo ich die entsprechende Umgebungsvariable setzen muss (abgesehen vom Nachinstallieren von Version 2.7 aus einem copr)?

Ok, dann sollte es an der Live-Session liegen. Ich werde es dann installieren.
 
Nutzte bereits die Fedora 25 Beta - und siehe da, ab Veröffentlichung des Final Release, wird automatisch auf Fedora 25 Final (inkl. aller Repos) upgegradet. Wirklich reibungslos und vorbildlich. :-)

BTW: Wayland funktioneiert auf meinem Laptop ausgezeichnet (Thinkpad E560, I7)
 
Gerade ohne Probleme von Fedora 24 aus geupgraded :) Ging diesmal auch gleich über GNOME Software, sehr schön!

Wayland kommt leider noch nicht für mich in Frage, brauche Desktop icons und Redshift.
 
Habe vorhin die 25. Edition von Fedora mit der Cinnamon-Oberfläche in VMWare laufen lassen und installiert, die verfügbaren Updates waren mit 149 MB schnell installiert & es läuft super.
Das war wesentlich besser, als ich es von Suse gewohnt bin.
Hier meine Liste meiner bereits rausgesuchten Distributionen, Test steht noch an:

Fedora-Cinnamon-Live-x86_64-25-1.3 - done
antergos-2016.11.20-x86_64
linuxmint-18-cinnamon-64bit
PlayLinux-Beta1-Veil-Revision2-x86_64
SteamOSInstaller
ubuntu-gnome-16.04-desktop-amd64
ubuntu-gnome-16.10-desktop-amd64
 
Meine Erfahrung mit Wayland ist durchweg negativ. Ich nutze Arch Linux mit Kernel 4.8.x auf einem Dell M3800 Notebook und verfolge Wayland seit dem Debüt. Primär nervt mich als Laptop-User der spürbar höhere Energieverbrauch (ca. doppelt so hoch), sowie die schlechteren Touchpad Treiber (libinput vs evdev). Unter XServer hat man die Wahl zwischen libinput und evdev (etabiliert, funktioniert in meinem Fall besser), während Wayland nur libinput akzeptiert.

Außerdem ist GNOME + Wayland immernoch sehr frisch und weist dementsprechend mehr Bugs auf als GNOME + XServer. Mir ist klar, dass Wayland irgendwann die Zukunft sein wird. Aber die ist (immer-)noch nicht gekommen. Hoffentlich wird Fedora 25 aber endlich dafür sorgen, dass Wayland in einem größeren Rahmen eingesetzt, getestet und aufpoliert wird. Gut ist, dass man im Anmeldebildschirm wählen kann, ob man Wayland oder XServer nutzen möchte.
 
@tolga9009: Das kann eigentlich nicht sein, da libinput vollständig kompatibel synaptics und evdev ist (Siehe https://wiki.archlinux.org/index.php/Libinput).
Ich habe auf meinem Trackpad auch die gleichen Features, du musst wahrscheinlich nur die Features durch eine Konfigurationsdatei aktivieren und kannst sie noch nicht in Gnome per UI aktivieren.

LG
 
L0g4n schrieb:
@tolga9009: Das kann eigentlich nicht sein, da libinput vollständig kompatibel synaptics und evdev ist (Siehe https://wiki.archlinux.org/index.php/Libinput).
Ich habe auf meinem Trackpad auch die gleichen Features, du musst wahrscheinlich nur die Features durch eine Konfigurationsdatei aktivieren und kannst sie noch nicht in Gnome per UI aktivieren.

LG

Die Art und Weise wie die Maus sich bewegt ist bei mir (Touchpad) schon total anders mit libinput. Irgendwie verzögert.
 
@L0g4n: von den Features her gibt es keine Probleme. @joomoo bringt es auf den Punkt: die Verzögerung und das Touchpad Verhalten ist ganz anders. Bei evdev habe ich das Gefühl, dass der Cursor 1:1 gemappt wird, ohne Verzögerung, ohne "Korrekturverhalten". So, wie es sein soll. Hier hat man ein sehr natürliches Gefühl und das Touchpad macht das, was man auch eingibt.

Bei libinput habe ich aber das Gefühl, dass da ordentlich was hinter den Kulissen läuft bzgl. Korrektur. Vorstellen kann man sich das wie bei einer Maus, wo eine zittrige Linie in eine schnurgerade Linie umgewandelt wird. Schnelle, kleine Richtungsänderungen werden auf dem Touchpad unter libinput "wegkorrigiert"; das Touchpad ist träge, man hat das Gefühl, als wäre man Unterwasser. Leicht schräge Bewegungen werden in horizontale Bewegungen umgewandelt; die Touchpad Nutzung wird zur Geduldsprobe.

Zum Glück sind die Linux Synaptics-Treiber / libinput Treiber Open Source und die Konfigurationsmöglichkeiten fast unendlich. Bin mir sicher, dass man die Korrekturen ausschalten und das Verhalten anpassen kann. Aber Out-of-the-Box funktioniert in meinem Setting XServer besser und daher sehe ich keinen Bedarf, GNOME mit Wayland zu nutzen. Der Nutzen von Wayland mag hinter den Kulissen enorm sein (Wartbarkeit, Sicherheit, Flexibilität, Erweiterbarkeit etc.). Als Nutzer habe ich zu diesem Augenblick jedoch nur Nachteile, ohne einen einzigen Vorteil sehen zu können.
 
L0g4n schrieb:
Ich benutz die gleiche Konfigurationsdatei wie unter synaptics und kann eigentlich keinen Unterschied feststellen.
Laut Konfigurationsdatei umgehst du libinput und verwendest die "synaptics" Treiber und somit kann es auch keinen Unterschied geben. libinput baut nicht auf xf86-input-synaptics auf und hat eine eigene Implementation. Ich habe inzwischen auch einen Thread gefunden, wo sich auch andere User gefunden haben, die die gleichen Probleme haben: https://www.reddit.com/r/linux/comments/4j0vue/does_libinput_touchpad_support_suck_for_everyone/

Wie gesagt, mag alles konfigurierbar sein (wahrscheinlich anderes Acceleration Profile, konnte ich auf die schnelle nicht fixen) - so darf das aber nicht OOB sein. Da muss noch nachgebessert werden. Mit enthalten in xf86-input-synaptics war zudem synclient zur erleichterten Konfiguration, sowie xinput für Xorg. Solche Tools fehlen für libinput (noch?) gänzlich.
 
Mit die gleiche Konfigurationsdatei meinte ich mit dem kleinen Unterschied bei driver libinput statt synaptics natürlich.
Wenn ich synaptics verwenden würde (was ich nicht mal mehr installiert habe), würde ja nicht natural scrolling bei mir unter Wayland funktionieren, was es aber tut. Zudem erinnere ich mich noch recht genau bei der Installation vom XServer libinput bei der "Provider Frage" ausgewählt zu haben.
 
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