Kleiner Hinweis bzw. Tipp zur Temperatur/Stabilitätsprüfung

AndrewPoison

Admiral
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Um Grafikkarten und deren Overclocking zu testen, wird ja gerne Furmark genutzt. Wenngleich es eine absolut unreale Last erzeugt, die in der Praxis nicht vorkommt, so ist ein Absturz oder Probleme mit Furmark ja trotzdem ein Problem, dass man in irgendeiner Form adressieren sollte. Bisher war Furmark auch das Programm, dass meine Grafikkarte über alle anderen Anwendungen hinaus strapaziert hat.

Bisher.

Ich habe mich gestern mal ein wenig auf der Technologie-Demo-Seite von NVidia rumgetrieben, da ich mir die damals immer ganz gerne angesehen hatte und dachte "vlt. ist ja etwas für die Pascal-GPUs mittlerweile verfügbar". Leider nicht. Doch trotzdem hab ich mir eben die aktuellsten Demos herunter geladen um sie mal auszuprobieren. Eine davon ist optisch genauso wenig spektakulär wie Furmark, aber noch mal wesentlich fordernder: http://www.geforce.com/games-applications/pc-applications/fermi-water-demo

Falls ihr Probleme mit dem Start der Anwendung habt:
Bei mir kam es vor (Windows 10), dass sich nach dem Start das Anwendungsfenster nirgendwo zeigte. Mittels ALT+TAB konnte man aber auf die Anwendung wechseln (Fenster war noch immer unsichtbar). Hat man direkt danach ALT+ENTER für Vollbild gedrückt, war sie da (mit extrem niedriger Auflösung). Ein erneutes ALT+ENTER brachte mich zurück zum Desktop und dann konnte ich die Anwendung auch sehen und bedienen.

Mir wäre die Belastung der Grafikkarte gar nicht aufgefallen, wenn ich nicht das Lüfter-Geschrei aus dem Gehäuse wahrgenommen hätte - das so selbst unter Furmark nicht erreicht wird. Binnen kürzester Zeit überbietet die Water-Demo den Furmark-Test um über 10°C - und die Grafikkarte dreht natürlich ordentlich auf.

Meine Einstellungen sahen wie folgt aus:
  • Da die Anwendung im Vollbild-Modus nur eine niedrige Auflösung fährt (ist wohl für Win7 gebaut), habe ich sie im Windowed-Mode maximiert - bei mir war das dann 4k-Auflösung (niedrigere Auflösungen sind natürlich weniger fordernd).
  • Ich habe die Option "Use Dynamic Tesselation LOD" ausgeschaltet
  • Parallel dazu den Slider bei "Static Tesselation Factor" auf das Maximum gesetzt

Im Resultat sprang sofort die Temperatur auf bisher ungesehene Höhen und pendelte sich bei meiner GTX 1060 trotz 100%-Lüfter-Setting auf 91°C (unter Furmark selten über 81°C bei geringerer Lüfter-Einstellung).

Vielleicht können das recht krasse Verhalten andere bestätigen oder dementieren.

An der Stelle sei der übliche Disclaimer, den man im Zusammenhang mit Furmark bringt, noch mal deutlich hervorgehoben:
Bitte nicht über längere Zeiträume auf diese Art testen - Komponenten wie die Spannungsversorgung sind mglw. nicht für eine derartige Last ausgelegt und könnten auf Dauer schaden nehmen.

Ich will heute nach der Arbeit mal konkrete, genauere Tests nachliefern. Auch zum Stromverbrauch.

Ob die Demo auch mit Nicht-NVidia-Karten läuft (bzw. mit welchen GPU-Generationen genau) kann nicht sagen, DX11 ist zumindest Pflicht.
 
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also ich weiß nicht was du da getestet haben willst. in 4k laufen gehabt. gpu handwarm

aber siehst dir selbst an. Island11_2016_11_24_11_20_12_142.jpg
 
Bei dir ist noch der Haken drin bei "Use Dynamic Tesselation". Mach den mal raus ;)

Nicht zu vergessen, dass du natürlich auch ne WaKü hast - von daher ist, mit abgeschalteter Dynamic Tesselation, auch nur ein Vergleich bei dir zwischen Furmark und der Water-Demo relevant. Und nicht zwischen meiner LuKü-Water-Demo und deiner WaKü-Water-Demo ;)
Auch der Temperatur-Anstieg wird bei einer Wakü wohl geringer ausfallen. Auch hier ist nur relevant, ob die Water-Demo mehr bzw. schneller erwärmt als ein Furmark-Run auf deiner gleichen Hardware.
 
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