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Hallo! Ich habe nun auch zu diesem Forum gefunden.
Ich habe nun seid ein paar Monaten eine HGST HT541010A9E680 im meinem Laptop in Betrieb.
Vorab: Ich erhalte bald einen Desktop Computer und habe auch keine wichtigen Daten.
Also: Ich habe gestern neben Windows 10 auch wieder Windows 8 im Dualboot installiert und konfiguriert. Nach einem Neustart erhielt ich von Windows die Meldung: Ein Festplattenfehler wurde gefunden. Daraufhin HD Tune runtergeladen und folgende Informationen erhalten: [ Unten als Anhang ]. Komischerweise läuft die Festplatte derzeit schneller und stabiler. Wann und warum habe ich einen Festplattenausfall zu befürchten?
Nimm mal Crystal Disk Info und lade hier die Ergebnisse hoch.
Wer einigermaßen bei Sinnen ist, wird eine dubiose .txt nicht anschauen. Nicht böse sein.
Die Festplatte scheint hinüber zu sein soviele pending (schwebende) und reallocated (wiederzugewiesene) Sektoren. Da werden einige Daten schon kaputt sein. (z.b. CRC-Fehler beim kopieren oder Video bleibt in der Mitte stehen)
Wahrscheinlich zu starke Vibrationen oder eine beschädigte Oberfläche, Daten werden nicht immer korrekt geschrieben.
-- Disk List ---------------------------------------------------------------
(1) HGST HTS541010A9E680 : 1000,2 GB [0/0/0, pd1]
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(1) HGST HTS541010A9E680
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Model : HGST HTS541010A9E680
Firmware : JA0OA560
Serial Number : JD100ADM1P2A9K
Disk Size : 1000,2 GB (8,4/137,4/1000,2/1000,2)
Buffer Size : 8192 KB
Queue Depth : 32
# of Sectors : 1953525168
Rotation Rate : 5400 RPM
Interface : Serial ATA
Major Version : ATA8-ACS
Minor Version : ATA8-ACS version 6
Transfer Mode : SATA/600 | SATA/600
Power On Hours : 539 Std.
Power On Count : 257 mal
Temperature : 31 C (87 F)
Health Status : Schlecht
Features : S.M.A.R.T., APM, 48bit LBA, NCQ
APM Level : 4080h [ON]
AAM Level : ----
Drive Letter : C: D: E:
Wenn noch Garantie darauf ist, diese ziehen.
Grob gesprochen hat sie es hinter sich.
Auch ein HGST kann mal kaputt gehen, wobei die eigentlich recht zuverlässig sind.
@emeraldine
Die G-Sensor-Fehlerrate sagt eher, dass dies nicht der Fall war.
@Vort3x
Die Festplatte sollte einmal komplett (kein Schnellformat) durchformatiert werden, damit die Plattenlogik entscheiden kann, welche der in C5 stehenden schwebenden Sektoren ausgesondert oder reaktiviert werden. Wahrscheinlich wird der grösste Teil der schwebenden Sektoren hinterher wieder voll zur Verfügung stehen. Auch der Wert C4 zeigt zunächst nur einen Teil der schwebenden Sektoren an. Wirklich aussortierte Sektoren würden im Wert 05 stehen. Eine komplette Formatierung würde deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar sämtliche der in C4 und C5 aufgeführten Sektoren reaktivieren.
Mit was Du die Platte formatierst, das ist wurscht. Entscheident dabei ist nur, dass es eine komplette Formatierung mit dem Beschreiben jedes einzelnen Sektors ist, damit die Plattenlogik darüber entscheiden kann, ob die schwebenden Sektoren aussortiert werden müssen.
Wenn Du mehrere Betriebssysteme im Multiboot installiert hast, dann muss überall der Schnellstart bzw. Ruhezustand deaktiviert sein, damit jedes System immer in abgeschlossenes Dateisystem vorfindet. Tut man das nicht, dann wird man immer wieder erleben, dass die einzelnen Systeme eine Dateisystemprüfung durchführen, eben weil sie nicht abgeschlossene Dateisysteme vorfinden.
Dies erklärt aber in keinem Fall schwebende Sektoren! Denn die treten dadurch nicht auf. Schwebende Sektoren sind in der Regel dadurch bedingt, dass der Rechner während des Schreibens auf die Platte einfach ausging und deshalb die Sektoren unvollständig beschrieben wurden - oder eben durch Stösse während des Schreibens, wenn dadurch der Schreib-/Lesekopf leicht ausgelenkt wurde und die Daten deshalb nicht vollständig in den Sektoren landeten.
Eben, ich würde auf einen harten Stoß im ausgeschalteten Zustand tippen, die bekommt der G-Sensor nicht mit, aber bei so viele defekten Sektoren bei einer so neuen HDD, die hat ja erst 538 Stunden gelaufen, ist dies am wahrscheinlichsten. Das muss auch gar nicht im Notebook passiert sein, sondern könnte auch beim Händler, Transport oder beim Einbau passiert sein.
Die Festplatte sollte einmal komplett (kein Schnellformat) durchformatiert werden, damit die Plattenlogik entscheiden kann, welche der in C5 stehenden schwebenden Sektoren ausgesondert oder reaktiviert werden.
Auch wenn es gemäß dem Rohwert keinen wiederzugewiesenen Sektor geben dürfte, deutet der Aktuelle Wert von 1 das Gegenteil an und dürfte bedeute, dass alle Reservesektoren aufgebraucht sind. Diese Verhalten mit dem Rohwert 0 bei Attribut 5 habe ich schon öfter gesehen. Auch besagt "(C4) Reallocated Event Count 44 44 0 1475" das es schon eine Menge Wiederzuweisungsereignisse gab.
areiland schrieb:
Auch der Wert C4 zeigt zunächst nur einen Teil der schwebenden Sektoren an.
Nein, C4 zeigt an wie oft schon schwebende Sektoren durch Reservesektoren ersetzt wurden, die kann nur ein auch mehrere Sektoren pro Vorgang betreffen.
areiland schrieb:
Wirklich aussortierte Sektoren würden im Wert 05 stehen.
Das sollte es, aber bei einigen HDDs tut es das einfach nicht und daher kann man nur am Aktuellen Werte von 05 und an C4 erkennen, dass es schon eine große Anzahl wiederzugewiesener Sektoren geben muss, obwohl eben der Rohwert von 05 auf 0 steht. Kleine Verarschung des Hersteller an Leuten die nicht genau hinsehen!
areiland schrieb:
Eine komplette Formatierung würde deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar sämtliche der in C4 und C5 aufgeführten Sektoren reaktivieren.
Nein, in C4 werden keine Sektoren genannt und ja, wenn ein als schwebende erkannter Sektor neu beschrieben wird, prüft der Controller der Platte danach ob er den neuen Inhalt lesen kann und wenn nicht, ersetzt er ihn durch einen Reservesektor, der Rohwert von C4 und eigentlich auch der von 05 steigen dann an. Hier dürfte ein Ersetzen durch Reservesektoren nicht mehr möglich sein, die Platte wäre nach intensiven Schreibvorgängen wie einer Vollformatierung wahrscheinlich sogar komplett defekt und unbrauchbar. Wobei sie jetzt so auch schon unbrauchbar ist und sowieso bald ausfallen dürfte.
