News Crytek: Weitere Gerüchte um erneute Finanzprobleme

Ap2000 · 12. Dezember 2016

Quindan schrieb:
Wann kam die letzte CryEngine raus und welches war das letzte Spiel damit?

Du klingst eher wie jemand, der sich nicht mit der Materie auskennt und die Engine nur auf Basis von Crysis bewertet.

2016 kam die CryEngine 5 raus. Die ist noch zu frisch, um einen Schlussbericht zu verfassen, aber die Anzahl der Spiele hat mit jeder Version zugenommen:
https://de.wikipedia.org/wiki/CryEngine#CryEngine_.284._Generation.29

founti · 12. Dezember 2016

Ich muss ehrlich gestehen.... ich verstehe die gemachten Entscheidungen nicht.

Man hat eine Engine, welche auf Referenzniveau ist/war. Niemand kann besser mit der Engine umgehen als die Ersteller selbst..und dann waren doch so viele Hypes da, auf die man hätte aufspringen können.

Nehmen wir nur ein schnelles Beispiel :
Survival -> bis auf Miscreated wüsste ich keinen Cryengine Titel .. und Misscreated ist halt nicht wirklich berauschend bisher

Man stelle sich vor es gäbe ein DayZ, H1Z1, Rust Hybriden mit einem Bombast Optik... Absatz wäre da gewesen.

Oder man hätte ein Weltkriegsshooter gemacht. Die Technik war da, viele Assets hätten verwendet werden können...

Wäre jetzt nicht das Rad neu erfinden.. aber es würde Geld in die Kassen spülen, und vor allem Werbung für das Studio und die Engine machen.

Der Vergleich hinkt..aber denkt mal nach wie oft irgendwie Tech Trailer etc. von der Unreal Engine kommen. Die Jungs haben Marketing eben verstanden...Crytek stellt sich eher mit großkotzigen CEOs in der Öffentlichkeit

W0lfenstein · 12. Dezember 2016

founti schrieb:
Weltkriegsshooter

Is ja mal was ganz neues

Also ich hätte danach echt kein Verlangen...Bezieht sich nur auf Weltkrieg... Gegen Shooter nix einzuwenden.

styletunte · 12. Dezember 2016

Dann gibt es wenigstens keine blöde SiFi-Alienschießbude mehr. Teil 1 und die Erweiterung waren noch cool. Ich wüsste all zu gern, was aus der Atomicgun geworden ist. Für die Demo gab es doch diese MOD ....

motzerator · 12. Dezember 2016

Man hätte bei Crytec einfach Spiele mit Blockbuster Qualitäten entwickeln sollen, wie man es früher auch mal getan hat. Spiele wie Far Cry waren seinerzeit Spitzenprodukte, die auch tolle Verkaufszahlen erreichten.

In den letzten Jahren hat man sich jedoch immer wieder in wenig lukrative Marktnischen bewegt. Erst "Ryse, son of Rome", das nur für die damals nicht sehr gefragte XBOX ONE erschien und zudem von der äußerst unbeliebten und damals zwangsweise mitgelieferten Bewegungssteuerung Kinect Gebrauch machte.

Danach hat man sich dann ganz auf kurze Virtual Reality Erlebnisse konzentriert, erst den Klettersimulator "the Climb und dann "Robinson, the Journey", das vor allem wegen seiner sehr kurzen Spieldauer auch einiges an Kritik einstecken musste. In der Woche der Veröffentlichung erreichte man auf vgchartz trotz der VR Marktnische immerhin einen 23. Platz mit 58,551 verkauften Exemplaren auf der PS4. Call of Duty an Platz eins schaffte es in der gleichen Woche auf 850,513 Einheiten.

Da scheint der "Virtual Reality Hype" sein erstes Opfer auf zu fressen. Vermutlich wäre man besser beraten gewesen, wenn man einfach wieder einen Ego Shooter für Monitor und Fernseher gemacht hätte.

TrueAzrael · 12. Dezember 2016

Ich hätte ja beinahe gesagt, alles abstoßen bis auf die Engine und die für andere Unternehmen optimieren. Allerdings weiß ich nicht ob nach der Freiwildjagd durch Chris Roberts noch fähige Engine-Entwickler bei Crytek sitzen.

evilhunter · 12. Dezember 2016

Wie die meisten hier schon gesagt haben, hat Crytek es leider wirklich verbockt. Sind jedem Trend hinterher gesprungen ohne wirklich was zu liefern. Crysis fand ich damals toll, die Atmosphäre ( Koreanisch sprechende Gegner) Grafik und das Gameplay haben einfach Spaß gemacht. Crysis 2 hab ich direkt gekauft und war so dermaßen enttäuscht,so dass ich Teil 3 für einen Fünfer im Sale gekauft und nicht mal durchgespielt hab. Und selbst die Technik konnte irgendwann nicht mehr begeistern. Crysis 3 hat mit der neuestes Technik geworben, die Grafik hat mir jedoch überhaupt nicht mehr gefallen. Die Welt wirkte ideenlos und leer.
Bei Crysis werde ich die Szene nicht mehr vergessen, als am Strand die Sonne zum ersten Mal aufging. Die Kartengröße und das Design des Dschungels haben mich wirklich beeindruckt. Außerdem hat Crytek die zu schnelle Expansion geschadet. Die haben zu viele Studios zu schnell aufgekauft, hatten aber anscheinend keinen Plan was man damit anfangen kann.

Grüße

evil

motzerator · 12. Dezember 2016

W0lfenstein schrieb:
Is ja mal was ganz neues
Also ich hätte danach echt kein Verlangen...Bezieht sich nur auf Weltkrieg... Gegen Shooter nix einzuwenden.

Lass die Spieler einfach mal auf der anderen Seite spielen, beispielsweise bei verschiedenen Waffengattungen der Wehrmacht oder auf der Seite der Japaner. Vermarkte es in Amerika und dem Rest der Welt eben mit "Now finally you can play the evil guys". Schon hätte man was neues.

W0lfenstein · 12. Dezember 2016

motzerator schrieb:
Vermutlich wäre man besser beraten gewesen, wenn man einfach wieder einen Ego Shooter für Monitor gemacht hätte.

Jop..Man sollte einfach dabei bleiben was man kann...

unusual · 12. Dezember 2016

Ap2000 schrieb:
Musst nur Wikipedia bemühen.

Die meisten von diesem dota Müll wird ziemlich schnell wieder eingestampft, weil es einfach niemanden interessiert, wenns nicht einer der Platzhirsche ist.

Vorallem wird mit Dota 2 und LoL der Markt dominiert. Bei Shooter/Kriegsspiele ist es wohl Overwatch und World of Tanks wobei Overwatch nicht free 2 play ist.

HzweiO · 12. Dezember 2016

Echt schade was mit denen passiert. Nicht nur weil es ein deutsches Entwicklerstudio ist, sondern auch weil ich die Engine echt schön finde. Aber irgenwie hat sich Crytek einen Ruf von unternehmerischer Inkompetenz und falscher Markwahrnehmung erarbeitet. Hätte man sich auf ein, vielleicht zwei gute Spiele konzentriert und dazu die Engine optimiert in Benutzerfreundlichkeit und Zukunftsfähigkeit wäre man heute nicht in dieser Situation.
Leider war Crysis fast jedes mal ein Flop. Warum? Die Spiele sehen zwar extrem gut aus und sie sind auch gute Shooter, aber mal ernsthaft: Wer kauft sich einen Shooter für 50-60 Euro mit einer Spielzeit von 10-20 Stunden? Und der Multiplayer ist leider egal, denn dafür gibt es einfach andere Games (CS, CoD, BF). Wenn man Multiplayer-Shooter will gibt es andere Kandidaten die im Mainstream verankert sind. Da kann man mit einem Spiel mit High-End-Anforderungen wie Crysis nicht rein kommen. Daher wurde Crysis 1 bsw. oft gecrackt, aber wenig gekauft.

M@rsupil@mi · 12. Dezember 2016

hamju63 schrieb:
Wenn es 'nur' Gerüchte sind, dann hilft es dem Studio nicht besonders, wenn diese auch noch breit veröffentlicht werden.

Nicht nur die Überschrift lesen. Da steckt schon etwas mehr dahinter, als irgendwo hat eine Person was behauptet.

Zur eigentlichen Meldung: Schade für die Angestellten. So etwas wünscht man da keinem. Insbesondere jetzt zur Jahresendzeit. Aber es grenzt eh schon an ein Wunder, wie Crytek mit ~700 Angestellten und nahezu 0 Output überhaupt die letzten Jahre überleben konnte.

zero389 · 12. Dezember 2016

Ja das Problem war vielleicht das sie zu sehr in die falsche Richtung gegangen sind. F2p Kann funktionieren aber eben nicht bei crytek. Für mich ist nach wie vor crytek dafür bekannt eben unglaublich gute Grafik zu liefern. Hätten sie wie ubisoft mit assi creed einfach noch weitere crysis teile rausgehauen wäre das vielleicht nicht passiert. Aber trotz der eigentlich guten Engine pleite gehen ist dann schon komisch...

michael8 · 12. Dezember 2016

Wundert mich das sie keine Remastered-Version von Crysis 1-3 für Xbox One und PS4 bringen, würde zumindest mal wieder Umsatz generieren...

besseresmorgen · 12. Dezember 2016

mit ihrem f2p modellen weine ich crytek keine träne nach... nur schade für die mitarbeiter...

motzerator · 12. Dezember 2016

W0lfenstein schrieb:
Jop..Man sollte einfach dabei bleiben was man kann...

Vor allem sollte man nicht jedem komischen Hype hinterher rennen. Erst das Kinect Spiel Ryse, dann die Virtual Reality Projekte, so etwas kann ja auf Dauer nicht gut gehen. Irgendwer muss die Spiele ja auch kaufen und da sind Marktnischen als Zielgruppe eher ungeeignet.

GameOC · 12. Dezember 2016

Wohin geht bei denen die ganze Kohle? 50 - 70 Millionen von Amazon + Verkauf von Homefront. Mal sich selbst weniger Boni auszahlen und mal unnötige Studios los werden. Back to basics! Kleines Team, wenig Ausgaben, ein Titel entwickeln, von mir aus auch ein 4. Crysis und gut ist. F2P.... toll und wo sind diese tollen Projekte? Erinnere mich da nur an Warface, welches etwas bekannter wurde. Ansonsten floppte doch alles!

Selbst Robinson: The Journey hat mich enttäuscht! Danke für den nicht vorhandenen Move Support!

Bei Crytek fehlt es seit Far Cry an Tiefgang! Schon schwer sich mal einen brauchbaren Autor zu leisten... soviel Potential wird bei denen verschwendet!

Ragna-Dracaena · 12. Dezember 2016

Vielleicht muss man im Allgemeinen in der Spielebranche umdenken und sich fragen, ob es sich noch lohnt Mulitmillionen-Dollar Engines und Grafiken zu basteln.

Ein Flop in dieser Richtung und eine Firma geht quasi schon Bankrott. Wann ist es eigentlich passiert, dass Spiele soviel wie Hollywoodfilme kosten, gleichzeitig aber auch immer weniger Spiel werden, sondern mehr Film?

Zumundest bei den ganz großen IP's wirkt es auf mich so.

BenjayBoyTellEm · 12. Dezember 2016

michael8 schrieb:
Wundert mich das sie keine Remastered-Version von Crysis 1-3 für Xbox One und PS4 bringen, würde zumindest mal wieder Umsatz generieren...

Ha. Ha. Ha. Ha. Spätestens beim zweiten teil, mit dem high resolution texture pack inklusive, braucht man bis einschliesslich heute immer noch nichts auffrischen und die next-gen konsolen sind dennoch am ende ihrer kräfte! Starte den versuch doch mal mit dem eigenen heimischen rechner, hoffe dieser stand nicht für 499 beim aldi!

Mfg

Veddem · 12. Dezember 2016

Ragna-Dracaena schrieb:
Ein Flop in dieser Richtung und eine Firma geht quasi schon Bankrott.

Das war eigentlich ein Stück weit schon immer so. Ich erinnere mich noch an Artikel als seinerzeit Looking Glass den Bach runter ging, und auch damals (das ist zig Jahre her) war es schon so, dass Studios immer mehrere Titel in Arbeit haben mussten, in der Hoffnung dass einer davon ein großer oder zumindest größerer Erfolg wird, um ggf. Pleiten bei anderen Titel aufzufangen.

Im Grunde ist das genau dasselbe Prinzip wie bei Filmen auch, man muss halt 100% in Vorleistung für die Produktion gehen und sieht hinterher erst, ob es sich gerechnet hat. Für mich auch einer der Gründe, dass sie die Studios immer mehr unter dem Hut einiger weniger, großer Publisher konzentrieren, weil man nur so das Risiko überhaupt in den Griff bekommt.

Die Dimension mag in den letzten Jahren zunehmend größer geworden sein (was die Summen angeht), aber das Prinzip ist dasselbe geblieben.

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