Welche Domainhoster könnt ihr empfehlen? (+Domainvermittlung)

shortrange

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Hallo zusammen,

aktuell verwende ich als Domainhoster bzw. Domainregistrar den Dienstleister Domainfactory (siehe https://df.eu ). Allerdings würde ich gerne zu einem anderen Dienstleister wechseln, weil Domainfactory relativ teuer ist und es dort keine Möglichkeit zum Schutz der Whois-Daten gibt.

Der Domainhoster soll auf jeden Fall „sicher“ sein. Ich weiß nicht, ob so etwas schon mal vorgekommen ist oder ob ihr davon mal gehört habt, aber kann es sein, dass eine (sehr wertvolle) Domain irgendwie „abhanden“ kommt oder geklaut wird? Das soll auf keinen Fall passieren.
Als weiterer wichtiger Punkt wäre der Schutz der Privatsphäre nach außen hin zu nennen. Bei mir bei Domainfactory ist es momentan so, dass man bei einer Whoisabfrage jeglicher Top-Level-Domains (de, com, net, org, etc.), zum Beispiel über https://whois.domaintools.com/ , sämtliche Daten wie Vor- und Nachname, Anschrift oder E-Mailadresse herausfinden kann. Das möchte in Zukunft nicht mehr.
Nun überlege ich, welchen Domainhoster ich hierfür in Anspruch nehmen soll. Wen könnt ihr empfehlen? Mit wem habt ihr gute Erfahrungen gemacht bzw. bei wem hostet ihr Eure Domains? Ist es wichtig, dass es sich um einen deutschen Anbieter handelt oder kann es auch ein US-amerikanischer Anbieter wie GoDaddy oder sogar Google sein? Was gibt es sonst noch zu beachten?

Zusätzlich würde ich gerne einige Domains erweben, welche aktuell schon belegt sind. Dafür gibt es sogenannte Domainmakler / Domainvermittler / Domain broker / Domain-Einkaufsservices (Bezeichnung je nach Dienstleister verschieden). Ich habe früher schon einmal die Domainvermittlung von Sedo in Anspruch genommen, welche jedoch in meinem Fall leider nicht erfolgreich war.
Unabhängig von meiner oben stehenden Hauptfrage: Welche Domainvermittlung könnt ihr empfehlen? Mit welchen Dienstleistern habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Wäre es ratsam, einen Domainhoster zu nehmen, welcher auch gleich eine Domainvermittlung anbietet, sodass man alles „unter einem Dach“ hat?

Nun noch eine andere Frage, welche mir gerade eingefallen ist. In meiner Hauptfrage (welcher Domainhoster) schreibe ich, dass ich auf den Schutz der Privatsphäre in Bezug auf die Whoisdaten Wert lege. In meiner zweiten Frage (welche Domainvermittlung), schreibe ich, dass ich gerne einige belegte Domains von den aktuellen Domaininhabern erwerben möchte. Doch wie finden die Domainvermittler überhaupt den echten Domaininhaber heraus, wenn dieser in den Whoisdaten verschleiert ist?

Vielen Dank für Eure Antworten!
 
Als weiterer wichtiger Punkt wäre der Schutz der Privatsphäre nach außen hin zu nennen. Bei mir bei Domainfactory ist es momentan so, dass man bei einer Whoisabfrage jeglicher Top-Level-Domains (de, com, net, org, etc.), zum Beispiel über https://whois.domaintools.com/ , sämtliche Daten wie Vor- und Nachname, Anschrift oder E-Mailadresse herausfinden kann. Das möchte in Zukunft nicht mehr.

das ist einfach gesetzlich geregelt! wäre ja auch noch schöner wenn sich kriminelle Sitebetreiber einfach so verstecken könnten!
 
Kann ich schon verstehen, es gibt genug Bots, die ständig Whois abfragen starten, um an Daten zu kommen.

Meines Wissens nach ist gesetzlich nicht geregelt, dass Klarnamen in den Whois Daten eingetragen sein müssen. Lediglich der AdminC muss mit Klarnamen beim Hauptregistar, für .de Domain die Denic, bekannt sein. So kommen zB auch Strafverfolgungsbehören an die Daten.

Unschön ausgedrückt "Whois Verschleierung", beschönigt "Whois Security / Protection" funktioniert zumeist so:
In den Whois Daten werden die Daten des Domain Verwalters hinterlegt, der Verwalter agiert als treuhändischer Verwalter. Als AdminC bei der Denic wird der echte Inhaber eingetragen.
Als Registar Email steht eine Sammeladresse des Verwalter, auf die wird mit einem Autoresponder geantwortet, die Email die der verschickt enthalten z.B. einen Link zu einem Kontakt Formular, welches der Verwalter hostet, das Formular kann ein Interessent ausfüllen, die Daten werden dann vom Verwalter an den Inhaber weitergeleitet, der wiederum kann dann entscheiden, ob sichs um eine ernst gemeinte Anfrage handelt.
 
Die Angaben zu deine Adresse und co stehen ja sowieso in deinem Impressum.
Verschleiern der Nic-Einträge geht bei deutschen Auftritten somit ohnehin nicht.
Zumal einem die Domain nicht gehören würde. Fällt der Anbieter weg, kriegste die Domain so schnell nicht mehr wieder.

Zu empfehlen ist all-inkl.com. Zählt zu den besten Anbietern.
 
Zuletzt bearbeitet:
shortrange schrieb:
Als weiterer wichtiger Punkt wäre der Schutz der Privatsphäre nach außen hin zu nennen. Bei mir bei Domainfactory ist es momentan so, dass man bei einer Whoisabfrage jeglicher Top-Level-Domains (de, com, net, org, etc.), zum Beispiel über https://whois.domaintools.com/ , sämtliche Daten wie Vor- und Nachname, Anschrift oder E-Mailadresse herausfinden kann. Das möchte in Zukunft nicht mehr.
Für sämtliche Domains ist das nicht möglich, weil die Regeln des Registrars dies möglicherweise nicht zulassen. Allerdings gehen die .de und .eu Registrare Denic sowie Eurid mit den persönlichen Daten wesentlich besser um als die Registrare anderer Domainendungen. So findet man nach einem Whois von .de Domains nur die Postanschrift, während die direkten Kontaktmöglichkeiten ausschließlich vom Tech-C Admin angegeben werden. Bei .eu Domains wird standardmäßig nur eine E-Mail Adresse bekanntgegeben.

Wenn man .de aber außen vor lässt, dann ist es auf Grund der Regeln des Registrars erlaubt, die genannten .com, .net und .org Domains von einem Treuhandservice verschleiern zu lassen. Dazu kommen noch viele andere Domainendungen (wie zum Beispiel .info, .biz, .tv, .cc, .me, etc), mangels eigener Erfahrung kann ich dir aber keinen Dienst empfehlen. Ich würde dir nur raten, dass du dir den Vertrag, den du mit dem Treuhänder eingehst, gut durchliest. Schließlich übergibst du die Domain an den Treuhänder, denn wer auch immer als Registrant eingetragen wird, ist rechtlich gesehen sogleich Besitzer der Domain. Auch können damit Probleme entstehen, wenn der Treuhandservice plötzlich in Konkurs geht. Es ist fragwürdig wie man wieder an seine Domain kommen soll, wenn man selbst nicht der gesetzliche Besitzer ist und das eingetragene Unternehmen keine Geschäftstätigkeit mehr vorweist.
 
Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Was haltet ihr von GoDaddy? Siehe https://de.godaddy.com/ und auch https://de.wikipedia.org/wiki/GoDaddy
Falls jemand von Euch seine Domains bei GoDaddy hostet, wie sind Eure Erfahrungen?

Ich gehe davon aus, dass bei einem solchen großen Anbieter die Wahrscheinlichkeit des "Abhandenkommens" der Domain relativ gering ist. Zusätzlich bietet GoDaddy eine eigene Domainvermittlung an.
 
Eben bin ich zufällig auf folgenden Thread bei Reddit.com gestoßen: https://www.reddit.com/r/web_design...is_good_place_to_buy_a_domain_name_ive_heard/

Dort wird von GoDaddy abgeraten, vor allem wegen verdeckten hohen Kosten. Wahrscheinlich werde ich erst einmal bei Domainfactory bleiben, denn mit deren Leistung bin ich auf jeden Fall zufrieden. Auf der Suche nach einem guten Domainbroker bin ich immer noch. Vielleicht probiere ich Sedo nochmal, vielleicht finde ich auch noch etwas anderes.

In dem oben verlinkten Reddit-Thread wird unter anderem Gandi.net als Domainhoster empfohlen. Wie es scheint, bieten die allerdings keinen Broker bzw. Ankaufdienst an.

Falls ihr noch Empfehlungen für sowohl Domainhoster als auch Domainbroker habt, bin ich auf jeden Fall offen dafür.
 
Ich hab mittlerweile alle meine Domains bei INWX.
Bin gewechselt, weil HostEurope mir zu teuer wurde. Zudem ist die DNS-Verwaltung bein INWX um Längen besser.
Treuhand-/Whois-Schutz wird auch angeboten (bei Domains wo es erlaubt ist, nicht bei .de). Benutze ich problemlos für zwei .net-Domains.
 
Von GoDaddy wuerde ich eher aus moralischen Gruenden Abstand nehmen:
http://www.geek.com/news/godaddy-ce...n-elephant-leopard-on-vacation-video-1335435/

Allerdings hatte ich auf der Arbeit auch schon mal unangenehme Erfahrung mit deren inkompetenten technischen Support, weil die behaupteten, E-Mails wuerden als Spam markiert und nicht zugestellt, weil die IP-Adresse des Mailclients auf deren Blocking-Liste stehen wuerde (bei Mail-Nachrichten, die ueber eine dynamische IP von einem normalen DSL-Anschluss, ueber den GMX-Mailserver versendet wurden. Der gute Mann hatte keinen Plan, dass es einen Unterschied zwischen Mailclient und Mailserver gibt...!!!)

Wie auch immer, ich habe sehr gute Erfahrungen mit Namebargain.com gemacht (das ist der Budget-Ableger von Register.com, einem der groessten Domainhoster weltweit).
 
Alles klar, ich werde nicht zu GoDaddy wechseln.

Bei Domainfactory gibt es mal wieder eine Preiserhöhung. Hier die E-Mail vom 17. Januar 2017.

Sehr geehrter Herr shortrange,

mit dieser E-Mail möchten wir Sie über eine Domainpreis-Anpassung zum 15. Februar 2017 informieren. Sie wirkt sich auf Ihre laufenden Verträge erst ab Beginn der neuen Domainlaufzeit, also auf die jährliche Abrechnung ab dem nächsten Fälligkeitsdatum, aus. Wann Ihre Domains das nächste Mal berechnet werden, können Sie im Kundenmenü in der Gesamtübersicht einsehen.

Für Sie ergeben sich folgende Änderungen:

.com-Domains – alt: 1,39 €*; neu: 1,49 €*
.org-Domains – alt: 1,39 €*; neu: 1,49 €*
.eu-Domains – alt: 0,99 €*; neu: 1,49 €*
.at-Domains – alt: 1,49 €*; neu: 1,99 €*
.info-Domains – alt: 1,39 €*; neu: 1,99 €*
.ch-Domains – alt 1,19 €*; neu 1,99 €*

Mit dieser Anpassung reagieren wir auf die Preisentwicklung seitens einiger Registrierungsstellen. Wir bitten um Ihr Verständnis und stehen Ihnen bei Rückfragen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.
Ihr Kundenservice-Team
DomainFactory

Das macht pro Jahr:
.com 17,88€
.org 17,88€
.eu 17,88€
.at 23,88€
.info 23,88€
.ch 23,88€
 
Zuletzt bearbeitet:
GoDaddy hat zuletzt HostEurope gekauft und damit auch DomainFactory und auch weitere Hostinganbieter (Serverloft, Server4you, plusserver etc.) welche unter HostEurope fallen.
Auch zunächst "unabhängige" Unternehmen können bspw. Fläche oder Hardware bei HostEurope mieten was nicht schlecht sein muss. Außer man wechselt aufgrund von Störungen/Ausfällen und landet bei einem Hosterwechsel nicht mal ein Rack weiter ;-).

Der Empfehlung zu INWX schließe ich mich an. Grundsätzlich würde ich Domain und Hosting trennen, aber das mag auch Geschmackssache sein und abhängig wie viele Domains man verwalten muss.
 
sebbla schrieb:
GoDaddy hat zuletzt HostEurope gekauft und damit auch DomainFactory und auch weitere Hostinganbieter (Serverloft, Server4you, plusserver etc.) welche unter HostEurope fallen.
Ich wollte es zuerst kaum glauben, doch es stimmt tatsächlich: https://www.heise.de/newsticker/mel...uebernimmt-die-Host-Europe-Group-3563541.html

sebbla schrieb:
Der Empfehlung zu INWX schließe ich mich an.
Ist INWX ein eigenständiges, unabhängiges Unternehmen?

sebbla schrieb:
Grundsätzlich würde ich Domain und Hosting trennen, aber das mag auch Geschmackssache sein und abhängig wie viele Domains man verwalten muss.
Der Trennung von Domainhosting und Webhosting kann ich nur zustimmen.

sebbla schrieb:
Der Empfehlung zu INWX schließe ich mich an.
Ist INWX ein eigenständiges, unabhängiges Unternehmen?

sebbla schrieb:
Grundsätzlich würde ich Domain und Hosting trennen, aber das mag auch Geschmackssache sein und abhängig wie viele Domains man verwalten muss.
Der Trennung von Domainhosting und Webhosting kann ich nur zustimmen.
 
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