Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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@wiztim
sorry wenn dich hier jemand in einen Kleinkrieg zieht. War nicht meine Absicht. Wird auch nicht mehr passieren, weil ich durch die Ignorierliste die Beiträge gewisser Leute nicht mehr lesen kann. Das schont die Nerven und man kann sich auf die konzentrieren mit denen man sich konstruktiv austauschen kann. ;)

Auch sehr gut dein Beispiel mit dem Steuerwettbebwerb nach unten. Selbst 1% kann da noch Zuviel sein und das man Firmen noch etwas dafür zahlt damit sie so gnädig sind und Arbeitsplätze schaffen ist ja auch nicht weit hergeholt. Das läuft ja bereits schon.

Es ist fast wie in feudalen Zeiten, eine dekadente Reiche Oberschicht bekommt den Hals nicht voll und lebt auf Kosten der Allgemeinheit. Gemästet durch immer weniger Steuern und Regulierung. Ein BGE wäre für diese wirklich eine Gefahr weil diese Oberschicht garantiert keine wirtschaftlich unabhängigen Menschen braucht, sondern nur Abhängige Lohnsklaven die für wenig Geld arbeiten gehen.

@GGG107
sehr schön das sich hier auch Menschen tummeln wie du die die Verhältnisse auf sehr treffende Art und Weise beschreiben können. Ich bin da ja mehr der Bauchmensch und bin immer wieder entsetzt über die Verachtung die man hier andere Menschen entgegenbringt. Auslassungen wie „andere Durchfüttern“ oder Ähnliches in diesem Thread zum BGE zeigt ja ganz gut was diese Leute von anderen denken. Nämlich erstmal immer nur negativ der einem etwas abnehmen will und nur Faul ist.
 
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wiztm schrieb:
Hier mal ein Beispiel wie der Wettbewerb funktioniert.

Der vielbeschworene "Freie Markt" ;)

Wobei ich ohnehin glaube, dass die (westliche) Wirtschaft auf ihr Ende zuläuft. Nicht nur weil sich Menschen künftig gegen solche Abgründe wehren werden, auch an der Urne, sondern weil sie längst nach Absurdistan abgedriftet ist.

In Deutschland merkt man davon nicht viel, wenn man nicht genau hinsieht. Wir haben angeblich systemrelevante Automobilkonzerne, die ihre Gewinne schon länger nicht mehr mit Autos, deren Herstellung und Wartung, sondern mit Finanzprodukten dahinter machen. Wir haben Möbelhausketten, die mit ihrer Billiggastronomie (vom Convenienceschnitzel über Pressfleischbällchen bis zum Kaffee) mehr Gewinne als mit ihren Spanplattenmöbeln machen. Wir haben riesige Medienkonzerne, die uns nicht nur mit massenweise Schundblättern beglücken, sondern auch noch im Versandhandel betreiben, Urlaubsreisen verticken, im Bildungssektor aktiv sind, Investmentgesellschaften zum Konzern zählen und soziale Netzwerke online unterhalten.
Die größten Steuervermeider aus dem Ausland sitzen derweil in den Innenstädten in den besten Lagen und bieten dort Chinawaren und billigste asiatische Klamottenproduktion im Luxussegment an.

...und wir haben Amazon, einen Konzern der ein Monopol auf den gesamten Einzelhandel anstrebt, jegliche Steuerschlupflöcher nutzt, Warensendungen inzwischen aus Osteuropa nach Deutschland schickt, um an Mitarbeitern sparen zu können, der seine Gewinne gar nicht mit dem Versandhandel einfährt, sondern über seine Clouddienste.

Was sagt uns das über das Grundeinkommen? Wenn Gewinnmaximierung und staatliche Zurückhaltung oberste Maxime ist, führt langfristig kein Weg daran vorbei- weil es hier irgendwann kaum noch Jobs gibt.
 
@Schrammler
vollkommene Übereinstimmung mit deiner Haarscharfen Analyse. Die Frage ist nur wie sich die Transformation zu einem neuen Wirtschaftsmodell vollziehen wird. Ich befürchte das sich die Verteilungskämpfe sehr verschärfen werden und dass das äußerst unangenehm für die breite Masse sein wird da die besitzende Klasse ihre Pfründe mit klauen und Zähnen verteidigen wird. Sie hat ja keinerlei Interesee daran etwas zu ändern am jetzigen Zustand. Ich sehe das Problem das sich die beherrschte Klasse lieber gegenseitig bekämpft anstatt zusammenzuhalten und sich gegen die wirklichen Verantwortlichen zu wendet. Man sieht es ja gerade hier in diesem Thread wie sehr man Angst hat das irgendjemand etwas wegnimmt von seinem kleinen Reichtum. Es wird dabei aber nur nach unten geschaut und getreten, nicht nach oben. Die herrschende Klasse kann sich derweil zurücklehnen und zusehen wie sie die Ausgebeuteten gegenseitig zerfleischen.
 
Hallo

Ich habe bei manchen hier das Gefühl das Ihr euch eine wirtschaftliche/gesellschaftliche Katastrophe sehnsüchtig herbei wünscht, nur um dann sagen zu können das Ihr es gewußt habt.
Ja es gibt Probleme die angegangen/gelöst werden müssen, aber ganz so schrecklich wie manche es hier darstellen ist die Realität bei weitem nicht, wer fleißig und intelligent ist kann in Deutschland prima leben.
Bei den Endzeitvisionen von manchen hier hat man das Gefühl das Ihr glaubt das wir in einem dritte Welt Land leben und nicht in Deutschland (das zu den reichsten und sichersten Ländern der Welt gehört).
Wenn uns unser System bald um die Ohren fliegt, so wie manche hier glauben, dann frage ich mich wer ein BGE finanzieren soll, wenn niemand mehr Arbeit hat und die Reichen sich aus dem Staub gemacht haben.

Grüße Tomi
 
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Viele glauben wohl auch, dass die Geldmenge fix ist.
Dass wenn das Vermögen der oberen 10% um X Milliarden wächst, dass dadurch die "unteren" zwangsläufig schlechter Leben müssen.
Also muss man alles dafür tun, dass die oberen 10% nicht mehr Geld anhäufen.

Aber so funktioniert das nicht.
 
Tomislav2007 schrieb:
wer fleißig und intelligent ist kann in Deutschland prima leben.
Nein.

Um erfolgreich sein zu können, brauch es mehr als nur das. Viel wichtiger wird da eine Extrovertiertheit, Gefühlstaubheit und ein gewisser Grad von Glück. Liegt das nicht vor, kannst du deine Intelligenz an die Wand nageln, keiner interessiert sich für dich. Davon ab: Motivation ≠ Fleiß. Wenn dir das was du machen musst, nicht gefällt, lässt du automatisch nach, egal wie effektiv du eigentlich wärst.

Und keiner redet davon, die Welt ginge morgen unter.
Da ist ein langsamer schleichender Prozess, der bereits im Gange ist und von vielen schlicht übersehen wird. Der hat auch nicht nur mit Wirtschaft und Wohlstand/Wohlbefinden zu tun. Das hat seinen Ursprung in der Gesellschaft. Etwas angeschnitten habe ich das in meinen vorherigen Post.
 
Mal abgesehen davon das es nun wirklich genug Untersuchungen dazu gibt das in Deutschland Vitamin B immer noch am wichtigsten ist.

florian. schrieb:
Viele glauben wohl auch, dass die Geldmenge fix ist.
Dass wenn das Vermögen der oberen 10% um X Milliarden wächst, dass dadurch die "unteren" zwangsläufig schlechter Leben müssen.
btw die Zentralbank 'druckt' jeden Monat 60 Mrd. EUR.
Aber die einzigen die natürlich Hilfe bekommen sind Banken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beitrag wiederhergestellt)
GGG107 schrieb:
Und keiner redet davon, die Welt ginge morgen unter.
Da ist ein langsamer schleichender Prozess, der bereits im Gange ist und von vielen schlicht übersehen wird. Der hat auch nicht nur mit Wirtschaft und Wohlstand/Wohlbefinden zu tun. Das hat seinen Ursprung in der Gesellschaft. Etwas angeschnitten habe ich das in meinen vorherigen Post.

Das habe ich vor 20 Jahren auch schon gehört?

Wann ist es denn nun so weit?

Ich kann nur sagen, dass es mir und die Menschen mit denen ich alle zu tun habe, immer besser geht.
Und mein Umfeld sind alles ganz nomale Angestellte.

Wer einen vernünftigen Job hat, der verdient doch 40.000 Euro Brutto und mehr im Jahr.
Ich weiß nicht, was das ganze gejammere immer soll.

Mein Schwager ist einer, der alle 2-3 Jahre von sich aus den Job wechselt.
Der findet immer wieder eine Stelle bei der er 40K + verdient.
 
Michael Ober schrieb:
Wann ist es denn nun so weit?
Worauf wartest du denn genau?
Das Kometen vom Himmel fallen?

Michael Ober schrieb:
Das habe ich vor 20 Jahren auch schon gehört?
Dann vergleiche mal damals mit Heute. Aktuelle Entwicklungen sollten dir zu denken geben. Die wie erwähnt im vorherigen Post eingeworfenen Stichwörter beschreiben im groben wohin die Reise geht. Der Audiokommentar im Video gibt dir weiteren Hinweis. Natürlich verbessert sich stets einiges, doch was ist wirklich wichtig? Und was ist denn ein "vernünftiger Job"?
 
Du musst wissen, es gibt 2 Sorten/Arten/Gruppen von Menschen hier im Forum. ;)

Der einen Gruppe geht es gut, weil sie weltoffen, empathisch, uneigennützig engagiert usw. ist, obwohl sie zumeist einen überdurchschnittlich bezahlten Job in diesem ganz miesen Lohn-Sklavenstaat haben und der anderen Gruppe geht es gut, weil sie fleißig, strebsam und gut gebildet ist und ihren Wohlstand aber auf dem Rücken der sozial Schwachen aufbaut und deren Handeln völlig sozial verdorben und menschenverachtend ist. Wer in der letzteren Gruppe ist, hat kein Recht auf positive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, erst Recht nicht auf positive Charaktereigenschaften oder Handlungen. So kann man es hier Woche für Woche unisono aus Gruppe 1 nachlesen.

Und natürlich geht nach Meinung von Gruppe 1 unsere kapitalistische Gesellschaft den Bach herunter, während die alternativen Gesellschaftsformen Ihren unaufhaltsamen Aufschwung erleben! Wer das nicht sehen will, der lebt angeblich hinter dem Mond/in der Vergangenheit , ist der Propaganda und dem Konsum dekadent erlegen usw.

Zum Glück geben die regelmäßigen Wahlen ein Meinungsbild ab, welches die Visionen der Gruppe 1 als wenig im Volk verbreitet würdigen.
Die nächste Weltrevolution muss wohl noch auf unbestimmte Zeit ausfallen.
 
Michael Ober schrieb:
Ich kann nur sagen, dass es mir und die Menschen mit denen ich alle zu tun habe, immer besser geht.
Und mein Umfeld sind alles ganz nomale Angestellte.
Das ist schön für dich. Wirklich.
Aber du solltest dich halt auch für die Möglichkeit öffnen das du zu den oberen 20% in diesem Land gehörst.
Die anderen 80% haben nämlich einen Einkommensrückgang erlebt.
 
Ich hör hier nur mimimi.

Mir gehts von Jahr zu Jahr besser.

Und wenn ich mich umschaue, fällt mir nicht auf, dass es uns in Deutschland schlechter geht.
Was so an iPhones und Samsung Galaxy auf dem Markt in Deutschland sind.
Was Premium Fahrzeuge auf unseren Straßen rumfahren.

Bestest Beispiel wird wieder Sylvester sein.
Schaut einfach mal, wieviel verballert wird.
Ins besondere von den Menschen, die hier gerade jammern, wie schlecht es ihnen geht.
Damit ist dann meiner Meinung nach alles gesagt, wie schlecht es um Deutschland steht ;)

Geht arbeiten und hört auf zu jammern.
Wer meint, die Arbeitgeber zahlen zu schlecht, der darf sich ja gerne auch Selbständig machen.
Dann ist man selber für sein Einkommen verantwortlich.

Zu so einem Video wie dem Bankenvideo:
Das habe ich z.B. sofort beendet, nachdem ich die Musik zu Beginn gehört habe.
Ihr glaub doch wohl nicht echt, dass ein Video dass mit Schauermusik untermahlt wird, ein objektives Video ist! :evillol:
 
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es gibt schon menschen, denen es auch schlecht geht, nur muss man auch das ganze betrachten. es gab schon immer menschen, denen es schlecht ging und das hat auch nicht zugenommen. die armutsgrenze wird jährlich angehoben und steigt derzeit schneller als mein gehalt. man sollte viel mehr nach ursachen suchen als über den allgemeinzustand zu diskutieren. ich würde mal behaupten die meisten menschen mit finanziellen problemen findet man in den großen städten mit den hohen lebenshaltungskosten.
eine sache die mir dabei besonders auffällt ist die mietendiskussion. warum konzentriert sich eigentlich alles immer mehr auf die ballungszentren, wo es schlicht zu wenig wohnraum gibt? hier wäre eine umgekehrte entwicklung imho erstrebenswert. wenn die menschen dann mal eben 300,- € weniger miete im monat bezahlen, ist für viele schon ein wesentlicher teil des problems gelöst. allerdings muss man dazu für unternehmen anreize schaffen, nicht immer mehr in den ballungszentren zu konzentrieren, die eh schon kurz vorm verkehrskollaps stehen und durch übermäßigen feinstaub kontaminiert werden.
ich könnte mir auch kein großstadtleben bei meinem schmalen gehalt leisten, wo die miete allein mal eben 700 € bis 800 € im monat verschlingt.
anderswo verwaisen ganze dörfer, weil industrie und einzelhandel abwandern und mit ihnen die einwohner. da kann man teilweise ein ganzes eigenheim für schlappe 20.000,- € erstehen. das entspricht in ner großstadt vllt zwei jahresmieten.

ganz allgemein leisten wir uns heute mehr als noch vor 20 oder 30 jahren. smartphones, riesige fernseher, tablets und laptops sind heute zu einer selbstverständlichkeit geworden. und wenn ich sehe welche vermögen raucher für ihre sucht investieren können... selbst sozialhilfeempfänger können sich eine derart teure sucht erlauben. was kostet eine schachtel kippen mittlerweile? 7 €? zwei am tag sind bei vielen normal. wenn ich dann mal ignoriere, dass üblicherweise an den wochenenden mehr geraucht wird, komme ich auf ganze 5.110,- € pro jahr (wow, krass :o), die da in die luft geblasen werden. ein viertel jahresgehalt... aber scheinbar gibt es keine einbußen für die tabakindustrie, wenn sie die preise so hochschrauben. seit dem die preise bei 5 DM, also ~2,50 € lagen, hat sich mein gehalt jedenfalls nicht verdreifacht...
 
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Ähm der Bericht spricht von Stagnation, nicht von sinken? Und ist von 2011? Und betrachtet einen Zeitraum, der 10-20 Jahre zurückliegt?

Und ja wir hatten aufgrund der Krisen in den 2000er Jahren eine Lohnstagnation. Liegt aber eben auch halt 1-2 Jahrzehnte inzwischen zurück. Was beweist das für den Status heute? Vor allem wenn man das ganze in Relation der Boomjahre der 1990er zuvor betrachtet.
 
Mich würde mal jede persönliche Geschichte von den Leuten interessieren, die behaupten, dass es schlechter geworden ist.

Deren persönlicher Lebenslauf wäre echt interessant und würde wahrscheinlich auch deren Aussage von selber erklären.
 
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