News Apple Mac: Wie wichtig sind Desktop und Pro-Anwender noch?

kicos018 schrieb:
Weil du dir das als "Apple" nicht erlauben darfst? Es muss IMMER irgendeine "Innovation" mit dabei sein, weil die Nutzer eine hohe Erwartungshaltung haben und man den dazugehörigen Medienrummel braucht - siehe TouchBar, AirPods oder Design des Mac Pro.

Quatsch. Das mag bei 14 Jährigen so sein. Einen Pro juckt das nicht der will einfach nur ein stabiles System. Klar wenn es schön aussieht nimmt man es mit aber das ist bei weitem nicht die Priorität bei Pros.

kicos018 schrieb:
Es ist nicht einfach mit "hier und da mal anderes MB + CPU rein, dann passt das schon" wie bei DELL getan, Apple existiert allein durch die "Innovationen", egal wie dämlich diese sind.

Wie schon geschrieben bei den 14 Jährigen und Hippstern mag das zu treffen Entscheidungsfäller juckt das aber nicht die wollen mehr Leistung als die aktuelle HW. Wenn es schön verpackt ist ist es wie gesagte nice to have aber es muss nicht sein.

kicos018 schrieb:
Gibt wohl keine andere Firma welche so sehr auf dieses visuelle Produktmarketing angewiesen ist.

Bist dir da sicher? Ich sage nur Lingerie Hersteller ;)

Lost_Byte schrieb:
Ist einfach ungewohnt. Eine Freundin von mir hat sich durch Freunde überzeugen lassen auf Mac umzusteigen und, da sie nicht so der Computercrack ist, verzweifelt sie schon seit einem halben Jahr immer wieder an tagtäglichen Sachen wie dem Installieren eines Programms, dem finden bestimmter Dateien, dem richtigen Formatieren von USB Sticks,...

Warum ihr dann mal nicht richtig zeigen? Das ist ne Sache von einem Nachmittag und das Problem ist gelöst. Wenn du es nicht kannst oder machen willst verlink ihr doch ein paar YouTube Videos.

Programm installieren: App in Programme Order ziehen - fertig
Bestimem Datei finden: im Finder Command+F drücken und schreiben - fertig
USB Stick: exFAT formatieren - fertig

So schwer ist es nun wirklich nicht ;)
 
Cool Master schrieb:
Deswegen erstellt man ein Profil eben mit einer HW-Kalibrierung und "installiert" diese einmal und das Problem ist weg.

Ist das so? Meiner Erfahrung nach nutzen nicht alle Programme unter Windows dieses Profil - mit dem Ergebnis, dass Fotos z.B. in Microsoft Fotos oder auch Edge anders aussehen als in Lightroom und Photoshop.

Das kann schon ziemlich nervig sein.
 
@CineKie

Wäre mir neu. Aber wenn du ein Link dazu hast wäre es in der Tat interessant.
 
Lost_Byte schrieb:
Eine Freundin von mir hat sich durch Freunde überzeugen lassen auf Mac umzusteigen und, da sie nicht so der Computercrack ist, verzweifelt sie schon seit einem halben Jahr immer wieder an tagtäglichen Sachen wie dem Installieren eines Programms, dem finden bestimmter Dateien, dem richtigen Formatieren von USB Sticks,...

Ich habe einem Bekannten auch einen neuen iMac eingerichtet. Ich habe mich mit Ihm 1h hingesetzt und Ihm alles erklärt. Seit dem kamen nie wieder Fragen, lediglich die Aussage: "keine Fragen, ist doch alles easy". So Unterschiedlich kann es sein ;).

Cool Master schrieb:
Quatsch. Das mag bei 14 Jährigen so sein. Einen Pro juckt das nicht der will einfach nur ein stabiles System. Klar wenn es schön aussieht nimmt man es mit aber das ist bei weitem nicht die Priorität bei Pros.

Das mag bei dir so sein aber nicht bei mir. Ich muss mit einem vernünftigen Auto und einem vernünftigen Computer beim Kunden vorfahren. Wenn ich das nicht mache, dann kann ich gleich wieder gehen (oder in den meisten Fällen fahren). Es gibt noch andere Leute als Leute welche den ganzen Tag im Büro hocken ;).

CineKie schrieb:
Ist das so? Meiner Erfahrung nach nutzen nicht alle Programme unter Windows dieses Profil - mit dem Ergebnis, dass Fotos z.B. in Microsoft Fotos oder auch Edge anders aussehen als in Lightroom und Photoshop.

Genau die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ein Link dazu habe ich allerdings nicht.
 
Wenn der Desktop nicht mehr wichtig ist, worauf werden dann die ganzen Apps und Designs fürs iPhone entwickelt ?
Ich meine, programmieren die Mitarbeiter direkt auf dem iPhone oder gar einem Windows-PC ?
Und was ist mit der Steuerung von 3D-Druckern, CAD/CAM und dem Projekt-Managment ?
Werden diese Dinge auch mit dem iPhone erledigt ? :confused_alt:
 
Cool Master schrieb:
@CineKie

Wäre mir neu. Aber wenn du ein Link dazu hast wäre es in der Tat interessant.

http://fotovideotec.de/farbverwaltung/

Praktisches Beispiel: Ich bearbeite mit Lightroom ein Foto und exportiere es als JPG. In Microsoft Fotos und in Edge hat das Foto nun einen dezenten, aber deutlich sichtbaren Rotstich. In Photoshop und witzigerweise auch in der alten Windows-Fotoanzeige wird das Foto hingegen korrekt dargestellt.

Wie gesagt: Sehr nervig.
 
AntiUser schrieb:
Das mag bei dir so sein aber nicht bei mir. Ich muss mit einem vernünftigen Auto und einem vernünftigen Computer beim Kunden vorfahren. Wenn ich das nicht mache, dann kann ich gleich wieder gehen (oder in den meisten Fällen fahren). Es gibt noch andere Leute als Leute welche den ganzen Tag im Büro hocken ;).

Und was spricht gegen ein Thinkpad oder einem XPS? Du siehst auch in der WIndows welt gibt es genug Alternativen die vor allem auch deutlich mehr in Konzernen verbreitet sind. Daimler setzt z.B. mittlerweile nur noch auf Thinkpads. Gibt aktuell zwei Versionen einmal den T460 wenn der MA Mobil sein muss und für den Schreibtisch gibt es die T560. Dazu kommt wenn der Kunde schon so gepolt ist zu schauen was für ein Auto man fährt oder welchen Laptop man nutzt möchte ich gar nicht mit dem ins Geschäft kommen. Das führt nur zu Problemen.
 
Cool Master schrieb:
Und was spricht gegen ein Thinkpad oder einem XPS?

Ich habe aktuell ein Thinkpad und habe genau deswegen das neue MacBook Pro gekauft ;). Unter anderem auch weil ich leider nicht auf Xcode verzichten kann.
 
... ich brauche keine Interna von Apple dazu, um zu dem Schluss zu kommen, dass Pro-Desktop Anwender nichts mehr zählen. Was es in den letzten zwei-drei Jahren schon für Probleme mit unseren MacPros und i7 iMacs gab, hauptsächlich verursacht durch OSX (bzw. jetzt wieder MacOS). Wir arbeiten hier fast nur mit Apple Software (Final Cut Pro X, Compressor, Motion), von Adobe haben wir nur Photoshop installiert und nutzen es wenig. Man kann es also nicht auf fremde Software schieben.

Über die letzten Jahre gibt es hier immer mal wieder Abstürze, vor allem aber Rechner, die nach einem halben Arbeitstag so schneckenlahm sind, dass man sie neu starten muss (ich nenne es das retro-Win95 Feeling...), außerdem ständig Probleme mit USB 3.0 Geräten, die sich von alleine auswerfen, vor allem an Hubs. Wenn man die selben Hubs und Geräte aber an Windows Rechner hängt, passiert das nicht. Außerdem, wie soll man ohne Hub auskommen, wenn ein iMac insgesamt vier USB Anschlüsse hat. Sobald man keine kabellose Tastatur will (bzw. eine beschriftete FCPX Tastatur will, die es nur mit Kabel gibt), hat man nur noch drei...

Ich kann mich an frühere Zeiten erinnern, da lief OSX und Final Cut Pro einfach immer super. Das positive Vorurteil, dass Apple immer stabil läuft, war damals wahr! Ist leider nicht mehr ganz so.

Auch dauert es oft ziemlich lange, bis wichtige Funktionen für Pro-Anwender verwirklicht werden, selbst wenn es wirklich jeder Nutzer von Apple fordert. Es hat sehr lange gedauert, bis man endlich ohne systemgefährdende Hacker-Tricks Trim auf externen SSDs aktivieren konnte, auch bei Final Cut Pro X haben viele essentielle Funktionen für Profis so lange auf sich warten lassen, dass die meisten inzwischen auf Adobe Premiere umgestiegen sind. Ein Profi kann eben nicht 12 Monate lang auf xml Schnittlisten verzichten, wenn er damit arbeiten muss.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Candy_Cloud schrieb:
Seit Jobs nicht mehr treibende Kraft für Neuerungen ist, kam nicht viel tolles raus.

Die iPhones sind bei genauem betrachten weder technisch noch von der Software wirklich highend und einfach überteuert. Das iPad Pro kam auch mehr oder weniger durch abgucken bei Microsoft zustande.

Und was CB mal wieder ganz verschweigt:
https://de.ifixit.com/Teardown/AirPods+Teardown/75578

AirPods -> Reparaturwertung 0/10. Nicht mal den filigranen Akku könnte man tauschen.

Auch muss einem klar sein, seit dem Apple auf x86 gewechselt ist vom G5, seit dem sind sie an das Spektrum von Intel gebunden. Nutzen dabei jedoch oft nur sehr schwache CPUs um kleinere Kühler verwenden zu können.
Wer sich heute eine Broadwell-EP Workstation plant, der wird damit auch morgen noch das Produkt von Apple übertrumpfen. Dazu noch hat er jederzeit die Möglichkeit ein Linux zu verwenden oder mal schnell die Grafikkarte zu wechseln.

Beim runden Mac Pro war es gerade mal möglich den RAM zu tauschen. CPU nur innerhalb der selben TDP und unter Vorgabe von Apple. Grafik gar nicht.

Leute das hat keine Zukunft. Sich für ein immer unwichtigeres Betriebssystem solche Vorgaben machen zu lassen und für die Hardware das 2-3 fache zu bezahlen.

Der letzte Mac den ich schön fand und der als gebrauchtes Retro-Gerät noch auf meiner Liste steht, war der vollausgestattete G5.

Was du bemängelst, spricht jetzt vielleicht dem Crack CB User aus dem Herzen. 95 Prozent der normalen Menschen da draußen ist es sowas von wurscht, ob sie ECC Ram, Kaby Lake oder sonstewas im Rechner drin stecken haben. Die wollen, dass ihre Kiste läuft ohne Zicken zu machen. Die wollen automatische Backups (Timemaschine) etc. Was sie nicht wollen ist: ständig an ihrem Rechner rumfrickeln, um vielleicht mehr Leistung rauszuholen, die sie niemals benötigen. Sie wollen kein Linux, weil sie kein Interesse an einem Bastel OS haben, sondern ihren Rechner benutzen möchten. Einfach nur benutzen. Ohne basteln, ohne tunen, ohne Fehlermeldungen. Einfach nur benutzen. Erstaunlich, aber die sind sogar in der Mehrheit.

Ich hab nen iMac von 2013. Das Ding rennt und rennt. Aktuell ist er mehr als 6 Monate an ohne Neustart. Ich schicke das Ding in Ruhezustand und wecke es auf, wenn ich was machen will. Er funktioniert einfach. Ich bekomme keine unsinnigen Fehlermeldungen wie unter Windows. Programme hängen sich nicht auf (auf meinem Arbeitsrechner verabschiedet sich beispielsweise Outlook mehrmals die Woche ohne erkennbaren Grund). Dieser Luxus, mich nicht um dieses Ding, das mein Leben leichter machen soll, so intensiv zu kümmern wie um die ganzen PC Kisten die ich zuvor hatte, das ist mir der Aufpreis wert. Wobei sich das eh sehr schnell relativiert, wenn man sich anschaut wie lange die Macs laufen und wie gut man die auch nach Jahren noch verkauft bekommt.

Zum eigentlichen Thema: Apple könnte ruhig einmal pro Jahr aktuelle Hardware in seine Kisten einbauen. Da bin ich mit der Mehrheit hier durchaus einer Meinung.
 
Der Werbung nach zu urteilen designen alle hippen Unternehmer auf ihren Surfaces und Spectors und erledigen mit diesen Geräten ihr komplettes Geschäft.

Ganz so verspielt sieht es in der Unternehmerwelt auch nicht immer aus.
 
Traurige Entwicklung. Gebrowst wird auf minderwertigen kleinen Pseudo-Computern, und gespielt wird auf Konsolen.
Ach, wie wünsch ich mir es wär nochmal 1995 - wo man noch was ausgeben musste, und ein paar technische Kenntnisse besitzen musste, um überhaupt einen Computer in Betrieb nehmen zu können. War ne wunderbare Firewall gegen die hirnlose Unterschicht, die heute das Internet und das Gaming ruiniert.
 
Das macOS untergeordnete Priorität hat, konnte man auch hier auf computerbase.de, in fast jedem Thread zu macOS, iOS oder irgendeiner Apple Hardware, über die Jahre herauslesen. Das jetzt ein Nachrichtendienst wie Bloomberg angeblich aus gut unterrichteter Quelle Informationen diesbezüglich erhalten haben will, lässt eher darauf schließen, dass jemand die schon länger international schwelenden Gerüchte in einen Nachrichtenartikel gegossen hat. Nicht das die Behauptung falsch wäre aber wirklich substanzielles wurde eigentlich nicht berichtet.
 
Das iPad ist doch auch tot. Wenn die nicht ernsthaft auf die Surface Schiene aufspringen, also mit MacOS für ein iPad Pro, und nicht so ein Kinderspielzeug als "Profi"-Gerät verkaufen wollen.
 
Selbst mit MacOS wäre ein iPad nichts andere als ein Consum Gerät.
 
AntiUser schrieb:
Das mag bei dir so sein aber nicht bei mir. Ich muss mit einem vernünftigen Auto und einem vernünftigen Computer beim Kunden vorfahren. Wenn ich das nicht mache, dann kann ich gleich wieder gehen (oder in den meisten Fällen fahren). Es gibt noch andere Leute als Leute welche den ganzen Tag im Büro hocken ;).

Traurig dass es auch heute noch solch ein Klientel gibt, ist genauso daneben wie Leute nach ihrer Kleidung zu beurteilen, solche Leute hätten dann auch einen Steve Jobs nach Hause geschickt weil er mit Rollkragenpulli und Jeans aufgetaucht ist...
 
Ich bin ja eigentlich der letzte, der die Entwicklung oder den Fortschritt eines Unternehmens von einer einzigen Person abhängig macht. Aber langsam merkt man, dass Jobs doch irgendwie fehlt.

Es braucht wieder einen Idealisten, der eine klare Richtung vorgibt und visionäre Produkte erst dann auf den Markt bringt, wenn diese in (nahezu) Perfektion umgesetzt sind.

Ich merke es selbst. Mit den aktuellen MacBooks bin ich nicht zufrieden, mit MacOS Sierra bin ich nicht wirklich zufrieden (hauptsächlich akkulaufzeit+Auslastung, Downgrade zu ElCapitan), mit den AirPods bin ich nicht zufrieden. Die Ideen sind gut. Aber scheinen für mich nur noch "schlampig" umgesetzt.

Mein MBP 13" von 2011 war vermutlich die beste Hardware-Investition überhaupt. Das war es, was früher Apple ausgemacht hat. Keine Frage, OS X oder MacOS würde ich beim produktiven Arbeiten immer Windows vorziehen. Aber würde ich heute vor der Wahl stehen mir ein neues Notebook kaufen zu müssen, würde ich ein MBP zw. 2012-13 kaufen. Nicht des Preises wegen, sondern weil die aktuellen mMn einfach schlecht (zu dünn -> akkulaufzeit, keine upgrade/reparaturmglichk -> defekte, TouchBar -> will ich nicht, unausgereift nicht intuitiv) und ein Windows Notebook in solcher Qualität + MacOS gibt es nicht.
 
@xamoel

War mir klar. Trotzdem ist das Pro auch nur ein normales iPad mit größerem Display. Wenn ich wirklich ein Tablet kaufen würde um damit zu arbeiten statt zu konsumieren wäre ich beim Surface.
 
Bin ich ganz bei dir. Allein die Werbung des iPad Pros, "Was ist ein Computer", lachhaft. Mein Taschenrechner ist auch ein Computer, nach deren Logik.
 
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