Neue Kamera - aber welche?

Also ganz ehrlich bei den Anforderungen fallen DSLRs komplett raus.
Wieso?
Anforderungen sind:
-Hauptsächlich Porträts, Babyaufnahmen, bewegte Tieraufnahmen (Hunde) in der Natur - Actionbilder
-Draußen + im Haus bei wenig Licht
-Möglichst nicht zu groß/schwer - keine genaue Vorstellung
- ...
Ich kann hier nichts erkennen was gegen eine DSLR sprechen würde! Evtl. das "Möglichst nicht zu groß/schwer" aber das ist ja rein subjektiv und kommt auch auf die Vorlieben an. Jedoch sprechen die "(Hunde)-Aktionbilder" und "im Haus bei wenig Licht" doch sehr für eine DSLR. Aber dieses wird vermutlich Ansichtssache sein ;)
Was klar ist, ist das der TE sich von dem Gedanken mit dem Automatikmodus diese Anforderungen zufriedenstellend umzusetzen, lösen muss.
Aber das kann man ja alles (sehr einfach) lernen. Z.B. kann man anfangen die "(Hunde)-Aktionbilder" in der Blendenautomatik zu Fotografieren, usw. Jede Kamera die sich der TE beschaffen wird, wird ihn bei seinen Herausforderungen unterstürzen (können).

Sodele und nun, unabhängig zu meiner Meinung, dass man sich bei so einer Investition erstmal in einem Fachgeschäft beraten lassen und die Kameras mal zumindest in die Hand nehmen (auch Menü und Haptik testen) sollte, meine Empfehlung:
- Body: Canon Eos 80D (ca. 1000€)
- Objektiv 1: Sigma AF 17-50mm 2.8 EX DC OS HSM (ca. 300€) oder Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II VC LD (ca. 370€)
- Objektiv 2: Canon EF-S 55-250mm 1:4-5.6 IS STM (ca. 200€)
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Macht unterm Strich ca. 1500-1570€ für ein (meiner völlig un-aussagekräftigen Meinung nach sehr gutes) Anfangs-Allround Paket mit dem die Anforderungen mit Sicherheit zufriedenstellend abgedeckt werden.
Darüberhinaus hat man damit den Vorteil (falls der TE gefallen an der Fotografie findet) sehr einfach und "Kostengünstig" upzugraden auf z.B. ein besseres Teleobjektiv, oder oder oder....

In diesem Sinne...
 
Wenn eine EOS 80D noch nicht unter "groß/schwer" läuft, welche dann?
 
Ich denke es gibt eine ganze Reihe von Kameras, die für den TE empfehlenswert wären.
Eins sollte klar sein: Sobald da ein Teleobjektiv drauf kommt, ist es mit "Leicht und Kompakt" sowieso vorbei. DSLRs sind übrigens auch Systemkameras ;)

Ohne das Thema "Hundefotografie" könnte man auch sagen da reicht quasi egal welche Kamera. Da wäre die EOS M3 schon eine sehr kompakte und gute Lösung, die auch bei ISO6400 noch brauchbare Bilder abwirft, gute Automatiken hat und auch mal das Lernen von mehr ermöglicht. Das Kit und evtl. noch das 22mm F2.0 STM und du hast eine Ausrüstung die dich für Alltagsfotos vollkommen ausreichend wappnet. Die Auswahl an nativen Objektiven ist zwar klein, aber es ist alles dabei, was man als Einsteiger oder Automatik-Fotograf braucht. Das wäre dann ein extrem kompaktes Set für 570€ nach Cashback.

Was du damit NICHT gut machen kannst ist rennende schnelle Hunde fotografieren. Es gibt Leute, die können das auch, aber halt durch Erfahrung. Aber damit du das in Automatik kannst, müsstest du deutlich aufrüsten. Das Set von beemo wäre eine Möglichkeit, wobei du das 55-250mm IS STM noch durch ein - deutlich teureres - EF 70-200 F4L IS ersetzen könntest. Das ist in der Kamerawelt alles auch noch nicht "schwer".
Dann könntest du natürlich noch eine andere Kombination nehmen: Die EOS M5 mit Kit, dem besagten EF-M 22mm F2, einem 30€-EF-auf-EF-M-Adapter (wobei beim 15-45mm KIT schon ein Original-Adapter dabei ist!) und eins der oben genannten Teleobjektive. Damit liegst du dann bei ~1600€ mit dem 55-250 und 2400€ mit dem EF 70-200 F4 IS.

Wenn du dein ganzes Budget verpulvern willst, kannst du mit der Sony a6300 anfangen, mit dem Zeiss 16-70 F4 als Immerdrauf und dann einem SEL70200G - 70-200mm F4 ... dann hast du dein Budget komplett verpulvert. Was aus meiner Sicht ein absolutes NO-Go an der Kamera ist, ist der fehlende Touchscreen.

Wenn du mit Objektive wechsel überhaupt nichts anfangen kannst, ist ein Blick auf die FZ1000/FZ2000 sinnvoll. Aber das ist auch wieder alles andere als kompakt oder leicht.

Was ich nicht empfehlen würde: Fuji im allgemeinen. Die Kameras sind mit Ausnahme evtl. der X-A-Serie nicht auf Automatiknutzer ausgelegt und du kommst als Anfänger schnell in Situationen in denen du die Kamera nicht beherrscht. Das Fuji-Bedienkonzept ist konsequent auf Leute ausgelegt, die genau wissen was sie tun wollen, deswegen erfreuen sich die Kameras einer wachsenden Beliebtheit.

Ebenfalls nicht Empfehlen würde ich eine Vollformatkamera anzuschaffen. Diese sind ebenfalls konsequent auf erfahrenere Nutzer ausgelegt, was heißt dass sie weniger oder keine Automatiken mitbringen, oder die Automatiken sehr stark auf bestimmte Situationen spezialisiert sind. Man muss also wissen was man wie aufnehmen will, die Kamera unterstützt dann.

€dit:
Gizmo0815 schrieb:
Wenn eine EOS 80D noch nicht unter "groß/schwer" läuft, welche dann?

EOS 7D, 5D-Serie, 1D-Serie, Nikon einstellig und dreistellig ;)
Vom Gewicht geht einiges auf den Akku drauf, dazu robuste Verschlüsse und ach ja das Teil ist ja noch Wetterfest...Da finde ich eine Fuji X-Pro oder X-E oder X-M-Serie deutlich "klobiger" weil die im Gegensatz zu den DSLRs keinen Wert auf Ergonomie legen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die EOS 80D wiegt ohne Objektiv 730g. Dazu ein Objektiv für runde 500g macht mal locker 1230g. Das ist nicht schwer?

Aber die 7D mit 910g + 500g = 1410g ist schwer?

Kompakte gibt es 446 Stück die unter 300g wiegen.
Auch bei den EIVL gibt es 298 Modelle bis 400g.

Die Canon EOS M3 wiegt z.B. 366g

SORRY das ist mir zu hoch....
 
Gizmo0815 schrieb:
Wenn eine EOS 80D noch nicht unter "groß/schwer" läuft, welche dann?

Ohje, da gibts noch viel größere und schwerere auf dem Markt..... aber bedenke bei Größe und Gewicht spielt auch immer die persönliche Vorliebe eine Rolle. Ich finde meine 70D sehr "handlich", ja nahezu optimal wenn ich ein Tele drauf habe!. Also alles Subjektiv.

Darüberhinaus sehe es doch mal so, wenn es dem TE Spaß machen sollte und er z.B beim Tele auf das (wieder meiner völlig un-aussagekräftigen Meinung nach) großartige EF 70-200 2.8 IS II upgraden möchte, dann wiegt dieses alleine schon 1,5kg! An so einem Objektiv mochte ich keine super kompakte Kamera hinten dran haben, dieses wäre mir persönlich viel zu unausgewogen.

Übrigens wäre dieses Objektiv sogar noch in seinem Budget wenn er es gebraucht (ca. 1500€) kaufen würde.

Aber im Endeffekt ist es mir ziemlich egal was der TE sich kaufen wird (wenn er was kauft). Ich kann hier ja lediglich nur meine Empfehlung schreiben. Falls andere passendere Empfehlungen haben dann nur zu, teilt diese dem Fragenden mit.
 
Gizmo0815 schrieb:
Die EOS 80D wiegt ohne Objektiv 730g. Dazu ein Objektiv für runde 500g macht mal locker 1230g. Das ist nicht schwer?
[...]
SORRY das ist mir zu hoch....

Allein beim Body sind das 28% mehr zur 7D ... Wenn man das Objektiv mit dazu nimmt, was ja jetzt nicht unbedingt 500g wiegt (Das 18-55 STM-Kit liegt bei 200g und das 50mm 1.8 STM bei ~160g, erst lichtstarke Standardzooms kommen auf in die Richtung) relativiert sich das Gewicht etwas.
Dazu muss man aber sagen, dass die DSLRs eben robuster gebaut sind, die 80D z.B. ein Top-LCD mitbringt und die Akkulaufzeit eben ein vielfaches der spiegellosen Systemkameras (DSLM) erreicht. Wenn man in den Telebereich kommt, dann werden die spiegellosen komplett unhandlich. Ich hab selbst die M3, mehr als ein 70-200 F4 will man mit der Kamera nicht kombinieren; Wobei ich mir das mit M5 noch besser vorstellen kann. Deswegen war in meiner Empfehlung für die M3 auf kein größeres Telezoomobjektiv dabei.

Die Vorteile die eine DSLM im Weitwinkelbereich haben kann (Landschaft, Reportage/Street) werden bei längeren Brennweiten zum Nachteil.
 
Ich hatte jetzt gestern mal eine Sony Alpha 7ii eines Bekannten ohne Sonderzubehör zum Spielen zuhause. Mit reiner Automatik war sie ok, die Bilder mit den "passenden" Programmvoreinstellungen waren dann aber schon deutlich besser. Wegen schlechtem Wetter waren leider keine richtigen Actionbilder drin - zumindest war das Ergebnis mal nicht so toll, was aber auch an mir gelegen haben kann :-)
Die Bilder kamen als RAW-Dateien auf der Karte an, womit ich dann auch gleich mal meine Probleme hatte, da ich nichtmal einen Viewer hatte...
Ich weiß nun also, daß ich lieber jpgs statt RAW als Ergebnis vom Knipsen hätte, da ich nicht so gerne nachbearbeiten möchte (ausgenommen hier und da mal Ausschnitte aus Bildern).
Das Gewcht der Sony war ok, in dem Rahmen ist also eine Auswahl möglich.
Nach den Feiertagen möchte ich übrigens das neue Objekt der Begierde haben - da wird dann selbstverständlich alles, was hier vorgeschlagen und für passend befunden wurde, auch in die Hand genommen.
Schwerpunkt sollen auf jeden Fall Actionbilder (Hunde) draußen und Innenaufnahmen (bei wenig Licht)/Portraits etc. sein.
Fuji mag nicht nicht unbedingt haben - ich kann es zwar nicht begründen, aber ich mag den Namen nicht.

Am ehesten in Frage kommen vermutlich also bisher:
Sony Alpha 7ii (fehlendes Touch Display stört mich, ansonsten kam ich relativ gut damit klar)
Sony Alpha 6500 (6300 hat ja auch kein Touch)
Olympus Mark ii
oder eine Canon EOS 80D

Welche davon wird bei meinen Ansprüchen (Action + Aufnahmen bei wenig Licht, möglichst keine/wenig Nachbearbeitung) von einem Anfänger am ehesten beherrscht? Bevorzugen würde ich nach meinen Tests gestern vermutlich Programmautomatiken. Der Preis ist sekundär, Objektive kann man ja notfalls auch nach und nach holen.

Ich wüsste halt auch gerne, auf was ich im Laden besonders achten sollte, da mir die Erfahrung einfach noch fehlt.
 
Ich weiß nun also, daß ich lieber jpgs statt RAW
Ich würde mir an Deiner Stelle einfach für ein paar Tage eine Canon Eos 80D mit einem Canon EF 70-200mm 4.0 L Objektiv ausleihen.

Das Gewcht der Sony war ok, in dem Rahmen ist also eine Auswahl möglich.
Für die Hundefotografie wirst Du früher oder später bei einem Teleobjektiv landen und dann ist auch die kleinste Kamera nicht mehr klein und leicht.

Ich wüsste halt auch gerne, auf was ich im Laden besonders achten sollte, da mir die Erfahrung einfach noch fehlt.
Eine gute Fototasche erleichtert den Umgang mit großen Kameras und Objektiven enorm. In eine Think Tank Urban Disguise 40 bekommst Du z.B. mühelos die 80D mit montiertem 70-200mm hinein und hast noch genügend Platz für 1-2 weitere Objektive.

Ich würde auf jeden Fall Mal ein Canon Objektiv EF 70-200mm 2.8 L IS II USM in die Hand nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevorzugen würde ich nach meinen Tests gestern vermutlich Programmautomatiken.
Hmmm, ich denke dieses ist der völlig falsch Ansatz. Geh etwas anders an die Sache ran.... Du hast ein Ziel und zwar
Action + Aufnahmen bei wenig Licht, möglichst keine/wenig Nachbearbeitung
Darüberhinaus bist Du (vermutlich) in einer tollen Situation um so etwas zu schreiben
Der Preis ist sekundär
Das ist wirklich schön, wird dir aber nicht helfen wenn Du dein Ziel wirklich umsetzten willst, denn das (mitunter) schöne an der Fotografie ist, das man sich mit Geld zwar schöne Foto´s kaufen kann aber leider damit kein guter Fotograf wird. Zugegeben es kann das Leben (wie in jedem Bereich) einfacher machen aber Du solltest dich schon ein bisschen mehr damit auseinander setzten und wirklich weg gehen von dem Gedanken das irgendwelches "teures" Equipment dir von alleine die Fotos erstellt, welche Du gerne machen würdest.

Aber hey, Du bist in einer guten Situation! Du hast einen Bekanten mit einer tollen Kamera und der Bekannte macht RAW-Bilder. Ich hab zwar keine Ahnung wie gut dieser Fotografieren kann, aber ich vermute jetzt einfach mal dass er dir ein bisschen was erklären kann.
Gehe mit ihm (falls das möglich ist) mal mit/raus und versuche mit seinem Equipment zu fotografieren. Lass ihn ein paar Bilder von deinem Hund machen und mach dann selber welche, danach vergleiche die Bilder.
Lerne ein kleines bisschen wie das Fotografieren funktioniert. Zur Unterstützung gibt es auch unzählige Youtube Videos wie z.B. von dem Forumsmitglied pcpanik: https://www.youtube.com/playlist?list=PLCM4xaYZFbCawWTEfZ63YfNmujo5qPJ31

Ich wüsste halt auch gerne, auf was ich im Laden besonders achten sollte, da mir die Erfahrung einfach noch fehlt.
Hier könnte man jetzt so viele Tipps geben, nur leider wirst Du mit diesen, aufgrund deiner fehlenden Erfahrung, vermutlich wenig anfangen können. Einen will ich dir dennoch geben, versuch das Objekt der Begierde auszuleihen um zumindest einen Tag damit rum zuspielen. In einem Fachgeschäft sollte dieses, wenn auch gegen Kaution, möglich sein.
Du kannst dich ja (falls du dann noch weitere Beratung brauchst) nochmals melden und uns mitteilen welche Kamera + Objektive es werden soll. Dann können wir hier bestimmt etwas spezifischer auf dich eingehen.
 
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