[Diskussionthread] FPS brechen ein und/oder CPU taktet runter - AMD FX-6000 & FX-8000

Okay, danke. Wäre die VRM-Problematik bereits Ende 2013 allgemein bekannt gewesen, hätte ich ein besseres Board angeschafft. Immerhin: da es sich um einen FX-6300 handelt, wird die CPU nur bei Vollast (6 Threads) heruntergetaktet. Mit einem 125-W-FX8 hätte ich bestimmt noch mehr Probleme.

MfG
 
Ich habe an sich das gleiche Problem. Habe ein 970 extreme4 Motherboard, welches anscheinend schon Kühlkörper für die Spannungswandler mit eingebaut hat. Der Lüfter für meinen FX-6350 ist leider kein Top-Blower. Das Gehäuse hat einen Lüfter vorne unten und einen hinten oben. Im BIOS habe ich schon mehrere Einstellungen probiert (Cool'n'quiet, AMD Turbo Core etc. an/ausgeschaltet), leider taktet der CPU weiter runter.
Ich habe nun mal probiert die Seitenwand abzunehmen und einen Ventilator auf die Spannungswandler gerichtet. Dies lässt zwar die angezeigten Temperaturen im HWMonitor sinken, hilft aber leider nicht.
Die Temperaturen die HWMonitor mir anzeigt scheinen bei Vollast im Rahmen zu sein, CPUTIN steigt auf ~65°C, CPU auf ~56°C und der Rest ist unter 50°C. Das einzig Auffällige ist, dass die AUXTIN Temperatur von grob 20°C auf ~86°C springt, in dem Moment in dem der CPU runtertaktet.
Meine Frage ist nun, ob ein Top-Blower hier trotz meines Versuchs mit dem Ventilator noch helfen würde oder ob eventuell doch etwas anderes am Motherboard defekt sein könnte.

MfG
 
Cool & Quiet sollte aktiviert sein.
Den Turbo deaktivieren.
In den Windows Energieoptionen auf "Ausbalanciert" stellen.
Nicht übertakten!

Einen Lüfter mit Kabelbindern so befestigen, dass der Luftstrom direkt auf den Kühlkörper der Spannungswandler gerichtet ist.
Das wäre erstmal die günstigste Lösung.

Ansonsten ein Gigabyte GA-970A-UD3P kaufen oder einen Top-Blow-Kühler wie Scythe Kama Cross 3 / Raijintek Pallas kaufen.
Wenn Dir die Leistung des FX zu schwach sein sollte, wäre auch ein Wechsel zu Intel zu überlegen.
 
Falls das Thema ASUS M5A97 LE R2.0 noch von Interesse ist, hier eine Ergänzung bzw. Rückmeldung. Ich bin letzlich zu dem Schluss gekommen, dass es keine gute Idee wäre, ~€35 in ein knapp vier Jahre altes Mainboard zu investieren und wollte daher erstmal versuchen, dem Heruntertakten mit Bauteilen zu Leibe zu rücken, die ich im Schrank herumliegen, d.h. kostenlos verfügbar hatte. Der grauenhaften Boxed-Kühler wurde durch einen Thermalright XP-120 ersetzt, zusätzliche Gehäuselüfter hinten wurden verbaut, und am Seitenteil ist nun ein 92mm-Lüfter befestigt, der direkt in Richtung der CPU bläst. Und alles gründlich entstaubt habe ich natürlich auch.

Obwohl sich selbst bei der Sommerhitze die Temperaturen deutlich gebessert haben (um fast 20° C beim Prozessor, Abluft hinten ist bei Vollast kaum handwarm), drosselt das VRM sofort. APM und Turbo aus, HPC an...keine Veränderung. Mein FX-6300 bietet anscheinend auch keinen Spielraum für Undervolting. Das Netzteil dürfte kein Faktor sein; es ist angemessen (Antec EA-430) und erst sechs Monate alt.

Da kommt man sich schon ein wenig verarscht vor. Das Board ist für alle 125W-Bulldozers und -Phenoms freigegeben, und war Ende 2013 weder vom VRM-Design (4+2) noch Preis (~€70) absolutes Low-End. Eben genau die Art von Board, die man für einen FX-6300-Mittelklasse-PC angeschafft hätte: logisches Layout, ausgereiftes BIOS, gute Ausstattung ohne unnötiges Bling-Bling.

Selbst das zehn Jahre alte OEM-Board, das in einem anderen Rechner steckt, hat mit ungekühlten 3+1 Phasen keinerlei Probleme, den Q6600 (95 W) unter Vollast zu versorgen. Und dessen Abluft ist deutlich wärmer. Dagegen ist beim ASUS trotz relativ optimaler Komponentenwahl nicht mal ein Normalbetrieb nach Herstellervorgabe möglich. Nun ja, soviel zum VRM des M5A97 LE R2.0.

MfG
 
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Ich betreibe einen fx 8120 und habe das Problem, dass die CPU unter Last immer auf 1,4 GHz (7x) runtertaktet für ein paar Sekunden. Kühlungsprobleme kann ich mitlerweile ausschließen, da ich schon mehrfach jeweils andere Kühlungen getestet habe und auch der Gehäuseluftstrom in Ordnung ist. (Natürlich die Temperaturen dementsprechend max. 50°)

Im BIOS habe ich auch schon alles mögliche ausprobiert und konnte nur auf eine einzige Weise das Problem eindämmen. Wenn ich die Cool n Quiet Funktion aktiviere, taktet die CPU Standardmäßig auf 2,8 statt 3,1 GHz, aber dafür bleibt sie dort auch und geht nicht zwischendurch runter auf 1,4. Wenn ich aber Cool n Quiet ausstelle und z.B. sogar auf 2,0 GHz runter gehe, dann taktet sie trotzdem zwischendurch runter auf 1,4 GHz. Da manche Spiele wie Battlegrounds aber eher Semi-Flüssig laufen mit 2,8 möchte ich gerne wieder höher gehen auch ohne, dass ich immer fps-Einbrüche bekomme.

Sonstige Infos zum System:
Betriebssystem: Windows 10 64bit
Mainboard: ASUS M5A78L-M LX V2
CPU: AMD fx-8120 (8x3,1 GHz)
RAM: 8GB DDR3 1600MHz
Grafikkarte: Gainward Geforce GTX 760
Aktuelle CPU-Kühlung: Arctic Freezer 13 (Topblower habe ich auch schon getestet zwischendurch)
Netzteil: Bequiet! BQT L7-530W
 
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80mm-Lüfter über den Spannungswandlern montieren.
Im BIOS/UEFI den Turbo deaktivieren.

Wenn das nicht funktioniert, gebrauchtes Gigabyte GA-970A-UD3 oder UD3P kaufen.
Alternativ Asus M5A97 Evo Rev.2.
 
Es wird zu 90% am Mainboard liegen. Die billigen, älteren Bretter ohne MOSFET Kühlkörper und mit alten Chipsätzen machen häufig Probleme mit der Zeit. Sei froh dass deins (vermutlich eine ganze Weile) durchgehalten hat. Ich stimme Cerebral_Amoebe zu. Wenn du aber ungern gebraucht kaufen magst (was ich gut verstehen könnte) gibt es aktuell, auch gut ausgestattet AM3+ Mainboards für faire Preise, die eine Neuanschaffung evtl. durch die Ausstattung rechtfertigen können. Zum Beispiel wäre das Gigabyte GA-970-Gaming eine Option:

AMD 970 Chipsatz
Schnell bootendes UEFI "Bios"
Realtek ALC1150 Audio mit S/PDIF und Operationsverstärker
Rivet Networks (Qualcomm) Killer E2201 LAN
M.2 Slot für PCIe NVMe SSDs
USB 3.1 (inkl. Typ-C)
4 Ram Slots
Und vielleicht das Wichtigste - gut dimensionierte Kühlkörper mit immerhin 5+1 Phasen (die von Cerebral_Amoebe vorgeschlagenen bieten noch mehr)
 
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Ja, ich muss mich wohl oder übel auch auf ein neues Board einstellen. Ich habe einen 80mm-Lüfter mit Kabelbindern in Richtung VRM ausgerichtet und selbst bei 2500 u/min drosselt es immer noch. Entweder verschlissen oder broken by design. Der FX-6300 wäre an sich für meine Zwecke ausreichend, jedoch ist das etwas hinfällig wenn die volle Leistung nicht abgerufen werden kann. Nun ja. ASUS wird jedenfalls nicht in die engere Auswahl kommen.

MfG

Edit: Was ist eigentlich von dem ASRock 970A-G/3.1 zu halten? Das hat auch 8+2 Phasen und im Vergleich zum GA-970A-UD3P eine deutlich modernere Ausstattung. ASRocks Platinen für AM3+ scheinen jedoch nicht den besten Ruf zu haben. Sind die Mosfets wirklich von so schlechter Qualität?
 
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Was benötigst Du, USB3.1 oder M.2?

gigabyte-ga-970-gaming

Asrock hat leider bei Sockel AM3+ komplett versagt, selbst die teuren Board benötigen einen Top-Blow Kühler.
Bei Sockel AM4 sieht es wieder ab den richtigen 4 Phasen Boards besser aus.
 
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Danke, also doch besser nichts von ASRock. Wirklich zwingend ist im Moment weder das eine noch das andere, jedoch würde ich bei einer Neuanschaffung nur ungern auf Onboard USB 3.1 verzichten wollen, auch wenn es nur ein aufgelöteter Zusatzchip ist. Erspart die Nachrüstung via Steckkarte. Und über die USB-3.0-Umsetzung bin bei beiden Platinen unglücklich --- die VL8xx-Reihe ist, sofern es USB-3.0-Chipsätze betrifft, nicht für beste Qualität bekannt. Nun ja, Kompromisse! Im Zweifelsfalle ist mir ein hochwertiges VRM-Design wichtiger. Da werde ich das 970-Gaming auf meine Merkliste setzen und etwas Zeit in gründliche Recherche investieren, bevor ich mich entscheide.

MfG
 
Unabhängig vom unbestrittenen Problem der Platinen, muss man es (wie immer) differenziert betrachten. Ziel ist eine möglichst gute Kühlung der Spannungswandler, nicht ein Top Blower um jeden Preis. Im worst Case kann ein potenter 50 € Noctua Top Blower zu höheren Temperaturen der Spannungswandler führen, als ein Tower-Kühler oder ein einfacher AMD-boxed-Kühler, weil die Abluft, die um die Mosfets wabert, wärmer ist.
Nur eine gute Gehäuselüftung ist uneingeschränkt immer richtig.

Interessanter Artikel dazu:

Artikel PCGH Top Blow vs. Tower
 
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@ c0mputerMensch:
ist nur die frage wie weit sich die ergebnisse aus nem test mit nem damals ~280€ teuren high-end-MB mit hochwertigen VRMs mitsamt heatpipekühler auf die situation bei billigen AM3(+)-brettern mit billigen VRMs ohne kühler übertragen lassen.
 
Warme Abluft sollte sowohl bei High End Kühlkörpern und hochwertigen Spannungswandlern als auch bei ungekühlten Billigkomponenten für steigende Temperaturen sorgen.

Meine Aussage und der Tenor des zitierten Artikels sind, dass die Empfehlung, dass ein Top Blower i m m e r die bessere Wahl in Bezug auf die Kühlung der Spannungswandler ist, nicht uneingeschränkt richtig ist. Das bitte nur als ergänzende Info sehen, die nicht in Konkurrenz zu den bisher hier getätigten Beiträgen steht.
 
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Ich würde auch davon ausgehen, dass vor allem ein gut positionierter Top-Gehäuselüfter den Spawas zu gute kommt. Der Heck Lüfter sitzt ja meist schon etwas zu weit versetzt zum Mainboard.
 
Hallo,

ich habe mir den Thread angeguckt und hab nun einige Fragen..

Ich hab halt das alt bekannte Problem... In vielen Spielen brechen die FPS ein bzw nachdem ich den Thread gefunden hatte, war ich echt hilflos... Nun hab ich gesehen, dass die CPU runtertaktet...

Ich hab das Mainboard ASRock 970 Extreme3 und dazu den Fx 8350... Leider hab ich wenig ahnung davon und so wurde mir der PC so zusammengestellt...

Würde mir "Für kleine CPU (bis 95W Abwärme) z. B. den Scythe Iori und bei 125W CPU einen Scythe Grand Kama Cross 3." einer davon schon helfen? Oder würde es mir reichen im BIOS was umzustellen? Ich hab als CPU Kühler zurzeit den Be Quiet! Dark Rock 3

Hoffe mir kann da jemand helfen :)

mfg
 
Seit dem AMD FX gibt es bei AM3+ Mainboards die APM Funktion, die den CPU unter Last für ein paar Sekunden runtertaktet, um den CPU innerhalb des 125W Korridors zu halten und Strom zu sparen.

Einfach im BIOS/UEFI des Mainboards die APM Funktion ausstellen, das sollte das automatische runtertakten des CPU verhindern.
 
APM sollte man nur deaktivieren, wenn die Spannungswandler für den FX ausreichend dimensioniert sind, ansonsten verkürzt sich die Lebenszeit der Mosfets rapide.
 
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