Bericht Linux-Jahresrückblick 2016: Viele Fortschritte zum 25. Jubiläum

Sieht zumindest nach nem guten Startpunkt aus. Ein paar von den Buchempfehlungen sind vielleicht ganz brauchbar.
 
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tween80 schrieb:
Hallo Community,

ich habe ein altes Laptop, 2007, Medion MD98300, mit NVIDIA nForce 6, AMD Turion 64 X2, NVIDIA GeForce Go6150. 2GB Ram, 128GB SSD.
Ricoh Cardreader, Atheros WLAN, USB sollten wenn möglich ohne großes suchen automatisch erkannt werden.

Habe darauf Windows 10 installiert. Treiber sind zwar alle da, werde aber nicht glücklich, da zu langsam.

Welche Linux-Distribution könnt ihr mir dafür empfehlen. Einsatzzweck: Firefox, Word, Youtube, Mediatheken.

Viele Grüße und DANKE für ein paar Tipps.
Würde Ubuntu Mate empfehlen, einfach weil Ubuntu für den Einstieg meiner Meinung nach am Besten geeignet ist, da man dazu am meisten im Internet findet.


BlackWidowmaker schrieb:
Welches ist denn das richtige Linux?

Versucht mal die Frage mit einem Satz zu beantworten, inklusive Begründung. Und nehmt weiterhin an, daß der User nicht wirklich zwischen einer Datei, einem Programm, einer Website und einer Ritter-Sport Vollnuß unterscheiden kann. Bin mal gespannt. Lustigerweise werden jetzt die Leute mit der größten Fachkenntnis die größten Probleme haben. Aber ich lasse mich mal gerne vom Gegenteil überzeugen.
Ganz einfach, die gibt es nicht. Das ist aber auch gut so. Denn bei Linux gibt es so ein geflame um neu eingeführte Oberflächen nicht. Wären die Oberflächen von Windows XP, Vista und Windows 8 Linux Oberflächen, hätte es keinen gestört, da sie eine Alternative gehabt hätten. So kann sich jeder das Suchen was am Besten zu ihm passt =)

Alle meine Bekannten habe ich immer Versucht auf möglichst die gleichen Distributionen zu bewegen.
Macht den Supportaufwand einfacher. Dazu am besten noch Ubuntu, da man da am meisten zu findet, wenn sie das Problem selber lösen wollen.

Bei Ubuntu 14.04 war es ab Dual Core Ubuntu 14.04 + Cairo-Dock, bei schwächeren Rechnern Lubuntu.

Seit Ubuntu 16.04 installiere ich Flächendeckend Ubuntu Mate 16.04.

Ich halte es sogar für wichtig die DAUs möglichst bei einer Distribution zu versammeln.

Jeder der "mehr" will kann sich dann immer noch überlegen was für ihm das richtige ist.
Wichtig ist bloß, dass man seine rosarote Brille abnimmt und genau schaut ob die "eigene" "Frickel"Distribution auch die richtige für einen DAU ist. Das ist nämlich oft das Problem...
 
BlackWidowmaker schrieb:
Abgesehen davon, auf 1 Milliarde Geräte, die auf Linux-Basis laufen, kommen 10 Milliarden Geräte, für die es keine Linux-Treiber gibt, oder die unter Linux nicht fehlerfrei laufen. Und selbst wenn es irgendwelche, teils von privaten Usern zusammengestrickte, Treiber für das ein oder andere Gerät gibt, ist es für den absoluten Dau-User quasi unmöglich da ranzukommen. Denn die Linux-Gemeinschaft baut, höchstwahrscheinlich völlig unbewußt, meterhohe Mauern um die Community, die Einsteiger extrem abschreckt.

Beweis gefällig? Beantwortet mal jemandem der sich Linux überlegt, einfach weil er gehört hat, daß es kostenlos ist, die einfache Frage, die fast immer kommt:

Welches ist denn das richtige Linux?

Versucht mal die Frage mit einem Satz zu beantworten, inklusive Begründung. Und nehmt weiterhin an, daß der User nicht wirklich zwischen einer Datei, einem Programm, einer Website und einer Ritter-Sport Vollnuß unterscheiden kann. Bin mal gespannt. Lustigerweise werden jetzt die Leute mit der größten Fachkenntnis die größten Probleme haben. Aber ich lasse mich mal gerne vom Gegenteil überzeugen.
Für mich: Linux Mint oder Peppermint, u.a. weil ich die Probleme die du behauptest damit noch nie erlebt habe. Fehlerfreie Treiber für alle Geräte, an die ich auch nicht einfacher kommen könnte.
 
Naja, der Spruch "Die Qual der Wahl" kommt nicht von ungefähr. Den meisten Menschen (mich eingeschlossen) ist es lieber, wenn es eine Lösung gibt, die sie zu 90% zufrieden stellt, als wenn sie sich unter zig 99% Lösungen eine Aussuchen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe ich das richtig, dass du lieber bewusst die eine schlechtere Lösung nimmst als unter zig besseren eine auszuwählen?
 
@SecondNick: Ich sage es ist den meisten Leuten lieber wenn es nur eine Lösung gibt (selbst wenn diese nicht perfekt ist) und sie einerseits nicht darüber nachdenken müssen, welche für sie die beste ist und nicht zwischen Vor- und Nachteilen abwägen müssen.
 
Wenn es zig bessere Lösungen gibt, wieso nimmt man von diesen dann nicht einfach die beliebteste bzw. meistgenutzte Lösung?
 
@SecondNick: Liest du überhaupt was ich schreibe? Es geht darum, dass die Menschen glücklicher sind, wenn sie weniger Entscheidungen treffen müssen. Wenn sie die Wahl zwischen verschiedenen Lösungen haben, dann versuchen sie natürlich die beste auszusuchen.
Ergänzung ()

Das führt dann aber zum einen dazu, dass sie sich viel mehr über verbliebene Unzulänglichkeiten ärgern (weil sie ja wissen, dass - wenn sie eine andere Wahl getroffen hätten - es dieses spezielle Problem nicht gegeben hätte) und zum anderen wird die Notwendigkeit sich zu Informieren und eine Entscheidung zu treffen meistens eher als notwendiges Übel denn als Vorteil gesehen.
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Evtl. ganz interessant:
https://hypnosis-praxis.de/2014/10/auswahl-paradox/
http://www.faz.net/aktuell/finanzen...-10-die-qual-der-marmeladenwahl-11717665.html
Ergänzung ()

Oder auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=VO6XEQIsCoM
 
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Schnitz schrieb:
Fragmentierung darf man hier nicht als Nachteil argumentieren
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Fragmentierung hat, wie wohl fast alles, seine Vor- aber eben auch seine Nachteile. Alle, die das nicht verstehen, haben's wohl einfach nicht drauf! :D
 
fethomm schrieb:
Sollte es ein neues Ubuntu-Phone geben, werde ich dieses sicher wieder im Alltag testen. Ich befürchte allerdings, da wird nichts mehr kommen. Wenn mir ein günstiges Nexus 5 in die Hände fällt, kommt da Plasma Mobile drauf.

Diese Erfahrungen mit Plasma Mobile würden uns dann auch interessieren. Ich hoffe, dass das mit dem Ende von Ubuntu Touch eine Fehleinschätzung ist!
 
Miuwa schrieb:
...und zum anderen wird die Notwendigkeit sich zu Informieren und eine Entscheidung zu treffen meistens eher als notwendiges Übel denn als Vorteil gesehen.

Wow, Du schaffst es meine Verbitterung, aufgrund der Dummheit der Menschheit, in einem Satz zusammenzufassen. Den muß ich mir merken. Vor 32 Jahren, als ich noch als Schüler mit Computern anfing, hatte ich die kindlich naive Illusion, daß die IT die Menschheit zu einer neuen Evolutionsstufe erheben würde. Daß quasi der allgemeine Wissen- und Bildungszustand rasant zunehmen, und dadurch sich viele globale Probleme von selbst lösen würden. Und schaut uns (die Menschheit) heute an. Wir haben uns innerhalb einer Generation mächtig zurück entwickelt. Computer werden heute fast ausschließlich dazu mißbraucht Menschen zu verdummen. Und das Wahnwitzige daran, man muß nicht mal Zwang oder gar eine Militärdiktatur à la George Orwell bemühen, nein die Menschen betteln gerade darum verdummt zu werden. Alles, bloß nicht selber denken. Ansonsten kann man sich, als geistig gesunder Mensch, solche Exzesse wie Apple oder Facebook nicht erklären. :D Oder Smartphones, und den damit verbundenen Zwang geistige Unabhängigkeit oder Wahrung der Privatsphäre, ganz zu schweigen von Anonymität, als völlig sinnlos wenn nicht gar absurd vollständig aufzugeben.
 
Also bin schon länger umgestiegen. Nur das Scannen ist ein echter Graus. Xsane hat so ne gammelige Oberfläche. Das macht kein Spaß. Zu mindest klappt das Drucken mit HP einiger maßen. Hpli Treiber sei Dank. Da nutze ich hin und wieder Windows da es beim Scannen die besseren Ergebnisse liefert
 
Miuwa schrieb:
@SecondNick: Liest du überhaupt was ich schreibe?
Ja und ich versuche dann mal konkret auf das Thema bezogen nachzufragen:

Miuwa schrieb:
Den meisten Menschen (mich eingeschlossen) ist es lieber, wenn es eine Lösung gibt, die sie zu 90% zufrieden stellt, als wenn sie sich unter zig 99% Lösungen eine Aussuchen müssen.
Sind die verschiedenen Linux-Distris die zig besseren 99%-Lösungen im Vergleich zur schlechteren 90%-Lösung Windows?
 
konkretor schrieb:
Also bin schon länger umgestiegen. Nur das Scannen ist ein echter Graus. Xsane hat so ne gammelige Oberfläche. Das macht kein Spaß. Zu mindest klappt das Drucken mit HP einiger maßen. Hpli Treiber sei Dank. Da nutze ich hin und wieder Windows da es beim Scannen die besseren Ergebnisse liefert

Kennst du Simplescan?
 
fethomm schrieb:
... Bei den Distros habe ich mich nicht um Popularität geschert sondern zugegebenenrmaßen völlig subjektiv ausgewählt.

und mit keiner Silbe Siduction erwähnt oder habe ich was übersehen.
Schäm dich Ferdinand Thommes ;)
 
also mal aus sicht eines absoluten linux noobs:

hab mitte des jahres auf einem meiner laptops mint installiert und kann nun sagen, dass linux zu ca. 90% alltagstauglich für laien ist. ms office und outlook laufen. mein komplettes browserprofil konnte ich auf linux umziehen. mein drucker/scanner läuft. mehr brauche ich für simple büroarbeit nicht. surfen, musik, video alles kein problem out-of-the-box.

das einizge was sich bisher hartnäckig weigert ist photoshop und der acrobat professional. das letztere ist unverzichtbar. wenn ich das noch zum mlaufen bekomme habe ich keinen grund mehr office auf einem windows system laufen zu lassen.

mit sophos gibt es sogar einen promineten vertreter von antivir software (auch wenn man diese vielleicht gar nicht braucht) und das kostenlos - soweit in informiert bin.
 
Auch hier gibt es keinen Anlass, eine Abschwächung des Trends anzunehmen, so dass eine konservative Schätzung Linux in einem Jahr bei drei bis vier Prozent sieht.

Ja genau :)
Und in 2 Jahren wird die Weltherrschaft erreicht ;)

Ich bin seit weit mehr als 25 Jahren in der IT aktiv und den Wunschtraum mit den über 1-2% auf dem Desktop hat Linux nun schon seit dem Jahr 2000 rum. Seit dem hat sich allerdings so gut wie nichts getan (an den Werten).
Es liegt daran, dass immer noch nicht alles out-of-the-box läuft. Irgendwas macht immer Stress. Und wenn man dann Stress hat, dann ist die Fehlersuche sehr sehr nervig.
Ein aktuelles Windows 10 z.B. kann ich auf so ziemlich jeden Rechner draufschmeissen. Läuft, zumindest mit ein paar basic Treibern, die dann beim ersten Update vollautomatisch auf richtig funktionierende Treiber aktualisiert werden. Solange dies bei Linux nicht funktioniert, wird es bei 1-2% auf dem Desktop bleiben.

Auf dem Server möchte ich Linux dagegen nicht mehr missen.

Und auf Smartphones hat es eh die komplette Branche fast erobert. Nur hier ist halt nix mehr so richtig frei. Die Hersteller erlauben so gut wie nix, so dass es im Prinzip keinen (oder kaum) einen Unterschied macht, ob ich closed oder open Source einsetze.
Und leider ist der große Vorteil der Sicherheit komplett verspielt worden. Android ist löchrig wie ein schweizer Käse, iOS dagegen meist so sicher wie ein Bunker. Verkehrte Welt... ;)
 
FAT B schrieb:
mit sophos gibt es sogar einen promineten vertreter von antivir software (auch wenn man diese vielleicht gar nicht braucht) und das kostenlos - soweit in informiert bin.

Die Linux-Virenprogramme schützen "nur" die Windows Rechner, die Daten von dir erhalten...

Loopman schrieb:
Ich bin seit weit mehr als 25 Jahren in der IT aktiv und den Wunschtraum mit den über 1-2% auf dem Desktop hat Linux nun schon seit dem Jahr 2000 rum. Seit dem hat sich allerdings so gut wie nichts getan (an den Werten).
Es liegt daran, dass immer noch nicht alles out-of-the-box läuft. Irgendwas macht immer Stress. Und wenn man dann Stress hat, dann ist die Fehlersuche sehr sehr nervig.
Ein aktuelles Windows 10 z.B. kann ich auf so ziemlich jeden Rechner draufschmeissen. Läuft, zumindest mit ein paar basic Treibern, die dann beim ersten Update vollautomatisch auf richtig funktionierende Treiber aktualisiert werden. Solange dies bei Linux nicht funktioniert, wird es bei 1-2% auf dem Desktop bleiben.
Ich glaube, dass bei Linux viel mehr OOB läuft.
Habe hier einen Laptop mit einer HD4670M.
Mit Windows 8 wollte der HDMI Port nicht mehr funktionieren, seit Win 10 funktioniert er wieder.
Unter Linux funktioniert er dagegen Durchgängig.
Dann hatte ich nen Laptop als damals noch Win7 aktuell war. 90% der Treiber waren nicht installiert. Darunter kein einziger Netzwerktreiber. (Lan/Wlan/Bluetooth) Schon eine Ironie, wenn man diese dann mit einem Linux auf dem selbigen runterlädt ohne irgendwelche Treiber installieren müssen...

Das was du sagst galt vor vielen Jahren (so ca. bis 2010/2012), ist heute aber extrem selten.
 
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FAT B schrieb:
also mal aus sicht eines absoluten linux noobs:

hab mitte des jahres auf einem meiner laptops mint installiert und kann nun sagen, dass linux zu ca. 90% alltagstauglich für laien ist. ms office und outlook laufen. mein komplettes browserprofil konnte ich auf linux umziehen. mein drucker/scanner läuft. mehr brauche ich für simple büroarbeit nicht. surfen, musik, video alles kein problem out-of-the-box.

das einizge was sich bisher hartnäckig weigert ist photoshop und der acrobat professional. das letztere ist unverzichtbar. wenn ich das noch zum mlaufen bekomme habe ich keinen grund mehr office auf einem windows system laufen zu lassen.

mit sophos gibt es sogar einen promineten vertreter von antivir software (auch wenn man diese vielleicht gar nicht braucht) und das kostenlos - soweit in informiert bin.

Hast du wirklich MS Office & Outlook installiert (in einer Emulation wie Wine?) oder benutzt du Alternativen dazu?

Es gibt zwar Emulationsprogramme wie eben Wine - die sind aber nur Notlösung und nix dauerhaftes. Wenn man dauerhaft auf Linux wechseln will, sollte man sich auf jeden Fall nach "nativen" Programmen umschauen - also z.B. Libre Office und Evolution / Thunderbird.

Für Photoshop wäre der "Ersatz" dann wohl Gimp (bewusst in Gänsefüßchen - ein richtiger Ersatz ist das nicht, merke ich auch immer wieder). Für Acrobat fällt mir gerade nix ein, weil ich es selber nie genutzt habt. Gibt aber bestimmt PDF Bearbeitungsprogramme auch unter Linux - wobei wohl auch hier für den gleichen Funktionsumfang mehrere Programme her müssen.
 
ja ich nutze office über wine. ist für meine zwecke völlig ausreichend. die native software die zur verfügung steht ist nix für mich. bin an die workflows vom office so konditioniert, dass ich mir keine umstellung antuen werde, auch aus beruflichen gründen. gimp ist für mich eher eine notlösung als eine alternative, liegt hier aber auch hauptsächlich am workflow. hier tut es nicht ganz so weh, weil beruflich gänzlich unwichtig. beim acrobat pro schmerz es wieder mehr, da es mit diesem funktionsumfang null alternativen gibt.

aber wie gesagt, im grunde finde ich linux super. das handling ist jetzt auch nichts unmögliches. mir fehlen halt nur die adobe lösungen für meine bedürfnisse.
 
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